DE3816136A1 - Triebwerk fuer hubkolben-arbeits- oder kraftmaschinen - Google Patents

Triebwerk fuer hubkolben-arbeits- oder kraftmaschinen

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DE3816136A1
DE3816136A1 DE19883816136 DE3816136A DE3816136A1 DE 3816136 A1 DE3816136 A1 DE 3816136A1 DE 19883816136 DE19883816136 DE 19883816136 DE 3816136 A DE3816136 A DE 3816136A DE 3816136 A1 DE3816136 A1 DE 3816136A1
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Helmut Gernandt
Peter Houba
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Neuman & Esser Maschf
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Neuman & Esser Maschf
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B3/00Reciprocating-piston machines or engines with cylinder axes coaxial with, or parallel or inclined to, main shaft axis

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Shafts, Cranks, Connecting Bars, And Related Bearings (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Triebwerk für Hubkolben-Arbeits­ oder Kraftmaschinen mit auf der Antriebswelle angebrachtem Exzenter, an den die Kolbenstange über eine Treibstange angeschlossen ist.
Die bekannten Triebwerke für Hubkolben-Arbeits- oder Kraft­ maschinen, in welchen die Hin- und Herbewegung von Hubkolben aus der Drehbewegung einer Antriebswelle zu erzeugen oder bei welchen aus der Hin- und Herbewegung von Hubkolben eine Drehbewegung an der Abtriebswelle zu erzeugen ist, enthalten einen Kurbeltrieb, und zwar eine Kurbelwelle und die Verbindung zwischen der Kurbelwelle und den Kolben bildende Pleuelstangen. Diese bekannten Triebwerke für Hubkolben-Arbeits- oder Kraft­ maschinen erfordern aufwendige Schmiermaßnahmen, im allge­ meinen ein Kreislaufsystem für flüssiges Schmiermittel. Zur Lagerung der Pleuelstangen auf der Kurbelwelle kommen nur geteilte Lager in Betracht.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, ein Triebwerk für Hubkolben-Arbeits- oder Kraftmaschinen zu schaffen, bei dem die durch einen Kurbeltrieb an der Antriebswelle bzw. Abtriebswelle bedingten Nachteile vermieden werden, insbesondere die Notwendigkeit der Schmierung mit flüssigem Schmiermittel und der Einsatz geteilter Lager in Pleuel­ stangen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in jeder Stirnseite eines auf die Antriebswelle bzw. Abtriebs­ welle gesetzten Schwungrades eine kreisrunde exzentrische Ringnut zur Bildung je eines Exzenters angebracht ist, wobei jede Ringnut die Antriebswelle bzw. Abtriebswelle umgibt und eine der halben Hublänge entsprechende Exzentrizität bezüglich der Antriebswelle bzw. Abtriebswelle und bezüglich des Schwungrades aufweist und zu jeder Seite des Schwung­ rades eine Triebstange vorgesehen ist, deren Antriebsbuchse in die jeweilige Ringnut greift, während das dem Exzenter abgewandte Ende jeder Treibstange an eine im wesentlichen radial zur Antriebswelle hin und her gleitend geführte Kreuz­ kopfführung angelenkt ist.
Das erfindungsgemäße Triebwerk zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß weder für die Lagerung und Führung der Treibstangen an den in den Stirnflächen des Schwungrades gebildeten Exzentern noch für die Lagerung der Treibstangen an den Kreuzköpfen noch für die Führung der Kreuzköpfe selbst flüssiges Schmiermittel benötigt wird. Es reicht Schmierung mittels pastösem Schmiermittel, beispielsweise Schmierfett, aus. Dadurch, daß ein Schmiersystem für flüssiges Schmiermittel entbehrlich ist, kann das erfindungsgemäße Triebwerk mit wesentlich verminderten Kosten hergestellt und auch mit wesentlich verringertem Kostenaufwand betrieben werden. Durch die Kombination von in dem Schwungrad angebrachten Exzentern mit Kreuzköpfen kann der Aufwand an mechanischen Teilen und Konstruktionselementen wesentlich vermindert werden gegenüber bekannten vergleichbaren Triebwerken, ins­ besondere Triebwerken mit Kurbelwelle. Durch die Anordnung der den Exzenter bildenden Teile in einer Ringnut in der Stirnfläche des Schwungrades sind der Exzenter, die Trieb­ stange und die Lagerungseinrichtungen besonders vorteilhaft geschützt. Außerdem bietet die direkte Anordnung der Exzenter am Schwungrad den Vorteil, daß Unwucht- und sonstige Stöße im Umlauf des Schwungrades und der Exzenter besonders günstig ausgeglichen bzw. vermieden werden können. Der Aufbau des Triebwerkes ist besonders einfach. Insbesondere hinsicht­ lich der zwischen dem Exzentern und den Triebstangen wirk­ samen Lage.
Die beiden Ringnuten in den Stirnseiten des Schwungrades können mit ihrer Exzentrizität um 180° in Umlaufrichtung des Schwungrades und um die Hublänge des Kolbens bzw. der Kolben gegeneinander versetzt angeordnet sein. Auf diese Weise läßt sich besonders stoßfreier und geräuscharmer Betrieb des Triebwerkes erreichen.
In bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist auf die innere Umfangsfläche jeder Ringnut der Innenring eines dauer-fettgeschmierten Wälzlagers aufgepreßt, während auf dem Außenring des Wälzlagers die Antriebsbuchse der jeweiligen Treibstange befestigt ist. Hierdurch läßt sich ein besonders einfacher, betriebssicherer Aufbau erreichen. Die Kreuz­ köpfe können im wesentlichen in der Mittelebene des Schwung­ rades angeordnet sein und jeweils einen sich parallel zur Antriebswelle angeordneten Kreuzkopfzapfen aufweisen, an dem jeweils eine der sich vor den Stirnflächen des Schwung­ rades von der Antriebsbuchse her erstreckenden Treibstangen mittels eines Gelenkkopfes angelenkt ist. Durch die Anord­ nung der Kreuzköpfe in der oder nahe der Mittelebene des Schwungrades ist die Belastung des Schwungrades und der Kreuzköpfe im Betrieb im wesentlichen in der Mittelebene des Schwungrades konzentriert. Es besteht dadurch keine Gefahr einer Diagonalbelastung des Schwungrades.
Eine weitere Verbesserung hinsichtlich des glatten sicheren Laufes läßt sich dadurch erreichen, daß jeder Kreuzkopf auf zwei parallelen Führungsstangen im wesentlichen radial zur Antriebswelle gleitend gelagert ist. Dabei können die Führungsstangen des einen und des anderen Kreuzkopfes achs­ gleich zueinander angeordnet sein.
Für den Fall hoher Belastung kann das erfindungsgemäße Trieb­ werk wirksam mit Kühleinrichtungen ausgestattet sein. Bevor­ zugt ist hierzu das Schwungrad mit radialer Luftbewegung erzeugenden Kühlelementen versehen. So kann das Schwungrad an seinen beiden Stirnseiten mit sich im wesentlichen radial erstreckenden Luftführungsschaufeln versehen sein. Statt­ dessen können jedoch auch an den beiden Stirnseiten des Schwungrades sich im wesentlichen radial erstreckende Luft­ führungskanäle oder Luftführungsnuten gebildet sein.
Die Führungsstangen für die Kreuzköpfe können mit eigenen Kühleinrichtungen ausgestattet sein, um auch im Bereich der Kreuzköpfe durch Reibung erzeugte Wärme wirksam abzu­ führen. Hierzu können beispielsweise die Führungsstangen für die Kreuzköpfe sich axial erstreckende Kühlbohrungen aufweisen, die zum Durchströmen an ein System für vorzugs­ weise flüssiges Kühlmedium angeschlossen sind.
Das erfindungsgemäße Triebwerk eignet sich besonders für den Antrieb eines Paares von in Boxeranordnung gegenüber­ stehenden horizontalen Zylinder-Kolben-Anordnungen. Hierzu kann an jedem der beiden Kreuzköpfe eine in der Mittelebene des Schwungrades angeordnete Kolbenstange vorgesehen sein, die sich im wesentlichen radial zur Antriebswelle bzw. zum Schwungrad erstreckt. Eine derartige Maschine eignet sich insbesondere für liegende, d.h. horizontale Anordnung der Zylinder und Kolben. Dabei bietet das erfindungsgemäße Trieb­ werk den besonderen Vorteil, daß es jegliche ungleichmäßige Lage des Kolbens im Zylinder vermeidet und auch das Entstehen von schabenden Bewegungen der Kolben-Dichtungselemente an der Zylinderinnenfläche.
Das erfindungsgemäße Triebwerk läßt sich aber auch hervor­ ragend dort einsetzen, wo nur eine Zylinder-Kolben-Anordnung zu betreiben ist. Trotzdem werden in solchem Fall erfindungs­ gemäß zwei Exzenternuten und zwei Triebstangen und zwei Kreuzkopfführungen vorgesehen. Es wird dann allerdings nur die eine Kreuzkopfführung mit der Kolbenstange einer Zylinder- Kolben-Anordnung verbunden, während der zweite Kreuzkopf ein Ausgleichgewicht erhält. In solcher Ausführungsform kann bevorzugt die Kolbenzylinderanordnung vertikal gerich­ tet und oberhalb des Triebwerkes angeordnet sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigen.
Fig. 1 einen mit erfindungsgemäßem Triebwerk aus­ gestatteten Verdichter mit zwei in Boxer­ anordnung einander gegenüberstehend ange­ brachten Kolben-Anordnung im Schnitt;
Fig. 2 eine teilweise Seitenansicht des Trieb­ werkes nach Fig. 1 mit dem Gehäuse im Schnitt;
Fig. 3 eine teilweise Draufsicht auf ein Triebwerk nach Fig. 2 mit dem Gehäuse in horizontalem Schnitt;
Fig. 4 einen vertikalen Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 2;
Fig. 5 einen vertikalen Teilschnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 3;
Fig. 6 einen diametralen Schnitt durch den Schwung­ radkörper eines Triebwerks nach Figur bis 5;
Fig. 7 einen Teilbereich des Schwungrades mit in seinem Inneren gebildeten Exzenter in diame­ tralem Teilschnitt und
Fig. 8 eine Teildarstellung 8 aus Fig. 7.
Im dargestellten Beispiel ist das Triebwerk 10 zum Antrieb zweier in Boxerstellung einander gegenübergestellter Zylinder- Kolben-Anordnungen 11 und 12 eines Gasverdichters eingesetzt, mit welchem beispielsweise Prozeßgase bis auf Drucke von etwa 10 bar verdichtet werden.
Das Triebwerk 10 enthält im dargestellten Beispiel ein Schwungrad 21, das auf eine Antriebswelle 22 aufgezogen ist. Die Antriebswelle 22 ist zu beiden Seiten des Schwung­ rades 21 in Wälzlagern, vorzugsweise dauer-fettgeschmier­ ten Wälzlagern 23 gehalten. Wie besonders Fig. 6 zeigt, ist ein zylindrischer Schwungradkörper 24 vorgesehen, der eine mittlere Bohrung 25 aufweist, mit der er auf die Antriebs­ welle 22 aufgezogen ist. An jeder der beiden Stirnseiten 26 und 27 des Schwungradkörpers 24 ist eine exzentrische Ringnut 28 eingeschnitten, die die Mittelbohrung 25 und damit die Antriebswelle 22 umgibt. Die beiden Ringnuten 28 sind exzentrisch mit einem gegenseitigen Winkelabstand von 180° eingeschnitten. Die Exzentrizität 29 jeder der beiden Ringnuten 28 entspricht dem halben Wert der Hublänge jeder der beiden Zylinder-Kolben-Anordnungen 11, 12. Wie besonders aus Fig. 7 ersichtlich, ist auf die Innenfläche 30 jeder der Ringnuten 28 der Innenring 32 eines mit zylin­ drischen Wälzkörpern 33 ausgestatteten dauer-fettgeschmierten Wälzlagers 31 aufgepreßt. Der Außenring 34 dieses Wälzlagers 31 ist in der Antriebsbuchse 35 einer Treibstange 36 befestigt. Da die Ringnut 28 die Antriebswelle 22 umgibt, ist das Wälz­ lager 31 mit einstückigen, ringsum geschlossenen Ringen 32 und 34 ausgebildet und dadurch besonders betriebssicher und einfach aufgebaut. Die Fettschmierung des Wälzlagers 31 könnte vor dem Einbau in die Ringnut 28 vorgenommen werden. Es kann aber noch zweckmäßiger sein, die Fettschmierung des Wälzlagers 31 nach seinem Einbau in die Ringnut 28 vor­ zusehen, indem Schmierfett durch die achsparallelen Bohrungen 37 eingepreßt wird, bevor für die Sicherung des Innenringes 32 vorgesehene Schraubbolzen 38 eingführt werden.
Im dargestellten Beispiel hat die Antriebsbuchse 35 einen radial einwärts gerichteten Ringflansch 39, der einerseits das axiale Widerlager für den Außenring 34 bildet, wobei wiederum achsparallele Bohrungen 40 für die Lagerdemontage vorgesehen sein können. Andererseits greift der radial einwärts gerichtete Flansch 39 auch als Abdeckung über die Wälzkörper 33 und den Innenring 32. Dieser Teil des radial einwärts gerichteten Flansches 39 ist in Fig. 8 vergrößert darge­ stellt. Wie dort gezeigt, ist die Innenfläche des radial einwärts gerichteten Flansches mit einem Abstand 41 von der Stirnfläche des Innenringes 32 gehalten. Gegenüberliegend zur Stirnfläche des Innenringes 32 sind Schmiermittelfang­ nuten 42 in die Innenfläche des sich radial einwärts er­ streckenden Flansches 39 eingeschnitten, die unter der Ein­ wirkung der Drehbewegung aufgefangenes Schmiermittel über Schrägflächen zum Wälzlager 31 zurücklenken. Außerdem ist auf die äußere Umfangsfläche der Antriebsbuchse 35 ein Labyrinthdichtungsring 43 aufgesetzt, der mit einem in den erweiterten Teil 44 der Ringnut 28 eingesetzten Labyrinth- Gegenring 45 zusammenwirkt.
Die Antriebsbuchse 39 trägt einen bogenförmigen axialen Vorsprung 46, an welchem eine Treibstange 36 angebracht ist. Hierzu ist in den bogenförmigen Ansatz 46 ein Verbin­ dungsbolzen 47 eingeschraubt, der über eine aus zwei Stellmuttern 48 und 49 und einen Zwischenbolzen 50 gebil­ dete Längeneinstelleinrichtung mit der Treibstange 36 fest vebunden ist. An ihrem der Längeneinstellvorrichtung 48 bis 50 entgegengesetzten Ende ist die Treibstange 36 mit einem Gelenkkopf 51 versehen, der schwenkbar auf einem Kreuzkopfzapfen 53 gelagert ist. Dieser Kreuzkopfzapfen 53 ist seitlich vorstehend an einem Kreuzkopf 52 angebracht. Dieser Kreuzkopf ist auf zwei parallelen Führungsstangen 54 hin und her gleitend geführt, und zwar in einer achs­ parallel zur Radialrichtung des Schwungrades 21 liegenden Ebene. Wie besonders Fig. 2 zeigt, ist an diesen Kreuzkopf 52 die Kolbenstange 13 einer Zylinder-Kolben-Anordnung 12 angesetzt und mittels eines angezogenen Halteblockes 14 festgehalten. Die Anordnung ist dabei derart, daß die Kolben­ stange 13 in der Mittelebene 15 des Schwungrades 21 (ver­ gleiche Fig. 3) und in Radialrichtung des Schwungrades 21 angeordnet ist. Auch die Gesamtheit des Kreuzkopfes 52 ist - wie Fig. 3 zeigt - in der Mittelebene 15 des Schwung­ rades 21 angeordnet und mit zwei Lagerbuchsen 55 versehen, die auf den Führungsstangen 54 gleiten. Wie Fig. 3 zeigt, erstreckt sich der Kreuzkopfzapfen 53 seitlich über die Breite des Schwungrades 21 hinaus, so daß die an den Kreuz­ kopfzapfen 53 angelenkte Treibstange 36 sich vor der Stirn­ fläche des Schwungrades 21 bis an den bogenförmigen Ansatz 46 erstreckt.
Da die Antriebsbuchse 35 die Drehbewegung des Schwungrades 21 nicht mitmacht, führt die Treibstange 36 nur eine der Exzentrizität der Ringnut 28 entsprechende Axialbewegungs­ komponente und im übrigen lediglich eine begrenzte Kippbe­ wegung auf dem Kreuzkopfzapfen 53 aus.
Das gesamte Triebwerk ist im Inneren eines Triebwerksgehäuses 16 angebracht, das auch die erforderlichen Wälzlager 23 für die Antriebswelle 22 trägt und die Halteböcke 19 und 20 für die Führungsstangen 54 des Kreuzkopfes 52 enthält.
Zur Kühlung des Triebwerks sind im Umfangsbereich der Stirn­ flächen des Schwungrades 21 kleine, sich in radialer Richtung erstreckende Lüfterschaufeln 56 angebracht, die ein axiales Ansaugen von Luft durch Öffnungen 57 und radiales Bewegen der Kühlungsluft durch das Gehäuse 16 sowie Abblasen der Luft durch geeignete Entlüftungsöffnungen 58 ermöglichen.
Die Kreuzköpfe 52 werden im dargestellten Beispiel durch ein gestrichelt angedeutetes Kühlsystem 59 für flüssiges Kühlmedium gekühlt. Das flüssige Kühlmedium wird in jeder der Führungsstangen 54 angebrachten axialen Bohrungen 60 zugeführt. Dabei weist jede Führungsstange 54 zwei parallel verlaufende Kühlbohrungen 60 auf. An dem in den Halteblock 20 eingesetzten Ende der Führungsstangen 54 ist eine Kühlmittel­ kammer 61 gebildet, in die beide axiale Bohrungen münden und die durch einen Stopfen stirnseitig verschlossen ist. Wenn - wie in Fig. 3 angedeutet - die eine axiale Bohrung 60 der einen Führungsstange 54 mit der Kühlmittelzufuhr verbunden ist und die zweite Bohrung 60 mit der einen Bohrung der benachbarten Führungsstange, während die zweite Bohrung dieser benachbarten Führungsstange 54 an die Kühlmittel­ abfuhr angeschlossen ist ergibt sich ein Kühlmitteldurch­ fluß durch die beiden benachbarten Führungsstangen 54, in welchem die axialen Bohrungen 60 der beiden Führungsstangen 54 im Kühlmittelfluß hintereinander geschaltet sind. Naturgemäß könnte auch eine Parallelschaltung vorgesehen werden, bei welcher jeweils eine axiale Bohrung 60 jeder der Führungsstangen 54 an die Kühlmittelzufuhr und jeweils eine axiale Bohrung an die Kühlmittelabführung angeschlossen ist. Wie bereits oben erläutert, ist im dargestellten Beispiel ein Paar von Zylinder-Kolben-Anordnungen 11, 12 an das Triebwerk 10 angeschlossen, und zwar in Boxeranordnung ein­ ander gegenübergestellt, so daß jeweils eine mit ihrer Antriebsbuchse auf einer Stirnseite des Schwungrades 21 angeordnete Treibstange jeweils für eine Zylnder-Kolben- Anordnung 11 bzw. 12 vorgesehen ist. Die gesamte Maschine mit Triebwerk 10 und den beiden Zylinder-Kolben-Anordnungen 11 und 12 ist in horizontaler Lage, so daß die sich durch das Zentrum des Schwungrades 21 erstreckende gemeinsame Achse beider Zylinder-Kolben-Anordnungen horizontal liegt. In einer anderen denkbaren Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, daß nur eine Zylinder-Kolben-Anordnung 11 oder 12 an das Triebwerk 10 angeschlossen ist. In solchem Fall kann das Triebwerksgehäuse mit derartigen Montageein­ richtungen versehen sein, die eine Vertikalstellung der sich durch das Zentrum des Schwungrades 21 erstreckenden Achse der Zylinder-Kolben-Anordnung vorgesehen ist. Bevorzugt kann in solchem Fall die jeweilige Zylinder-Kolben- Anordnung 11 oder 12 senkrecht oberhalb des Triebwerkes 10 vorgesehen sein. Obwohl in solchem Fall nur eine Zylinder­ Kolben-Anrodnung 11 oder 12 anzutreiben ist, sind trotzdem zwei Kreuzkopfführungen im Triebwerk 10 vorgesehen, und zwar jede über eine Treibstange 36 an eine Stirnseite des Schwungrades 21 angeschlossen. Die nicht für den Antrieb einer Zylinder-Kolben-Anordnung benutzte Kreuzkopfführung trägt dann anstelle der Anschlußeinrichtungen, insbesondere anstelle des Befestigungsblockes 14, ein Ausgleichsgewicht, das entsprechend der zu bewegenden Masse der einen Zylinder- Kolben-Anordnung zu berechnen ist.
Bezugszeichenliste:
10  Triebwerk
11  Zylinder-Kolben-Anordnung
12  Zylinder-Kolben-Anordnung
13  Kolbenstange
14  Halteblock
15  Mittelebene
16  Triebwerksgehäuse
19  Halteböcke
20  Halteböcke
21  Schwungrad
22  Antriebswelle
23  Wälzlager
24  Schwungradkörper
25  Bohrung
26  Stirnseite
27  Stirnseite
28  Ringnut
29  Exzentrizität
30  innere Umfangsfläche
31  Wälzlager
32  Innenring
33  Wälzkörper
34  Außenring
35  Antriebsbuchse
36  Treibstange
37  Bohrung
38  Schraubbolzen
39  Ringflansch
40  Bohrung
41  Abstand
42  Schmiermittelfangnuten
43  Labyrinthdichtungsring
44  erweiterter Teil der Ringnut 28
45  Labyrinth-Gegenring
46  Vorsprung
47  Verbindungsbolzen
48  Stellmutter
49  Stellmutter
50  Zwischenbolzen
51  Gelenkkopf
52  Kreuzkopfführung
53  Kreuzkopfzapfen
54  Führungsstangen
55  Lagerbuchsen
56  Lüfterschaufeln
57  Öffnungen
58  Entlüftungsöffnung
59  Kühlsystem
60  Kühlbohrung
61  Kühlmittelkammer

Claims (12)

1. Triebwerk für Hubkolben-Arbeits- oder Kraftmaschinen mit auf der Antriebswelle angebrachtem Exzenter, an den die Kolbenstange über eine Treibstange angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Stirnseite eines auf die Antriebswelle (22) bzw. Abtriebswelle gesetzten Schwungrades (21) eine kreisrunde exzentrische Ringnut (28) zur Bildung je eines Exzenters angebracht ist, wobei jede Ringnut (28) die Antriebswelle (22) bzw. Abtriebswelle umgibt und eine der halben Hublänge entsprechende Exzentrizität (29) bezüglich der Antriebswelle (22) bzw. Abtriebs­ welle und bezüglich des Schwungrades (21) aufweist und zu jeder Seite des Schwungrades (21) eine Treib­ stange (36) vorgesehen ist, deren Antriebsbuchse (35) in die jeweilige Ringnut (28) greift, während das dem Exzenter abgewandte Ende jeder Treibstange (36) im wesentlichen radial zur Antriebswelle (22) hin und her gleitend geführt an eine Kreuzkopfführung (52) angelenkt ist.
2. Triebwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ringnuten (28) mit ihrer Exzentrität um 180° in Umlaufrichtung des Schwungrades (21) und um die Hublänge (29) des Kolbens bzw. der Kolben gegeneinander versetzt angeordnet sind.
3. Triebwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß auf die innere Umfangsfläche (30) jeder Ringnut (28) der Innenring (32) eines dauer-fettge­ schmierten Wälzlagers (31) aufgepreßt ist, während auf dem Außenring (34) des Wälzlagers (31) die Antriebs­ buchse (35) der Treibstange (36) befestigt ist.
4. Triebwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreuzköpfe (52) im wesent­ lichen in der Mittelebene des Schwungrades (21) ange­ ordnet sind und jeweils einen sich parallel zur Antriebswelle (22) angeordneten Kreuzkopfzapfen (53) aufweist, an dem jeweils eine der sich vor den Stirnflächen des Schwungrades (21) von der Antriebs­ buchse (35) her erstreckenden Treibstangen (36) mittels eines Gelenkkopfes (51) angelenkt ist.
5. Triebwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kreuzkopf auf zwei parallelen Führungsstangen (54) im wesentlichen radial zur Antriebswelle (22) gleitend gelagert ist.
6. Triebwerk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstangen (54) des einen und des anderen Kreuzkopfes (52) achsgleich zueinander angeordnet sind.
7. Triebwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwungrad (21) mit radiale Luftbewegung erzeugenden Kühlelementen (56) versehen ist.
8. Triebwerk nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwungrad (21) an seinen beiden Stirnseiten mit sich im wesentlichen radial erstreckenden Luft­ führungsschaufeln (56) versehen ist.
9. Triebwerk nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwungrad an seinen beiden Stirnseiten sich im wesentlichen radial erstreckende Luftführungska­ näle oder Luftführungsnuten aufweist.
10. Triebwerk nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstangen (54) für die Kreuzköpfe (52) axiale Kühlbohrungen (60) auf­ weisen, die zum Durchströmen an ein System für vorzugs­ weise flüssiges Kühlmittel angeschlossen sind.
11. Triebwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb einer mit einem Paar von in Boxeranordnung gegenüberstehenden horizontalen Zylinder-Kolben-Anordnungen (11, 12) an jedem der beiden Kreuzköpfe (52) eine in der Mittelebene des Schwungrades (21) angeordnete, sich im wesentlichen radial zur Antriebswelle (22) erstreckende Kolbenstange (13) angebracht ist.
12. Triebwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb einer mit einer sich senkrecht erstreckenden Zylinder-Kolben-Anordnung an dem einen, vorzugsweise oberen Kreuzkopf (52) die Kolbenstange (13) der Zylinder-Kolben-Anordnung (11 oder 12) angebracht ist und der zweite, vorzugs­ weise untere Kreuzkopf (52) ein Gegengewicht trägt, welches den Massenausgleich bewirkt.
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