DE3815606C2 - - Google Patents
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- DE3815606C2 DE3815606C2 DE19883815606 DE3815606A DE3815606C2 DE 3815606 C2 DE3815606 C2 DE 3815606C2 DE 19883815606 DE19883815606 DE 19883815606 DE 3815606 A DE3815606 A DE 3815606A DE 3815606 C2 DE3815606 C2 DE 3815606C2
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K35/00—Generators with reciprocating, oscillating or vibrating coil system, magnet, armature or other part of the magnetic circuit
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02G—HOT GAS OR COMBUSTION-PRODUCT POSITIVE-DISPLACEMENT ENGINE PLANTS; USE OF WASTE HEAT OF COMBUSTION ENGINES; NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F02G1/00—Hot gas positive-displacement engine plants
- F02G1/04—Hot gas positive-displacement engine plants of closed-cycle type
- F02G1/043—Hot gas positive-displacement engine plants of closed-cycle type the engine being operated by expansion and contraction of a mass of working gas which is heated and cooled in one of a plurality of constantly communicating expansible chambers, e.g. Stirling cycle type engines
- F02G1/044—Hot gas positive-displacement engine plants of closed-cycle type the engine being operated by expansion and contraction of a mass of working gas which is heated and cooled in one of a plurality of constantly communicating expansible chambers, e.g. Stirling cycle type engines having at least two working members, e.g. pistons, delivering power output
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F25B—REFRIGERATION MACHINES, PLANTS OR SYSTEMS; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS
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- F25B9/14—Compression machines, plants or systems, in which the refrigerant is air or other gas of low boiling point characterised by the cycle used, e.g. Stirling cycle
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- F02G—HOT GAS OR COMBUSTION-PRODUCT POSITIVE-DISPLACEMENT ENGINE PLANTS; USE OF WASTE HEAT OF COMBUSTION ENGINES; NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F02G2255/00—Heater tubes
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wärmekraftmaschine gemäß dem
Oberbegriff von Anspruch 1. Derartige Maschinen gehören
zur Gattung der Heißluft- bzw. Stirlingmaschinen, die
unter Wärmezufuhr und Kühlung als Motoren arbeiten, und
als Wärmepumpe arbeiten, wenn sie angetrieben werden.
Bei den Heißluft- oder Stirlingmaschinen existieren we
sentliche Problembereiche:
- a) Die Nutzung von Niedertemperaturwärme ab ca. 80 Grad Celsius;
- b) Die Abdichtung des unter Druck stehenden Arbeits gases gegen die Umgebung;
- c) Die Energieübertragung von der Wärmequelle durch die Wandung eines Arbeitszylinders auf das Ar beitsgas. Die Oberfläche des Wärmeaustauschers, der die Aufgabe hat, das Arbeitsgas zu erhitzen, befindet sich praktisch im Zylinder der Stir lingmaschine. In allen Maschinen gibt es hier eine geometrisch konstante Wärmeaustauscherflä che bei sich änderndem Arbeits- und Kompressions volumen. Dies führt zu einer höheren Grädigkeit bei der Wärmeübertragung, und bedeutet eine mehr adiabate als die anzustrebende isotherme Zu standsänderung;
- d) Ein einstellbares Kompressionsverhältnis, um die Maschine der Leistungsfähigkeit der jewei ligen Wärmequelle anpassen zu können;
- e) Wärmerückgewinn.
Die US-PS 36 08 311 beschreibt eine solche Wärmekraftma
schine, in der in 2 Kammern unter einem Gaspolster eine
Flüssigkeit bewegt wird. Aus dem Flüssigkeitsbereich wer
den 2 Leitungen mit je einer Pumpe und einem Wärmeaus
tauscher herausgeführt, und über Einspritzdüsen wieder in
den Gasraum der Kammer geführt. Unter dem Einfluß der
Heißberegnung dehnt sich das Gas in der einen Kammer aus,
während es in der 2. Kammer unter dem Einfluß der Kalt
beregnung kontrahiert.
Die mit dem Gas sich bewegende Flüssigkeit treibt über
je 2 Rückschlagventile in einer Vor- und einer Rücklauf
leitung unterhalb beider Kammern in einem "Arbeitsbereich"
eine Turbine an. Ein Zeittaktgeber steuert die 4 alter
nierend arbeitenden Pumpen. Ein Wärmerückgewinn ist mög
lich durch Quereinspritzen der heißen Flüssigkeit und Auf
fangen derselben in einer gesonderten Rinne.
Dabei ergeben sich folgende Nachteile:
- - Der volumetrische Nutzungsgrad der Maschine ist gering, da sie nicht den Aufbau eines nennenswerten Kompressions verhältnisses ermöglicht. Es wird auch lediglich von ei ner "Kontraktion" des Gases auf der jeweils kalten Seite gesprochen. Eine Kompression des kalten Gases ergibt sich lediglich infolge der Ausdehnung des heißen Gases in der jeweils anderen Kammer unter dem Einfluß der relativ ho hen Gastemperatur - Thermische Kompression -. Niedere Temperaturen der Wärmequelle hätten eine geringere ther mische Kompression zur Folge und damit einen noch gerin geren volumetrischen Nutzungsgrad.
- - Strömungsverluste in den Rückschlagventilen sowie in den Umlenkstellen der Flüssigkeitsströmung vermindern zusätzlich den Wirkungsgrad dieser Maschine.
- - Die Flüssigkeit in der Maschine muß gleichzeitig die selbe sein wie die zur Wärmeübertragung einzuspritzende Flüssigkeit. Pro Kammer führen 2 Leitungen aus dem Flüs sigkeitsbereich heraus, jede mit einer Pumpe versehen, die alternierend - Stop- und GO-Betrieb - arbeiten muß. Das ist unwirtschaftlich und führt zu unnötigen Wärme verlusten infolge Mischung der heißen und kalten Arbeits flüssigkeitsströme mit der anderen Flüssigkeit. Bei der Ausführung dieser Maschine mit Wärmerückgewinnvorrichtung kann zwar die Pumpe in der heißen Leitung kontinuierlich arbeiten, sie muß aber in der jeweiligen "Kontraktions phase" in einem ventilgesteuerten Bypass arbeiten.
- - Die Quereinspritzung der heißen Flüssigkeit in dieser Ausführung mit Wärmerückgewinn kann konstruktionsbedingt nicht den ganzen Gasraum erfassen, so daß eher eine adia bate als eine isotherme Expansion erfolgt.
- - Der Taktgeber für die Einspritzpumpen und die Ventile im Arbeitsstrom der Flüssigkeit ist zeitgesteuert; das bedeutet, daß die Maschine nur mit zusätzlichem elektro nischen Aufwand auf Lastwechsel reagieren kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach
ausgestaltete gattungsgemäße Vorrichtung zu schaffen,
die unter Vermeidung von Strömungsverlusten insbesondere
mit Niedertemperaturwärme einsetzbar ist.
Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst. Hierdurch wird eine Ausführung mit
minimalen Reibungsverlusten ermöglicht, die neben einem
großen Wirkungsgrad, insbesondere die Verwendung von Nie
dertemperaturwärme ermöglicht.
Eine erste bevorzugte Ausführungsform ergibt sich aus
einer Kombination der Ansprüche 1 bis 5. Dadurch wird
folgendes erreicht:
- - Die U-Rohr-förmige Zylinderanordnung mit Gasfüllung im oberen Zylinderbereich über der Flüssigkeit gewähr leistet eine hermetische Gasabdichtung. Über die Ein spritzdüsen kann das Gas nicht in die Umgebung gelangen; denn das nachgeschaltete Rohrleitungssystem mit Wärme austauscher, Pumpe und Verteiler kann dem Stand der Tech nik entsprechend gasdicht ausgeführt werden.
- - Um eine große Wärmeaustauschoberfläche zu bekommen, wird die Arbeitsflüssigkeit - das ist das Wärmeübertra gungsmedium - tropfenförmig über den ganzen Querschnitt verteilt im Zylinderkopf von oben nach unten auf das Ar beitsgas gesprüht. Somit wächst die Wärmeaustauschober fläche mit steigender Expansion.
- - Zum Zweck des Wärmerückgewinns der eingespritzten Ar beitsflüssigkeit fängt ein in einem Teleskoprohr beweg licher Trichter diesen Arbeitsflüssigkeitsstrom auf. Da bei sind für jeden Zylinder die Volumina der Entnahme rohrleitungen für die Arbeitsflüssigkeit inklusive der Volumina der Arbeitsflüssigkeit in der Pumpe und im Ver teiler (für einen Betriebspunkt der Maschine - konstante Schwingung des Kolbens und konstante Förderleistung der Pumpe -) so optimiert und durch Trimmstäbe in den Rohr leitungen regulierbar, daß sie ein gerades Vielfaches des Einspritzvolumens pro Halbschwingung betragen, so daß stets der jeweilige "kalte" Volumenstrom der einge sprühten Flüssigkeit für Abkühlung und Kompression des Gases am Ausgang des Verteilers über den Kühler, und der eingesprühte "warme" Volumenstrom für Erhitzung und Ex pansion des Gases immer über den Erhitzer geleitet wird.
- - Trichter, Rohrleitungen und Pumpengehäuse sind isoliert bzw. aus einem Material von geringer Wärmeleitfähigkeit, damit die Wärmeverluste des abwechselnd heißen und kal ten Arbeitsflüssigkeitsstroms klein gehalten werden kön nen.
- - Das über eine thermische Kompression hinausgehende Kom pressionsverhältnis wird erreicht dadurch, daß der Kolben im Verbindungsrohr über Kolbenstange in Verbindung mit dem Kurbeltrieb und der Schwungscheibe - oder der Läufer des Motors in der Linearmotor-Lineargenerator-Kombination - die Flüssigkeit unter dem Gaspolster in beiden Arbeits zylindern jeweils auf der kalten Seite bis zur auslegungs gemäßen Totpunktlage bewegt. Die dabei zu verrichtende Arbeit ist kleiner als der Gewinn an Ausdehnungsarbeit bei der nachfolgenden Expansion auf der heißen Seite.
- - Strömungsverluste in der Flüssigkeit sind minimiert dadurch, daß ein strömungstechnisch optimal zu gestal tendes Rohr mit bogenförmigen Umlenkstellen - ohne Ven tile - beide Arbeitszylinder verbindet. Ein Teil der kinetischen Energie der strömenden Flüssigkeit kann ge nutzt werden, Kompressionsarbeit zu verrichten.
Die Vorteile dieser Erfindung gegenüber bestehenden Heiß
luft- oder Stirlingmaschinen insbesondere auch gegenüber
der Maschine gemäß der US-PS 36 08 311 bestehen ins
besondere darin, daß sie auch Niedertemperaturwärme nut
zen kann.
- - Die Strömungsverluste in der Maschine sind wesentlich geringer als in der Maschine gemäß der US-PS 36 08 311.
- - Es ist pro Zylinder nur eine Pumpe, die auch noch kon tinuierlich arbeiten kann, nötig.
- - Bei der Wärmeübertragung mittels Beregnung in einen Trichter vermischen sich die eingesprühten Arbeitsflüs sigkeitsströme nicht mit der anderen Flüssigkeit und auch nicht mit sich selbst, dadurch werden weitere Wärmever luste vermieden.
- - Wärmerückgewinn ist möglich, dabei wird der Gasraum immer optimal von Arbeitsflüssigkeitstropfen durchsetzt.
- - Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Masse des Arbeitsgases und das Kompressionsverhältnis in beiden Zylindern in weiten Grenzen variiert werden können, so daß die maximale Leistung der Maschine dem jeweiligen Temperatur- und Energiedichteangebot der Wärmequelle an gepaßt werden kann.
Eine zweite bevorzugte Ausführungsform ergibt sich aus
einer Kombination der Ansprüche 1 und 6 bis 12. Hierdurch
wird folgendes erreicht:
- - In der Maschine kann die Wärmeübertragung auf das Gas anders erfolgen als in der vorgenannten Maschine. Da hier kein alternierender Wärmeübergang nötig ist, sondern das eine Zylinderpaar konstant beheizt und das andere kon stant gekühlt wird, ergibt sich die Möglichkeit, das Gas nicht nur durch die Zylinderwandung, die innen noch Rip pen haben kann, zu beheizen bzw. zu kühlen; sondern, in dem auch die unter dem Gaspolster befindliche Flüssigkeit beheizt - bzw. im anderen Zylinderpaar gekühlt - wird, kann diese Flüssigkeit durch Spritzeinbauten im Zylinder dazu veranlaßt werden, während ihrer Bewegung ebenfalls zur Beheizung - Kühlung - des Arbeitsgases beizutragen, dadurch, daß durch Benetzung dieser Einbauten einerseits die dem Gas zugewandte Oberfläche vergrößert wird und andererseits die Oberfläche von Flüssigkeitspritzern im Gasraum den Wärmeübergang zusätzlich verbessert. Auch bei dieser Art der Wärmeübertragung wächst die Wärmeaus tauschoberfläche mit steigendem Expansionsvolumen.
- - Arbeitsflüssigkeitspumpen und Einspritzdüsen können hier entfallen oder anstelle der Einbauten den Wärme übergang verbessern.
- - Das Gas wird in dieser Maschine ähnlich dem Verdränger prinzip bei den bekannten Stirlingmotoren nach der Expan sion aus dem Expansionszylinder infolge der wieder auf steigenden Flüssigkeit ausgeschoben und über die Heiß- und Kaltregeneratoren in den phasenversetzt arbeitenden Kompressionszylinder gebracht.
- - Die reine Sinus-Bewegung der Kreuzschwingenkurbeltrie be bewirkt ein optimales Zusammenspiel zwischen Kompres sions- und Expansionsphase in den über Regeneratoren ver bundenen Zylindern mit besserem Kompressionsverhältnis als es in Kurbeltrieben mit Pleuelstangen zu erreichen wäre.
- - Der hermetische Gaseinschluß sowie die Minimierung der Strömungsverluste in der durch den Kolben bewegten Flüs sigkeit sind hier gewährleistet.
- - Eventuell sich einstellende ungleiche Verteilung der Flüssigkeit zu beiden Seiten der Kolben, wird in der Ru hestellung der Maschine bei entkoppelten Kreuzschwingen kurbeltrieben, die dann in gleicher Phasenlage ruhen, und bei Öffnung der Ventile 33-35 ausgeglichen dadurch, daß der dann überall konstante Gasdruck die Flüssigkeit über die Druckausgleichsleitungen wieder gleichmäßig zu beiden Seiten jedes Kolben verteilt.
Dabei ergeben sich folgende Vorteile:
- - Geringe Strömungsverluste in der Flüssigkeit.
- - Die Wärmeübertragung auf das Gas ist auch hier infolge der Oberflächen vergrößernden Einbauten im Gas- und Flüs sigkeitsbereich der Arbeitszylinder sowie durch die Spritz wirkung dieser Einbauten gut.
- - Da die Zylinder konstant beheizt bzw. gekühlt werden, gibt es keine Wärmeverluste, wie es sie letztlich durch Heiß-Kaltberegnung des Arbeitsgases gibt.
- - Der Wärmerückgewinn ist durch die Regeneratoren opti maler als bei der vorgenannten Maschine.
- - Es sind keine Ventile, Verteiler oder Taktgeber nötig. Die Einfachheit dieser Bauweise wiegt den Nachteil eines dem idealen Bewegungsablauf einer Verdränger-Maschine nur angenäherten Bewegungsablaufs auf. Dabei ist der durch die Kreuzschwingen-Kurbeltriebe erreichte Bewegungsablauf und damit das Kompressionsverhältnis immer noch besser, als wenn die Kolben durch Pleuelstangen-Kurbeltriebe be wegt würden.
- - Durch die U-Rohr-Anordnung der Zylinder ergibt sich eine doppeltwirkende Maschine. Nach je 90 Grad Kurbel wellendrehung gibt es einen neuen Arbeitstakt im Expan sionszylinderpaar.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung der
zwei Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung
der ersten Ausführungsform;
und
Fig. 2 eine schematische Darstellung
der zweiten Ausführungsform.
Im Kopf beider Zylinder 1 und 2 befindet sich jeweils
die gleiche Masse des unter hohem Druck - z. B. 50 bar
- stehenden Arbeitsgases - ein Gemisch aus Wasserstoff
und Helium -. Über elektrisch angetriebene Pumpen 3 und
4 wird Arbeitsflüssigkeit - Wasser - durch die Vertei
ler 5 und 6 gedrückt. Die Durchflußrichtung des einen
Verteilers ist jeweils entgegengesetzt der Durchfluß
richtung des anderen; d. h. wenn 5 die Arbeitsflüssigkeit
über den Erhitzer 7 leitet, dann leitet 6 sie zum Küh
ler 8. Sowohl in 7 als auch in 8 befinden sich 2 von
einander unabhängige Wärmeaustauschsysteme. Nach Durch
gang durch 7 gelangt die Arbeitsflüssigkeit erhitzt auf
die Temperatur T1 zur Einspritzdüse des einen Zylinders
und nach Durchgang durch 8 gelangt der andere Flüssig
keitsstrom auf T2 gekühlt zur Einspritzdüse des anderen
Zylinders.
Die Beregnung des Arbeitsgases mit T1 warmer Arbeitsflüs
sigkeit hat einen Druckanstieg auf P1 zur Folge und lei
tet die Expansion des Gases ein. Die unter dem Gaspolster
stehende Flüssigkeit wird entsprechend dem Druckanstieg
aus dem Zylinder gedrückt, dazu im Gegentakt erfolgt im
anderen Zylinder die Kompression des mit der Temperatur
T2 beregneten Gases. Wegen der Kühlung findet hier keine
adiabate, sondern eher eine isotherme Kompression statt,
die einen geringeren Arbeitsaufwand als die adiabate Kom
pression erfordert. Die Differenz zwischen der auf der
einen Seite auf das Arbeitsgas übertragenen Wärmeenergie
und der auf der anderen Seite aufgewendeten Kompressions
arbeit ist - abzüglich der Reibungsverluste - der Arbeits
gewinn dieses Arbeitstaktes, der sich als kinetische Ener
gie der bewegten Flüssigkeitsmassen ergibt.
Im Totpunkt der Schwingung erfolgt der Arbeitswechsel;
noch vor der Totpunktlage erfolgt der Energiewechsel in
der Heiß-Kaltberegnung.
Fig. 1 gibt die Verhältnisse nach Erreichen der Tot
punktlage der Flüssigkeitsschwingung wieder:
Das zuvor im linken Zylinder 1 komprimierte Arbeitsgas
volumen ist jetzt der Ausgangszustand für die Expansion.
Unter der Beregnung mit T1 stellt sich der dynamische
Druck P1 ein. Auf der rechten Seite im Zylinder 2 wird
das zuvor expandierte Gasvolumen jetzt gekühlt mit T2
kalter Beregnung. In 2 stellt sich der Druck P2 ein. Der
Läufer 9 des Lineargenerators 10 steht links. Er hatte nach
O-Durchgang der Schwingung die Kontaktleiste 11 betätigt
und somit den erforderlichen Energiewechsel bereits vor
Erreichen der gezeichneten Totpunktlage eingeleitet. Die
Verteilerstellung ist der Zeichnung zu entnehmen.
Für einen Auslegungspunkt mit konstanter Schwingung und
konstanter Leistungsabnahme sind die Volumina:
- 1. der Entnahmerohrleitungen aus den Zylindern in klusive der Volumina an,
- 2. der Pumpe und in,
- 3. dem Verteiler
so optimiert und durch Trimmstäbe in den Rohrleitungen
regulierbar, daß der Energieaufwand für die Erhitzung
und für die Abkühlung minimiert ist. Insgesamt sind die
se 3 Volumina so zu bemessen, daß sie das doppelte Volu
men - oder ein gerades Vielfaches - des pro Arbeitstakt
und pro Zylinder einzusprühenden Arbeitsflüssigkeits
volumens aufnehmen. Es wird damit bezweckt, daß der je
weils warm eingesprühte Arbeitsflüssigkeitsstrom wieder
über den Erhitzer 7 und der kalt eingesprühte Arbeits
flüssigkeitsstrom wieder über den Kühler 8 geleitet wird.
Die Entnahmerohrleitungen und die Wandungen des Pumpen-
und Verteilergehäuses sind auf der Arbeitsflüssigkeits
seite dem Stand der Technik entsprechend isoliert, so
daß Wärmeverluste hier minimiert sind.
Der in der Flüssigkeit mitschwingende Läufer 9 des Li
neargenerators 10 bewirkt in der zugehörigen Statorwick
lung die Erzeugung elektrischer Energie. Durch die Abgabe
der elektrischen Leistung wird eine weitere Verstärkung
der Flüssigkeitsschwingung gebremst; die Schwingung und
damit das Kompressionsverhältnis der Maschine werden so
mit nach der Anlaufphase auf einen Wert konstant gehal
ten, der bei gleichmäßiger Heiß-Kaltberegnung des Ar
beitsgases in den Arbeitszylindern 1 und 2 der thermi
schen Energieumsetzung entspricht und zusätzlich die Rei
bungsverluste abdeckt. Falls die Reibungsverluste in der
Flüssigkeitsströmung jedoch so hoch sind und - z. B. bei
Lastwechsel - die im Lineargenerator 10 umgesetzte Ener
gie zu hoch ist, kann es sein, daß die auslegungsgemäße
Totpunktlage der Schwingung nicht erreicht wird. Hier
verrichtet nun - ebenfalls über die Kontaktimpulse ge
steuert - der Linearmotor 10 in der Kombination "Linear
generator-Linearmotor" die restliche Kompressionsarbeit,
bis die auslegungsgemäße Totpunktlage erreicht ist.
In Fig. 2 ist eine Maschine nicht in der Minimalkonfigu
ration mit 4, sondern mit 8 Zylindern 21 bis 24 und 25
bis 28 dargestellt, die paarweise in U-Rohr-Anordnung
über 2 Kreuzschwingen-Kurbeltriebe 29 und 30 zusammen
arbeiten; je zu 2/3 mit Flüssigkeit gefüllt, darüber ein
unter Druck stehendes Gaspolster. Im Verbindungsrohr je
des Zylinderpaares befindet sich die gleiche Masse an
Flüssigkeit zu beiden Seiten des Kolbens 31. Die Kolben
31 sind kraftschlüssig über Kolbenstangen mit den 2 Kreuz
schwingen-Kurbeltrieben 29 und 30 verbunden, die während
des Betriebes der Maschine über eine Mitnehmerkupplung
32 um 90 Grad phasenversetzt miteinander verbunden sind.
Die Abdichtung der Kolbenstangen jeweils im Flüssigkeits
bereich des U-Rohr-Bogens entspricht dem Stand der Tech
nik.
Im Stillstand sind die beiden Kurbeltriebe 29 und 30 ent
koppelt und haben die gleiche Phasenlage; zusätzlich sind
im Stillstand die Ventile 33 bis 35 geöffnet und verbin
den somit alle Gas- und Flüssigkeitsräume miteinander.
Auf diese Weise können im Stillstand evtl. ungleiche
Flüssigkeitsverteilungen zu beiden Seiten der Kolben und
im jeweils anderen Zylinderpaar über ventilgesteuerte
Druckausgleichsleitungen ausgeglichen werden. Das Ventil
36 dient zum Gaseinfüllen in Verbindung mit den geöffne
ten Druckausgleichsventilen 33, 34 und 35. Links von je
dem Kurbeltrieb ist ein gekühltes Zylinderpaar mit den
Zylindern 25, 26 bzw. 27, 28 links davon ein beheiztes
Zylinderpaar mit 21, 22 bzw. 23, 24.
Über Heißregenerator 37 - dünne Gasleitung - Kaltregene
rator 38 sind jeweils die Zylinder 21 mit 25, 22 mit 26,
23 mit 27 und 24 mit 28 verbunden. Man erkennt, daß die
Flüssigkeitsoberflächen der jeweils kalten Zylinder 25
bis 28 um den Phasenwinkel 90 Grad später versetzt den
gleichen Weg beschreiben wie die Flüssigkeitsoberflächen
der zugehörigen heißen Zylinder 21 bis 24 bei Drehung
der Kurbelwelle im Uhrzeigersinn. Pfeile neben den Zylin
dern deuten auf die Bewegungsrichtung der Flüssigkeits
oberfläche.
Der Mantel um jeden Zylinder soll jeweils andeuten, daß
hier sowohl die Flüssigkeit wie auch das Gas mittels
Heiz 39- und Kühleinrichtungen 40 beheizt bzw. gekühlt
werden. In den Zylindern befindet sich ein spiralförmig
aufgewickeltes Maschendrahtnetz - hier nicht mit einge
zeichnet.
In der in Fig. 2 gezeigten Kurbelwellenstellung expan
diert das Gas in Zylinder 24 und verrichtet Arbeit; hier
herrscht zu diesem Zeitpunkt die größte Kolbengeschwin
digkeit, während die Bewegung im Zylinder 28 aufgrund der Winkelstel
lung der Kreuzschwinge sehr verlangsamt ist. Des weiteren
wird zu diesem Zeitpunkt aufgrund der schnellen Aufwärts
bewegung der Flüssigkeitsoberfläche in 23 das Gas nach
27 geschoben und dabei durch die Regeneratoren vorgekühlt.
Es setzt danach die Kompression des Gases in 27 ein. Die
mit kalter Flüssigkeit benetzten Drähte sowie die kalte
Zylinderwandung sorgen für die Wärmeabfuhr aus dem zu
komprimierenden Gas in 27. 180 Grad später läuft in 23
der gleiche Expansionsvorgang ab wie jetzt in Fig. 2
gezeichnet in 24.
Um 90 Grad versetzt zu 24 und 23 sind die Zylinder 21
und 22; 90 Grad später als in 24 wird so in 21 die maxi
male Ausdehnungsarbeit verrichtet. In dieser 8-Zylinder
anordnung wird somit nach je 90 Grad Kurbelwellenumdrehung
maximale Ausdehnungsarbeit verrichtet in der Arbeitsfol
ge; 24 → 21 → 23 → 22.
Bei der minimalen 4-Zylinderanordnung mit den Zylinder
paaren 21, 22 und 25, 26 erfolgt diese maximale Ausdeh
nungsarbeit jeweils nach 180 Grad Kurbelwellenumdrehung.
Gegenüber dieser minimalen Zylinderanordnung hat die in
Fig. 2 gezeichnete Anordnung den Vorteil, daß die Kol
benstangenabdichtung 41 gegen die Atmosphäre nur an den
kalten Zylinderpaaren ausgeführt werden muß.
Claims (12)
1. Wärmekraftmaschine zur Umwandlung thermischer Ener
gie in kinetische Energie, mit mindestens zwei mit
einem Verbindungsrohr jeweils zu einer U-Rohranord
nung fluidisch verbundenen, Flüssigkeit und Gas ent
haltenden Zylindern (1, 2; 21-24, 25-28), wobei jedem
Zylinder (1, 2; 21-24, 25-28) Heiz- und Kühleinrich
tungen (39, 40) zum Einbringen von Wärme oder Kälte in
den Gasraum der Zylinder zugeordnet sind, wobei die
Zylinder wechselweise aufgeheizt oder gekühlt werden
und dadurch die Flüssigkeitssäule in Bewegung ver
setzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Zylinder
(1, 2; 21-24, 25-28) ausschließlich durch das Ver
bindungsrohr verbunden sind und die Flüssigkeitsbe
reiche der Zylinder (1, 2; 21-28) durch einen im Ver
bindungsrohr mit der Bewegung der Flüssigkeit linear
oszillierend beweglichen, energieübertragenden Kolben
(9, 31) voneinander getrennt sind.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Flüssigkeitssprüheinrichtungen für in den Gasraum
zu versprühende Wärmeübertragungsflüssigkeit mit Zu
führleitungen verbunden sind, die über Heiz- bzw.
Kühleinrichtungen (7, 8) mit von den Zylindern (1, 2)
kommenden Rückführungsleitungen verbunden sind und
daß die Sprüheinrichtungen wechselweise mittels Ver
teiler (5, 6) mit einer Heiz- bzw. einer Kühleinrich
tung (7, 8) verbindbar sind.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Zylindern (1, 2) Trichter zum Auffangen
der versprühten Flüssigkeit angeordnet sind, die mit
den Rückführungsleitungen verbunden sind.
4. Maschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuerung der Verteiler (5, 6) von
der Stellung des Kolbens (9) abnehmbar ist.
5. Maschine nach den vorangehenden Ansprüchen, dadurch
gekennzeichnet, daß für jeden Zylinder (1, 2) die Vo
lumina der Entnahmerohrleitungen für die Wärmeüber
tragungsflüssigkeit für einen Betriebspunkt der Ma
schine so optimierbar und durch Trimmstäbe in den
Rohrleitungen regulierbar sind, daß sie ein gerades
Vielfaches des Einsprühvolumens pro Halbschwingung
betragen.
6. Maschine nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder (21-24)
mindestens einer U-Rohranordnung mit Heizeinrich
tungen (39) und die Zylinder (25-28) mindestens ei
ner weiteren U-Rohranordnung mit Kühleinrichtungen
(40) versehen sind und die Gasräume der mit Heiz
einrichtungen (39) versehenen Zylinder (21-24) mit
jeweils einem Gasraum eines mit einer Kühleinrichtung
(40) versehenen Zylinders (25-28) in Gasverbindung
stehen.
7. Maschine nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kolben (31) zweier U-Rohranord
nungen miteinander verbunden sind.
8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kolben (31) phasenversetzt zueinander an
Kurbeltrieben (29, 30) angreifen.
9. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß Einbauten im Flüssigkeits- und Gasbereich eines
jeden Zylinders bestehen, durch die während und nach
ihrer Benetzung durch die beheizte bzw. gekühlte
Wärmeübertragungsflüssigkeit diese in Tröpfchen ver
teilt durch den Gasraum sprühbar sind.
10. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einbauten aus einem spiralförmig gewickelten
Maschendrahtnetz bestehen.
11. Maschine nach einem der Ansprüche 8 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß vier U-Rohranordnungen -
zwei beheizte und zwei gekühlte Zylinderpaare (21-24,
25-28) - dahingehend zusammenwirken, daß je ein zu
beheizendes und ein zu kühlendes Zylinderpaar gleich
phasig auf einen Kreuzschwingenkurbeltrieb (29, 30)
wirken.
12. Maschine nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (9, 31) im
Verbindungsrohr zwischen beiden Zylindern (21-28)
mindestens einer U-Rohranordnung als Läufer einer
Linearmotor-Lineargenerator-Kombination (10) ausge
bildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883815606 DE3815606A1 (de) | 1987-06-06 | 1988-05-05 | Gas-fluessigkeits waermekraftmaschine |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3719130 | 1987-06-06 | ||
DE19883815606 DE3815606A1 (de) | 1987-06-06 | 1988-05-05 | Gas-fluessigkeits waermekraftmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3815606A1 DE3815606A1 (de) | 1988-12-22 |
DE3815606C2 true DE3815606C2 (de) | 1991-04-25 |
Family
ID=25856438
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883815606 Granted DE3815606A1 (de) | 1987-06-06 | 1988-05-05 | Gas-fluessigkeits waermekraftmaschine |
Country Status (1)
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