DE3815421A1 - Verfahren zum schalten einer waermepumpen-heizungsanlage - Google Patents

Verfahren zum schalten einer waermepumpen-heizungsanlage

Info

Publication number
DE3815421A1
DE3815421A1 DE3815421A DE3815421A DE3815421A1 DE 3815421 A1 DE3815421 A1 DE 3815421A1 DE 3815421 A DE3815421 A DE 3815421A DE 3815421 A DE3815421 A DE 3815421A DE 3815421 A1 DE3815421 A1 DE 3815421A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
temperature
value
heating
heating power
switching
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE3815421A
Other languages
English (en)
Inventor
Friedhelm Ing Grad Koerner
Juergen Haeger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Stiebel Eltron GmbH and Co KG
Original Assignee
Stiebel Eltron GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Stiebel Eltron GmbH and Co KG filed Critical Stiebel Eltron GmbH and Co KG
Priority to DE3815421A priority Critical patent/DE3815421A1/de
Publication of DE3815421A1 publication Critical patent/DE3815421A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24DDOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
    • F24D19/00Details
    • F24D19/10Arrangement or mounting of control or safety devices
    • F24D19/1006Arrangement or mounting of control or safety devices for water heating systems
    • F24D19/1009Arrangement or mounting of control or safety devices for water heating systems for central heating
    • F24D19/1039Arrangement or mounting of control or safety devices for water heating systems for central heating the system uses a heat pump
    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D23/00Control of temperature
    • G05D23/19Control of temperature characterised by the use of electric means
    • G05D23/1906Control of temperature characterised by the use of electric means using an analogue comparing device
    • G05D23/1912Control of temperature characterised by the use of electric means using an analogue comparing device whose output amplitude can take more than two discrete values
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24DDOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
    • F24D2200/00Heat sources or energy sources
    • F24D2200/04Gas or oil fired boiler
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24DDOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
    • F24D2200/00Heat sources or energy sources
    • F24D2200/12Heat pump

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schalten von zwei oder mehreren Heizleistungsstufen einer Wärmepumpen- Heizungsanlage, wobei das Einschalten wenigstens einer Heizleistungsstufe von der Isttemperatur des Heizungskreises und einer Verzögerungszeit nach dem Unterschreiten der durch eine Heizkurve variablen Solltemperatur des Heizungskreises abhängt.
Ein derartiges Verfahren ist in der DE-OS 31 01 637 beschrieben. Es ist dort vermieden, daß bei einer bivalenten Wärmepumpen-Heizungsanlage eine Zusatzwärmequelle bei einer festeingestellten Außentemperatur einschaltet. Die Zusatzwärmequelle wird erst dann zugeschaltet, wenn die Isttemperatur des Heizungskreises einen unteren Grenzwert eines Toleranzbandes um die Solltemperatur unterschreitet und danach innerhalb einer Laufzeitspanne diesen Grenzwert nicht wieder überschreitet und am Ende der Laufzeitspanne kein Mindesttemperaturanstieg der Isttemperatur des Heizungskreises erreicht ist. Damit soll erreicht werden, daß die Zusatzwärmequelle erst dann in Betrieb geht, wenn die Wärmepumpe allein die nötige Wärmeleistung nicht mehr liefern kann.
Nach der DE-OS 31 01 637 wird die Zusatzwärmequelle als zweite Heizleistungsstufe immer erst nach dem Unterschreiten einer unteren Grenztemperatur und dem Ablauf der festen Zeitspanne eingeschaltet, die typisch 30 min beträgt. Dies kann sich insbesondere bei einem schnellen Absinken der Isttemperatur unangenehm auswirken, da die Isttemperatur des Heizungskreises bei hohem Wärmebedarf in den zu beheizenden Räumen während der festen Laufzeitspanne entsprechend stark absinkt.
Es sind auch Wärmepumpen mit zweistufig schaltbaren Verdichtern bekannt. Nach dem Stand der Technik wird der Umschaltpunkt, bei dem der ersten Leistungsstufe die zweite Leistungsstufe zugeschaltet wird, so voreingestellt, daß das Zuschalten bei einer bestimmten Außentemperatur erfolgt. Eine Anpassung des Schaltpunktes an die momentanen tatsächlichen Gegebenheiten des Heizleistungsbedarfs ist dabei nicht erreicht.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs genannten Art vorzuschlagen, bei dem die Heizleistungsstufen möglichst lange arbeiten, jedoch wenigstens eine Heizleistungsstufe nicht erst nach einer festen Verzögerungszeit und nicht bei einer festen Außentemperatur, sondern in Abhängigkeit von der momentanen Wärmebedarfsänderung schaltet.
Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß beim Unterschreiten der Solltemperatur in festen zeitlichen Abständen aufeinanderfolgend, die kürzer als die Verzögerungszeit sind, die Differenzwerte zwischen der jeweiligen Isttemperatur und der jeweiligen Solltemperatur ermittelt werden, daß jeder Differenzwert jeweils zum vorherigen Differenzwert summiert wird und daß dann, wenn die Summe der Differenzwerte einen bestimmten, einstellbaren Wert erreicht, wenigstens eine der Heizleistungsstufen eingeschaltet wird, wobei bei höheren Differenzwerten diese Heizleistungsstufe früher nach dem Unterschreiten der Solltemperatur als bei niedrigeren Differenzwerten eingeschaltet wird.
Die Verzögerungszeit zwischen dem Unterschreiten der Solltemperatur bzw. dem Einschalten der ersten Heizleistungsstufe und dem Einschalten der ersten bzw. der zweiten oder einer weiteren Heizleistungsstufe ist dabei nicht fest vorgegeben. Vielmehr ist die Verzögerungszeit von dem mehr oder weniger starken Absinken der Isttemperatur und gleichzeitig auch von einer etwaigen Änderung der Solltemperatur abhängig, die sich entsprechend der Heizkurve außentemperaturabhängig verstellt. Das Einschalten der Heizleistungsstufe ist damit auch nicht direkt von einer festen Außentemperatur abhängig. Insgesamt ist damit das Einschalten der Heizleistungsstufe an den jeweiligen Verlauf des Wärmebedarfs bei gleichzeitiger Energieersparnis angepaßt.
Günstig ist, daß bei kleineren Temperaturdifferenzen die Verzögerungszeit bis zum Einschalten der ersten bzw. zweiten Heizleistungsstufe länger ist als bei größeren Temperaturdifferenzen.
Bei einstufigen Wärmepumpen ist diese die erste Heizleistungsstufe. Die zweite Heizleistungsstufe ist eine Zusatzwärmequelle, wie beispielsweise ein mit fossilen Brennstoffen arbeitender Brenner.
Bei zweistufigen Wärmepumpen ist deren erste Leistungsstufe die erste Heizleistungsstufe. Die zweite Heizleistungsstufe ist die zweite Leistungsstufe des Verdichters der Wärmepumpe.
Bei zweistufigen Wärmepumpen mit Zusatzwärmequelle ist die zweite Heizleistungsstufe die zweite Leistungsstufe des Verdichters der Wärmepumpe. Die Zusatzwärmequelle wird dann in gleicher Weise wie die zweite Heizleistungsstufe nach dieser als dritte Heizleistungsstufe zugeschaltet, wie dies bei dem weiter unten beschriebenen Ausführungsbeispiel näher erläutert ist.
Ein weiterer Vorteil des Verfahrens besteht darin, daß es sich mit einem Mikroprozessor, der zur Steuerung der Anlage vorgesehen ist, auf einfache Weise durchführen läßt.
Eine Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß beim Überschreiten der Solltemperatur die erste, zweite bzw. dritte Heizleistungsstufe abgeschaltet wird und in festen zeitlichen Abständen aufeinanderfolgend, die kürzer als die Verzögerungszeit sind, erneut die Differenzwerte zwischen der jeweiligen Isttemperatur und der jeweiligen Solltemperatur ermittelt werden, daß jeder Differenzwert jeweils zum vorherigen Differenzwert summiert wird und daß dann, wenn die Summe dieser Differenzwerte einen bestimmten, weiteren Wert erreicht, die erste bzw. zweite Heizleistungsstufe abgeschaltet wird. Damit ist erreicht, daß praktisch nach dem gleichen Verfahrensablauf, nach dem das Einschalten der Heizleistungsstufen vorgenommen wird, auch deren Abschalten erfolgt. Das Abschalten geschieht jedoch in Abhängigkeit von der Wärmebedarfsentwicklung bei einer Isttemperatur oberhalb der jeweiligen Solltemperatur.
Nicht repräsentative Temperaturspitzen lassen sich in Ausgestaltung der Erfindung dadurch ausgleichen, daß in den festen zeitlichen Abständen jeder Differenzwert aus einem Mittelwert aus einer Mehrzahl von Temperaturmessungen ermittelt wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 schematisch das Schaltbild einer Wärmepumpen- Heizungsanlage mit einer zweistufigen Wärmepumpe und einer Zusatzwärmequelle,
Fig. 2 das Temperatur-Zeitdiagramm eines beispielsweisen Betriebsverlaufes der Anlage nach Fig. 1, wobei die zweite und die dritte Heizleistungsstufe mit den Verzögerungszeiten geschaltet werden,
Fig. 3 das Temperatur-Zeitdiagramm eines beispielsweisen Betriebsverlaufes einer Anlage mit nur zwei Heizleistungsstufen, wobei die zweite Heizleistungsstufe mit der Verzögerungszeit geschaltet wird und
Fig. 4 das Temperatur-Zeitdiagramm eines beispielsweisen Betriebsverlaufes einer Anlage mit zwei Heizleistungsstufen, wobei die erste und die zweite Heizleistungsstufe mit den Verzögerungszeiten geschaltet werden.
Eine Wärmepumpen-Heizungsanlage weist eine in zwei Heizleistungsstufen schaltbare Wärmepumpe (1) auf. Diese ist über ein motorisch gesteuertes Mischventil (2), einen Pufferspeicher (14) und über Umwälzpumpen (3) an Raumheizkörper (4) angeschlossen. Am Mischventil (2) liegt außerdem ein Ölbrenner (5).
Zur Steuerung der Wärmepumpe (1), des Ölbrenners (5) und des Mischventils (2) ist ein Regelgerät (6) vorgesehen. Dieses weist einen Mikroprozessor (7) auf. Der Mikroprozessor (7) erfaßt die Rücklauftemperatur (Tr) des Heizungskreises, in dem die Raumheizkörper (4) liegen. Eingangsseitig liegt außerdem am Mikroprozessor (7) ein Heizkurvensteller (8), der in Abhängigkeit von der Außentemperatur (Ta) die jeweilige Solltemperatur (Ts) des Heizungsrücklaufs bestimmt.
Außerdem ist eingangsseitig an den Mikroprozessor (7) ein Einsteller (9) angeschlossen, mit dem ein bestimmter, einstellbarer Wert (Xe) einstellbar ist, der der Bestimmung des Einschaltens der zweiten Leistungsstufe der Wärmepumpe (1) und des Ölbrenners (5) als Zusatzwärmequelle dient. Weiterhin liegt an dem Mikroprozessor (7) ein Einsteller (10), der der Festlegung eines Wertes (Xa) dient, bei welchem die zweite Leistungsstufe und die erste Leistungsstufe der Wärmepumpe (1) abschalten.
Ausgangsseitig ist der Mikroprozessor (7) über ein Gatter (11) an die erste Leistungsstufe, über ein Gatter (12) an die zweite Leistungsstufe der Wärmepumpe (1) und über ein Gatter (13) an den Ölbrenner (5) angeschlossen.
Zur allgemeinen Beschreibung des Verfahrens wird zunächst auf Fig. 3 Bezug genommen. Bei dieser ist zur vereinfachten Darstellung nicht von der bei der Anlage nach Fig. 1 dreistufigen Schaltmöglichkeit, sondern nur von einer zweistufigen Schaltmöglichkeit ausgegangen.
Sinkt die Rücklauftemperatur (Tr) zu einem Zeitpunkt (t 0) unter die Rücklauf-Solltemperatur (Ts) des Heizungskreises, dann schaltet eine erste Heizleistungsstufe ein (Schaltpunkt a). Gleichzeitig beginnt in festen zeitlichen Abständen, beispielsweise im Abstand von 1 s, eine Erfassung der Rücklauf- Solltemperatur (Ts) und der Rücklauf-Isttemperatur (Tr), wobei nach jeder Messung der Temperaturen eine Mittelwertbildung vorgenommen wird. Der Mikroprozessor (7) ermittelt nach festen zeitlichen Abständen (t 1, t 2, t 3, . . . tn), im Beispielsfall im Abstand von 1 min, aus dem zuletzt gebildeten Mittelwert die Differenz zwischen der Rücklauf-Solltemperatur (Ts) und der Rücklauf- Isttemperatur (Tr). Diese Differenz, z. B. zum Zeitpunkt (t 2), wird zu der Differenz im vorangegangenen Zeitpunkt, z. B. (t 1), hinzuaddiert und die sich ergebende Summe (Xs) wird mit dem eingestellten Wert (Xe) verglichen.
Beispiel
Ist beispielsweise der Wert (Xe) auf 80 Kmin eingestellt, dann ist der Schaltpunkt (b), bei dem die zweite Leistungsstufe einschaltet, zum Zeitpunkt t 9, also nach 9 min erreicht.
Diese Summenbildung über die Zeit ist proportional der mittleren Temperaturdifferenz multipliziert mit der Zeit. Im angeführten Beispiel ist die mittlere Temperaturdifferenz: 80 K/9 = 8,888 K; das Produkt ist: 9 min · 8,888 K = 80 Kmin.
Wird beispielsweise (vgl. Fig. 3) im Zeitpunkt (t 20) der eingestellte Wert (Xe) erreicht, dann wird die zweite Leistungsstufe eingeschaltet (Schaltpunkt b). Die Lage des Schaltpunktes (b) ist dem Produkt aus der zwischen dem Zeitpunkt (t 0) und (t 20) verstrichenen Zeit und der mittleren Temperaturdifferenz zum Zeitpunkt (t 20) proportional. Im in Fig. 3 gezeigten Betriebszustand ist der Wert (Xe) auf 100 Kmin eingestellt. Dementsprechend liegt der Schaltpunkt (b) bei einer Temperaturdifferenz von 5 K und 20 min. Bei einem flacheren Temperaturverlauf läge der Schaltpunkt (b) bei einer geringeren Temperaturdifferenz, beispielsweise 4 K und einer längeren Zeitverzögerung, beispielsweise 25 min. Bei einem steileren Verlauf der Rücklauftemperatur läge entsprechend der Schaltpunkt (b) bei einer größeren Temperaturdifferenz, beispielsweise 10 K und einer kürzeren Zeitverzögerung, beispielsweise 10 min. Die Lage des Schaltpunkts (b) ist also nicht nur von einer bestimmten Verzögerungszeit und nicht nur von einer bestimmten Temperaturdifferenz abhängig, sondern von einer Kombination dieser beiden Größen.
Nach dem Einschalten der zweiten Heizleistungsstufe steigt die Rücklauftemperatur (Tr) an. Wenn sie im Schaltpunkt (c) die Rücklauf-Solltemperatur (Ts) erreicht, schaltet die zweite Heizleistungsstufe ab. Die erste Heizleistungsstufe arbeitet weiter. Im Schaltpunkt (c) erfaßt der Mikroprozessor (7) in festen zeitlichen Abständen, beispielsweise 1 min, erneut die Differenzwerte zwischen der jeweiligen Rücklauf- Isttemperatur (Tr) und der jeweiligen Rücklauf- Solltemperatur (Ts) und verknüpft diese in der beschriebenen Weise zu einem Wert. Erreicht dieser Wert den eingestellten Wert (Xa), dann schaltet auch die erste Heizleistungsstufe ab (Schaltpunkt d). Ist beispielsweise der Wert (Xa) auf 15 Kmin eingestellt, dann liegt bei dem in Fig. 3 gezeigten Verlauf der Rücklauf- Isttemperatur (Tr) zwischen den Schaltpunkten (c und d) 5 min nach dem Schaltpunkt (c) und 3 K über der jeweiligen Solltemperatur (Ts). Durch die beschriebene Ermittlung der Schaltpunkte (b, d) ist nicht nur der tatsächliche Verlauf der Rücklauf-Isttemperatur (Tr), sondern auch die von dem Heizkurvensteller (8) vorgenommene, jeweilige Einstellung der Solltemperatur (Ts) berücksichtigt.
Das Schaltdiagramm nach Fig. 2 entspricht dem Schaltdiagramm nach Fig. 3. Es ist jedoch ein beispielsweiser Verlauf der Rücklauftemperatur (Tr) bei der dreistufigen Anlage nach Fig. 1 dargestellt. Hier ist davon ausgegangen, daß der Wert (Xe) auf 80 Kmin eingestellt und der Wert (Xa) mit 15 Kmin fest vorgegeben ist.
Im Schaltpunkt (a) unterschreitet die Isttemperatur (Tr) die Solltemperatur (Ts), so daß die erste Verdichterstufe der Wärmepumpe (1) einschaltet. Der Mikroprozessor (7) verarbeitet in der beschriebenen Weise den zeitlichen Verlauf der Isttemperatur (Tr) unter Berücksichtigung der jeweiligen Solltemperatur (Ts). Hat er einen Wert ermittelt, der dem eingestellten Wert (Xe) gleich ist (Schaltpunkt b), dann schaltet zum Schaltpunkt (b) die zweite Leistungsstufe der Wärmepumpe (1) ein. Gleichzeitig wird erneut der Verlauf der Rücklauf-Isttemperatur (Tr) überwacht. Im Beispielsfalle reicht das Zuschalten der zweiten Leistungsstufe nicht aus, um die Isttemperatur (Tr) anzuheben. Im Schaltpunkt (b′) hat der Mikroprozessor erneut einen Wert ermittelt, der dem eingestellten Wert (Xe 80 Kmin) gleich ist. Es schaltet nun im Schaltpunkt (b′) der Ölbrenner (5) ein.
Danach steigt die Isttemperatur (Tr). Im Schaltpunkt (c) erreicht sie die Solltemperatur (Ts). Der Ölbrenner (5) schaltet ab.
Dann wertet der Mikroprozessor (7) erneut den Verlauf der Isttemperatur (Tr) unter Berücksichtigung der Solltemperatur (Ts) aus. Wenn der eingestellte Wert (Xa) erreicht ist, schaltet die zweite Leistungsstufe des Verdichters der Wärmepumpe (1) ab (Schaltpunkt d′). Die erste Leistungsstufe der Wärmepumpe (1) läuft noch weiter, wobei der Mikroprozessor (7) erneut den Verlauf der Rücklauftemperatur (Tr) erfaßt. Wird wieder der Wert (Xa 15 Kmin) erreicht, dann schaltet im Schaltpunkt (d) auch die erste Leistungsstufe des Verdichters der Wärmepumpe (1) ab.
Die Einstellung des Wertes (Xe) hängt von der jeweiligen Heizungsanlage ab. Bei träge reagierenden Fußbodenheizungen werden vorzugsweise Werte (Xe) zwischen 10 Kmin und 30 Kmin eingestellt, weil die Temperaturdifferenzen zwischen der Solltemperatur und der Rücklauftemperatur hier vergleichsweise niedrig sind. Bei Radiatorheizungen werden demgegenüber Werte (Xe) bis zu 160 Kmin eingestellt. Der Wert (Xe) soll so eingestellt sein, daß die Raumtemperatur infolge des Schaltens der Leistungsstufen möglichst nicht schwankt.
Der Wert (Xa) ist so gewählt, daß die Wärmepumpe möglichst lang läuft. Im Idealfall läuft die Wärmepumpe dauernd, und der Ölkessel taktet lastabhängig.
Bei der Betriebsweise nach Fig. 4 ist im Gegensatz zur Betriebsweise nach Fig. 3 nicht nur die zweite Heizleistungsstufe mit der Verzögerungszeit geschaltet, sondern es ist auch die erste Heizleistungsstufe mit der Verzögerungszeit geschaltet. Es ergibt sich dabei folgendes:
Sinkt die Rücklauftemperatur (Tr) zu einem Zeitpunkt (t 0) unter die Rücklauf-Solltemperatur (Ts) des Heizungskreises, dann beginnt in festen, zeitlichen Abständen, beispielsweise im Abstand von 1 s, eine Erfassung der Rücklauf-Solltemperatur (Ts) und der Rücklauf-Isttemperatur (Tr), wobei nach jeder Messung der Temperaturen die erwähnte Mittelwertbildung vorgenommen wird. Der Mikroprozessor (7) ermittelt nach den festen, zeitlichen Abständen (T 1 . . . Tn) aus dem zuletzt gebildeten Mittelwert die Differenz zwischen der Rücklauf- Solltemperatur (Ts) und der Rücklauf-Isttemperatur (Tr). Diese Differenz wird zur Differenz der vorhergegangenen Zeitpunkte addiert. Die sich ergebende Summe (Xs) wird mit dem eingestellten Wert (Xe) verglichen.
Wird beispielsweise im Zeitpunkt (t 20) (vgl. Fig. 4) der eingestellte Wert (Xe) erreicht, dann wird die erste Leistungsstufe eingeschaltet (Schaltpunkt a). Die Lage des Schaltpunktes (a) ist dem Produkt aus der zwischen dem Zeitpunkt (t 0) und dem Zeitpunkt (t 20) verstrichenen Zeit und der mittleren Temperaturdifferenz zum Zeitpunkt (t 20) proportional. Im in Fig. 4 gezeigten Betriebszustand ist der Wert (Xe) auf 100 Kmin eingestellt. Dementsprechend liegt der Schaltpunkt (a) bei einer Temperaturdifferenz von 5 K und 20 min. Die Lage des Schaltpunktes (a) ist also nicht nur von einer bestimmten Verzögerungszeit und nicht nur von einer bestimmten Temperatur abhängig, sondern von einer Kombination dieser beiden Größen. Nach Erreichen des Schaltpunktes (a), also dem Einschalten der ersten Stufe, beginnt wieder die Summenbildung der Temperaturdifferenzen über die Zeit abzulaufen.
Steigt nun die Isttemperatur vor Ablauf des eingestellten Wertes (Xe) über die Solltemperatur an, dann schaltet die zweite Heizleistungsstufe nicht ein.
Bleibt jedoch die Isttemperatur annähernd konstant oder sinkt sie noch weiter ab (vgl. Fig. 4), dann schaltet nach Ablauf der eingestellten Verzögerung, entsprechend des Wertes (Xe) die zweite Heizleistungsstufe ein (vgl. Schaltpunkt b in Fig. 4).
Nach dem Einschalten der zweiten Heizleistungsstufe steigt die Rücklauftemperatur (Tr) an. Wenn sie im Schaltpunkt (c) die Rücklauf-Solltemperatur (Ts) erreicht, schaltet die zweite Heizleistungsstufe ab. Die erste Heizleistungsstufe arbeitet weiter.
Im Schaltpunkt (c) erfaßt der Mikroprozesor (7) in festen, zeitlichen Abständen, beispielsweise 1 min, erneut die Differenzwerte zwischen der jeweiligen Rücklauf-Isttemperatur (Tr) und der jeweiligen Rücklauf- Solltemperatur (Ts) und verknüpft diese in der beschriebenen Weise zu einem Wert. Erreicht dieser Wert den eingestellten Wert (Xa), dann schaltet auch die erste Heizleistungsstufe ab (Schaltpunkt d). Ist beispielsweise der Wert (Xa) auf 15 Kmin eingestellt, dann sind bei dem in Fig. 4 dargestellten Verlauf zwischen den Schaltpunkten (c, d) 5 min verstrichen. Der Schaltpunkt (d) liegt 3 K über der jeweiligen Solltemperatur (Ts). Hierdurch ist nicht nur der tatsächliche Verlauf der Rücklauf-Isttemperatur (Tr), sondern auch die von dem Heizkurvensteller (8) vorgenommene, jeweilige Einstellung der Solltemperatur (Ts) berücksichtigt.
Die Betriebsweise nach Fig. 4 läßt sich bei einer Heizungsanlage mit einer zweistufigen Wärmepumpe und einer Zusatzwärmequelle in der Weise erweitern, daß alle drei Heizleistungsstufen in der beschriebenen Weise geschaltet werden.

Claims (8)

1. Verfahren zum Schalten von zwei oder mehreren Heizleistungsstufen einer Wärmepumpen-Heizungsanlage, wobei das Einschalten wenigstens einer Heizleistungsstufe von der Isttemperatur des Heizungskreises und einer Verzögerungszeit nach dem Unterschreiten der durch eine Heizkurve variablen Solltemperatur des Heizungskreises abhängt, dadurch gekennzeichnet, daß beim Unterschreiten der Solltemperatur (Ts) in festen zeitlichen Abständen aufeinanderfolgend, die kürzer als die Verzögerungszeit sind, die Differenzwerte zwischen der jeweiligen Isttemperatur (Tr) und der jeweiligen Solltemperatur (Ts) ermittelt werden, daß jeder Differenzwert jeweils zum vorherigen Differenzwert summiert wird und daß dann, wenn die Summe der Differenzwerte einen bestimmten, einstellbaren Wert (Xe) erreicht, wenigstens eine der Heizleistungsstufen eingeschaltet wird, wobei bei höheren Differenzwerten diese Heizleistungsstufe früher nach dem Unterschreiten der Solltemperatur (Ts) als bei niedrigeren Differenzwerten eingeschaltet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Einschalten der ersten Heizleistungsstufe erneut in den festen, zeitlichen Abständen aufeinanderfolgend die Differenzwerte zwischen der jeweiligen Isttemperatur (Tr) und der jeweiligen Solltemperatur (Ts) ermittelt werden, daß jeder Differenzwert jeweils zum vorherigen Differenzwert summiert wird und daß dann, wenn die Summe der Differenzwerte einen bestimmten einstellbaren Wert (Xe) erreicht, die zweite Heizleistungsstufe eingeschaltet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Einschalten der zweiten Heizleistungsstufe erneut in den festen, zeitlichen Abständen aufeinanderfolgend die Differenzwerte zwischen der jeweiligen Isttemperatur (Tr) und der jeweiligen Solltemperatur (Ts) ermittelt werden, daß jeder Differenzwert jeweils zum vorherigen Differenzwert summiert wird und daß dann, wenn die Summe der Differenzwerte einen bestimmten einstellbaren Wert (Xe) erreicht, die dritte Heizleistungsstufe eingeschaltet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen dem Einschalten der ersten und der zweiten bzw. der zweiten und der dritten Heizleistungsstufe auftretenden Differenzwerte nur insoweit summiert werden, als sie den beim Einschalten der zweiten Heizleistungsstufe aufgetretenen Differenzwert übersteigen oder gleichbleiben und daß die zweite bzw. dritte Heizleistungsstufe beim gleichen eingestellten Wert (Xe) einschaltet wie die erste bzw. zweite Heizleistungsstufe.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beim Überschreiten der Solltemperatur (Ts) die erste, zweite bzw. dritte Heizleistungsstufe abgeschaltet wird und in festen zeitlichen Abständen aufeinanderfolgend, die kürzer als die Verzögerungszeit sind, erneut die Differenzwerte zwischen der jeweiligen Isttemperatur (Tr) und der jeweiligen Solltemperatur (Ts) ermittelt werden, daß jeder Differenzwert jeweils zum vorherigen Differenzwert summiert wird und daß dann, wenn die Summe dieser Differenzwerte einen bestimmten, weiteren Wert (Xa) erreicht, die erste bzw. zweite Heizleistungsstufe abgeschaltet wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß beim Abschalten der zweiten Heizleistungsstufe in festen zeitlichen Abständen aufeinanderfolgend erneut die Differenzwerte zwischen der jeweiligen Isttemperatur (Tr) und der jeweiligen Solltemperatur (Ts) ermittelt werden, daß jeder Differenzwert jeweils zum vorherigen Differenzwert summiert wird, und daß dann, wenn die Summe dieser Differenzwerte einen bestimmten, weiteren Wert erreicht, die erste Heizleistungsstufe abgeschaltet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen dem Abschalten der zweiten und ersten Heizleistungsstufe auftretenden Differenzwerte nur insoweit summiert werden, als sie den beim Abschalten der zweiten Heizleistungsstufe aufgetretenen Differenzwert übersteigen oder gleichbleiben, und daß die zweite und die erste Heizleistungsstufe bei dem gleichen bestimmten Wert (Xa) abschaltet.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den festen zeitlichen Abständen jeder Differenzwert aus einem Mittelwert aus einer Mehrzahl von Temperaturmessungen ermittelt wird.
DE3815421A 1987-08-29 1988-05-06 Verfahren zum schalten einer waermepumpen-heizungsanlage Ceased DE3815421A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3815421A DE3815421A1 (de) 1987-08-29 1988-05-06 Verfahren zum schalten einer waermepumpen-heizungsanlage

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3728941 1987-08-29
DE3815421A DE3815421A1 (de) 1987-08-29 1988-05-06 Verfahren zum schalten einer waermepumpen-heizungsanlage

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3815421A1 true DE3815421A1 (de) 1989-03-16

Family

ID=25859191

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE3815421A Ceased DE3815421A1 (de) 1987-08-29 1988-05-06 Verfahren zum schalten einer waermepumpen-heizungsanlage

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3815421A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT395652B (de) * 1990-05-16 1993-02-25 Vaillant Gmbh Heizungsanlage

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3101637A1 (de) * 1981-01-20 1982-08-26 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Verfahren zum betrieb einer heizungsanlage und anordnung zur durchfuehrung des verfahrens
DE3112220A1 (de) * 1981-03-27 1982-10-07 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Verfahren zum betrieb eines multivalenzumschalters fuer eine multivalente heizungsanlage und multivalenzumschalter zur durchfuehrung des verfahrens

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3101637A1 (de) * 1981-01-20 1982-08-26 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Verfahren zum betrieb einer heizungsanlage und anordnung zur durchfuehrung des verfahrens
DE3112220A1 (de) * 1981-03-27 1982-10-07 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Verfahren zum betrieb eines multivalenzumschalters fuer eine multivalente heizungsanlage und multivalenzumschalter zur durchfuehrung des verfahrens

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT395652B (de) * 1990-05-16 1993-02-25 Vaillant Gmbh Heizungsanlage

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4010770C1 (de)
DE2714511C2 (de) Vorrichtung zur Regelung der Vorlauftemperatur in einer Sammelheizungsanlage
DE102017203850A1 (de) Verfahren zum Betreiben einer Heizungsanlage
CH682185A5 (de)
CH682345A5 (en) Controlling heating of rooms for economy
DE3815421A1 (de) Verfahren zum schalten einer waermepumpen-heizungsanlage
CH663837A5 (de) Verfahren zur regelung der temperatur eines waermetraegers sowie zur lastabhaengigen zu- oder abschaltung einzelner waermeerzeuger.
DE2307109A1 (de) Heizgeraet fuer brauch- und heizwasser
DE2717050C3 (de) Kompressor-Kälteanlagen mit zwei Abteilen unterschiedlicher Temperatur
EP0563752B1 (de) Verfahren zur Optimierung der Brennerlaufzeiten und der Anzahl der Brennerstarts je Zeiteinheit in einer Heizungsanlage
EP0073797B1 (de) Verfahren zum ermitteln eines sollwertes eines temperatur- oder druckreglers einer wärmepumpe
DE2529858C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Regeln einer Wärmeübertragungsanlage
DE19735511C2 (de) Regelverfahren für Niedertemperaturheizkessel
DE2558509A1 (de) Regeleinrichtung fuer einen durchlauferhitzer
EP0107774B2 (de) Regeleinrichtung für eine Heizungsanlage
EP0001826A1 (de) Warmwasser-Heizungsanlage
CH678887A5 (de)
DE2524302A1 (de) Verfahren zum steuern bzw. regeln einer heizungsanlage und heizungsanlage
DE19601130C2 (de) Verfahren zur Regelung einer Raumheizungsanlage
DE3429380C2 (de)
DE2217221A1 (de) Gasbeheizter wassererhitzer
AT403414B (de) Verfahren zur kesselrücklauftemperatur-regelung
DE2710110C2 (de) Regeleinrichtung für eine brennstoffbeheizte Wärmequelle
AT398127B (de) Wasserheizungsanlage
DE4103647A1 (de) Verfahren zum betreiben einer heizungsanlage

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8131 Rejection