DE3815227A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von holzwerkstoffplatten - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur herstellung von holzwerkstoffplattenInfo
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Description
Gegenstand der Patentanmeldung P 36 39 061.5 ist ein Verfahren zur
Herstellung von Holzwerkstoffplatten gemäß dem Oberbegriff des vor
stehenden Patentanspruchs 1.
Solche Holzwerkstoffplatten, wie Span-, Faser-, OSB- oder MDF-Platten
bestehen aus Holzspänen, Holzfasern usw., die mit einem Bindemittel
beleimt sind. Bei den Bindemitteln handelt es sich gewöhnlicherweise um
Harnstoff-, Melamin- oder Phenol-Formaldehyd-Harze. Diese Holzwerkstoff
teilchen werden anschließend zu einem Vlies gestreut, das in einer
Presse zu einer kompakten Platte verdichtet wird. Zur Beschleunigung des
Abbindevorgangs wird dem Bindemittel für die Holzwerkstoffteilchen ein
Härter beigefügt. Eine weitere Beschleunigung des Abbindevorgangs
erfolgt durch die Zuführung von Wärme in der Presse.
Zur Verkürzung der Preßzeit und Verringerung der Wärmezufuhr werden die
Holzwerkstoffteilchen bei dem Verfahren zur Herstellung von Holzwerk
stoffplatten entsprechend der Patentanmeldung P 36 39 061.5 mit einem
härterfreien Bindemittel beleimt, anschließend zu einem Vlies gestreut
und dann verpreßt. Während der Verdichtungsphase wird in der Presse ein
saurer oder basischer Härter in gasförmiger Phase oder in binärer Phase
mit einem gasförmigen Trägermittel über die Oberflächen des Vlieses oder
direkt in das Innere des Vlieses zugeführt. Der gasförmige Härter muß
daher während der Verdichtungsphase von den Oberflächen des Vlieses in
Richtung auf die Mitte des Vlieses zu diffundieren oder vom Inneren des
Vlieses in Richtung auf die Oberflächen durch des Vlies diffundieren.
Damit ist während der Verdichtungsphase die Härterkonzentration im Vlies
über dessen Dicke gesehen stark unterschiedlich, so daß die Preßzeit
wieder so weit verlängert werden muß, bis überall im Vlies die gleiche
Härterkonzentration erreicht ist. Die unterschiedliche Härterkonzen
tration kann zu einer ungleichmäßigen Aushärtung des Bindemittels
führen, womit letztendlich die technologischen Eigenschaften der Holz
werkstoffplatte, wie Zugfestigkeit, Quellbeständigkeit usw., verschlech
tert werden.
Es wurde nun gefunden, daß sich das in der Patentanmeldung P 36 39 061.5
beschriebene Verfahren verbessern läßt, so daß eine weitere Verkürzung
der Preßzeit unter Verbesserung der technologischen Eigenschaften der
Holzwerkstoffplatten erreichbar ist.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung,
bei dem Verfahren nach der Patentanmeldung P 36 39 061.5 ein möglichst
konstantes Verhältnis von Bindemittel zu Härter in dem Vlies während der
Verdichtungsphase in der Presse zu gewährleisten.
Das zur Lösung dieser Aufgabe dienende Verfahren wird durch die im Kenn
zeichen des Patentanspruchs 1 beschriebene technische Lehre vermittelt
und eine zur Durchführung dieses Verfahrens dienende Vorrichtung wird im
Kennzeichen des Patentanspruchs 9 angegeben.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß der Härter in gasförmiger Phase bzw. in binärer Phase mit einem
gasförmigen Trägermittel sich während der Verdichtungsphase bereits im
Vlies befindet. Das Konzentrationsverhältnis von Bindemittel zu Härter
ist im Vlies während der gesamten Dauer der Verdichtungsphase konstant,
da aufgrund der gleichmäßigen Verteilung des Härters keine Diffusion des
Härters durch das Vlies stattfindet. Dadurch resultieren bessere techno
logische Eigenschaften der Holzwerkstoffplatte.
Weiter entfällt die aufwendige Vorrichtung zur Zuführung des Härters in
gasförmiger Phase oder in binärer Phase mit einem gasförmigen Träger
mittel in die Presse. Diese Vorrichtung wird durch ein einfach herzu
stellendes, unkompliziertes Gehäuse ersetzt. Somit kann auch eine her
kömmliche Presse auf einfache Weise nachträglich in eine nach dem er
findungsgemäßen Verfahren arbeitende Preßeinrichtung umgebaut werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird anhand eines bevorzugten Aus
führungsbeispieles für eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens,
das in den Zeichnungen dargestellt ist, im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 Eine Gesamtansicht einer Vorrichtung zur kontinuierlichen
Herstellung von Holzwerkstoffplatten,
Fig. 2 einen Schnitt durch eine Doppelbandpresse zur Verpressung
eines Vlieses aus Holzwerkstoffteilchen,
Fig. 3 einen Schnitt durch eine Streustation zur Streuung eines
Vlieses aus Holzwerkstoffteilchen,
Fig. 4 einen Schnitt durch eine Streustation in einer weiteren
Ausführungsform und
Fig. 5 einen Schnitt durch eine Streustation in einer nochmals
anderen Ausführungsform.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann sowohl mit kontinuierlich
arbeitenden Anlagen zur Herstellung von endlosen Holzwerkstoff
plattenbahnen als auch mit diskontinuierlichen Anlagen zur Her
stellung von Holzwerkstoffplatten mit Fixmaßen durchgeführt werden.
Kontinuierliche Verfahren arbeiten in der Regel mit einer Doppel
bandpresse, während diskontinuierliche Verfahren Ein- oder Mehr
etagenpressen verwenden.
Eine solche kontinuierlich arbeitende Anlage zur Herstellung von
Spanplatten nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist in Fig. 1
gezeigt. Die Holzwerkstoffteilchen sind in diesem Fall Holzspäne,
die in an sich bekannten, vor der Doppelbandpresse 1 angeordneten
Vorrichtungen aufbereitet, vorbehandelt und mit härterfreiem
Bindemittel beleimt werden. Diese beleimten Holzspäne werden über
eine Rohrleitung 2 einer Streustation 3 zugeführt. Die Streustation
3, die sich entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren in un
mittelbarer Nähe des Einlaufs in die Doppelbandpresse 1 befindet,
besitzt ein über einem Förderband 6 angeordnetes Gehäuse 23, in das
eine Zuleitung 22 mündet. Über die Zuleitung 22 wird der Härter für
das Bindemittel in gasförmiger Phase oder binärer Phase mit einem
gasförmigen Trägermittel in das Innere des Gehäuses 23 zugeführt. In
der Streustation 3 werden die beleimten Holzspäne in das von dem
Gehäuse 23 gebildeten Raum eingestreut, nehmen dabei den Härter auf
und bilden schließlich ein Vlies 7 auf dem Förderband 6.
Das Förderband 6 ist über zwei Umlenkwalzen 4 und 5 geschlungen und
bewegt sich kontinuierlich in Pfeilrichtung auf die Doppelbandpresse
1 zu. Das einen Spänekuchen bildende Vlies 7, dessen Holzspäne mit
einem Bindemittel beleimt sind und nunmehr zusätzlich den Härter
enthalten, wird mit dem Förderband 6 zur Doppelbandpresse 1 trans
portiert. An dem in der Zeichnung links liegenden Ende des Förder
bandes 6, direkt bei der Umlenkwalze 4, ist ein Übergabeblech 8
angeordnet, das das Vlies 7 vom Förderband 6 in die Einlaufzone der
Doppelbandpresse 1 leitet. In der Streustation 3 oder zwischen der
Streustation 3 und der Doppelbandpresse 1 können noch weitere an
sich bekannte und in der Zeichnung daher nicht eingezeichnete
Vorrichtungen wie Kontrollwaagen, Vorpreßeinrichtungen usw.
angeordet sein. Wichtig ist jedoch bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren, daß der von dem Inneren des Gehäuses 23 gebildete Raum
sich in der Nähe der Doppelbandpresse 1 befindet, um eine drucklose
Vorhärtung des Bindemittels zu vermeiden.
In der Doppelbandpresse 1 wird das Vlies 7 bis zur Enddicke der
Spanplatte verdichtet und unter Druck und gegebenenfalls wärme
einwirkung zu einer Spanplattenbahn 9 unter gleichzeitigem Transport
durch die Doppelbandpresse 1 verpreßt. Eine solche zur Verpressung
des Vlieses 7 geeignete Doppelbandpresse 1 wird in Fig. 2 im Schnitt
näher gezeigt. Die Doppelbandpresse 1 besitzt vier im Pressengestell
drehbar gelagerte Umlenktrommeln 16, 17, 18, 19. Um jeweils zwei
dieser Umlenktrommeln 16, 19 bzw. 17, 18 ist ein endloses Preßband
20 bzw. 21 geführt, dessen Umlaufrichtung durch Pfeile in den
Umlenktrommeln 16 und 17 angegeben ist. Das Vlies 7 wird zwischen
den beiden einander gegenüberliegenden Trums der Preßbänder 20, 21
durch die Doppelbandpresse 1 hindurchgeführt. Dabei wird das Vlies 7
zuerst in einer keilförmigen Einlaufzone 26 verdichtet, dann in
einer Mitteldruckreaktionszone 25 mit konstanter Spaltbreite und
anschließend in einer Niederdruckformhaltezone 24 verpreßt, so daß
schließlich die Spanplattenbahn 9 an den Umlenktrommeln 18 und 19
die Doppelbandpresse 1 verläßt.
Der Preßdruck auf das Vlies 7 wird von im Pressengestell der Doppel
bandpresse 1 angeordneten Druckplatten ausgeübt. Die dem Einlauf in
die Doppelbandpresse zugeordnete Druckplatte 29 ist an einem Ende
keilförmig ausgebildet und paßt sich so der Gestalt der keilförmigen
Einlaufzone 26 an. Die Druckplatten 28 und 27 für die Mitteldruck
reaktionszone 25 und Niederdruckformhaltezone 24 besitzen einen im
wesentlichen rechteckigen Querschnitt. Zwischen der Druckplatte 29
und dem Preßband 20, 21 ist ein Rollenbett angeordnet, das den Preß
druck von der Druckplatte 29 auf das Preßband 20, 21 überträgt. Das
in der Doppelbandpresse 1 ortsfest angeordnete Rollenbett besteht
aus versetzt angeordneten, mittels Lagernadeln 31 auf Wellen 32 ge
lagerten Rollen 30. Die Wellen 32 sind in Lagerleisten 33 befestigt,
die wiederum an ihrer dem Preßband 20, 21 abgewandten Seite in der
Druckplatte 29 befestigt sind. Die weitere Ausbildung eines solchen
Rollenbettes kann im übrigen nach der DE-OS 31 23 291 oder der
DE-OS 33 04 754 erfolgen.
In der Mitteldruckreaktionszone 25 und Niederdruckformhaltezone 24
können ebenfalls zwischen den Druckplatten 28, 27 und den Preß
bändern 20, 21 solche Rollenbetten angebracht sein. Alternativ kann
hier jedoch auch eine Druckkammer 34 vorgesehen sein. Zu den Seiten
ist diese Druckkammer 34 von einer Gleitflächendichtung 35 begrenzt,
die als rahmenförmiges, in sich geschlossenes Gebilde ausgestaltet
ist und rings um den Rand der Druckkammer 34 herum verläuft. Die
Gleitflächendichtung 35 sitzt in einer Nut 36 der Druckplatte 28, 27
und wird vom Nutgrund der Nut 36 mit einem Druckmittel, das auf eine
an der Gleitflächendichtung 35 anliegende O-Ringschnur 37 einwirkt,
beaufschlagt, so daß die Gleitflächendichtung 35 mit einer Fläche
fest gleitend auf dem Preßband 20, 21 aufliegt. In der Druckkammer
34 ist ein unter Druck setzbares fluides Druckmedium eingebracht,
das den Preßdruck auf das Preßband 20, 21 ausübt.
Die vom Vlies 7 ausgeübten Reaktionskräfte werden über die Druck
platten 27, 28, 29 in das Pressengestell eingeleitet. Das Pressen
gestell, das beispielsweise aus der DE-OS 32 34 082 bekannt ist, ist
aus Übersichtlichkeitsgründen in der Zeichnung nicht eingezeichnet.
In den Druckplatten 27, 28, 29 befinden sich quer verlaufende
Bohrungen 38, durch die ein erwärmtes Thermoöl geleitet werden kann,
falls eine Erwärmung der Druckplatten gewünscht wird. Sollte eine
Kühlung der Druckplatten gewünscht werden, was insbesondere bei der
Druckplatte 27 der Niederdruckformhaltezone 24 nötig sein kann, so
kann durch diese Bohrungen 38 auch ein Kühlmittel fließen. Zur Über
tragung der Wärme von der Druckplatte auf das Preßband oder zum
Abführen von Wärme vom Preßband auf die Druckplatte dienen die
Rollen 30 des Rollenbettes oder in den Druckkammern 34 zusätzlich
angeordnete wärmeleitende Elemente, die nach der DE-OS 33 25 578
ausgebildet sein können. Am Einlauf in die Doppelbandpresse 1 können
die Preßbänder 20, 21 auch an den einlaufseitigen Umlenktrommeln 16,
17 erwärmt werden, falls diese beheizbar ausgebildet sind. Die im
Preßband 20, 21 befindliche Wärme wird dann durch Wärmeleitung auf
das zu verpressende Vlies 7 übertragen.
Das in Fig. 2 an der rechten Seite in die Doppelbandpresse ein
laufende Vlies 7 besteht aus härterfrei beleimten Holzspänen 39. Im
Vlies 7 ist der durch Punkte 40 angedeutete Härter in gasförmiger
Phase oder in binärer Phase mit einem gasförmigen Trägermittel
gleichmäßig zwischen den Holzspänen 39 verteilt, da der Härter 40
während der Streuung der Holzspäne 39 in das Gehäuse 23 gleichmäßig
in das Vlies 7 aufgenommen wird. Dadurch daß der Druck der gas
förmigen Phase des Härters bzw. des Trägermittels im Gehäuse 23
während der Betriebsdauer konstant gehalten wird, wird eine voll
kommen gleichmäßige Verteilung des Härters 40 im Vlies 7 erreicht.
In der keilförmigen Einlaufzone 26 der Doppelbandpresse 1 wird
dieses Vlies 7 kontinuierlich bis auf die Enddicke der Spanplatten
bahn 9 verdichtet. Während dieser Verdichtungsphase kommt der Härter
40 in Kontakt mit den Holzspänen 39 und katalisiert dabei die Ab
bindereaktion des als Bindemittel dienenden Harzes, mit dem die
Holzspäne 39 beleimt sind. Da der gasförmige Härter nicht durch das
Vlies 7 diffundieren muß, ist dessen Konzentration im Vlies 7
konstant, so daß die Aushärtung des Harzes gleichmäßiger und
schneller verläuft.
Zur weiteren Beschleunigung der Aushärtung kann dem Vlies 7 noch
Wärme über die Preßbänder 20, 21 zugeführt werden. Alternativ ist es
auch möglich, die beleimten Holzspäne 39 vor der Streuung zum Vlies
7 bis auf Verfahrenstemperatur, in der Regel ca. 90-130°C, zu
erwärmen. Eine drucklose Voraushärtung des Vlieses 7 vor der
Doppelbandpresse 1 muß dabei nicht befürchtet werden, da die
Holzspäne 39 härterfrei beleimt sind.
Das Gehäuse 23, in dem der Härter 40 während der Streuung der Holz
späne 39 von diesen in das Vlies 7 aufgenommen wird, befindet sich
direkt vor der Doppelbandpresse 1, so daß das Vlies 7 gemäß dem
erfindungsgemäßen Verfahren bereits unmittelbar nach der Streuung in
die keilförmige Einlaufzone 26 der Doppelbandpresse 1 gelangt, wo
der Preßdruck auf das Vlies 7 einwirkt. Nach der Verdichtungsphase
in der keilförmigen Einlaufzone 26 folgt in der Doppelbandpresse 1
dann die Mittel- und Niederdruckphase, in der das Vlies 7 unter
Flächendruck zur Spanplattenbahn 9 aushärtet. Die Spanplattenbahn 9
verläßt die Doppelbandpresse 1 hinter der Niederdruckformhaltezone
24 an den auslaufseitigen Umlenktrommeln 18 und 19 mit
gleichförmiger Geschwindigkeit und wird in den hinter der
Doppelbandpresse 1 folgenden Anlagenteilen weiter bearbeitet.
Falls erforderlich, kann die Spanplattenbahn 9 hinter der Doppel
bandpresse 1 eine an sich bekannte, in der Zeichnung nicht gezeigte
Kühleinrichtung zur weiteren Abkühlung durchlaufen. Wie in Fig. 1 zu
sehen ist, wird die Spanplattenbahn 9 dann in einer Schleifstation
10 auf das Fertigmaß geschliffen. Anschließend wird die Spanplat
tenbahn 9 in einer Querschneidestation 11 in einzelne Spanplatten 12
der gewünschten Größe unterteilt, die zum Abtransport auf Paletten
in einer Stapeleinrichtung 13 gestapelt werden. Der gesamte Ver
fahrensablauf der in Fig. 1 gezeigten Anlage wird von einem Rechner,
der im Schaltschrank 14 angeordnet ist, gesteuert. Der Benutzer kann
die Parameter für die Rechnersteuerung über ein Datenterminal 15
eingeben.
Zur Verwirklichung des erfindungsgemäßen Verfahrens können außer der
hier beschriebenen Doppelbandpresse auch vertikal aufgestellte
Doppelbandpressen oder diskontinuierlich arbeitende Ein- oder
Mehretagenpressen, wie sie in mehreren Ausführungsbeispielen in der
Patentanmeldung P 36 39 061.5 beschrieben sind, verwendet werden.
Man erhält bei Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens als
besonderen Vorteil gegenüber der Patentanmeldung P 36 39 061.5, daß
die aufwendigen Zuführungen für den Härter in gasförmiger Phase oder
in binärer Phase mit einem gasförmigen Trägermittel in der Presse
entfallen, wodurch der konstruktive Aufwand für die Presse ver
mindert wird. Auch eine herkömmliche Presse kann nachträglich noch
auf einfache Weise in eine erfindungsgemäße Vorrichtung umgebaut
werden.
Entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die Holzspäne 39
zur Bildung des Vlieses 7 in einen Raum eingestreut, der sich in der
Nähe der Presse befindet und der mit dem Härter in gasförmiger oder
binärer Phase mit einem gasförmigen Trägermittel gefüllt ist. Sofort
daran anschließend wird das Vlies 7 in die Presse eingeführt und
verdichtet. Bei der dieses Verfahren realisierenden Vorrichtung be
steht dieser Raum aus einem Gehäuse 23, das in der Nähe des Ein
laufes in die Presse angeordnet ist. Am Gehäuse 23 sind Zulei
tungen 22 für die Zuführung des Härters 40 in gasförmiger Phase oder
in binärer Phase mit einem gasförmigen Trägermittel in das Gehäuse
23 angebracht und die Streustation ist am Gehäuse 23 angeordnet oder
in das Gehäuse 23 eingebaut, so daß die Holzspäne 39 im Gehäuse 23
zum Vlies 7 gestreut werden. Im folgenden werden mehrere Aus
führungsformen für die Streustation näher erläutert.
In Fig. 3 ist ein Schnitt durch eine separate Streustation zu
sehen, die am Gehäuse 23 angeordnet ist. Die Streustation ist als
doppelseitige Wurfstreustation 41 zur Herstellung dreischichtiger
Spanplatten ausgebildet. Die Wurfstreustation 41 besteht aus zwei
symmetrischen Teilen 41 a, 41 b, die an je einer Hälfte über dem Ge
häuse 23 angeordnet sind.
Die Holzspäne 39 werden in einer herkömmlichen Beleimstation mit
einem härterfreien Bindemittel beleimt und über in der Zeichnung
nicht dargestellte Rohrleitungen einem Vorratsbunker 42 zugeführt.
Mittels eines Austragförderbandes 43 werden die Holzspäne 39 an
schließend aus dem Vorratsbunker 42 abtransportiert und am Ende
des Austragförderbandes 43 in das Streugehäuse 44 abgeworfen. In dem
Streugehäuse 44 befinden sich mehrere rotierende Stachelwalzen 45,
die die Holzspäne 39 vereinzeln und aufgrund der Zentrifugal- und
Gravitationskräfte entsprechend der Größe der Holzspäne mit unter
schiedlichen Neigungswinkeln abwerfen. Zwischen dem Streugehäuse 44
und dem Gehäuse 23 befindet sich eine Öffnung 46, durch die die
Holzspäne 39 nach dem Abwurf von den Stachelwalzen 45 hindurchtreten
und somit in das Gehäuse 23 gelangen.
Die Holzspäne 39 fallen weiter durch das Gehäuse 23 hindurch auf das
Förderband 6, da das Gehäuse 23 nach unten, dem Förderband 6 zuge
wandt, offen ist. Aufgrund der unterschiedlichen Neigungswinkel, mit
denen die Holzspäne 39 von den Stachelwalzen 45 entsprechend ihrer
Größe abgeworfen werden, werden die Holzspäne 39 schichtweise auf
dem Förderband 6 abgelegt und zwar bildet sich von den von dem
rechten Teil 41 a der Streustation 41 gestreuten Holzspänen 39 auf
dem Förderband 6 in der Zeichnung rechts außen eine Schicht aus
feinen Holzspänen aus, auf der weiter links eine Schicht aus
gröberen Holzspänen aufliegt. Der Teil 41 b der Streustation 41
arbeitet wie der Teil 41 a, so daß sich hierzu eine weitere
Beschreibung erübrigt. Da der zweite Teil 41 b der Wurfstreustation
41 symmetrisch zum ersten Teil 41 a in der Zeichnung am linken Teil
des Gehäuses 23 angeordnet ist, wird die Schicht aus groben
Holzspänen auf dem Förderband 6 von dem Teil 41 b weiter verstärkt
und darüber erneut eine Schicht aus feinen Holzspänen abgelegt. Das
auf dem Förderband 6 gebildete Vlies wird mit dem kontinuierlich
bewegten Förderband 6 entsprechend den in den Umlenktrommeln 4, 5
eingezeichneten Pfeilen durch das Gehäuse 23 hindurchtransportiert
und hat bei Verlassen des Gehäuses 23 auf der linken Seite in der
Fig. 3 einen dreischichtigen Aufbau. Das Vlies 7 besteht dann aus
einer Deckschicht von feinen Holzspänen einer Mittelschicht aus
gröberen Holzspänen und wiederum einer Deckschicht aus feinen
Holzspänen.
Der gesamte Raum, der vom Gehäuse 23 umgeben ist, ist mit dem Härter
in gasförmiger Phase oder in binärer Phase mit einem gasförmigen
Trägermittel erfüllt, das über die Zuleitungen 22 in das Gehäuse 23
zugeführt wird. Die Zuführung erfolgt dabei so, daß der Druck des
Härters im Gehäuse 23 konstant ist.
Während des Falles der Holzspäne 39 durch den mit Härter gefüllten
Raum 23, nehmen die Holzspäne 39 den Härter auf, so daß der Härter
in dem Vlies 7 gleichmäßig verteilt enthalten ist. Das Vlies 7 wird
danach vom Förderband 6 über das Übergabeblech 8 in die Doppelband
presse 1 eingeführt, wo es wie bereits weiter oben beschrieben zur
Spanplattenbahn 9 verpreßt wird.
In einer weiteren Ausführungsform, die in Fig. 4 näher gezeigt
wird, ist die Streustation als Windstreustation 47 ausgebildet und
gleichzeitig in das geschlossene Gehäuse 23 integriert. Der Härter
in gasförmiger Phase oder in binärer Phase mit einem gasförmigen
Trägermittel wird über eine Zuleitung 22 in das Innere des Gehäuses
23 eingeleitet, so daß der Härter den gesamten vom Gehäuse 23
umfaßten Raum erfüllt. Um eine gleichförmige Verteilung des Härters
während der gesamten Betriebsdauer der Vorrichtung sicherzustellen,
wird der Druck des Härters im Gehäuse 23 konstant gehalten.
Ein Förderband 6 zum Transport des Vlieses 7 bewegt sich kontinuier
lich entsprechend den in den Umlenkwalzen 4, 5 eingezeichneten
Pfeilen durch das Gehäuse 23 hindurch. Dazu besitzt das Gehäuse 23
an der Ein- und Auslaßseite für das Förderband 6 je einen Schlitz
48, 49. Der Schlitz 48 ist so bemessen, daß gerade das Förderband 6
ohne Behinderung hindurchtreten kann, während der Schlitz 49 eine
solche Größe besitzt, daß das Vlies 7 ungehindert austreten kann.
Somit besitzt der Schlitz 48 eine Höhe, die ungefähr der Dicke des
Förderbandes 6 entspricht und der Schlitz 49 eine Höhe, die ungefähr
der Summe aus der Dicke des Vlieses 7 und der Dicke des Förderbandes
6 entspricht. Die Breite der beiden Schlitze 48, 49 entspricht
ungefähr der Breite des Förderbandes 6. Zusätzlich können die
Schlitze 48, 49 noch mittels in der Zeichnung nicht gezeigten Dich
tungen gegen das sich bewegende Förderband 6 abgedichtet sein. Damit
wird vorteilhafterweise sichergestellt, daß möglichst wenig Härter
aus dem Inneren des Gehäuses 23 in die Umgebung entweicht.
Die mit einem härterfreien Bindemittel beleimten Holzspäne 39 werden
über eine Rohrleitung 2 der Oberseite des Gehäuses 23 zugeführt und
gelangen durch eine Öffnung 50 in das Gehäuse 23, wo sie aufgrund
der Gravitationskraft in Richtung auf das Förderband 6 zu fallen.
Seitlich am Gehäuse 23 ist ein Gebläse 51 angebracht, das mittels
eines Luftstromes auf die fallenden Holzspäne 39 einwirkt, so daß
die Holzspäne 39 entsprechend ihrer Größe als Schichten auf dem
Förderband 6 abgelegt werden und zwar in je einer Schicht aus feinen
und gröberen Holzspänen. Die Holzspäne 39 nehmen während des Falles
durch den vom Gehäuse 23 umschlossenen Raum den darin befindlichen
Härter auf, so daß der Härter anschließend im Vlies 7 zwischen den
Holzspänen 39 gleichmäßig verteilt ist. Das den Härter enthaltende
Vlies 7 verläßt am Schlitz 49 das Gehäuse 23, wird vom Förderband 6
zum Übergabeblech 8 transportiert und von diesem in die Doppelband
presse 1 eingeleitet, wo es anschließend zu einer Spanplattenbahn 9
verpreßt wird.
Soll eine drei- oder mehrschichtige Spanplattenbahn mit Hilfe einer
solchen Windstreustation 47 gebildet werden, so ist es wiederum
möglich, mehrere Gebläse 51 symmetrisch seitlich am Gehäuse 23
anzuordnen. Anstelle einer Zuführung des Härters über die Zuleitung
22 in das Innere des Gehäuses 23 kann der Härter in gasförmiger
Phase oder in binärer Phase mit einem gasförmigen Trägermittel auch
über das Gebläse 51 in das Gehäuse 23 eingebracht werden. Vorteil
hafterweise erhält man dann eine besonders innige Vermischung des
Härters mit den Holzspänen 39, so daß der Härter im Vlies 7 voll
kommen gleichmäßig mit konstanter Konzentration während der gesamten
Betriebsdauer der Doppelbandpressenanlage enthalten ist. Wird der
Härter über die Zuleitung 22 zugeführt, so wird die Konstanthaltung
des Druckes der gasförmigen Phase des Härters oder der binären Phase
mit dem gasförmigen Trägermittel durch die Anordnung von mehreren in
das Gehäuse 23 führenden Zuleitungen 22 erleichtert.
Eine der einfachsten Vorrichtungen zur Durchführung des erfindungs
gemäßen Verfahrens ist in Fig. 5 zu sehen. Diese Vorrichtung
besteht aus einer Streustation 52, die nur mit Gravitationskräften
arbeitet und zur Herstellung von einschichtigen Spanplatten geeignet
ist. Die Streustation 52 besteht aus einem Gehäuse 23, das ent
sprechend dem Gehäuse der Fig. 4 ausgestattet ist, wobei jedoch das
Gebläse fehlt. In dem Inneren des Raumes, der von dem Gehäuse 23 um
geben wird, befindet sich wiederum der über die Zuleitung 22 zuge
führte Härter in gasförmiger Phase oder in binärer Phase mit einem
gasförmigen Trägermittel. Die beleimten Holzspäne 39 werden über
eine Rohrleitung 2, die in einer Öffnung 50 oben am Gehäuse 23
mündet, in das Innere des Gehäuses 23 zugeführt. Aufgrund der
Gravitationskräfte fallen die Holzspäne 39 auf das Förderband 6, das
durch das Gehäuse 23 hindurch läuft, nehmen dabei den Härter auf und
bilden ein Vlies 7 auf dem Förderband 6. Das Vlies 7 wird dann
mittels des Förderbandes 6 zur Doppelbandpresse 1 transportiert,
wo es schließlich zur Spanplattenbahn 9 verpreßt wird. Da die
Streustation 52 nur aus dem Gehäuse 23, dem Förderband 6 sowie den
Rohrleitungen 2 und den Zuleitungen 22 besteht, handelt es sich hier
um eine sehr kostengünstige Realisation des erfindungsgemäßen
Verfahrens. Sollen mit einer solchen Vorrichtung mehrschichtige
Spanplatten hergestellt werden, so werden diese Streustationen 52
mehrfach entsprechend der Anzahl der Schichten hintereinander über
dem Förderband 6 angeordnet und der jeweiligen Streustation die
Holzspäne der entsprechenden Größe zugeführt.
Die beschriebenen Vorrichtungen zur Durchführung des erfindungsge
mäßen Verfahrens sind als getrennte Einheiten vor der Doppelband
presse angebracht. Es ist damit hervorzuheben, daß auch bereits
bestehende, herkömmliche Doppelbandpressen bzw. Ein- oder
Mehretagenpressen mit solchen Vorrichtungen nachträglich auf
einfache Weise ausgestattet werden können, womit auch mit solchen
bereits vorhandenen Preßeinrichtungen dann das erfindungsgemäße
Verfahren realisiert werden kann und Holzwerkstoffplatten mit
technologisch besseren Eigenschaften herstellbar sind.
Claims (23)
1. Verfahren zur Herstellung einer Holzwerkstoffplatte, insbesondere
Span-, Faser-, OSB-, MDF-Platte u. dgl., bei dem die Holzwerkstoff
teilchen mit einem Bindemittel, wie Harnstoff-, Melamin- oder Phenol-
Formaldehyd-Harze, beleimt sind, dessen Aushärtung mittels eines Härters
beschleunigt werden kann, die beleimten Holzwerkstoffteilchen zu einem
Vlies gestreut und dieses anschließend in einer Presse unter Reduktion
seiner Dicke verdichtet und danach unter einem Haltedruck verpreßt wird,
wobei es sich bei dem Harz zur Beleimung der Holzwerkstoffteilchen um
ein härterfreies Bindemittel handelt und ein saurer oder basischer
Härter in gasförmiger Phase oder in binärer Phase mit einem gasförmigen
Trägermittel während der Verdichtungsphase in der Presse direkt in das
Innere des Vlieses zugeführt wird nach Patentanmeldung P 36 39 061.5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Holzwerkstoff
teilchen in der Nähe der Presse in einen Raum, der mit dem Härter in
gasförmiger Phase oder binärer Phase mit einem gasförmigen Trägermittel
erfüllt ist, zu einem Vlies gestreut werden und dieses Vlies daran
anschließend in die Presse eingeführt und verdichtet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Druck des Härters in gasförmiger Phase oder in binärer
Phase mit einem gasförmigen Trägermittel im Inneren des in der Nähe der
Presse befindlichen Raumes während der Betriebsdauer konstant gehalten
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Holzwerkstoffteilchen auf erhöhte Temperatur
erwärmt werden, bevor sie zum Vlies gestreut werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Holzwerkstoffteilchen mit erwärmtem Bindemittel be
leimt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Holzwerkstoffteilchen während der Streuung
zum Vlies erwärmt werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Holzwerkstoffteilchen auf die in der
Presse während der Verdichtungsphase benötigte Verfahrenstemperatur vor
gewärmt werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Streuung der Holzwerkstoffteilchen
zu einem Vlies mittels Windstreuung erfolgt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Streuung der Holzwerkstoffteilchen
zu einem Vlies mittels Wurfstreuung erfolgt.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche
1 bis 8 mit einem Trockner, in dem die Holzwerkstoffteilchen auf die zur
Verpressung benötigte Feuchte getrocknet werden, einer Beleimungs
station, in der die Holzwerkstoffteilchen mit einem härterfreien Binde
mittel beleimt werden, einer Streustation zur Streuung der Holzwerk
stoffteilchen zu einem Vlies, einer Presse zur Verdichtung und Ver
pressung des Vlieses zu einer Holzwerkstoffplatte, einer zwischen der
Streustation und der Presse angeordneten Übergabeeinrichtung zur Ein
führung des Vlieses in die Presse und einer Zuführeinrichtung zur Zu
führung des Härters in gasförmiger Phase oder in binärer Phase mit einem
gasförmigen Trägermittel, dadurch gekennzeichnet,
daß unmittelbar vor der Presse bei der Übergabeeinrichtung (8) ein
Gehäuse (23) angebracht ist, in das mittels der Zuführeinrichtung (22)
der Härter (40) in gasförmiger Phase oder in binärer Phase mit einem
gasförmigen Trägermittel zugeführt wird, und die Streueinrichtung (3) so
bei oder im Gehäuse (23) angeordnet ist, daß die Holzwerkstoffteilchen
(39) im Gehäuse (23) zum Vlies (7) gestreut werden.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Streustation (3) in das den Härter (40) in
gasförmiger Phase oder in binärer Phase mit einem gasförmigen Träger
mittel enthaltende Gehäuse (23) eingebaut ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß unterhalb des Gehäuses (23) ein Förderband (6)
angeordnet ist, auf das das Vlies (7) aufgestreut und anschließend mit
diesem Förderband (6) zur Übergabeeinrichtung (8) transportiert wird.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Förderband (6) durch das Gehäuse (23) hin
durch läuft.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ein- und Auslaß am Gehäuse (23) für das
Förderband (6) aus einem Schlitz (48, 49) besteht, der ungefähr die
Breite des Förderbandes (6) besitzt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Höhe des Einlaßschlitzes (48) für das
Förderband (6) in das Gehäuse (23) ungefähr der Dicke des Förderbandes
(6) entspricht.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Höhe des Auslaßschlitzes (49) für das
Förderband (6) aus dem Gehäuse (23) ungefähr der Summe aus der Dicke des
Vlieses (7) und der Dicke des Förderbandes (6) entspricht.
16. Vorrichtung nach den Ansprüchen 13 bis 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Einlaßschlitz (48) und Auslaßschlitz
(49) am Gehäuse (23) mittels Dichtungen gegen das sich bewegende Förder
band (6) abgedichtet ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß der Härter (40) in gasförmiger Phase
oder in binärer Phase mit einem gasförmigen Trägermittel mittels eines
Gebläses (51) in das Gehäuse (23) zugeführt wird.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß der Härter (40) in gasförmiger Phase
oder in binärer Phase mit einem gasförmigen Trägermittel über mehrere
Zuleitungen (22) in das Gehäuse (23) zugeführt wird.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich um eine mittels Windstreuung
arbeitende Streustation (47) handelt.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich um eine mittels Wurfstreuung
arbeitende Streustation (41) handelt.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich um eine mit Gravitations
kräften arbeitende Streustation (52) handelt.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich bei der Presse um eine
kontinuierlich arbeitende Doppelbandpresse (1) handelt.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich bei der Presse um eine
diskontinuierlich arbeitende Ein- oder Mehretagenpresse handelt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863639061 DE3639061C2 (de) | 1986-11-14 | 1986-11-14 | Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung von Holzwerkstoffplatten |
DE19883815227 DE3815227A1 (de) | 1986-11-14 | 1988-05-05 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von holzwerkstoffplatten |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863639061 DE3639061C2 (de) | 1986-11-14 | 1986-11-14 | Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung von Holzwerkstoffplatten |
DE19883815227 DE3815227A1 (de) | 1986-11-14 | 1988-05-05 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von holzwerkstoffplatten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3815227A1 true DE3815227A1 (de) | 1989-11-16 |
Family
ID=25849417
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883815227 Withdrawn DE3815227A1 (de) | 1986-11-14 | 1988-05-05 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von holzwerkstoffplatten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3815227A1 (de) |
-
1988
- 1988-05-05 DE DE19883815227 patent/DE3815227A1/de not_active Withdrawn
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