DE3814842A1 - Selbstanpassendes filter fuer messeinrichtungen - Google Patents
Selbstanpassendes filter fuer messeinrichtungenInfo
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- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03G—CONTROL OF AMPLIFICATION
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- H03G3/20—Automatic control
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- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
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- Filters That Use Time-Delay Elements (AREA)
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Description
Die Erfindung ist vorwiegend bestimmt für den Einsatz in Ver
bindung mit Meßeinrichtungen an Bord von seegehenden Schiffen
o. ä.
Es ist bekannt, für Meßzwecke Tiefpaßfilter bzw. Mittelwert
bildner einzusetzen. Nach der DE-AS 21 18 812 ist eine Ein
richtung zur Mittelwertbildung bekannt. Mit dieser bekannten
Einrichtung wird die Zeitkonstante in Abhängigkeit vom Charak
ter des Eingangssignals gestellt. So ist vorgesehen, daß ein
Differenzierglied auf ein Integrierglied arbeitet. Dadurch
wird eine Stellung der Zeitkonstanten des Integriergliedes er
reicht und die Zeitkonstante des Filters an die Störung des
Eingangssignals angepaßt. Damit tritt im stationären Betriebs
zustand eine Glättung ein. Änderungen des Eingangssignals aber
bewirken in jedem Falle eine Änderung des Ausgangssignals nach
einer e-Funktion. Der Verlauf des Ausgangssignals nach einer
e-Funktion aber ist von Nachteil für solche Einrichtungen, die
ein sehr schnelles Reagieren auf Änderungen verlangen. Dieser
Mangel der relativ langen Anpassungszeit wird nach der DE-AS
24 48 197 insofern abgeschwächt, indem eine Schwellwertstufe
vorgesehen ist. Über diese Schwellwertstufe wird die Signal
differenz zwischen Ein- und Ausgangssignal an einen Integra
tionsverstärker geführt. Das führt dazu, daß das Ausgangssignal
dem Eingangssignal mit großer Steilheit folgt. In der Nähe des
Endwertes, also kurz vor dem Erreichen desselben, erfolgt das
Einlaufen der Signalkurve wiederum nach einer e-Funktion. Der
Mangel der relativ langen Anpassungszeit, der seine Ursache in
der e-Funktion hat, konnte verringert werden. Die erzielte Ver
ringerung des Einflusses der e-Funktion und die sich daraus er
gebende Verringerung der Zeitkonstanten ist nicht ausreichend
für Hochgenaumessungen, denn die letzte Restabweichung wird
weiterhin nach einer e-Funktion abgebaut. Die Größe der Rest
abweichung, die bei Hochgenaumessungen bedeutungsvoll ist, ist
abhängig von einer strörungsabhängig gestellten Totzone. Nach
der DE-AS 27 12 303 ist eine Anordnung bekannt, die zur Unter
drückung des verrauschten Störanteiles von Meßsignalen mit
einem nichtlinearen Übertragungsglied mit Totzone ausgestat
tet ist. Die Unterdrückung des Störanteils erfolgt über ein
Integrationsglied mit einstellbarer Zeitkonstanten. Das Aus
gangssignal des Integrationsgliedes wird auf das Eingangssi
gnal zurückgeführt. Durch das nichtlineare Übertragungsglied
wird eine Anpassung des Ausgangssignales auf Änderungen des
Eingangssignales erreicht. Voraussetzung dabei ist, daß die
eingestellte Breite der Totzone der anliegenden Störsignal
amplitude entspricht. Das stellt insofern einen Mangel dar,
daß nämlich bei dem Meßvorgang von einer quasi-konstanten
Störsignalamplitude ausgegangen werden muß. Dieser Mangel
wirkt sich dann noch besonders störend aus, wenn die Meßsi
gnale unterschiedlichen Beeinträchtigungen ausgesetzt sind.
Das ist dann der Fall bei Messungen an Bord von fahrenden
Schiffen, da dort von der Seegangsfolge die unterschiedlichen
Störgrößen ausgelöst werden. Daher kann man in solchen Fällen
auch nicht mit einer fest eingestellten Totzonenbreite arbei
ten. Eine automatische Anpassung der einstellbaren Totzone ist
nach der DE-OS 32 19 221 bekannt. Das bekannte Verfahren sieht
vor, die Einstellung der Totzone eines nichtlinearen Übertra
gungsgliedes zum Zwecke der Anpassung an die Amplitude des dem
Eingangssignal überlagerten Störsignals schrittweise vorzuneh
men. Die Totzone wird in zyklischer Folge mit einer kleinen
Zeitkonstanten schrittweise vergrößert und dann mit einer
kleinen Zeitkonstanten wieder verkleinert. Dieser Anpassung
schließt sich ein weiterer Schritt dann an, wenn ein weiteres
Störsignal unterschiedlicher Polarität in einer Zeit auftritt,
die die Periodendauer überschreitet. Die Anordnung zur Errei
chung der verfahrensgemäßen Ablauffolge sieht die Einführung
weiterer Zeitglieder und deren Verknüpfungen vor. Das aber hat
zur Folge, daß der technische und der ökonomische Aufwand an
steigen.
Obwohl mit dem nach der DE-OS 32 19 221 bekannten Verfahren
eine relativ gute Anpassung an die Veränderungen der Amplitude
des Störsignales möglich ist, besitzt es doch einen Nachteil.
Der Nachteil ergibt sich daraus, daß die Frequenzänderungen
des Störsignals keine Berücksichtigung finden. Das ergibt sich
aus den Zeitbedingungen. Auch können große und häufige Ände
rungen der Amplitude nicht in vollem Umfang erfaßt werden.
Das aber spielt an Bord von fahrenden Schiffen eine besonde
re Rolle. An Bord von seegehenden Schiffen treten noch beson
dere Störsignale auf. Sie haben ihre Ursache in der Seegangs
folge. Diese stellt eine Komplexgröße dar. In diese Komplex
größe gehen u. a. ein die Dünnung, die Windsee, die Eigenbewe
gung des Schiffes, die unterschiedlichen Wirkeinrichtungen die
ser Kräfte im Hinblick auf das Schiff. Im Gegensatz zu den
bekannten technischen Störgrößen wechselt bei denen Störgrö
ßen, die aus der Seegangsfolge abgeleitet sind, die Amplitude
des Störsignals. Dasselbe gilt auch für die Frequenz. Das ist
statistisch bedingt. Da Einflüsse solcherart bei Langanlagen
nicht auftreten, so sind auch bei den bekannten Einrichtungen
und Verfahren keine Vorkehrungen zur Vermeidung derartiger
Einflüsse vorgesehen. Demzufolge sind diese auch nicht geeig
net für einen Einsatz an Bord von fahrenden, seegehenden Schif
fen. Ihr Einsatz an Bord würde unter Beachtung der Besonderhei
ten des Schiffsbetriebes zu Ergebnissen führen, die nur bedingt
der Realität angenähert sind. Das wiederum wirkt einschränkend
darauf, den Maschinenbetrieb mit hohem wirtschaftlichem Vorteil
zu fahren.
Mit der Erfindung soll eine wirtschaftliche Betriebsführung für
den Maschinenbetrieb an Bord fahrender seegehender Schiffe er
reicht werden, indem eine exaktere Erfassung der anliegenden Be
triebszustände ermöglicht wird.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein selbstanpassendes
Filter zu schaffen, daß geeignet ist, den Einfluß der Seegangs
folge auf die Meßergebnisse weitgehend zu beschränken.
Erfindungsgemäß sind zwei Tiefpaßfilter in Reihe geschaltet, wo
bei das erste Tiefpaßfilter aus einem Integrator mit negativer
Rückführung und einer zum Einsatzsignal des Integrators parallel
geschalteter Adaptionsschaltung besteht, deren Ausgang über ein
Additionsglied am Integratoreingang anliegt, während das zweite
Tiefpaßfilter aus einem Integrator mit negativer Rückführung
und einstellbarer Zeitkonstanten besteht, dem zum Zwecke der
Einstellung der Zeitkonstanten ein vom Eingangssignal des Inte
grators beaufschlagte Adaptionsschaltung aufgeschaltet ist, an
deren zweiten Ausgang ein Entscheidungssignal anliegt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung besteht die erste
Adaptionsschaltung aus einem Verstärker mit einstellbarer Tot
zone und davon abhängiger Anfangshöhe, dessen Stelleingang be
legt ist von dem Ausgang eines vom Eingangssignal der Adaptions
schaltung beaufschlagten Maximalwertspeichers, dessen Rücksetz-
und Ausleseeingang mit einer Steuerlogik verbunden ist, der zum
Zwecke ihrer Aktivierung bei beiderseits auftretenden Grenzwert
überschreitungen ein vom Eingangssignal der Adaptionsschaltung
beaufschlagter Schwellwertschalter vorgeschaltet ist, der eine
vom Maximalwertspeicherausgang beeinflußte, einstellbare Tot
zone besitzt, die störungsabhängig kleiner ist, als jene des
Verstärkers.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Steuerlogik
zeitabhängig aktivierbar ausgebildet.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung betrifft die zweite Adaptions
schaltung, deren Eingangssignal an einem ersten Integrator als
auch über ein Quadrierglied an einen zweiten Integrator geführt
ist, wobei die Integratorausgänge mit einem Divisionsglied ver
knüpft sind, das der Adaptionsschaltung Ausgang darstellt.
Nach einem noch weiteren Merkmal der Erfindung ist des zweiten
Integrators Ausgang auch an einen Schwellwertschalter geführt,
dem parallelgeschaltet ein vom Ausgangssignal der Adaptionsschal
tung belegter zweiter Schwellwertschalter ist, wobei die Schwell
wertschalterausgänge über ein UND-Glied verknüpft sind.
Die Erfindung sieht das Zusammenarbeiten zweier in Reihe ge
schalteter Tiefpaßfilter vor. Das erste Tiefpaßfilter arbeitet
mit der Signaldifferenz zwischen Eingangs- und Ausgangssignal,
die innerhalb des Filters verarbeitet wird. Das verarbeitete Si
gnal wird einem zweiten Tiefpaßfilter zugeführt und dabei wird
das zweite Tiefpaßfilter über Adaptionsanordnungen gestellt.
Dadurch wird eine sehr gute Selbstanpassung ermöglicht.
An Hand eines Ausführungsbeispiels soll die Erfindung näher er
läutert werden. In den Zeichnen zeigt
Fig. 1 eine Prinzipschaltung des selbst
anpassenden Filter,
Fig. 2 eine Prinzipanordnung der ersten
Adaptionsschaltung, und
Fig. 3 eine Prinzipschaltung der zweiten
Adaptionsschaltung.
Die aus zwei in Reihe geschalteten Tiefpaßfiltern 1, 2 bestehende
Anordnung ist aus Integratoren aufgebaut und wird von dem auszu
wertenden Signal beaufschlagt. Die Differenz zwischen Ein- und
Ausgangssignal des ersten Tiefpaßfilters 1 wird auf eine Adap
tionsschaltung 3 geführt. Sie besitzt einen Verstärker 4 mit ein
stellbarer Totzone und einstellbarer Anfangshöhe. Das Ausgangs
signal des Verstärkers 4 wird wieder zur Differenz zwischen Ein-
und Ausgangssignal des ersten Tiefpaßfilters 1 addiert.
Das Differenzsignal wird außerdem auf eine interne Adaptions
schaltung 5 geführt, die für eine Anpassung der Totzone und der
Anfangshöhe des Verstärkers 4 an das Rauschen sorgt.
Eingang des zweiten Tiefpaßfilters 2 liegt das Ausgangssi
gnal des ersten Tiefpaßfilters 1 an. Auch beim zweiten Tiefpaßfil
ter 2 wird die Differenz zwischen dem Eingang- und dem Ausgangs
signal erfaßt. Diese Differenz wird auf eine zweite Adaptions
schaltung 6 geführt. Über diese Adaptionsschaltung 6 erfolgt die
Anpassung der Zeitkonstanten des zweiten Tiefpaßfilters 2 an die
Störwertamplitude.
Das erste Tiefpaßfilter 1 wird mit einer solchen Zeitkonstanten
eingestellt, daß die durch Seegang und andere Einflüsse bewirkten
Störungen erheblich unterdrückt werden. Dadurch erscheint im
stationären Fall am Ausgang des ersten Tiefpaßfilters 1 bereits
ein dem Mittelwert des Eingangssignals entsprechend gut geglättetes
Signal.
Die Totzone des Verstärkers 4, der Bestandteil der Adaptionsschal
tung 3 des ersten Tiefpaßfilters 1 ist, ist so eingestellt, daß
die Amplitude der vorhandenen Störwerte am Ausgang des Verstärkers
4 kein Signal liefert. Wenn sich aber der Mittelwert des Eingangs
signals ändert, z. B. er erhöht sich, dann übersteigt das Diffe
renzsignal den Wert der Totzone. Am Ausgang des Verstärkers 4 er
scheint ein Signal, das vor dem Integrator 7 zu dem Differenz
signal addiert wird. Die Verstärkung und die Anfangshöhe sind
so bemessen, daß Änderung des Differenzsignals in einer Zeit
einheit zu einer Änderung des Ausgangssignals des Integrators 7
und zwar um die Änderung des Eingangssignals führt.
Wenn sich die Größe des Rauschens ändert, was bei Seegang stän
dig der Fall ist, wird die Totzonenbreite durch eine interne
Adaptionsschaltung 5 automatisch an diese Änderung angepaßt.
Diese interne Adaptionsschaltung 5 besteht aus den Baugruppen:
Maximalwertspeicher 8, Schwellwertschalter 9 und Steuerlogik 10.
Der Maximalwertspeicher 8 besteht aus an sich bekannten Bau
gruppen zur Betragsbildung, zur Erfassung und Speicherung des
jeweils größten Eingangswertes sowie aus Baugruppen zum Aus
lesen und gleichzeitigem Rücksetzen des Speichers. Die Ansteue
rung der Baugruppen zum Auslesen und gleichzeitigem Rücksetzen
des Speichers erfolgt, wenn die Amplitude des Störsignals wech
selseitig den Schaltpunkt des Schwellwertschalters 9 überschrei
tet bzw. nach Ablauf einer vorgegebenen Zeit durch die Steuer
logik 10. Dadurch wird der Schaltpunkt des Schwellwertschalters
9 auf die eingespeicherte maximale Amplitude der Störung einge
stellt. Gleichzeitig wird der Maximalwertspeicher 8 zurückge
setzt. Parallel dazu wird die Totzone des Verstärkers 4 neu ge
stellt. Die Einstellung der Totzone ist bestimmt durch den
Schaltpunkt des Schwellwertschalters 9, der um den jeweiligen
Anfangswert des Verstärkers 4 erhöht wird.
Die Besonderheit der Seegangsfolge besteht darin, daß in unregel
mäßigen Zeitabständen sehr große Erhöhungen der Amplitude auf
treten. Sie können eine solche Höhe erreichen, daß die eingestellte
Totzone überschritten wird, bevor die interne Adaptionsschaltung 5
wirksam wird. Dadurch stehen sie am Ausgang des ersten Tiefpaß
filters 1 als kurzzeitige Störspitze an.
Die Einstellung des zum zweiten Tiefpaßfilters 2 gehörigen Inte
grators 11 ist so gewählt, daß das Ausgangssignal einer Änderung
des Eingangssignals schnell folgt. Die zwischen dem Eingangs-
und dem Ausgangssignal auftretende Differenz ist an eine zwischen
dem Eingang des Tiefpaßfilters 2 und dem Stelleingang des Inte
grators 7 angeordnete Adaptionsschaltung 6 geführt. Die zum
zweiten Tiefpaßfilter 2 gehörige Adaptionsschaltung 6 hat die
Aufgabe, dessen Zeitkonstante zu stellen und zwar in Ahängig
keit von der Änderung des Eingangssignals. Treten keine Verän
derungen am Eingangssignal auf, dann wird die Zeitkonstante ver
größert. Dadurch wird ein gut geglättetes Ausgangssignal erreicht.
Das ist auch dann der Fall, wenn einmalige und kurzzeitige Stö
rungen am Eingang des zweiten Tiefpaßfilters 2 auftreten. Bei
weiteren Änderungen des Eingangssignals dagegen wird die Zeit
konstante auf die Anfangseinstellung zurückgeführt. Damit wird
eine gute Anpassung an den Mittelwert des Eingangssignals er
reicht. Das geschieht dadurch, daß das Differenzsignal sowohl
direkt als auch quadriert über jeweils einen Integrator 12, 13
an ein Divisionsglied 14 geführt ist. Je stärker der zu über
wachende Prozeß vom stationärem Zustand abweicht, umso größer
wird das Ausgangssignal 15, welches die Vorgabe für die Zeit
konstante bildet.
Das Ausgangssignal 15 an sich und das quadrierte Abweichungs
signal 16 werden über ihnen zugeordnete Schwellwertschalter
17, 18 an ein UND-Glied 19 geführt. Das Ausgangssignal 20 des
UND-Glieds 19 liefert eine Aussage über den Zustand des Pro
zesses, stationär oder instationär bei zulässiger oder unzu
lässiger Streuung des Meßwertes.
- Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
1 Tiefpaßfilter
2 Tiefpaßfilter
3 Adaptionsschaltung
4 Verstärker
5 interne Adaptionsschaltung
6 zweite Adaptionsschaltung
7 Integrator
8 Maximalwertspeicher
9 Schwellwertschalter
10 Verknüpfungslogik / Steuerlogik
11 Integrator 2 zugeordnet
12 Integrator 2′ zugeordnet
13 Integrator 2′′ zugeordnet
14 Divisionsglied
15 Ausgangssignal
16 Abweichungssignal
17 Schwellwertschalter
18 Schwellwertschalter
19 UND-Glied
20 Ausgangssignal
Claims (5)
1. Selbstanpassendes Filter für Meßeinrichtungen, bestehend aus
Tiefpaßfiltern und nichtlinearen Übertragungsgliedern,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei Tief
paßfilter (1, 2) in Reihe geschaltet sind, wobei das erste
Tiefpaßfilter (1) aus einem Integrator (7) mit negativer
Rückführung und einer zum Eingangssignal des Integrators (7)
parallelgeschalteter Adaptionsschaltung (3) besteht, deren
Ausgang über ein Additionsglied am Integratoreingang anliegt,
während das zweite Tiefpaßfilter (2) aus einem Integrator (11)
mit negativer Rückführung und einstellbarer Zeitkonstanten
besteht, dem zum Zwecke der Einstellung der Zeitkonstanten
ein vom Eingangssignal des Integrators (11) beaufschlagte
Adaptionsschaltung (6) aufgeschaltet ist, an deren zweiten
Ausgang ein Entscheidungssignal anliegt.
2. Selbstanpassendes Filter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Adaptionsschal
tung (3) aus einem Verstärker (4) mit einstellbarer Totzone
und davon abhängiger Ausgangshöhe besteht, dessen Stellein
gang belegt ist von dem Ausgang eines vom Eingangssignal der
Adaptionsschaltung (3) beaufschlagten Maximalwertspeichers
(8), dessen Rücksetz- und Ausleseeingang mit einer Steuer
logik (10) verbunden ist, der zum Zwecke ihrer Aktivierung
bei beiderseits auftretenden Grenzwertüberschreitungen ein
vom Eingangssignal der Adaptionsschaltung (3) beaufschlagter
Schwellwertschalter (9) vorgeschaltet ist, der eine vom Maxi
malwertspeicherausgang (8) beeinflußte, einstellbare Totzone
besitzt, die störungsabhängig kleiner ist, als jene des Ver
stärkers (8).
3. Selbstanpassender Filter nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerlogik (10)
zeitabhängig aktivierbar ist.
4. Selbstanpassendes Filter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Eingangssignal der
zweiten Adaptionsschaltung (6) an einem ersten Integra
tor (12) als auch über ein Quadrierglied an einen zwei
ten Integrator (13) geführt ist und die Integratorausgänge
mit einem Divisionsglied (14) verknüpft sind, das der
Adaptionsschaltung (6) Ausgang darstellt.
5. Selbstanpassendes Filter nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß des zweiten Integrators
(13) Ausgang auch an einen Schwellwertschalter (18) ge
führt ist, dem parallelgeschaltet ein vom Ausgangssignal
(20) der Adaptionsschaltung (6) beaufschlagter zweiter
Schwellwertschalter (17) ist, wobei die Schwellwertschal
terausgänge (17, 18) über ein UND-Glied (19) verknüpft
sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD30355087A DD262520A1 (de) | 1987-06-05 | 1987-06-05 | Selbstanpassendes filter fuer messeinrichtungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3814842A1 true DE3814842A1 (de) | 1989-01-05 |
Family
ID=5589619
Family Applications (1)
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DE19883814842 Withdrawn DE3814842A1 (de) | 1987-06-05 | 1988-05-02 | Selbstanpassendes filter fuer messeinrichtungen |
Country Status (2)
Country | Link |
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DD (1) | DD262520A1 (de) |
DE (1) | DE3814842A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4211549A1 (de) * | 1991-04-09 | 1992-10-15 | Siemens Ag | Verfahren zur rauschunterdrueckung, verwendung und adaptives filter zur durchfuehrung des verfahrens |
DE102005005152A1 (de) * | 2005-02-04 | 2006-08-10 | Bayerische Motoren Werke Ag | Verfahren zur Ermittlung eines von Messrauschen bereinigten Signals in einem Kraftfahrzeug |
-
1987
- 1987-06-05 DD DD30355087A patent/DD262520A1/de not_active IP Right Cessation
-
1988
- 1988-05-02 DE DE19883814842 patent/DE3814842A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4211549A1 (de) * | 1991-04-09 | 1992-10-15 | Siemens Ag | Verfahren zur rauschunterdrueckung, verwendung und adaptives filter zur durchfuehrung des verfahrens |
DE4211549C2 (de) * | 1991-04-09 | 2001-10-11 | Siemens Ag | Verfahren zur Rauschunterdrückung und adaptives Filter zur Durchführung des Verfahrens |
DE102005005152A1 (de) * | 2005-02-04 | 2006-08-10 | Bayerische Motoren Werke Ag | Verfahren zur Ermittlung eines von Messrauschen bereinigten Signals in einem Kraftfahrzeug |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DD262520A1 (de) | 1988-11-30 |
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Legal Events
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