DE3814085A1 - Verfahren und vorrichtung zur steuerung der verdichtung beim strang- und strangrohrpressen von kleinteilen, insbesondere holzkleinteilen, mit bindemitteln - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur steuerung der verdichtung beim strang- und strangrohrpressen von kleinteilen, insbesondere holzkleinteilen, mit bindemittelnInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren und Vorrichtung zur
Steuerung der Verdichtung beim Strangrohrpressen von Klein
teilen, insbesondere Holzkleinteilen, mit Bindemitteln, bei
dem das verdichtete Gemenge aus Kleinteilen über einen Dorn
in verdichtetem Zustand, aus der Preßdüse einer Strangrohr
presse in einen beheizten Aushärtekanal geführt wird.
Mit DE-PS 25 35 989, DE-PS 29 32 406 und DE-PS 33 46 469
sind Strangpressen bekannt, die in der Praxis auch als Strang
rohrpressen mit stehendem Dorn ausgeführt wurden.
Als Strangrohrpressen bezeichnet man im Pressenbau Strang
pressen, die über einen oder mehrere Dorne Hohlstränge er
zeugen. Als stehende Dorne sind Dorne definiert, die in Preß
richtung feststehend und über die das Material in Gleitrei
bung gepreßt wird.
Zur Verkürzung der Aushärtezeit bzw. der Erhöhung der Preß
geschwindigkeit werden diese Dorne, sobald es ihr Querschnitt
zuläßt, mit elektrischen Widerstandsheizungen versehen.
Die Steuerung der Verdichtung erfolgt bei diesen Strangrohr
pressen wie bei Strangpressen durch die Verringerung der Ab
preßkraft von Spannelementen auf die Außenflächen des Stranges
im Aushärtekanal. Es ist eine Steuerung mit zwei Drucken,
einem niederen Druck beim Auspressen, dessen Höhe die Ver
dichtung bestimmt, und einem höheren Druck während der rest
lichen Taktzeit. Hierzu findet eine Vielzahl von Spannelemen
ten, bei den ausgeführten Strangpressen Hydraulikzylinder,
Verwendung, die von einer Pumpe mit Drucköl versorgt werden.
Durch die notwendigen vielen und langen Leitungen von der
Pumpe zu den Hydraulikzylindern entstehen folgende Nach
teile:
- - Das System reagiert relativ träge, bei Preßgeschwindigkei ten von mehr als, wie in DE-PS 29 32 406 als vorzugsweise angegeben 0,05 m/sec muß bereits bei Beginn des Preßhubes auf die niedrigere Druckstufe geschaltet werden damit beim Erreichen der endgültigen Verdichtung des neu zu bildenden Strangteiles der niedrigere Druck sich tat sächlich an allen Spannelementen eingestellt hat.
- - Je höher die Preßgeschwindigkeit wird, desto ungenauer arbeitet das System.
- - Durch die Vielzahl der Spannelemente bewirken bereits kleinste Veränderungen des niederen Druckes große Ver änderungen der Preßkraft des Strangpreßstempels, und da mit der Verdichtung, der Wichte und des spezifischen Ge wichtes des Stranges. Das System arbeitet damit ungenau.
- - Da der Strang je weniger er abgebunden hat, desto mehr federt, ist der Strang beim Verdichten des neu zu bilden den Strangteiles pulsierenden Druckstößen ausgesetzt, die die Leimruhe während des Abbindens empfindlich stören, die Verbindung der Teile des Gemenges verschlechtern und zu Rissen im Strang führen können, da bei hohen Geschwin digkeiten auch Zugspannungen auftreten können.
- - Bei Preßgeschwindigkeiten von mehr als ca. 0,9 m/sec ent stehen unkontrollierbare Preßdruckspitzen, da der Strang an seinem hinteren Ende schneller ausgepreßt wird als er an seinem vorderen Ende aus dem Aushärtekanal austreten kann.
Durch die Reibung zwischen Dorn und Strang verringert sich
der Anteil der Reibung zwischen dem Strang und den Wänden
des Aushärtekanals, die zur Steuerung der Wichte durch die
Spannelemente erzeugt wird. Die Steuerungsmöglichkeit der
Verdichtung wird also geringer je länger der Dorn ausgebil
det wird. Bei längeren Dornen ist eine Steuerung der Ver
dichtung also nur noch in einem sehr geringen Maß oder über
haupt nicht mehr möglich. Dies bedingt, daß die Heizleistung
von beheizten stehenden Dornen sehr gering ist und die Aushär
tezeit nur geringfügig verkürzt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren auf
zuzeigen, bei dem es unter Vermeidung der genannten Nach
teile möglich ist, Stränge aus Kleinteilen, insbesondere
Holzkleinteilen, mit Bindemitteln mit großer Geschwindig
keit, einer optimalen Verbindung der Teile des Gemenges unter
einander und einer genau wählbaren, einstellbaren und wieder
holbaren Verdichtung, Wichte und spezifischen Gewicht her
zustellen.
Die Aufgabe der Erfindung wurde mit den Merkmalen von An
spruch 1 gelöst.
Die Erfindung verwendet einen mitlaufenden Dorn, der eine
derartige Länge aufweist, daß die Haftreibung zwischen ihm
und dem Strang größer ist als die erforderliche Preßkraft
zur Verdichtung des Gemenges, abzüglich der auf die Außen
flächen des Stranges wirkenden Reibkräfte.
Als mitlaufende Dorne bezeichnet man im Pressenbau Dorne, die
durch den Strangrohrpreßstempel hindurchgeführt werden, beim
Auspressen mit dem Strang mitlaufen, und nach Ende des Preß
hubes in ihre Ausgangsstellung zurückgezogen werden.
Der mitlaufende Dorn ist erfindungsgemäß an einen Hydraulik
zylinder befestigt, der durch ein Druckbegrenzungsventil,
welches als Bremse wirkt, bis zu einem einstellbaren und
sehr schnell veränderlichen Druck, den Dorn am Mitlaufen
mit dem Strang hindert. Dieser Druck wird so gewählt und
eingestellt, daß der Strangrohrpreßstempel den Verdich
tungsdruck aufbauen kann. Ist der Verdichtungsdruck erreicht,
ist das durch den Preßhub erzeugte neue Strangteilstück fer
tiggestellt und wird mit dem gesamten Strang um seine eigene
Länge ausgepreßt. Diesen Weg läuft der Dorn mit dem Strang
mit.
Da die Haftreibung zwischen dem Strang und den Begrenzungs
wänden der Preßdüse sowie dem Aushärtekanal größer ist als
die Gleitreibung, wenn der Strang sich in Bewegung setzt und
ausgepreßt wird, wird der Öldruck, der gegen das Druckbe
grenzungsventil ansteht und den Dorn bremst, durch ein Ver
stellen des Ventiles so erhöht, daß die Preßkraft gleich
groß bleibt. Dies bewirkt, daß die Preßkraft genauestens
wählbar, einstellbar und mit jedem Preßakt reproduzierbar
ist. Auch wird die Kraft, welche zum Beschleunigen des
Stranges aus seiner Ruhelage in seine Auspreßgeschwindigkeit
notwendig ist, durch ein Verstellen des Druckbegrenzungsven
tils so abgefangen, daß sich die Preßkraft nach Erreichen
der endgültigen Verdichtung nicht mehr verändert.
Die Zeit und der Weg, den der Strangpreßstempel benötigt,
um von der Preßgeschwindigkeit in seine vordere Endlage in
Ruhestellung abgebremst zu werden, wird dadurch minimiert,
daß man die den Dorn haltende Kraft erhöht. Dadurch ergibt
sich der Vorteil einer Verkürzung der Preßhubzeit und eine
Steigerung des Ausstoßes der Presse. Zugleich werden Druck
spitzen in dem den Strangrohrpreßstempel antreibenden
Zylinder beim Schalten von der Preßbewegung in die Ruhelage
verhindert.
Hat der Strangrohrpreßstempel die vordere Endlage erreicht,
und den Strang um die Länge des neu gebildeten Strangteiles
ausgepreßt, bleibt er in dieser Stellung stehen und wird
gegen ein Zurückschieben durch den Strang, vorzugsweise durch
ein hydraulisches Sperrventil, gesichert. Der Dorn, der mit
der Länge des neu gebildeten mit dem Strang mitgelaufen ist
wird nun mit Überwindung der Haftreibung in seine Ausgangs
lage zurückgezogen. Anschließend fährt der Strangrohrpreß
stempel in seine Ausgangslage zurück.
Da der Strang auf den Dorn über dessen erfindungsgemäße
große Länge, er kann bei entsprechenden Profilen sogar über
das Ende des Aushärtekanals hinausragen, mit Haftreibung
gespannt ist, kann er in seiner Länge im Dornbereich nicht
federn. Dadurch kann in einem Zustand absoluter Ruhe abge
bunden werden und es erfolgt eine optimale Verbindung der
Teile des Gemenges. Im Bereich außerhalb des Dornes hat das
Bindemittel bereits soweit abgebunden, daß die Leimruhe
trotz der Preßakte erhalten bleibt.
Daraus ergibt sich auch der ganz besondere Vorteil der Er
findung in Bezug auf die mögliche sehr große Geschwindigkeit
des Strangrohrpreßstempels. Da der Strang beim Auspressen
nicht in seiner Länge federt, kann die Preßgeschwindigkeit
bis 15 m/sec betragen. Bei auf besonders große Geschwindig
keiten optimierten Preßzylindern sind auch noch höhere Preß
geschwindigkeiten zu erreichen. Dies stellt ein Vielfaches
der in DE-PS 29 35 406 als vorzugsweise genannten Preßge
schwindigkeit dar.
Ebenfalls bedingt durch die Länge des Dornes weist die Erfin
dung einen weiteren bedeutenden Vorteil auf. Wird der Dorn,
was ab einem bestimmten Querschnitt möglich ist, beheizt,
beispielsweise durch Wärmeträgeröl, kann er einen bedeutenden
Teil der zum Abbinden des Bindemittels benötigten Wärmeener
gie übertragen.
Als Wärmeträgermedium im Strang dient die Feuchte des Ge
menges und die Flüssigkeit des Bindemittels, welche beim Aus
härten von der Wärmequelle her verdampfen. Da das trockene
Gemenge eine starke Barriere gegen den Wärmedurchtritt bildet,
wird die Aushärtung mit zunehmendem Querschnitt des Stranges
überproportional immer langwieriger. Die Wäremezufuhr über den
Dorn stellt damit quasi eine Beheizung von zwei Seiten dar
und kann bei entsprechendem Profil des Stranges die Aushärte
zeit des Bindemittels um 30 bis 60% verringern. Entsprechend
kürzer kann der im Gegensatz zum Dorn sehr viel aufwendigere
Aushärtekanal gefertigt werden. Dies ergibt neben der gerin
geren Baukosten auch eine bedeutende Verringerung des Flächen
bedarfes der Strangrohrpreßanlage.
Selbstverständlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf
die Verwendung eines einzelnen Dornes, es können vielmehr
beliebig viele Dorne verschiedener Größe und mit unterschied
lichem Profil verwendet werden. Dabei muß allerdings die Sum
me der Reibung zwischen den Dornen und dem Strang der Reibung
entsprechen, wie sie für den einzelnen Dorn beschrieben ist.
Ebenso kann das Profil der oder des Dornes zur Erhöhung der
Reibung oder zu deren Verringerung in der Länge gleich groß,
ganz oder teilweise stufenförmig oder dergestalt ausgebildet
werden, daß es sich entlang von nicht geraden Linien ändert.
Genauso ist der Einsatz von unterschiedlich langen Dornen
erfindungsgemäß möglich und bei verschiedenen Profilen vor
teilhaft.
Einzelheiten sind in den Zeichnungen schematisch und bei
spielsweise dargestellt. Es zeigen;
Fig. 1 Einen schematischen Längsschnitt durch eine Strang
rohrpreßvorrichtung nach der Linie I-I gem. Fig. 1.
Fig. 2 Einen Querschnitt nach der Linie II-II gem. Fig. 1.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 wird ein Palettenklotz
profil mit zwei Hohlräumen erzeugt. An die Traverse 1 des
Füll- und Preßraumes 2 mit der Preßdüse 3 an die sich der
Aushärtekanal 4 anschließt, sind zwei Preßzylinder 5, 5′
mit ihren Kolbenstangen 6, 6′ angehängt. Der Strangrohrpreß
stempel 7 ist über die Zylindertraverse 8 mit den Preßzylin
dern 5, 5′ verbunden. Beim Preßhub verdichtet der Strang
rohrpreßstempel 7, angetrieben durch die Preßzylinder 5 das
Gemenge im Füll- und Preßraum 2 und preßt es um die Länge
des mit dem Preßhub erzeugten Strangteiles mit dem bereits
in den vorhergehenden Hüben erzeugten Strang 9 in den Aus
härtekanal 4 aus. Der Strangrohrpreßstempel 7 läuft dabei
über die Dorne 10, 10′, welche über eine Dorntraverse
mit dem Dornhaltezylinder 12 in Preßrichtung beweglich ge
führt sind.
Hat der Strangrohrpreßstempel 7 das Gemenge im Füll- und
Preßraum 2 auf seine endgültige Verdichtung verpreßt laufen
die Dorne 10, 10′ in Preßrichtung mit. Die höhe der Ver
dichtung wird über den Druck im Dornhaltezylinder 12 bestimmt,
der durch ein an den Zylinder angebautes, oder mit Leitungen
angeschlossenes Druckbegrenzungsventil in der Größe genau
estens wählbar, einstellbar und mit jedem Takt reproduzierbar
ist. Erreicht der Strangrohrpreßstempel 7 seine vordere End
lage, bleibt er stehen und wird gegen ein Zurückschieben
durch den Strang 9 mit einem hydraulischen Sperrventil, das
an die Preßzylinder 5, 5′ angeschlossen ist, abgesichert.
Die Dorne 10, 10′, die mit der Länge des neu gebildeten
Strangteiles mitgelaufen sind, werden durch den Dornhalte
zylinder 12 in ihre Ausgangsstellung zurückgezogen. An
schließend fährt der Strangrohrpreßstempel 7 in seine Aus
gangsstellung zurück.
In Fig. 2 ist das Profil des Stranges 9 dargestellt, das durch
die Begrenzungswände 13 und den Schließschieber 14 und die
Dorne 10, 10′ gebildet wird. Der Schließschieber 14 wird
durch einen Hubgeber 15 hin und her bewegt und ermöglicht
mit seiner Durchtrittsöffnung 16, daß das Gemenge aus dem
Einfüllschacht 17 in den Füll- und Preßraum 2 im freien
Fall fällt.
Stückliste
1 Traverse
2 Füll- und Preßraum
3 Preßdüse
4 Aushärtekanal
5, 5′ Preßzylinder
6, 6′ Kolbenstangen
7 Strangrohrpreßstempel
8 Zylindertraverse
9 Strang
10; 10′ Dorn
11 Dorntraverse
12 Dornhaltezylinder
13 Begrenzungswände
14 Schließschieber
15 Hubgeber
16 Durchtrittsöffnung
17 Einfüllschacht
2 Füll- und Preßraum
3 Preßdüse
4 Aushärtekanal
5, 5′ Preßzylinder
6, 6′ Kolbenstangen
7 Strangrohrpreßstempel
8 Zylindertraverse
9 Strang
10; 10′ Dorn
11 Dorntraverse
12 Dornhaltezylinder
13 Begrenzungswände
14 Schließschieber
15 Hubgeber
16 Durchtrittsöffnung
17 Einfüllschacht
Claims (15)
1. Verfahren zur Steuerung der Verdichtung beim Strangrohr
pressen von Kleinteilen, insbesondere Holzkleinteilen, mit
Bindemitteln, bei dem das verdichtete Preßgut über einen
Dorn aus der Preßdüse einer Strangrohrpresse in einen Aus
härtekanal geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der
den Hohlraum des Stranges bildende Dorn (10) in Preßrichtung
beweglich gelagert ist, und während des Preßhubes bis zum
Erreichen der endgültigen Verdichtung durch eine einstellbare
und während des Preßhubes veränderliche Kraft, in seiner
hinteren Endstellung gehalten wird, und während des Aus
pressens des neu gebildeten Strangteiles mit dem Strang
mitläuft, wobei das Maß der Verdichtung durch die Größe
und Richtung der den Dorn haltenden Kraft bestimmt wird,
und der Dorn nach dem Auspressen in seine Ausgangsstellung
zurückgezogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die den Dorn haltende Kraft nach Erreichen der endgültigen
Verdichtung so verändert wird, daß trotz der Änderung der
Reibung zwischen dem Strang und den Wänden der Preßdüse
(3) und des Aushärtekanals (4) durch den Übergang von der
Haft- in die Gleitreibung die Preßkraft des Preßstempels
gleich groß bleibt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die zur Beschleunigung des Stranges notwendige Energie die
Preßkraft des Strangrohrpreßstempels (7) dadurch nicht ver
ändert wird, da die den Dorn (10) haltende Kraft entsprechend
verändert wird.
4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn in einer der
artigen Länge ausgebildet ist, daß die Haftreibung zwischen
Dorn und Strang größer ist als die Preßkraft abzüglich der
auf die Außenflächen des Stranges wirkenden Reibkräfte.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Dorn beheizbar ist und durch seine Länge bedingt einen
wesentlichen Anteil der Aushärteenergie in den Strang über
trägt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß die zur Aushärtung notwendige Verweilzeit des
Stranges im Aushärtekanal durch die Heizung und die Länge
des Dornes wesentlich, je nach Strangprofil 30 bis 60%,
verkürzt und der teuere Aushärtekanal entsprechend kosten
günstiger gefertigt werden kann.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Strang durch die Haftreibung so auf den Dorn ge
spannt ist, daß der Strang nicht federn kann und so das
Bindemittel im Zustand besonderer Ruhe abbinden kann.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, 5 und folgenden, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Bindemittel im Bereich außerhalb des
Dornes bereits soweit abgebunden hat, daß die Leimruhe trotz
der Preßakte erhalten bleibt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Dorn über das Ende des Aushärtekanales hinausragen kann.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Strangrohrpreßstempel des Strang während des Zurück
ziehens des Dornes in seine Ausgangsstellung gegen die Preß
richtung abstützt und eine Bewegung des Stranges nach hinten
verhindert.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die den Dorn haltende Kraft vorzugsweise hydraulisch er
zeugt wird, und während des Preßhubes so schnell veränder
lich ist, daß die Preßgeschwindigkeit des Strangrohrpreß
stempels 2 bis 15 m/sec betragen kann.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bremsweg und die Bremszeit des Strangrohrpreßstempels
beim Bremsen in die vordere Endstellung bei Ende des Preßhu
bes durch Änderung der den Dorn haltenden Kraft minimiert
werden kann.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Dorn zur Erhöhung oder Verringerung der Reibung zwischen
Dorn und Strang in der Länge gleich groß, ganz oder teil
weise konisch oder stufenförmig oder dergestalt ausgebildet
werden kann, daß sich das Profil in nicht geraden Außenlienien
ändert.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeich
net, daß statt eines Dornes zwei oder mehrere Dorne die
Hohlräume im Profil bilden.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dorne einen unterschiedlichen Querschnitt und eine
unterschiedliche Länge aufweisen können.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883814085 DE3814085A1 (de) | 1988-04-26 | 1988-04-26 | Verfahren und vorrichtung zur steuerung der verdichtung beim strang- und strangrohrpressen von kleinteilen, insbesondere holzkleinteilen, mit bindemitteln |
DE19883814099 DE3814099A1 (de) | 1988-04-26 | 1988-04-26 | Verfahren und vorrichtung zum strang- und stranrohrpressen von kleinteilen, insbesondere holzkleinteilen, mit bindemitteln |
DE19883814068 DE3814068A1 (de) | 1988-04-26 | 1988-04-26 | Verfahren und vorrichtung zum strangrohrpressen eines gemenges aus pflanzlichen kleinteilen mit bindemitteln |
AT89107169T ATE113893T1 (de) | 1988-04-26 | 1989-04-20 | Verfahren und vorrichtung zum strangpressen oder strangrohrpressen. |
DE58908617T DE58908617D1 (de) | 1988-04-26 | 1989-04-20 | Verfahren und Vorrichtung zum Strangpressen oder Strangrohrpressen. |
EP89107169A EP0339497B1 (de) | 1988-04-26 | 1989-04-20 | Verfahren und Vorrichtung zum Strangpressen oder Strangrohrpressen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883814085 DE3814085A1 (de) | 1988-04-26 | 1988-04-26 | Verfahren und vorrichtung zur steuerung der verdichtung beim strang- und strangrohrpressen von kleinteilen, insbesondere holzkleinteilen, mit bindemitteln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3814085A1 true DE3814085A1 (de) | 1989-11-09 |
Family
ID=6352920
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883814085 Withdrawn DE3814085A1 (de) | 1988-04-26 | 1988-04-26 | Verfahren und vorrichtung zur steuerung der verdichtung beim strang- und strangrohrpressen von kleinteilen, insbesondere holzkleinteilen, mit bindemitteln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3814085A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29912822U1 (de) * | 1999-07-22 | 2000-08-17 | Heggenstaller Anton Ag | Strangpresse für pflanzliche Kleinteile |
-
1988
- 1988-04-26 DE DE19883814085 patent/DE3814085A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29912822U1 (de) * | 1999-07-22 | 2000-08-17 | Heggenstaller Anton Ag | Strangpresse für pflanzliche Kleinteile |
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