DE3813958A1 - Wasserkraftmaschine - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wasserkraftmaschine mit einem unter
schlächtigen Wasserrad.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wasserkraftmaschi
ne zu schaffen, die sich bei einfachem Aufbau in fließenden Ge
wässern einsetzen läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein in ein fließendes
Gewässer absenkbares, unterhalb der Gewässeroberfläche
verankerbares Maschinengehäuse, das zumindest ein auf einer hori
zontalen Kraftwelle sitzendes Wasserrad umschließt, in seinem
unteren Bereich einen rechtwinklig zur Kraftwelle verlaufenden,
in der Strömungsrichtung des Gewässers liegenden Wasserdurch
strömkanal aufweist und in dem darüber befindlichen Innenraum
bei abgesenkter Arbeitsstellung mit Luft, vorzugsweise Druckluft
gefüllt ist.
Diese Wasserkraftmaschine läßt sich einsetzen in fließenden Bin
nengewässern oder aber in Gezeitenströmungen unterworfenen
Meeresteilen. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn die Was
serkraftmaschine als einzelnes Modul ausgebildet ist, wobei meh
rere Module unmittelbar nebeneinander in einer sich quer zum
fließenden Gewässer erstreckenden Reihe zu einem Verbund mitein
ander kuppelbar sind. Das einzelne Modul wird mit geschlossenem
Maschinengehäuse vollständig auf den Gewässergrund abgesenkt und
hier verankert bzw. in den Gewässergrund hineingesenkt. Je nach
Querschnittsform und -größe sowie Fließgeschwindigkeit des Gewäs
sers lassen sich mehrere Module neben- und übereinander anordnen.
Dabei kann das Maschinengehäuse Pontonkörper zum Fluten für un
terschiedliche Eintauchtiefen aufweisen. In flacheren fließenden
Gewässern wird das Modul in der erforderlichen Tiefe unterhalb
des Gewässergrundes installiert und dann als Düker betrieben.
Die im Innenraum des Maschinengehäuses befindliche Luft steht im
oberen Bereich des Maschinengehäuses unter konstantem Druck, so
daß sie das durch das Maschinengehäuse hindurchfließende Wasser
im unteren Bereich zum Antrieb des Wasserrades bzw. der Wasser
räder hält.
Die den genannten Wasserdurchströmkanal definierende Gehäuseein
ström- und -ausströmöffnung ist in ihrem Durchströmquerschnitt
jeweils veränderbar, z.B. durch ein höhenverstellbares Schott,
durch das der Wasserdurchlauf durch das Maschinengehäuse regu
liert werden kann. Der Wasserdurchsatz im Wasserdurchströmkanal
sollte maximal die dreifache Fließgeschwindigkeit des Gewässers
erreichen. Da die gesamte Flußbreite gleichmäßig durch Module ge
nutzt werden kann, bleibt die natürliche Flußströmung auf der
ganzen Breite erhalten. Vor oder hinter der Anlage ist eine Ver
schlammung praktisch ausgeschlossen. Dabei ist es für die Füh
rung der Strömung vorteilhaft, wenn das Maschinengehäuse einen
Boden aufweist, der sich über die Gehäuseeinströmöffnung hinaus
erstreckt, wobei der sich über die Gehäuseeinströmöffnung hinaus
erstreckende Bodenabschnitt von seinem freien, quer zur Strö
mungsrichtung liegenden Stirnrand zur Gehäuseeinströmöffnung hin
etwas abfällt.
Für die Wasserführung ist es ebenfalls zweckmäßig, wenn der den
Wasserdurchströmkanal definierende Boden eine dem Durchmesser des
Wasserrades angepaßte kreissegmentförmige Ausnehmung aufweist, in
die das Wasserrad eintaucht. Insbesondere für diese Ausbildung
ist es vorteilhaft, wenn der Boden des Maschinengehäuses aus Be
ton besteht. In bestimmten Fällen kann auf die Anordnung eines
Bodens für das Maschinengehäuse verzichtet werden, z.B. wenn die
Module übereinander gesetzt werden.
Um den Druck des durch das Maschinengehäuse hindurchströmenden
Wassers regulieren zu können, ist es vorteilhaft, wenn an der
Eintrittsseite des Maschinengehäuses ein Stauwehr höhenverstell
bar angeordnet ist, das bei Schiffsverkehr oder etwaigen Eisgang
abgesenkt werden kann. Dieses Stauwehr kann ein am Maschinenge
häuse schwenkbar angelenkter Schwimmer sein, der als Hohlkörper
ausgebildet sein kann und bei Vereisungsgefahr mit Warmluft
durchströmt werden kann, die das Hinübergleiten des Treibeises
über den Schwimmer ermöglicht und ein Anfrieren zwischen Eis
decke und Maschinengehäuse verhindert.
Ist zwischen den in einer Reihe nebeneinander angeordneten Modu
len ein lichter Abstand vorgesehen, dann kann das genannte Stau
wehr auch zwischen zwei Modulen angeordnet werden, um so z.B.
eine für die Schiffahrt vorgesehene Durchfahrtsöffnung ver
schließen zu können. In diesem Fall ist es zweckmäßig, das Stau
wehr im unteren hinteren Bereich der Maschinengehäuse anzulenken,
so daß es in abgesenktem Zustand flach z.B. auf dem Flußbettbo
den aufliegt. Wird ein derartiges Stauwehr hohl ausgebildet und
z.B. durch seine hohl ausgebildete Schwenkwelle mit Druckluft ge
füllt, so schwimmt es selbsttätig in seine Staustellung auf und
kann durch Fluten, also durch Öffnen von Wassereinlaufventilen
wieder abgesenkt werden.
Die Umsetzung der Bewegungsenergie des Wassers erfolgt über zu
mindest ein Wasserrad, das gekrümmte Schaufeln aufweisen kann,
wenn es ausschließlich im Einwegbetrieb, also bei immer gleicher
Strömungsrichtung arbeiten soll. Soll die Wasserkraftmaschine je
doch in Gezeitenströmungen unterworfenen Meeresteilen eingesetzt
werden, dann weist das Wasserrad vorzugsweise eben ausgebildete
Schaufeln auf, die an ihrem radial innenliegenden Ende frei
schwenkbar um eine parallel zur Radachse liegende Schwenkachse
verschwenkbar gelagert sind und bei Beaufschlagung durch die
Gewässerströmung gegen einen die optimale Schaufelposition defi
nierenden Anschlag anliegen.
Das Wasserrad kann über seine Kraftwelle unmittelbar ein Aggre
gat antreiben oder aber über ein zwischengeschaltetes Getriebe
auf einer Hauptwelle arbeiten. Dabei kann eine Ausbildung als
Wasserkraftwerk vorgesehen sein, wobei die Kraft- bzw. Hauptwelle
auf einem Generator arbeitet. Es kann aber auch zur Abnahme von
Wärmeenergie ein System von Metallscheiben angeschlossen werden,
das nach dem Prinzip der Wirbelbremse arbeitet, wobei die in den
rotierenden Scheiben entstehende Erwärmung an einen Wärmeträger
zur Weiterleitung abgegeben wird. Es kann aber auch mechanische
Energie zum Antreiben von z.B. Bewässerungspumpen abgenommen wer
den. Dabei kann die Energie in die gewünschte Form entweder im
Modul selbst oder aber in einem zusätzlichen Maschinenhaus trans
formiert werden.
Die Module lassen sich am Einsatzort verhältnismäßig einfach mon
tieren. Möglich ist auch eine Fertigmontage im Dock, von dem das
Kraftwerk mit Schleppern zum Bestimmungsort gebracht, dort abge
senkt und in kürzester Zeit in Betrieb genommen werden kann.
Bei der Installation der Module in sehr flachen Fließgewässern
mit einem Wasserstand unter 2 m werden auf beiden Seiten Schwemm
sandsammelrinnen für erforderlich gehalten, da die Wassermenge in
Verbindung mit der Fließgeschwindigkeit im Wasserdurchströmkanal
zum Abtransport der Ablagerungen unter Umständen nicht ausreicht.
So ist aber der Betrieb auch noch in extrem flachen Gewässern bei
einem Wasserstand unter 50 cm mit ausreichender Breite möglich.
Bei einer Einbaustelle mit einem Wasserstand von mehr als 2 m
ist eine Schwemmsandsammelrinne auf der Eintrittsseite der Module
nicht unbedingt erforderlich.
Ein aus mehreren Modulen bestehendes Unterwasserkraftwerk kann
außerdem bedarfsgemäß als Brücke, Schleuse oder Verladerampe ge
nutzt werden.
Während herkömmliche Wasserkraftwerke weitgehend im Oberflächen
bereich des genutzten Gewässers arbeiten und so den Schiffsver
kehr behindern, arbeitet die erfindungsgemäße Wasserkraftmaschine
unter Wasser, so daß sich keine Beeinträchtigung des Schiffsver
kehrs, der Landschaft oder der natürlichen Beschaffenheit des Ge
wässers ergibt. Die einzelnen Module innerhalb eines Kraftwerks,
die einzelnen Aggregate innerhalb eines Moduls und/oder jedes
Wasserrad sowie Teile hiervon lassen sich in einfacher Weise ein
zeln abschalten bzw. im Bedarfsfall austauschen, ohne dadurch
die Funktion des gesamten Kraftwerkes unterbrechen zu müssen.
Die erfindungsgemäße Anlage ist einfach im Aufbau, unkompliziert
in der Montage und daher wenig störanfällig. Die Modulbauweise
ermöglicht eine leichte Anpassung an die örtlichen Gegeben
heiten sowie die gewünschten Leistungen. Die neue Wasserkraft
maschine erweist sich als besonders umweltfreundlich.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche
und werden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
In der Zeichnung sind einige als Beispiele dienende Ausführungs
formen der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung in Seitenansicht eine
Wasserkraftmaschine in abgesenkter Stellung;
Fig. 2 eine abgewandelte Ausführungsform in einer Dar
stellung gemäß Fig. 1;
Fig. 3 in vergrößertem Maßstab ein Wasserrad in einer
gegenüber Fig. 2 abgewandelten Ausführungsform;
Fig. 4 in Draufsicht eine Wasserkraftmaschine mit drei
Wasserrädern;
Fig. 5 die Ausführungsform gemäß Fig. 4 in Vorderan
sicht;
Fig. 6 in Vorderansicht eine Reihe miteinander verbunde
ner Wasserkraftmaschinen als schwimmendes
Kraftwerk;
Fig. 7 in Vorderansicht zwei übereinander angeordnete,
jeweils in Arbeitsstellung abgesenkte Reihen von
Wasserkraftmaschinen;
Fig. 8 in Draufsicht in flachem Wasser angeordnete Was
serkraftmaschinen und
Fig. 9 einen Querschnitt durch die Anlage gemäß Fig. 8.
Fig. 1 zeigt eine Wasserkraftmaschine bestehend aus einem Ma
schinengehäuse 1, das ein unterschlächtiges Wasserrad 2 um
schließt, das auf einer horizontalen Kraftwelle 3 sitzt und mit
seiner Unterseite in eine dem Durchmesser des Wasserrades 2 an
gepaßte kreissegmentförmige Ausnehmung 4 des Bodens 5 des Ma
schinengehäuses 1 eintaucht. Dieser Boden 5 definiert zugleich
einen Wasserdurchströmkanal 6, der sich im Maschinengehäuse 1 von
einer Gehäuseeinströmöffnung 7 zu einer Gehäuseausströmöffnung 8
erstreckt. Die freien Durchströmquerschnitte der beiden genannten
Öffnungen 7, 8 sind veränderbar, beispielsweise durch je ein in
seiner Höhe verstellbares Schott 9.
Die dargestellte Wasserkraftmaschine ist in einem fließenden Ge
wässer 10 abgesenkt, dessen Oberfläche mit 11 und dessen Strö
mungsrichtung mit 12 gekennzeichnet sind. Die Anordnung der Was
serkraftmaschine erfolgt derart, daß ihr Wasserdurchströmkanal 6
in Strömungsrichtung 12 liegt.
Fig. 1 läßt erkennen, daß sich der Boden 5 des Maschinengehäu
ses 1 über die Gehäuseeinströmöffnung 7 hinaus erstreckt, wobei
der sich über die genannte Öffnung 7 hinaus erstreckende Bodenab
schnitt 5 a von seinem freien, quer zur Strömungsrichtung 12 lie
genden Stirnrand 5 b zur Gehäuseeinströmöffnung 7 hin etwas ab
fällt. Der Boden 5 kann aus Beton bestehen.
An dem Maschinengehäuse 1 ist ein Stauwehr 13 höhenverstellbar
angeordnet, das bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbei
spiel ein am Maschinengehäuse 1 schwenkbar angelenkter Schwimmer
ist, der hohl ausgebildet ist und beheizbar sein kann. In der
dargestellten Position befindet sich das Stauwehr 13 in seiner
höchsten Position und staut dadurch die Gewässeroberfläche 11
etwas an, um so den Wasserdruck und dadurch die Durchströmge
schwindigkeit durch den Wasserdurchströmkanal 6 zu erhöhen. Bei
Schiffsverkehr oder etwaigem Eisgang kann das Stauwehr 13 über
den angedeuteten Seilzug 14 in die gestrichelte Position abge
senkt bzw. verschwenkt werden.
In der in Fig. 1 dargestellten abgesenkten Position des Ma
schinengehäuses 1 ist der über dem Wasserdurchströmkanal 6 be
findliche Maschinenraum 15 mit Luft, vorzugsweise Druckluft ge
füllt, für die im Maschinengehäuse 1 eine nicht näher darge
stellte Druckluftanlage vorgesehen ist.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist vor der Ge
häuseeinströmöffnung 7 ein Abfangrost 16 vorgesehen. Das Wasser
rad 2 weist gekrümmte Schaufeln 17 auf. Die Wasserkraftmaschine
ist als einzelnes Modul 18 ausgebildet, durch dessen Maschinenge
häuse 1 eine Hauptwelle 19 geführt ist, auf die das Wasserrad 2
über eine nicht näher dargestellte Übersetzung arbeitet. Inner
halb des Moduls können mehrere Wasserräder 2 in Reihe nebenein
ander vorgesehen sein, die alle auf die gemeinsame Hauptwelle 19
arbeiten und stirnseitig jeweils durch Trennwände 20 abgedeckt
sind. Innerhalb des Moduls 18 ist ein Durchgang 21 vorgesehen,
bestehend aus begehbaren Rosten 22 und einem Sicherheitsgitter
23.
Während das in Fig. 2 dargestellte, mit gekrümmten Schaufeln 17
ausgerüstete Wasserrad 2 nur für Einwegbetrieb geeignet ist,
zeigt Fig. 3 ein für Zweiwegbetrieb geeignetes Wasserrad 2 mit
eben ausgebildeten Schaufeln 24, die an ihrem radial innenlie
genden Ende frei schwenkbar um eine parallel zur Radachse 25
liegende Schwenkachse 26 verschwenkbar gelagert sind und bei Be
aufschlagung durch die Gewässerströmung 10, 12 gegen einen die
optimale Schaufelposition definierenden Anschlag 27 anliegen.
Derartige Wasserräder lassen sich in Gezeitenströmungen unter
worfenen Meeresteilen einsetzen.
Fig. 4 zeigt die Draufsicht auf ein Modul 18 mit drei Wasser
rädern 2, für die jeweils ein Schott 9 zur Regulierung der Ge
häuseein- bzw. -ausströmöffnung vorgesehen ist. Jedes Wasser
rad 2 ist zwischen Trennwänden 20 angeordnet, während die Getrie
be zwischen Kraftwelle 3 und Hauptwelle 19 jeweils in einem Ge
triebegehäuse 28 vorgesehen sind.
Fig. 5 zeigt einen Querschnitt durch das Modul gemäß Fig. 4 mit
einer Darstellung der Getriebe 29 zwischen Kraftwelle 3 und
Hauptwelle 19.
In Fig. 6 ist stark schematisch die Vorderansicht einer aus
mehreren Modulen 18 bestehenden Modulkette 30 dargestellt. Mit
31 ist ein Maschinenhaus angedeutet. Es handelt sich um ein
schwimmendes, also nicht standortgebundenes Kraftwerk, für das
nur seitliche Verankerungen vorgesehen sind. Diese Ausführungs
form ermöglicht eine schnelle Veränderung des Standortes.
Die in Fig. 7 dargestellte Anlage ist als Wasserkraftwerk ausge
bildet, das aus einer oberen Reihe bestehend aus vier Modulen 18
und einer unteren Reihe bestehend aus zwei Modulen 18 besteht.
Die untere Modulreihe ist auf bzw. in das Flußbett 32 eingebet
tet und mit einem Fundament 33 versehen. Der Zugang zu dieser un
teren Reihe wird durch einen Gang 34 gewährleistet, wobei ein
zelne Etagen erreicht werden durch einen Aufzug 35 in einem
Schacht 36, der gemeinsam mit den seitlichen Modulen 18 in eine
Böschung 37 eingelassen ist. Neben dem Schacht 36 steht das Ma
schinenhaus 31.
Fig. 8 zeigt eine als Kraftwerk ausgebildete, in sehr flachem
Wasser angeordnete Anlage, für die ein Einlaufgraben 38 vor den
Gehäuseeinströmöffnungen 7 der einzelnen Module, ein Schwemmsand
sammler 39 hinter den Gehäuseausströmöffnungen 8 und hieran an
schließend ein Verteilergraben 40 vorgesehen sind. Zwischen den
beiden Modulen 18 ist das Maschinenhaus 31 angeordnet. Auch hier
ist für die Module 18 ein Fundament 33 vorgesehen.
Fig. 9 zeigt einen Querschnitt durch die Anlage gemäß Fig. 8.
Claims (17)
1. Wasserkraftmaschine mit einem unterschlächtigen Wasser
rad (2), gekennzeichnet durch ein in ein fließendes Gewäs
ser (10) absenkbares, unterhalb der Gewässeroberfläche (11)
verankerbares Maschinengehäuse (1), das zumindest ein auf
einer horizontalen Kraftwelle (3) sitzendes Wasserrad (2)
umschließt, in seinem unteren Bereich einen rechtwinklig zur
Kraftwelle (3) verlaufenden, in der Strömungsrichtung (12)
des Gewässers (10) liegenden Wasserdurchströmkanal (6) auf
weist und in dem darüber befindlichen Innenraum (15) bei ab
gesenkter Arbeitsstellung mit Luft, vorzugsweise Druckluft
gefüllt ist.
2. Wasserkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die den genannten Wasserdurchströmkanal (6) definierende
Gehäuseeinström- (7) und -ausströmöffnung (8) die einzigen
Öffnungen des im übrigen allseitig geschlossenen Maschinen
gehäuses (1) darstellen.
3. Wasserkraftmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die freien Durchströmquerschnitte der Gehäuseeinström-
(7) und -ausströmöffnung (8) veränderbar sind.
4. Wasserkraftmaschine nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der den Wasserdurchströmkanal (6) defi
nierende Boden (5) eine dem Durchmesser des Wasserrades (2)
angepaßte kreissegmentförmige Ausnehmung (4) aufweist, in
die das Wasserrad (2) eintaucht.
5. Wasserkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Maschinengehäuse (1) einen
Boden (5) aufweist, der sich über die Gehäuseeinströmöffnung
(7) hinaus erstreckt.
6. Wasserkraftmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der sich über die Gehäuseeinströmöffnung (7) hinaus er
streckende Bodenabschnitt (5 a) von seinem freien, quer zur
Strömungsrichtung (12) liegenden Stirnrand (5 b) zur Gehäuse
einströmöffnung (7) hin etwas abfällt.
7. Wasserkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (5) des Maschinenge
häuses (1) aus Beton besteht.
8. Wasserkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Maschinengehäuse (1) Ponton
körper zum Fluten für unterschiedliche Eintauchtiefen auf
weist.
9. Wasserkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem Maschinengehäuse (1) ein
Stauwehr (13) höhenverstellbar angeordnet ist.
10. Wasserkraftmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stauwehr (13) ein am Maschinengehäuse (1) schwenkbar
angelenkter Schwimmer ist.
11. Wasserkraftmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß der genannte Schwimmer hohl ausgebildet ist.
12. Wasserkraftmaschine nach Anspruch 9, 10 oder 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Stauwehr (13) beheizbar ist.
13. Wasserkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Maschinengehäuses
(1) eine Druckluftanlage angeordnet ist.
14. Wasserkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Wasserrad (1) gekrümmte
Schaufeln (17) aufweist (Fig. 2).
15. Wasserkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß das Wasserrad (2) eben ausgebilde
te Schaufeln (24) aufweist, die an ihrem radial innenliegen
den Ende frei schwenkbar um eine parallel zur Radachse (25)
liegende Schwenkachse (26) verschwenkbar gelagert sind und
bei Beaufschlagung durch die Gewässerströmung (10, 12) gegen
einen die optimale Schaufelposition definierenden Anschlag
(27) anliegen (Fig. 3).
16. Wasserkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch die Ausbildung als einzelnes Modul
(18), wobei mehrere Module (18) unmittelbar nebeneinander in
einer sich quer zum fließenden Gewässer (10) erstreckenden
Reihe zu einem Verbund miteinander kuppelbar sind.
17. Wasserkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine Ausbildung als Wasserkraftwerk.
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1989
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