DE3813820A1 - Funk-fernwirkanlage und verfahren zum betreiben derselben - Google Patents

Funk-fernwirkanlage und verfahren zum betreiben derselben

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Funk-Fernwirkanlage zum Übermitteln von Steuerbefehlen in eine Maschine und eine diesbezügliche Funk-Fernwirkanlage.
Funk-Fernwirkanlagen stellen Funk-Fernsteuerungen zur Fernbe­ dienung von Maschinen, insbesondere von Freiluft- oder Hal­ lenkranen, Lokomotiven und sonstigen Geräten der Fördertech­ nik dar. Das ein Fördergerät steuernde Bedienpersonal kann sich beim Benutzen einer Funk-Fernsteuerung unmittelbar am Ort der Lastaufnahme befinden, so daß der personelle Einsatz von Einweisern überflüssig wird. Dadurch können Mißverständ­ nisse in der Informationsübermittlung zwischen Einweiser und Bedienpersonal vermieden werden.
Funk-Fernwirkanlagen der hier interessierenden Art arbeiten auf speziellen, für gewerbliches Fernwirken vorgesehenen Funkkanälen. Im Gebiet der Deutschen Bundespost liegen diese Kanäle z. B. im VHF-Band (2 m-Band, 140-170 MHz), im UHF- Band (70 cm-Band, 420-470 MHz) und im SHF-Band (2,45­ 2,50 GHz). Die Fernwirkfunkfrequenzen im UHF-Band und SHF- Band werden zum Teil auch von Funkdiensten im Bereich von ISM-Anwendungen (Industrial Scientific and Medical Appli­ cations) benutzt.
STAND DER TECHNIK
Die Funk-Fernwirkanlagen der eingangs genannten Art arbeiten mit frequenzmodulierten Funksignalen. Arbeiten nun zwei oder mehr derartige frequenzmodulierte Sender auf einem Kanal (einer Frequenz) so ist die Frage, welches Signal in einem Empfänger dieser Frequenz demoduliert, also "hörbar" gemacht wird, allein die Empfangsfeldstärke am Standort der Empfangs­ antenne entscheidend. Funkfrequenzen höherer Frequenzen brei­ ten sich mit der Höhe der Frequenz zunehmend quasi-optisch aus. Bei einem beispielsweise in großer Höhe an einem Kran angebrachten Empfänger kann so ein Fremdsender auch bei mög­ licherweise gleicher Ausgangsleistung wie der dem Kran zuge­ ordnete eigene, im Bereich unterhalb des Krans positionierte Sender stärker beim Empfänger einfallen als der eigene Sen­ der, insbesondere, wenn durch bauliche Gegebenheiten das Sig­ nal vom eigenen Sender abgeschwächt wird. Da bezüglich des Empfängers der stärker einfallende Sender den schwächer ein­ fallenden wegdrückt, ist in diesem Fall der Funkkontakt zwi­ schen dem Empfänger und dem eigenen Sender gestört. Dies hat zur Folge, daß der Kran oder das sonstige Fördergerät nicht mehr per Funk gesteuert werden kann.
Abhilfe kann nun dadurch geschaffen werden, daß Sender und Empfänger den Funkkanal wechseln. Dies bedeutet aber, daß die den Sender bedienende Person beispielsweise auf einen sehr hohen Kran hinaufsteigen müßte, um dort am Empfänger eine andere Frequenz bzw. einen anderen Kanal einzustellen. Abgesehen davon, daß das Rauf- und Runtersteigen an einem Kran körperlich sehr anstrengend und zeitaufwendig ist, führt dieses Kanalwechseln nicht zwingend zum Erfolg: Da im Bereich des Empfängers der diesem Empfänger zugeordnete Sen­ der in der Regel das stärkste Empfangssignal bewirken wird, läßt sich nicht mit Sicherheit feststellen, ob der neu ausge­ wählte Kanal auch unter normalen Arbeitsbedingungen, d. h. bei Bedingungen, wo sich der Sender wieder im Fußbereich des Krans befindet, noch der "richtige" Kanal ist, auf dem unge­ störte Funksignale vom eigenen Sender empfangen werden kön­ nen. Es kann also passieren, daß die den Sender bedienende Person noch einmal den Kran besteigen muß, um nochmal den Kanal zu wechseln. Während der Kanalwechsel beim Sender leicht zu bewerkstelligen ist, gestaltet sich der Kanalwech­ sel beim Empfänger damit in aller Regel sehr aufwendig oder sogar schwierig.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Betreiben einer Funk-Fernwirkanlage und eine entsprechende Funk-Fernwirkanlage der eingangs genannten Art anzugeben, mit der die aus dem vorstehenden Stand der Technik erwähnten Nachteile vermieden werden und mit der es möglich wird, Ma­ schinen wie z. B. Geräte der Fördertechnik problemlos und sicher zu betreiben.
Diese Erfindung ist für das Verfahren durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 und für die Funk-Fernwirkanlage durch die Merkmale des Patentanspruchs 10 gegeben. Eine Funk-Fernwirk­ anlage mit einem mehrkanaligen Funksender und einem mehrkana­ ligen Funkempfänger für frequenzmodulierte, Sender und Emp­ fänger speziell zugeordnete Funksignale zeichnet sich verfah­ rensmäßig nach der Erfindung dementsprechend dadurch aus, daß die Funkkanäle im Empfänger bei gestörtem oder nicht vor­ handenem Empfang dieser Funksignale automatisch so oft auf einen jeweils weiteren der vorhandenen Kanäle umgeschaltet werden, bis einer dieser weiteren Kanäle einem am Sender neu ausgewählten Kanal entspricht und die Funksignale dieses Sen­ ders wieder ungestört empfangen werden. Beim Anwenden dieses Verfahren braucht die den Sender bedienende Person beim stö­ renden Wirksamwerden eines fremden Senders sich nicht mehr zum Empfänger zu begeben, um diesen auf einen anderen Kanal einzustellen, der sich dann nachträglich beim Bedienen des Kanals als ein ebenfalls gestörter Kanal heraustellen könn­ te, sondern braucht lediglich am Sender einen anderen Kanal einzustellen und dann abzuwarten, ob die betreffende Maschi­ ne wie z. B. ein Kran oder dergleichen sich wieder bedienen läßt. Dieses Umschalten kann problemlos wiederholt werden, falls auch auf dem neuen Kanal der Funkverkehr zwischen Sen­ der und Empfänger gestört sein sollte.
Um zu verhindern, daß bei sehr kurzzeitigen Funkunterbrechun­ gen sofort im Empfänger der zuletzt benutzte Funkkanal ge­ wechselt wird, kann in vorteilhafter Weise dieser Kanalum­ schaltvorgang erst nach einer vorbestimmten Zeitspanne ge­ startet werden. Das Umschalten von Kanal zu Kanal kann dabei in vorbestimmter Reihenfolge, zyklisch oder durch einen Quasi-Zufallsgenerator gesteuert erfolgen.
Nach einer speziellen Ausführungsform der Erfindung wird das Umschalten im Empfänger von einem Kanal auf einen anderen so durch die die Funksignale im Empfänger auswertende Elektro­ nik beeinflußt, daß nur bei als richtig erkannten Funksigna­ len der Umschaltvorgang für eine vorbestimmte Zeitspanne un­ terbrochen wird. Bei Funksignalen, die von dem dem Empfänger als richtig empfangen erkannt werden, wird der Umschaltvor­ gang von einem Kanal auf den anderen unterbrochen, so daß ein bestimmter Kanal im Empfänger eingerastet vorhanden bleibt.
Um den Funkbetrieb optimal sicher zu gestalten, wird das im Hochfrequenz-Empfangsteil demodulierte niederfrequente Funk­ signal zweimal getrennt voneinander ausgewertet und bei die­ ser Auswertung dementsprechend zwei voneinander unbeeinfluß­ te Steuersignale für den Umschaltvorgang erzeugt. Dabei kann nur durch diese beiden Steuersignale gemeinsam der Umschalt­ vorgang unterbrochen werden. Das Auswerten erfolgt in einer redundanten, d. h. fehlererkennenden Übertragungsprozedur, wobei die zum Auswerten benutzten elektronischen Bauteile diversitär, d. h. aus unterschiedlichen Fertigungschargen zusammengesetzt sind.
Statt die zum Unterbrechen des Umschaltvorganges erforderli­ chen Steuersignale aus den die Steuerbefehle für das Betrei­ ben der Maschine enthaltenden Funksignalen zu gewinnen, ist es auch möglich, zwei Arten von Funksignalen nacheinander zu übertragen, wobei die erste dieser beiden Arten zum Erzeugen der den Umschaltvorgang unterbrechenden Steuersignale und die zweite dieser beiden Arten zum übermitteln der Steuerbe­ fehle für die Maschine verwendet werden. Um leicht feststel­ len zu können, wann von dem Senden der ersten Art von Funk­ signalen auf das Senden der zweiten Art von Funksignalen um­ geschaltet werden kann, da im Empfänger der Umschaltvorgang unterbrochen und damit ein freier Kanal festgestellt worden ist, kann jede Unterbrechung dieses Umschaltvorganges durch ein Signal kenntlich gemacht werden. Dieses Signal ist in bevorzugter Weise ein optisches oder akustisches Signal der­ gestalt, daß es von der den Sender bedienenden Person pro­ blemlos erkannt werden kann.
Als vorteilhaft hat es sich herausgestellt, die Funksignale in Form von digitalen Datentelegrammen zu übermitteln, die eine bei anderen Funk-Fernwirkanlagen nicht wiederholte Ken­ nung enthalten. Durch eine dementsprechende Adresskodierung im Datentelegramm wird sichergestellt, daß der Empfänger nur die Befehle des ihm zugehörigen Senders ausführt. Diese Sy­ stemadresse wird in bevorzugter Weise dem Sender und Empfän­ ger fest einprogrammiert und nur für die jeweils vorhandene Fernwirkanlage vergeben. Dadurch wird erreicht, daß bei­ spielsweise ein funkbetriebener Kran nur auf Funkbefehle des eigenen Kranfahrers reagiert und nicht durch einen fremden Sender gesteuert werden kann.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich durch die in den Unteransprüchen weiterhin aufgeführten Merkmale, wobei beliebige Rückbeziehungen möglich sind.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Die Erfindung wird im folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild für eine erste Möglichkeit nach der Erfindung zum automatischen und fehlersicheren Einstellen eines Funkkanals in einem Empfänger und
Fig. 2 ein Blockschaltbild nach einer gegenüber Fig. 1 abgewandelten weiteren entsprechenden Möglichkeit nach der Erfindung.
WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
Ein Fernwirkempfänger 10 besitzt eine Antenne 12 zum Empfan­ gen von frequenzmodulierten Funksignalen eines nicht näher dargestellten Funksenders. Von der Antenne 12 werden die Funksignale einem Hochfrequenz-Empfangsteil 14 zugeführt, in dem die Signale in niederfrequente Signale demoduliert wer­ den. Diese Signale werden über eine Leitungsverbindung 16 sowohl einem ersten Decoder 18 als auch einem zweiten Deco­ der 20 zum Auswerten zugeführt. In diesen Decodern 18, 20 werden die empfangenen Datensignale auf die in der Übertra­ gunsprozedur festgelegten Kriterien überprüft. Nach positi­ vem Prüfergebnis werden von diesen Decodern 18, 20 Steuerbe­ fehle 19, 21 zum Bewegen der durch die Funksignale zu bewe­ genden Maschine ausgegeben.
Von den Decodern 18, 20 wird im Rahmen der Auswertung je ein Stopp-Signal 22, 24 abgeleitet, das über eine Leitungsverbin­ dung 26, 28 einer Frequenz-Wahlschaltung 30 zugeführt wird.
Der Empfänger 10 besitzt die Möglichkeit, auf verschiedenen Frequenzen (Kanälen) Funksignale zu empfangen. Die jeweils im Hochfrequenz-Empfangsteil 14 festgelegte Frequenz wird durch die Frequenz-Wahlschaltung 30 eingestellt. Von der Frequenz- Wahlschaltung 30 wird über eine Datenleitung 31 die jeweils eingestellte Frequenz in das Hochfrequenz-Empfangsteil 14 einprogrammiert. Innerhalb der Frequenz-Wahlschaltung 30 kön­ nen unterschiedliche Kombinationen von verschiedenen Frequen­ zen beliebig, so beispielsweise zyklisch oder gesteuert durch einen Quasi-Zufallsgenerator, eingestellt werden.
Das Umschalten von einer Frequenz (Kanal) auf eine(n) andere(n) Frequenz (Kanal) erfolgt immer dann, wenn keine Stopp-Signale 22, 24 in der Frequenz-Wahlschaltung 30 empfan­ gen werden. Beide Stopp-Signale 22, 24 müssen gemeinsam in der Frequenz-Wahlschaltung 30 ankommen, um das Umschalten zu unterbrechen, was eine vergrößerte Sicherheit des funktech­ nischen Betriebs mit sich bringt.
Sobald also vom Empfänger 10 durch die Decoder 18, 20 als "richtig" erkannte Funksignale eintreffen, und dementspre­ chend zwischen Sender und Empfänger 10 ein ungestörter Funk­ betrieb abläuft, wird der jeweilige Funkkanal durch Unter­ brechen des Umschaltvorganges in der Frequenz-Wahlschaltung 30 beibehalten. Das Einrasten eines entsprechenden Kanals wird durch eine optisch/akustische Signalabgabe kenntlich ge­ macht.
Das Hochfrequenz-Empfangsteil 14 empfängt so für eine festge­ legte Zeitdauer auf jeder der durch die Frequenz-Wahlschal­ tung 30 festgelegten Frequenz so lange, wie von dem zugeord­ neten Sender ungestörte Signale empfangen werden.
Die in der Frequenz-Wahlschaltung 30 festgelegten Frequenzen sind identisch mit denen des diesem Empfänger 10 fest zuge­ ordneten Funksenders. Die eindeutige Zuordnung erfolgt da­ durch, daß die Befehle der Funk-Fernsteuerung in einem so­ genannten digitalen Datentelegramm übertragen werden, wobei jedes Datentelegramm mit einer individuellen Geräteadresse versehen ist, die nur bei einer ganz bestimmten Sender-Emp­ fänger-Konstellation, d. h. bei einer ganz bestimmten Funk- Fernwirkanlage vorhanden ist. Jeder Empfänger hört damit nur auf "seinem" Sender, den er an der gemeinsamen Geräteadresse erkennt. Steuerbefehle eines anderen Senders, der zufällig in der Nähe und auf dem gleichen Funkkanal arbeitet, können damit nicht ausgeführt werden.
Sofern nach dem Auftreten einer Störung, im Verlauf dessen keine Stopp-Signale 22, 24 mehr an der Frequenz-Wahlschal­ tung 30 ankommen und infolgedessen das Hochfrequenz-Empfangs­ teil 14 durch die Frequenz-Wahlschaltung 30 fortwährend auf andere Kanäle umprogrammiert wird, wieder ein Kanal in der Frequenz-Wahlschaltung 30 eingerastet bleibt, weil über die­ sem Kanal von dem eigenen Sender ungestört Funksignale emp­ fangen werden können, wird dies der den Sender bedienenden Person z. B. akustisch oder optisch mitgeteilt. Die Bedien­ person wird also nur so lange von Hand die Sendefrequenz am Sender wechseln, bis der Empfänger das Einrasten eines Ka­ nals signalisiert hat.
Die Frequenz-Wahlschaltung 30 ist mit einer einstellbaren Totzeit ausgestattet, die verhindert, daß bei kurzzeitigen Funkunterbrechungen sofort ein Suchvorgang von der Frequenz- Wahlschaltung 30 gestartet wird.
Dadurch, daß nur gemeinsam von mindestens zwei voneinander unabhängigen Signaldecodern 18, 20 der Vorgang des Frequenz­ wechsels gestoppt werden kann, wird erreicht, daß auch bei Auftreten eines Fehlers in den Signaldecodern kein Einrasten auf ein Sendesignal eines anderen, in Funkreich­ weite des Empfängers gelegenen Senders möglich ist. Die Be­ triebssicherheit der verwendeten Funk-Fernwirkanlage wird weiter dadurch erhöht, daß die Signaldecoder 18, 20 in Hard­ ware und Software diversitär aufgebaut sind, um so das Ge­ samtsystem einfehlersicher auch gegen sy­ stematische Bauteilefehler z. B. einer gesamten Charge von Mikroprozessoren eines Zulieferers zu schützen.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Blockschaltbild wird im Ge­ gensatz zu der Darstellung gemäß Fig. 1, bei der die beiden notwendigen Stoppsignale 22, 24 für den Frequenzsuchgang aus den beiden Decodern 18, 20 abgeleitet werden, die auch und hauptsächlich für die Befehlsausgaben 19, 21 zuständig sind, Stoppsignale 40, 42 für die Frequenz-Wahlschaltung 30 durch aus mindestens zwei speziell hierfür vorgesehene Zusatzdeco­ der 44, 46 ermittelt. Hierfür wird ein eigenes Kennungssig­ nal bzw. Datentelegramm zum übertragen von Funksignalen benutzt, welches ebenfalls mit einer nicht wiederkehrenden Adresskennung und einer fehlererkennenden Übertragungsproze­ dur ausgestattet ist. Dieses spezielle Datentelegramm oder Kennungsmerkmal wird von den Decodern 48, 50, die für die Befehlsausgaben 19 und 21 zuständig sind, nicht ausgewertet.
Dieser in Fig. 2 dargestellte Empfänger 10.1 erfordert sen­ derseits die Möglichkeit der Erzeugung und Aussendung eines nur für den Frequenzsuchgang notwendigen Kennungssignals. Nach dem Einrasten der Frequenz-Wahlschaltung 30 auf die im Sender eingestellte Frequenz, gegebenenfalls mit entsprechen­ der optisch/akustischer Rückmeldung, wird dann senderseits auf ein Datentelegramm für die Übermittlung der Steuerbe­ fehle 19, 21 umgeschaltet.
Das Erzeugen der nur für den Frequenzsuchgang notwendigen Kennungssignale kann senderseits entweder durch eine eigene Schaltung vorgenommen werden oder, z. B. bei mikroprozessor­ gesteuerten Systemen, durch eine spezielle Software gene­ riert werden.
Bei dem Empfänger 10.1 ist damit das Hochfrequenz-Empfangs­ teil 14 über eine Leitung 16.1 sowohl mit den beiden Deco­ dern 48, 50 als auch mit den Zusatzdecodern 44, 46 verbun­ den. Über die Leitung 16.1 werden somit zu den Decodern 48, 50 die Datentelegramme für die Übermittlung der Steuerbefeh­ le und zu den Zusatzdecodern 44, 46 Datentelegramme zum Unterbrechen des Umschaltens in der Frequenz-Wahlschaltung 30 geleitet.

Claims (15)

1. Verfahren zum Betreiben einer Funk-Fernwirkanlage zum Übermitteln von Steuerbefehlen an eine Maschine, wobei
  • - die Funk-Fernwirkanlage mit einem mehrkanaligen Funksender und einem mehrkanaligen Funkempfänger für frequenzmodulierte Funksignale ausgestattet ist und
  • - Sender und Empfänger durch spezielle Funksignale einander zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - die Funkkanäle im Empfänger bei gestörtem oder nicht vor­ handenem Empfang dieser Funksignale automatisch so oft auf einen jeweils weiteren der vorhandenen Kanäle umgeschaltet werden, bis einer dieser weiteren Kanäle einem am Sender neu ausgewählten Kanal entspricht und die Funksignale dieses Sen­ ders wieder ungestört empfangen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanalumschaltvorgang im Empfänger nach Auftreten eines gestörten oder nicht vorhandenen Empfangs von Funksignalen erst nach einer vorbestimmten Zeitspanne gestartet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle im Empfänger zyklisch oder gesteuert durch einen Quasi-Zufallsgenerator umgeschaltet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschalten im Empfänger auf einen weiteren Kanal so durch die Auswertelektronik beeinflußt wird, daß nur bei als richtig erkannten Funksignalen der Umschaltvorgang unterbro­ chen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die im Hochfrequenz-Empfangsteil demodulierten niederfrequen­ ten Funksignale zumindest zweimal getrennt voneinander ausge­ wertet werden und bei dieser Auswertung dementsprechend zu­ mindest zwei voneinander unbeeinflußte Steuersignale für den Umschaltvorgang erzeugt werden, wobei nur durch die zumin­ dest beiden Steuersignale gemeinsam der Umschaltvorgang unterbrochen werden kann.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
  • auf einem vorbestimmten Kanal zwei Arten von Funksignalen nacheinander übertragen werden,
  • - die erste dieser beiden Arten zum Erzeugen der den Um­ schaltvorgang unterbrechenden Steuersignale verwendet wird und
  • - die zweite dieser beiden Arten zum übermitteln der Steuer­ befehle für die Maschine verwendet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Unterbrechung des Umschaltvorganges durch ein optisches oder akustisches Signal kenntlich gemacht wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - zunächst auf gegebenenfalls verschiedenen Kanälen die erste Art von Funksignalen so oft gesendet wird, bis der Umschaltvorgang im Empfänger unterbrochen ist, und
  • - dann auf dem durch den Umschaltvorgang bestimmten Kanal die zweite Art von Funksignalen gesendet wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Funksignale Datentelegramme sind, die eine bei anderen Funk-Fernwirkanlagen nicht wiederholt Kennung enthalten.
10. Funk-Fernwirkanlage zum übermitteln von Steuerbefehlen an eine Maschine, mit
  • - einem mehrkanaligen Funksender mit einer Vorrichtung zum Auswählen einen der Kanäle und zum Auswählen der auf diesem Kanal zu übertragenden frequenzmodulierten Funksignale, und
  • - einem mehrkanaligen Funkempfänger mit Hochfrequenz-Emp­ fangsteil und Auswertelektronik für die Funksignale zum Ange­ ben der Steuerbefehle, gekennzeichnet durch
  • - eine Einrichtung (30) zum Auswählen der im Empfänger (10, 10.1) vorhandenen Kanäle,
  • - Mittel zum Ausrichten des Hochfrequenz-Empfangsteil (30) auf diesen jeweils ausgewählten Kanal und
  • - ein aus einem empfangenen Funksignal ermitteltes Steuersig­ nal (22, 24, 40, 42) zum Unterbrechen des Auswählvorganges.
11. Funk-Fernwirkanlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuersignal (22, 24, 40, 42) zumindest zweimal vorhan­ den ist, wobei nur durch diese zumindest zweimal vorhandenen Steuersignale gemeinsam der Auswählvorgang unterbrechbar ist.
12. Funk-Fernwirkanlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - die Auswertelektronik (18, 20, 48, 50) eine Decodiervor­ richtung für die demodulierten niederfrequenten Signale zum Ausgeben der Steuerbefehle (19, 21) enthält und
  • - das zumindest eine Steuersignal (22, 24) von dieser Deco­ diervorrichtung an die Auswähleinrichtung (30) abgebbar ist.
13. Funk-Fernwirkanlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Decodiervorrichtung zwei Decoder (18, 20) in redundanter und diversitärer Ausführung besitzt, die beide unabhängig voneinander jeweils ein Steuersignal (22, 24) abgeben.
14. Funk-Fernwirkanlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswertelektronik eine erste Decodiervorrichtung (48, 50) für die demodulierten niederfrequenten Signale zum Aus­ geben der Steuerbefehle (19, 21) und eine zweite Decodiervor­ richtung (44, 46) enthält, wobei von letzterer (44, 46) das zumindest eine Steuersignal (40, 42) an die Auswähleinrich­ tung (30) abgebbar ist.
15. Funk-Fernwirkanlage nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und/oder zweite Decodiervorrichtung jeweils zwei Decoder (44, 46, 48, 50) in redundanter und diversitärer Aus­ führung besitzt, wobei beide Decoder (44, 46) der zweiten Decodiervorrichtung unabhängig voneinander jeweils ein Steuersignal (40, 42) abgeben.
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