DE3813499C2 - Flüssigkristall-Anzeigezelle - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Flüssigkristall-Anzeigezelle nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Vorrichtungen der vorgenannten Art sind bereits vorge­ schlagen worden. Auch ist es bekannt, eine dunkle Maskie­ rungsschicht auf der dem Betrachter zugewandten Oberfläche der einen Deckplatte anzubringen. Im allgemeinen ist es aber günstiger, wenn die Maskierung im Zelleninneren vor­ genommen wird, insbesondere im Hinblick auf Parallaxener­ scheinungen.

Aus der US 4 552 437 ist eine Flüssigkristallanzeige mit einer auf der Innenseite einer der beiden Deckplatten an­ gebrachten strukturierten Maskierungsschicht beschrieben. Die Maskierungsschicht ist auf einer ganzflächigen Rück­ elektrode und gegenüber einer strukturierten Segmentelek­ trodenschicht angeordnet. Wenn sich die Maskierungsschicht auf der dem Betrachter zugewandten Seite der Flüssigkri­ stallschicht befindet, werden vorteilhafterweise auch Stützelemente und dergleichen für den Betrachter unsicht­ bar.

Störende Beeinträchtigungen werden auch verursacht durch Streulichteinflüsse, die beispielsweise auch seitlich im Bereich der Abdichtungen auftreten können.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Störlichterscheinungen im Randbereich der Flüssigkristall­ schicht zu verringern.

Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patent­ anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Durch die beschriebene Maskierungsschicht zwischen dem Kleberrand und wenigstens einer der beiden Innenflächen der Deckplatten wird nicht nur die Sichtbarkeit des Kleberrandes verringert bzw. unterbunden, sondern auch der Einfluß seitlichen Störlichts verringert bei gleich­ zeitigen weitgehend parallaxenfreien Maskierungen der aktiven Anzeigestellen und verbesserten Kontrast der Anzeige.

Anhand des in der Fig. dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung nachfolgend näher erläutert.

In der Fig. ist schematisch ein Querschnitt durch ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Flüssigkristallzelle dargestellt.

Zwischen zwei transparenten Deckplatten 1 und 2 ist eine Flüssigkristallschicht 7 eingeschlossen. Die beiden Deckplatten 1 und 2 sind rundum durch eine Kleberwulst 6 miteinander so hermetisch verbunden, daß das Flüssig­ kristallmaterial 7 gegen die Umgebungsatmosphäre abge­ schlossen ist und die beiden Deckplatten 1, 2 in ihrer Lage zueinander festgehalten werden. Das Klebermaterial 6 besteht bevorzugt aus einem Kunststoffkleber oder einer Glasfritte.

Die optische Wirkung der Flüssigkristallschicht in Bezug auf von der Lichtquelle 8 zu dem Betrachter gelangendes Licht ist in bekannter Weise durch Anlegen einer elektrischen Spannung an gegenüberliegende Elek­ trodenteile 4 und 5 veränderbar.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel befindet sich auf der Innenfläche der dem Betrachter 9 zugewandten Deckplatte 2 eine dunkle Maskierungsschicht 3, die an den Stellen, wo sich Elektrodenteile 4 befinden, unter­ brochen ist bzw. Öffnungen aufweist. Gemäß der Erfin­ dung erstrecken sich zumindest Teile der Maskierungs­ schicht 3 auch unterhalb des Kleberrandes 6, so daß dieser an diesen Stellen nicht sichtbar ist. Aus dieser Kleberwulst 6 ggf. austretendes Streulicht wird durch diese Maskierungsschicht 6 in seiner störenden Wirkung auf den Betrachter 9 ebenfalls vermindert.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung kann die Maskierungsschicht auch auf der Innenfläche der dem Betrachter abgewandten Deckplatte 1 angeordnet sein oder sie kann auf beiden Deckplatten 1 und 2 angeordnet sein. Sie erstreckt sich dann jeweils zu­ mindest teilweise zwischen Kleberwulst 6 und die entsprechende Deckplatte 1 oder 2 bzw. 1 und 2.

Die Deckplatten bestehen bevorzugt aus Glas. Die Mas­ kierungsschicht 3 besteht aus einem dunklen, bevorzugt schwarzen Material, das sowohl auf der Innenfläche der jeweiligen Deckplatte als auch auf der Kleberwulst 6 fest und abdichtend haftet. Die Zelle arbeitet in der sogenannten Negativdarstellung, d. h. die angesteuerten Zwischenteile erscheinen hell auf dunklem Grund.

Claims (4)

1. Flüssigkristall-Anzeigezelle zur Darstellung von hellen Zeichen auf dunklem Umfeld bzw. Grund mit zwei Deckplatten aus transparentem Material, zwischen wel­ chen sich eine Flüssigkristallschicht befindet, die seitlich durch Verbindungsmaterial hermetisch einge­ schlossen ist, das die Deckplatten miteinander ver­ bindet und mit wenigstens einer dunklen, im wesentli­ chen lichtundurchlässigen Maskierungsschicht auf der Innenfläche wenigstens einer der Deckplatten, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsmaterial (6) aus durchscheinendem oder durchsichtigem Material, wie z. B. einem Kunststoffkleber oder einer Glasfritte besteht und daß die Maskierungsschicht (3) auch zumindest teilweise zwischen der Deckplatte (2) und dem Verbindungsmaterial (6) angeordnet ist.

2. Flüssigkristall-Anzeigezelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Maskierungsschicht (3) auf der Innenfläche der dem Betrachter (9) zugewandten Deckplatte (2) befindet.

3. Flüssigkristall-Anzeigezelle nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbin­ dungsmaterial (6) aus einem zu dem Umfeld und/oder Untergrund farblich unterschiedlichen Material besteht.

4. Flüssigkristall-Anzeigezelle nach einem der Ansprü­ che 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Maskie­ rungsschicht (3) auf der Innenfläche der dem Betrachter (9) abgewandten Deckplatte (1) angeordnet ist.