DE3811765A1 - Alkali-mischlichtlampen - Google Patents

Alkali-mischlichtlampen

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DE3811765A1
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J61/00Gas-discharge or vapour-discharge lamps
    • H01J61/02Details
    • H01J61/12Selection of substances for gas fillings; Specified operating pressure or temperature
    • H01J61/18Selection of substances for gas fillings; Specified operating pressure or temperature having a metallic vapour as the principal constituent
    • H01J61/22Selection of substances for gas fillings; Specified operating pressure or temperature having a metallic vapour as the principal constituent vapour of an alkali metal

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  • Discharge Lamp (AREA)

Description

Die Keramiktechnik hat die Herstellung von Lampenkörpern für Natrium-Hochdrucklampen ermöglicht und zu einer weiten Anwen­ dung dieses Lampentyps geführt. Als Grundgas zur Zündung sol­ cher Entladungen dient meistens ein Edelgas von wenigen mbar Druck. Zur Erhöhung des Spannungsabfalles in der Säule der Ent­ ladung und zur Verringerung der Wärmeleitungsverluste wird meistens eine so dosierte Menge Quecksilber (im allgemeinen zusammen mit dem Natrium als Amalgam) zugegeben, daß im Betrieb ein höherer Quecksilberdampfdruck entsteht. Das Quecksilber dient als Puffergas und liefert praktisch keinen Anteil an der ausgesandten Strahlung und auch der Iionisierungsgrad dieses Zusatzes bleibt gering. Man kann auch von vorneherein zur schnelleren Aufheizung des Gases ein schweres Edelgas höheren Druckes, z. B. Krypton oder Xenon hinzufügen. Im Hochdruckbereich werden neben den teilweise selbstabsorbierten gelben Na-D-Li­ nien eine Anzahl höher angeregte Spektrallinien ausgesandt, wodurch die Farbwiedergabe im Vergleich zur Natrium-Nieder­ drucklampe, die praktisch nur die Na-D-Linie ausstrahlt, ver­ bessert wird. Jedoch bleibt auch die Strahlung der Natrium- Hochdrucklampe stark gelbstichig. Bei sehr hohen Natrium­ dampfdrucken wird zwar die Farbe der ausgesandten Strahlung verbessert. Die Lichtausbeute geht jedoch mit höheren Natrium- Dampfdrucken erheblich zurück. Die höchsten Lichtausbeuten werden bei einem Natrium-Dampfdruck von etwa 100 mbar erzielt. Die vorliegende Erfindung geht von dem Gedanken aus, durch Hin­ zufügung von im Betrieb gasförmigen Substanzen, die ähnlich wie das Natrium niedrige Anregungsspannungen haben, die Farb­ wiedergabe zu verbessern, ohne die Lichtausbeute wesentlich zu verringern oder sie sogar erhöhen. Hierfür kommen die Alkalimetalle Kalium, Rubidium und Zäsium in Frage, wobei Rubidium und Zäsium als schwere Atome mit den Atomgewichten 85,5 bzw. 132,9 wegen der geringerem Wärmeleitungsverluste zu bevorzugen sind.
Bei höheren Drucken können diese Alkalimetalle auch Queck­ silber als Puffergas ersetzen, da sie wesentlich größere kinetische Wirkungsquerschnitte gegenüber Elektronen haben als die Edelgase und sogar die Querschnitte der Quecksilberatome unter den in den Entladungen herrschenden Bedingungen mit Temperaturen von 1000 K bis 1400 K übertreffen. Sie tragen damit dazu bei, im Betriebszustand einen genügend hohen Spannungsabfall je cm Säulenlänge aufrechtzuerhalten. Zu­ nächst scheint es nicht besonders sinnvoll zu sein, gerade Zäsium und Rubidium als Zusätze zu wählen, da ihre Resonanz­ linien mit 780/798 nm bzw. 853/894 nm im infraroten Spektral­ gebiet liegen und somit bei geringen oder mäßig hohen Drucken vorwiegend Wärmstrahlung ausgesandt wird. Jedoch sind die Dampfdrucke von Rubidium und Zäsium bei gleicher Temperatur wesentlich höher als die des Natriums. Bereits bei 1000 K liegen ihre Drucke bei rund 1000 mbar und steigen mit wachsender Temperatur schnell auf sehr hohe Werte an. Bei diesen Drucken werden die Resonanzlinien bereits zum weit­ aus überwiegenden Teil wegabsorbiert. Bei sehr hohen Drucken gelingt es sogar, weite Teile des infraroten Spektralberei­ ches zum Verschwinden zu bringen zugunsten der Strahlung im sichtbaren Bereich. Zudem entstehen unter den angegebenen Bedingungen eine große Anzahl von Molekülbanden sowie ein kontinuierlicher Untergrund. Hierdurch wird der sichtbare Spektralbereich weitgehend aufgefüllt und die Farbwiedergabe wesentlich verbessert. Es ist also eine Entladungslampe zu erstellen mit so hohen Leistungsaufnahmen, daß im Betrieb an der kältesten Stelle des Entladungsgefäßes Temperaturen von über 1000 K entstehen. Bei genügend hoher Dosierung stellen sich dann in der Entladung Rubidium- bzw. Zäsium- Dampfdrucke von 1000 mbar bis unter Umständen 10 000 mbar und mehr ein. Es wird bei einer so hohen Belastung auch der Natrium-Dampfdruck so groß, daß man bezüglich der Ausbeute an Natriumstrahlung über dem Optimalwert liegt, wie es heute bei kommerziellen Natrium-Hochdrucklampen zum Teil der Fall ist. Es besteht jedoch die Möglichkeit, durch entsprechende Dosierung den Dampfdruck des Natriums auf Werte von z. B. etwa 100 mbar bis 400 mbar zu begrenzen. Es wird bei dem heutigen Stand der Technik der Keramikröhren allerdings rat­ sam sein, die Dosierung des Natriums so zu wählen, daß sich im Betrieb zunächst ein Natrium-Dampfdruck einstellt, der et­ was über dem untersten Wert des optimalen Druckes liegt, da im länger dauernden Betrieb etwas Alkalimetall vom Entladungs­ gefäß, besonders an den Einschmelzstellen, verschluckt wird. Es gibt grundsätzlich zwei Möglichkeiten der Anwendung der hier vorgelegten Erfindung. Es wird von allen Alkalien eine so große Menge im Überschuß in das Entladungsgefäß einge­ bracht, daß die den erzielbaren Temperaturen entsprechenden Dampfdrucke erreicht und über längere Zeit aufrechterhalten werden können. Der andere Weg ist, Natrium derart dosiert in das Entladungsgefäß zu geben, daß sich im Betrieb ein nahezu optimaler Natriumdruck einstellt, d. h. der Natriumdruck sollte auf 100 mbar bis 500 mbar begrenzt werden. Rubidium und Zäsium dagegen sollten im Überschuß eingegeben werden, daß sich ihre Dampfdrucke auf mehrere bar entsprechend den hohen Temperaturen an den kältesten Stellen des Entladungsgefäßes von z. B. 1200 K bis 1300 K einstellen können.
Die Erfindung wird im folgenden an einigen Beispielen er­ läutert:
  • 1. Ein Entladungsgefäß mit einem Elektrodenabstand von 36 mm und einer Gesamtlänge von etwa 60 mm, einem Innendurch­ messer von 3,3 mm, einer Wandstärke von 0,6 mm wird mit einer so großen Menge von Natrium, Rubidium und/oder Zäsium im Überschuß gefüllt, daß sich bei Betriebstemperaturen von 1000 K bis 1300 K die entsprechenden Alkalidrucke einstellen können. Als Zündgas wird ein Edelgas von wenigen mbar Druck und zusätzlich eine so dosierte Menge Quecksilber eingeführt, daß sich im Betrieb ein Partialdruck von 800 mbar oder da­ rüber einstellt. Zusätzlich kann üblicherweise ein Außenrohr von rund 70 mm Durchmesser verwendet werden. Die Belastungen liegen zwischen 70 W und 300 W.
    • 1a) Dieselbe Anordnung wie unter 1, jedoch kein Zusatz von Quecksilber, aber eine Füllung von Krypton oder Xenon von 900 mbar oder höher im kalten Zustand.
    • 1b) Dieselbe Anordnung wie unter 1 oder 1a, jedoch Begrenzung des Natriumdampfdruckes im Betrieb durch entsprechende Dosie­ rung auf Werte zwischen 100 mbar und 500 mbar.
  • 2. Es wird ein Entladungsgefäß mit einem Elektrodenabstand von 100 mm, Innendurchmesser 6 mm, Wandstärke 1 mm, mit einer dosier­ ten Menge Natrium gefüllt derart, daß im Betrieb der Natrium- Dampfdruck 200 mbar bis 500 mbar beträgt. Rubidium und Zäsium werden im Überschuß eingeführt, so daß sich im Betrieb ihre Partialdrucke auf Werte bis zu 10 bar einstellen können. Als Grund- und Puffergas werden 1000 mbar eingegeben. Wie oben wird auch hier ein in der Praxis üblicher Außenkolben ange­ bracht. Die Belastungen liegen zwischen 400 W und 1000 W. Es wird eine Strahlung mit einem weißen Farbton bei einer Licht­ ausbeute von 100 lm/W ähnlich wie bei kommerziellen Natrium- Hochdrucklampen erzielt. Zündung erfolgt hier mit Hilfe eines Hochspannungsstoßes.

Claims (4)

1. Entladungslampe aus einem alkalibeständigen transparenten oder durchsichtigen Gefäß, das in bekannter Weise ein Edelgas als Zündgas enthält, dadurch gekennzeichnet, daß es Natrium, Rubidium und/oder Zäsium in solcher Menge enthält, daß hohe Rubidium- bzw. Zäsiumdampfdrucke von mindestens 1000 mbar und darüber entstehen können und deren Gefäßabmessungen und Leistungsaufnahmen derart bemessen wird, daß sich an der kältesten Stelle im Innern des Entladungsgefäßes Temperatu­ ren von 1000 K bis 1300 K und darüber einstellen.
2. Entladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie in an sich bekannter Weise zusätzlich Quecksilber enthält, so dosiert, daß im Betrieb Drucke von 800 mbar bis 5000 mbar entstehen können.
3. Entladungslampe nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die eingeführte Natriummenge so dosiert ist, daß sich im Betrieb Natriumdampfdrucke von etwa 100 mbar bis höchstens 500 mbar einstellen.
4. Entladungslampe nach den Ansprüchen 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Entladungsgefäß ein Krypton- oder Xenon-Grundgas von 800 mbar bis 5000 mbar (im kalten Zu­ stand) enthält.
DE19883811765 1988-04-08 1988-04-08 Alkali-mischlichtlampen Withdrawn DE3811765A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2007047173A2 (en) * 2005-10-13 2007-04-26 General Electric Company High pressure alkali metal discharge lamp

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2007047173A2 (en) * 2005-10-13 2007-04-26 General Electric Company High pressure alkali metal discharge lamp
WO2007047173A3 (en) * 2005-10-13 2008-03-06 Gen Electric High pressure alkali metal discharge lamp

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