DE3811243A1 - Verfahren zur elektronischen hintergrundeinblendung - Google Patents
Verfahren zur elektronischen hintergrundeinblendungInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N9/00—Details of colour television systems
- H04N9/64—Circuits for processing colour signals
- H04N9/74—Circuits for processing colour signals for obtaining special effects
- H04N9/75—Chroma key
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- Processing Of Color Television Signals (AREA)
Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren nach der Gattung
des Hauptanspruchs.
Es sind bereits Verfahren bekannt, bei welchen zwischen zwei
Farbfernsehsignalen in Abhängigkeit vom Vorhandensein einer
vorgegebenen Farbe umgeschaltet wird. Diese Verfahren werden
üblicherweise derart durchgeführt, daß eine Farbfernsehkamera
auf den Bildvordergrund gerichtet wird und zusammen mit
diesem einen einfarbigen Hintergrund aufnimmt. In der Praxis
hat sich hierfür Blau am besten bewährt, weshalb dieses
Verfahren auch häufig Blauwand-Verfahren genannt wird,
obwohl im Prinzip jede im Vordergrund nicht vorhandene Farbe
als Umschaltkriterium verwendet werden kann. Der dem blauen
Hintergrund entsprechende Anteil des Vordergrundsignals wird
nun durch ein von einem zweiten Signalgeber erzeugtes
Hintergrundsignal ersetzt. Erfolgt dieses mit Hilfe eines
elektronischen Umschalters, so ergeben sich häufig
unnatürlich wirkende Übergänge an Kanten, da feine Details
nicht erfaßt werden und eine Optimierung der Übergänge
hinsichtlich der Leuchtdichte- und Chrominanzinformation
prinzipiell nicht möglich ist. Es ist daher das sogenannte
"soft-key"-Verfahren bekannt geworden, bei dem zwischen dem
Vordergrund- und dem Hintergrundsignal ein Überblendvorgang
stattfindet.
Da dieses wiederum zu Farbsäumen innerhalb des
Übergangsbereichs zwischen den Signalen führen kann, wird
gemäß einem weiteren bekannten Verfahren, innerhalb dieses
Übergangsbereichs eine Entsättigung vorgenommen, wobei
jedoch das Einsetzen des Vordergrundsignals in das
Hintergrundsignal durch Überblendung erfolgt (SMPTE-Journal,
Febr. 1981, S. 107-112).
Auch bei diesem Verfahren können durch geringe zeitliche
Ungenauigkeiten der beiden Signale zueinander oder bei der
Ableitung des Schalt- bzw. Überblendsignals Störungen
auftreten, die sich insbesondere bei feinen Strukturen an
Rändern des Vordergrundes, beispielsweise an der Frisur
einer Sprecherin, bemerkbar machen.
Schließlich ist ein Verfahren zum Mischen zweier
Farbfernsehsignale bekannt (DE-OS 31 43 653), bei dem in
Abhängigkeit von einem aus einem Vordergrundsignal
abgeleiteten Wirksignal Teile des Vordergrundsignals
entsättigt werden, Teile des Hintergrundsignals in
Abhängigkeit vom Wirksignal unterdrückt werden und das
modifizierte Vordergrundsignal und das modifizierte
Hintergrundsignal additiv überlagert werden. Bei diesem
bekannten Verfahren bleibt der Leuchtdichteanteil des
Vordergrundsignals bei der Mischung praktisch unbeeinflußt,
so daß feine Konturen (Details) des Vordergrundes erhalten
bleiben.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur
elektronischen Hintergrundeinblendung anzugeben, das
speziell bei Farbfernsehsignalen mit zeilensequentiell
frequenzmoduliertem Hilfsträger (SECAM) vorteilhaft ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs hat den Vorteil, daß diejenigen
Signalanteile des Ausgangssignals, welche dem
Vordergrundsignal entnommen sind, gegenüber einem direkt
erzeugten SECAM-Signal keine Qualitätseinbußen aufweisen.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im
Hauptanspruch angegebenen Erfindung möglich.
Eine der Weiterbildungen ermöglicht eine vorteilhafte
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens durch
Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens in Verbindung mit
einem als AMC-Verfahren bekanntgewordenen Verfahren zum
Mischen von Farbvideosignalen des SECAM-Standards.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
anhand mehrerer Figuren dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel und
Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel.
Gleiche Teile sind in den Figuren mit gleichen Bezugszeichen
versehen.
Der Schaltungsanordnung nach Fig. 1 werden beispielsweise
von einer nicht dargestellten Vordergrundkamera über einen
Eingang 1 Farbwertsignale R, G, B zugeführt. Ein Eingang 2
ist für ein FBAS-Signal nach der SECAM-Norm vorgesehen,
welches den einzublendenden Hintergrund darstellt.
Die Farbwertsignale R, G, B werden einem an sich bekannten
Wirksignalformer 3 zugeführt, wo sie mit einer vorgegebenen
Farbart- und Leuchtdichteschwelle verglichen werden. Das
erzeugte Wirksignal WS nimmt einen ersten Pegel ein, wenn
die Farbwertsignale R, G, B des Vordergrundes eine Farbe
darstellen, welche im Bereich der Farbe der Blauwand liegt.
Für alle anderen Farben nimmt das Wirksignal WS einen
anderen Pegel ein. Dabei ist die Steigzeit der Flanken des
Wirksignals WS auf Werte zwischen 100 und 200 ns begrenzt,
so daß den zu beeinflussenden Signalen keine störenden
höherfrequenten Spektralanteile zugefügt werden.
In einer Matrixschaltung 4 werden aus den Farbwertsignalen
R, G, B ein Vordergrund-Leuchtdichtesignal Yv und
Farbdifferenzsignale Uv und Vv abgeleitet. Die
Farbdifferenzsignale Uv und Vv werden über i. a.
zweidimensionale Filter 5, 6 einem Umschalter 7 zugeführt,
der jeweils während einer Zeilenperiode die obere und
während der darauffolgenden Zeilenperiode die untere
Stellung einnimmt. Dazu wird einem Steuereingang 8 des
Umschalters 7 ein mäanderförmiges Signal mit halber
Zeilenfrequenz zugeführt. Der Ausgang des Umschalters 7 ist
über eine Multiplizierschaltung 9 und einen Tiefpaß 10 mit
einem ersten Eingang einer Addierschaltung 11 verbunden. Der
Multiplizierer 9 erhält ferner das Wirksignal WS. Das
Vordergrund-Leuchtdichtesignal Yv wird über eine
Verzögerungsschaltung 12, die zur Anpassung an die durch die
Filter 5, 6, den Umschalter 7, die Multiplizierschaltung 9
und den Tiefpaß 10 bedingten Laufzeit dient, einem ersten
Eingang einer weiteren Addierschaltung 13 zugeführt.
Die beiden Addierschaltungen sind ausgangsseitig mit einem
SECAM-Coder 14 verbunden, an dessen Ausgang 15 ein
FBAS-Signal abnehmbar ist, das den Vordergrund und den
eingeblendeten Hintergrund darstellt.
Das Hintergrundsignal wird vom Eingang 2 einerseits einem
Tiefpaß 16 und andererseits vereinfacht dargestellt einem
Bandpaß 17 und einem anschließenden Diskriminator
(FM-Demodulator) 18 zugeleitet. An den Eingängen der
darauffolgenden Multiplizierschaltungen 19, 20 stehen somit
ein Hintergrund-Leuchtdichtesignal Yh sowie
zeilensequentiell die Farbdifferenzsignale Uh und Vh an. Die
Amplituden beider Signale sind in Abhängigkeit vom
Wirksignal WS steuerbar. Dazu ist der Ausgang des
Wirksignalformers 3 über einen Invertierer 21 mit
Steuereingängen der Multiplizierschaltungen 19, 20
verbunden. Die Ausgänge der Multiplizierschaltungen sind an
die jeweils zweiten Eingänge der Addierschaltungen 11, 13
angeschlossen.
Bei der folgenden Erläuterung der Funktion der
Schaltungsanordnung nach Fig. 1 werden die Signale im
Verlauf einer Fernsehzeile betrachtet. Als Beispiel sei ein
Vordergrundsignal angenommen, welches eine Person vor einer
Blauwand darstellt, während das Hintergrundsignal ein Bild
darstellt, vor dem die Person gezeigt werden soll.
Während der Abtastung der Blauwand werden vom Wirksignal WS
die Multiplizierer 9, 19 und 20 derart gesteuert, daß das
Vordergrund-Farbartsignal nicht zur Addierschaltung 11
geleitet wird, während die Hintergrundsignale Yh, Uh und Vh
zu den Addierschaltungen 11 bzw. 13 gelangen. Ferner wird
das Vordergrund-Leuchtdichtesignal Yv unbeeinflußt zum
Addierer 13 geleitet. Dabei wird der Leuchtdichteanteil der
Farbe der Blauwand durch eine Gegenspannung unterdrückt, so
daß die Anteile des Hintergrundsignals im wesentlichen
unbeeinflußt zum Coder 14 gelangen und somit das
Ausgangssignal bilden.
Sobald jedoch Teile der Person abgetastet werden,
beispielsweise die Haare oder das Gesicht, nimmt das
Wirksignal WS den anderen Signalpegel ein, so daß die
Hintergrundsignale Yh, Uh und Vh unterdrückt werden, während
die Signale Uv und Vv zur Addierschaltung 11 geleitet
werden. Dieser Übergang findet jedoch so allmählich statt,
daß keine störenden Spektralanteile dabei entstehen. Feine
Strukturen bzw. scharfe Kanten werden bei den bekannten
Farbfernsehverfahren mit begrenzter Farbartbandbreite nur
mit Hilfe des Leuchtdichtesignals übertragen. Da jedoch das
Vordergrund-Leuchtdichtesignal Yv unbeeinflußt zur
Addierschaltung 13 gelangt, werden somit auch feine Details
im Bereich des Übergangs zwischen Vordergrund- und
Hintergrundsignal in das Ausgangssignal aufgenommen.
Nach der Abtastung des Vordergrundes nimmt entsprechend der
Farbe der Blauwand das Wirksignal WS wieder den anderen
Pegel ein, so daß das Hintergrund-Leuchtdichtesignal Yh und
das Hintergrund-Farbartsignal Uh/Vh wieder zum Coder 14
gelangen, während das Vordergrund-Farbartsignal Uv/Vv
unterdrückt wird.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Anordnung ist eine
Schaltungsanordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens mit einem herkömmlichen Mischer für SECAM-Signale
kombiniert. Einer Eingangskreuzschiene 31 sind aus bis zu 20
im einzelnen nicht dargestellten Signalquellen S 1 bis S 20
FBAS-Signale zuführbar. Die Signale der Signalquellen S 1 bis
S 4 liegen außerdem in Komponentenform als Farbwertsignale R,
G, B vor und werden einem Auswahlschalter 32 zugeleitet.
Anstelle der Farbwertsignale können in vorteilhafter Weise
auch andere Komponenten, wie beispielsweise Y, P R und P B
zugeführt werden. Eines der Signale der Signalquellen S 1 bis
S 4 wird einem Wirksignalformer 3 sowie einer Matrixschaltung
42 zugeführt, die das Vordergrund-Leuchtdichtesignal Yv und
bereits zeilensequentiell das Vordergrund-Farbartsignal
Uv/Vv ableitet.
Zwei Ausgänge der Eingangskreuzschiene 31 sind mit
Signalaufspaltungsschaltungen 33, 34 verbunden, welche im
wesentlichen aus den in Fig. 1 dargestellten Teilen 16, 17,
18 bestehen und ein Leuchtdichtesignal Y sowie ein
zeilensequentielles Farbartsignal U/V erzeugen. Beim Betrieb
der Anordnung zum Mischen zweier Signale befinden sich die
Schalter 38 bis 41 in den durchgezogen dargestellten
Stellungen. Dann werden die von den
Signalaufspaltungsschaltungen abgeleiteten
Leuchtdichtesignale einer ersten Überblendeinrichtung 35
zugeführt, während für die beiden Farbartsignale eine zweite
Überblendschaltung 36 vorgesehen ist. Die Ausgänge der
Überblendschaltungen 35, 36 sind an Eingänge des
SECAM-Coders 14 angeschlossen, von dessen Ausgang 15 die
Ausgangssignale entnommen werden können. Die
Überblendschaltungen 35, 36 können mit Hilfe einer bei 37
zugeführten Steuerspannung derart gesteuert werden, daß eine
Überblendung zwischen den beiden den
Farbaufspaltungsschaltungen 33, 34 zugeführten Signalen
erfolgt.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die
Schalter 38 bis 41 in die gestrichelt dargestellten
Stellungen gebracht. Das der Signalaufspaltungsschaltung 34
zugeführte Farbfernsehsignal dient dann als
Hintergrundsignal, während die von der Auswahlschaltung 32
ausgewählten Signale den Vordergrund darstellen. Die
Ausgangssignale der Signalaufspaltungsschaltung 33 werden
nicht mehr benutzt. Die Überblendschaltungen 35, 36 werden
von dem Wirksignal WS gesteuert, wobei die
Überblendschaltung 36 zwischen dem
Vordergrund-Farbtartsignal und dem Hintergrund-Farbartsignal
überblendet, steuert die Überblendschaltung 35 lediglich die
Amplitude des Hintergrund-Leuchtdichtesignals Yh. Das
Vordergrund-Leuchtdichtesignal Yv wird unbeeinflußt vom
Wirksignal WS bei 12 verzögert und in einer Addierschaltung
43 zum Hintergrund-Leuchtdichtesignal Yh addiert. Die
Funktion der Schaltungsanordnung nach Fig. 2 entspricht im
übrigen der Funktion der Schaltungsanordnung nach Fig. 1 und
wird daher nicht noch einmal erläutert.
Die Schaltungsanordnung gemäß Fig. 3 dient zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens zusammen mit einem als
AMC-Verfahren bekannten Verfahren zum Mischen von
Videosignalen des SECAM-Standards. Dabei werden die
SECAM-Signale zum Zwecke des Mischens zunächst in
Leuchtdichte- und zeitsequentielle Farbartsignale
aufgespalten. Anschließend wird ein Hilfsträger, der
außerhalb des Basisbandes der Videosignale liegt, mit dem
zeilensequentiellen Farbartsignal (U/V) amplitudenmoduliert.
Dieses Signal kann dann in einem einkanaligen Mischer
verarbeitet und anschließend wieder in ein SECAM-Signal
umgewandelt werden.
Wie bei der Schaltungsanordnung nach Fig. 2 ist eine
Eingangskreuzschiene 31, eine Auswahlschaltung 32, ein
Wirksignalformer 3 und eine Matrixschaltung 42 vorgesehen,
von der abwechselnd eines der Farbdifferenzsignale Uv, Vv
über eine Multiplizierschaltung 9 einem ersten AMC-Coder 51
zugeführt wird. Der AMC-Coder 51 umfaßt einen
Amplitudenmodulator sowie eine Addierschaltung, mit deren
Hilfe der amplitudenmodulierte Hilfsträger und das
Leuchtdichtesignal addiert werden. Über einen Umschalter 52
gelangt das Ausgangssignal des AMC-Coders 51 zu einem
Eingang der Überblendschaltung 53.
Zwei Ausgänge der Eingangskreuzschiene 31 sind über
Signalaufspaltungsschaltungen 33, 34 und weitere AMC-Coder
54, 55 mit zweiten Eingängen der Überblendschaltung 53
verbindbar, so daß auch die Schaltungsanordnung nach Fig. 3
als herkömmlicher Bildmischer betrieben werden kann
(durchgezogene Stellung der Schalter 52, 56).
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die
Schalter 52 und 56 in die gestrichelte Stellung gebracht.
Das Ausgangssignal des AMC-Coders 54 wird dann über eine
Multiplizierschaltung 57 geleitet, die über einen
Invertierer 58 vom Wirksignal WS gesteuert wird. Dadurch
kann die Amplitude des als AMC-Signals vorliegenden
Hintergrundsignals einkanalig gesteuert werden. Bei der
gestrichelt dargestellten Stellung des Schalters 52 wird
anstelle des Ausgangssignals des AMC-Coders 54 das
Ausgangssignals des AMC-Coders 51 der Überblendschaltung 53
zugeführt. Dieses Signal dient als Vordergrundsignal, wozu
dessen Farbartkomponente mit Hilfe der
Multiplitzierschaltung 9 in Abhängigkeit vom Wirksignal WS
beeinflußt wird.
Ein Ausgang der Überblendschaltung 53 ist mit einem
AMC-Decoder 59 verbunden, in welchem der
amplitudenmodulierte Hilfsträger demoduliert wird, so daß
dem anschließenden SECAM-Coder 14 ein Leuchtdichtesignal Y
und ein zeilensequentielles Farbartsignal U/V zugeführt
werden kann. Am Ausgang 15 des SECAM-Coders 14 steht dann
das Ausgangssignal zur Verfügung.
Claims (9)
1. Verfahren zur elektronischen Hintergrundeinblendung bei
Farbfernsehsignalen mit zeilensequentiell
frequenzmoduliertem Hilfsträger, wobei die
Komponentensignale eines Vordergrundsignals und ein
Hintergrundsignal als codiertes Farbfernsehsignal zur
Verfügung stehen und aus den Komponentensignalen des
Vordergrundsignals ein Wirksignal abgeleitet wird, dadurch
gekennzeichnet, daß das Hintergrundsignal in ein
Hintergrund-Leuchtdichtesignal und ein
Hintergrund-Farbartsignal aufgespalten wird, daß aus den
Komponentensignalen des Vordergrundsignals ein
Vordergrund-Leuchtdichtesignal und ein zeilensequentielles
Vordergrund-Farbartsignal abgeleitet wird, daß die
Leuchtdichtesignale und die Farbartsignale jeweils linear
überlagert werden, wobei die Amplituden der Farbartsignale
und des Hintergrund-Leuchtdichtesignals vom Wirksignal
beeinflußt werden und die Amplitude des
Vordergrund-Leuchtdichtesignals im wesentlichen unabhängig
vom Wirksignal ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Flanken des Wirksignals für das heutige Fernsehen (625
Zeilen) Steigzeiten im Bereich zwischen 100 und 200 ns
aufweisen.
3. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens
nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß für die Leuchtdichtesignale und die zeilensequentiellen
Farbartsignale je eine Addierschaltung (11, 13) vorgesehen
ist, deren Ausgänge mit Eingängen eines Coders (14)
verbunden sind, daß für das Hintergrund-Leuchtdichtesignal
und für das Hintergrund-Farbartsignal je eine
Multiplizierschaltung (19, 20) vorgesehen ist, daß das
Vordergrund-Farbartsignal mit einer weiteren
Multiplizierschaltung (9) beeinflußbar ist und daß das
Wirksignal den Multiplizierschaltungen (19, 20) für die
Hintergrundsignale einerseits und der Multiplizierschaltung
(9) für das Vordergrund-Farbartsignal andererseits mit
verschiedener Polarität zuführbar ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Ableitung des
Vordergrund-Farbartsignals ein mit halber Zeilenfrequenz
steuerbarer Umschalter (7) vorgesehen ist, welchem simultane
Farbdifferenzsignale zuführbar sind.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Ausgang des Umschalters (7) über den
weiteren Multiplizierer (9) und einen Tiefpaß (10) mit einem
Eingang der Addierschaltung (11) für die Farbartsignale
verbunden ist.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Umschalter (7) zweidimensionale
Filter (5, 6) vorgeschaltet sind.
7. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens
nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine erste Überblendschaltung (35) für
Leuchtdichtesignale und eine zweite Überblendschaltung (36)
für Farbartsignale vorgesehen ist, daß jeweils ein Eingang
der Überblendschaltungen (35, 36) mit Ausgängen einer ersten
Signalaufspaltungsschaltung (34) verbunden ist, daß ein
weiterer Eingang der ersten Überblendschaltung (35) über
einen Schalter (38) mit einem Leuchtdichte-Ausgang einer
zweiten Signalaufspaltungsschaltung (33) verbindbar ist, daß
ein weiterer Eingang der zweiten Überblendschaltung (36)
wahlweise an einen Farbartausgang der zweiten
Signalaufspaltungsschaltung (33) oder an den Farbartausgang
einer Matrixschaltung (42) anschließbar ist, und daß
Ausgänge der Überblendschaltungen mit Eingängen eines
Farbfernsehcoders (14) verbunden sind, wobei in die
Zuführung des Leuchtdichtesignals eine Addierschaltung (43)
einschaltbar ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Vordergrund-Leuchtdichtesignal und
das Vordergrund-Farbartsignal einerseits und das
Hintergrund-Leuchtdichtesignal und das
Hintergrund-Farbartsignal andererseits jeweils zu einem
Multiplexsignal mit einem amplitudenmodulierten
Farbartsignal zusammengefaßt werden und daß die
Multiplexsignale einer Mischeinrichtung zugeführt werden,
wobei die Amplituden des aus dem Hintergrundsignal
abgeleiteten Multiplexsignals und das
Vordergrund-Farbartsignal vom Wirksignal gegensinnig
beeinflußt werden.
9. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß nach einer
Schaltung (34) zur Aufspaltung des Hintergrundsignals in das
Hintergrund-Leuchtdichtesignal und das
Hintergrund-Farbartsignal ein Coder (55) zur Erzeugung des
Multiplexsignals vorgesehen ist, dessen Ausgang über eine
Multiplizierschaltung (57) an einen ersten Eingang einer
Mischeinrichtung (53) angeschlossen ist, und daß an eine
Matrixschaltung (42) zur Ableitung des
Vordergrund-Leuchtdichtesignals und des
Vordergrund-Farbartsignals ein weiterer Coder (51) zur
Erzeugung des Multiplexsignals angeschlossen ist, dessen
Ausgang mit einem zweiten Eingang der Mischeinrichtung (53)
verbunden ist, und daß der Ausgang der Mischeinrichtung (53)
über einen Decoder (59) zur Decodierung des Multiplexsignals
an einen Farbfernsehcoder (14) angeschlossen ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883811243 DE3811243A1 (de) | 1988-04-02 | 1988-04-02 | Verfahren zur elektronischen hintergrundeinblendung |
FR8900205A FR2629659B1 (fr) | 1988-04-02 | 1989-01-10 | Procede et circuit d'incrustation electronique d'un arriere-plan |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883811243 DE3811243A1 (de) | 1988-04-02 | 1988-04-02 | Verfahren zur elektronischen hintergrundeinblendung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3811243A1 true DE3811243A1 (de) | 1989-10-12 |
Family
ID=6351304
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883811243 Ceased DE3811243A1 (de) | 1988-04-02 | 1988-04-02 | Verfahren zur elektronischen hintergrundeinblendung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3811243A1 (de) |
FR (1) | FR2629659B1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3143653A1 (de) * | 1981-11-04 | 1983-05-11 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Verfahren zum mischen zweier farbfernsehsignale |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD97805A1 (de) * | 1971-10-08 | 1973-05-14 |
-
1988
- 1988-04-02 DE DE19883811243 patent/DE3811243A1/de not_active Ceased
-
1989
- 1989-01-10 FR FR8900205A patent/FR2629659B1/fr not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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LUCAS, K. et al: "Case studies in the unplementation of chroma-Key", IN: EBU Technical Review, No.187, June 1981, S.135-141 * |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2629659B1 (fr) | 1992-01-17 |
FR2629659A1 (fr) | 1989-10-06 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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