DE3810829A1 - Verfahren und vorrichtung zur lambdaregelung - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur lambdaregelungInfo
- Publication number
- DE3810829A1 DE3810829A1 DE19883810829 DE3810829A DE3810829A1 DE 3810829 A1 DE3810829 A1 DE 3810829A1 DE 19883810829 DE19883810829 DE 19883810829 DE 3810829 A DE3810829 A DE 3810829A DE 3810829 A1 DE3810829 A1 DE 3810829A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lambda
- value
- time
- actual
- values
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D41/00—Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents
- F02D41/02—Circuit arrangements for generating control signals
- F02D41/14—Introducing closed-loop corrections
- F02D41/1438—Introducing closed-loop corrections using means for determining characteristics of the combustion gases; Sensors therefor
- F02D41/1477—Introducing closed-loop corrections using means for determining characteristics of the combustion gases; Sensors therefor characterised by the regulation circuit or part of it,(e.g. comparator, PI regulator, output)
- F02D41/1481—Using a delaying circuit
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Electrical Control Of Air Or Fuel Supplied To Internal-Combustion Engine (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Vorsteuern und Regeln des Lambdawertes des einer Brenn
kraftmaschine zuzuführenden Luft/Kraftstoffgemisches.
Bei Verfahren und Vorrichtungen zum Einstellen des Lambda
wertes wird das von einer Lambdasonde im Abgaskanal der
Brennkraftmaschine abgegebene Signal in einen Lambda-Istwert
umgewandelt und dieser wird mit einem Lambda-Sollwert ver
glichen, der abhängig von den jeweils aktuellen Werten von
Betriebsgrößen von einem Sollwertgebermittel geliefert wird.
Ein Mittel zum Regeln bildet abhängig von der Differenz
zwischen den beiden genannten Werten eine Regelstellgröße,
üblicherweise einen Regelfaktor, der dazu dient, eine die
Kraftstoffmenge anzeigende Größe regelnd zu korrigieren.
Nun ist es jedoch so, daß zwischen dem Zeitpunkt, zu dem
die die Kraftstoffmenge anzeigende Größe verändert wird,
sei es aufgrund einer Änderung des Regelfaktors oder auf
grund einer Änderung der Betriebsbedingungen, bis zu dem
Zeitpunkt, zu dem diese Änderung von der Lambdasonde fest
gestellt wird, eine Zeitspanne vergeht, die von der An
sprechzeit der Lambdasonde und überwiegend von der Gaslauf
zeit zwischen der Kraftstoffzumeßeinrichtung und der Lambda
sonde abhängt. Diese Zeit wird im folgenden summarisch als
Totzeit bezeichnet. Dieses Totzeit würde ohne weitere Maß
nahmen zu großen Regelschwingungen nach Änderungen im Be
triebszustand führen, weswegen es altbekannt ist, der Rege
lung eine Vorsteuerung vorzuschalten. Dazu ist ein Mittel
vorhanden, das abhängig von Werten von Betriebsgrößen Werte
einer Vorsteuergröße für Kraftstoffmengen ausgibt. Tritt
nun eine Änderung im Betriebszustand auf, z. B. eine Last
änderung durch Niedertreten des Beschleunigungspedales,
bestimmt das genannte Vorsteuerungsmittel unmittelbar einen
Wert für die Vorsteuergröße, der für den neuen Betriebszu
stand recht gut passen sollte. Ist die Vorbestimmung jedoch
nicht ausreichend genau, übernimmt das Mittel zum Regeln
die Feinanpassung, wobei sich das Mittel auf den jeweils
gemessenen Lambda-Istwert und einen Lambda-Sollwert stützt,
der für jeden neuen Betriebszustand neu vom Sollwertgeber
mittel ausgegeben wird. Trotz dieser Vorsteuerungsmaßnahme
treten aber vor allem bei größeren Änderungen im Betriebs
zustand noch unerwünscht große Regelschwingungen auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zum Vorsteuern und Regeln eines Lambdawertes anzugeben,
das bei Änderungen im Betriebszustand zu geringeren Regel
schwingungen führt als das beschriebene Verfahren. Der Er
findung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich
tung zum Durchführen eines solchen Verfahrens anzugeben.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist durch die Merkmale von
Anspruch 1, die erfindungsgemäße Vorrichtung durch die
Merkmale von Anspruch 2 gegeben. Vorteilhafte Weiterbil
dungen der Vorrichtung sind Gegenstand der Unteransprüche
3 und 4.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße
Vorrichtung zeichnen sich dadurch aus, daß bei einer Än
derung im Betriebszustand der neu ausgelesene Lambda-Soll
wert nicht direkt zum Vergleich mit dem Lambda-Istwert
herangezogen wird, sondern daß die Weitergabe des neu be
stimmten Lambda-Sollwertes zum genannten Vergleich verzö
gert wird und zwar um eine Zeitspanne, die im wesentlichen
der oben genannten Totzeit entspricht. Dieser Maßnahme
liegt die Erkenntnis zugrunde, daß es bei allen bisherigen
Verfahren und Vorrichtungen aufgrund der genannten Totzeit
zu vorubergehenden Regelabweichungen selbst dann kam, wenn
ein Vorsteuerwert ganz exakt zu einem für einen neuen Be
triebszustand bestimmten Lambda-Sollwert ausgegeben wurde.
Dieser exakt ausgegebene Vorsteuerwert führte nämlich erst
verzögert um die Totzeit zu einem Lambda-Istwert, der
genau dem Lambda-Sollwert entsprach. Innerhalb der Tot
zeit fand jedoch der Vergleich mit dem alten Lambda-Istwert
statt, der den neuen Vorsteuerwert noch nicht berücksich
tigte. Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird dagegen wäh
rend der Totzeit nach einer Änderung noch der alte Lambda-
Sollwert mit dem alten Lambda-lstwert verglichen. Erst
wenn die Totzeit abgelaufen ist und somit an der Lambda
sonde der neue Lambda-Istwert ansteht, wird auch der neue
Lambda-Sollwert für den Vergleich verwendet. Dadurch fällt
der bisherige fehlerhafte Vergleich zwischen Lambda-Soll-
und -Istwert innerhalb der Totzeit weg.
Um diese Verzögerung zu erzielen, weist die Vorrichtung
ein Mittel zum Bestimmen einer Verzögerungszeit und ein
Mittel zum Verzögern auf. Das Verzögerungszeitgebermittel
bestimmt eine Verzögerungszeit, die im wesentlichen der
jenigen Zeitspanne entspricht, die im vorliegenden Betriebs
zustand zwischen der Änderung in der Betriebsgröße und der
damit verbundenen Änderung im Wert der Vorsteuergröße und
demjenigen Zeitpunkt vergeht, zu dem an der Lambdasonde
dasjenige Abgas angelangt, das aus dem Luft/Kraftstoffge
misch herrührt, das zum Änderungszeitpunkt aufgrund des
neuen Wertes der Vorsteuergröße gebildet wurde. Das Ver
zögerungsmittel dient zum Verzögern des nach der Änderung
im Betriebszustand geltenden Lambda-Sollwertes um die Ver
zögerungszeit.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Verzö
gerungszeitgebermittel durch einen Verzögerungszeitspeicher
gebildet, in dem Verzögerungszeiten adressierbar über Werte
von Betriebsgrößen gespeichert sind. Das Verwenden eines
solchen Speichers erspart besondere Berechnungen, so daß
eine solche Ausgestaltung insbesondere dann ihre Vorteile
entfaltet, wenn die Vorrichtung durch einen Mikrorechner
gebildet ist, also durch die derzeit übliche Art der Reali
sierung von Kraftfahrzeugelektronik.
Die Weiterbildung gemäß Anspruch 4 stellt sozusagen eine
Regelung der Verzögerungszeit dar. Es ist nämlich ein Mit
tel vorhanden, dem der tatsächliche Lambda-Istwert zuge
führt wird und das ein Stopsignal und einen Anfangs-Lambda-
Istwert ausgibt, wobei das Stopsignal dann anfällt, wenn
der tatsächliche Lambda-Istwert einen vorgegebenen Schwell
wert erreicht, der zwischen dem zum Änderungszeitpunkt ge
messenen Wert und dem für die Zeit nach der Änderung vor
gegebenen Lambda-Sollwert liegt, und wobei der Ausgangs-
Lambda-Istwert bis zum Ausgeben des Stopsignales dem zum
Änderungszeitpunkt vorliegenden Lambda-Istwert und danach
dem tatsächlichen Lambda-Istwert entspricht. Das Verzöge
rungsmittel sperrt das Weiterleiten des neuen Lambda-Soll
wertes im Zeitraum zwischen einem Startsignal, das zum
Änderungszeitpunkt von einer Instationärerkennungsstufe
ausgegeben wird, und dem Stopsignal. Diese Anordnung über
prüft somit direkt am Signal der Lambdasonde, wann die zum
Änderungszeitpunkt vorgenommene Änderung des Vorsteuer
wertes ihre Auswirkung an der Lambdasonde zeigt. Sobald
der Eintritt dieser Auswirkung festgestellt ist, wird der
neue Lambda-Sollwert für den Vergleich mit dem Istwert
weitergeleitet. Diese Anordnung führt zwar zu mehr Rechen
aufwand als die oben beschriebene Ausführungsform, jedoch
bemißt sie die Verzögerungszeit jeweils genau im Sinne des
oben genannten Zweckes.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von durch Figuren
veranschaulichten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein als Blockschaltbild dargestelltes Funktions
diagramm einer Vorrichtung zum Einstellen eines
mageren Lambdawertes mit Hilfe eines verzögerten
Lambda-Sollwertes;
Fig. 2 und 3 schematische Darstellungen von Verzöge
rungszeitgebermitteln;
Fig. 4 Diagramm des zeitlichen Verlaufs des Lambda-Ist
wertes nach der Änderung einer Betriebsgröße, hier
einer sprunghaften Änderung;
Fig. 5 als Blockschaltbild dargestelltes Funktionsdiagramm
eines Verzögerungszeitgebermittels und eines Ver
zögerungsmittels mit anderer Funktionsweise als in
Fig. 1; und
Fig. 6-9 schematische Darstellungen von Vorsteuerungs
verfahren, die ohne Zeitverzögerung einen neuen
Lambda-Sollwert berücksichtigen.
Die Vorrichtung zum Vorsteuern und Regeln gemäß Fig. 1
weist ein Vorsteuermittel 10, ein Übergangsmittel 11, ein
Reglermittel 12, ein Sollwertgebermittel 13, ein Verzö
gerungszeitgebermittel 14, ein Verzögerungsmittel 15, ein
Multipliziermittel 16 und ein Vergleichsmittel 17 auf.
Es gibt ein Einspritzzeitsignal TI an ein Einspritzventil 18
im Saugrohr 19 einer Brennkraftmaschine (BKM) 20 ab und es
erhält einen Lambda-Istwert von einer im Abgaskanal 21 der
Brennkraftmaschine angeordneten Lambdasonde 22 über ein
Auswertemittel 23. Die verschiedenen genannten Mittel, wie
auch weitere, die noch beschrieben werden, sind in der Re
gel durch Rechenschritte eines Programmes gegeben.
Es sei zunächst angenommen, daß die Brennkraftmaschine 20
in einem stationären Zustand betrieben wird. An das Vor
steuermittel 10 gelangen dann dauernd gleiche Signale, so
daß dieses einen Vorsteuerwert TIV für die Einspritzzeit
abgibt. Dieser Vorsteuertwert passiert unverändert das
Übergangsmittel 11, das nur bei sprunghaften Änderungen im
Betriebszustand wirksam ist. Im Multiplizierschritt 16
wird die Vorsteuerzeit mit einem Regelfaktor FR multipli
ziert, der vom Reglermittel 12 ausgegeben wird. Das End
ergebnis ist die Einspritzzeit TI. Das Reglermittel 12
bildet den Faktor FR aus einem Vergleich von Lambda-Ist- und
-Sollwert. Dieser Vergleich findet im Vergleichsmittel 17
statt, den der direkt vom Auswertemittel 23 zugeführten
Lambda-Istwert nutzt. Der Lambda-Sollwert 13 gelangt da
gegen nicht direkt zum Vergleichsschritt 17, sondern es ist
das Verzögerungsmittel 15 zwischengeschaltet. Die Verzöge
rungszeit TV, um die das Verzögerungsmittel 15 die Weiter
gabe des Lambda-Sollwertes verzögert, wird abhängig von vor
liegenden Werten von Betriebsgrößen durch das Verzögerungs
zeitgebermittel 14 bestimmt. Die genannte Verzögerung
macht sich bei stationärem Betrieb nicht bemerkbar, da in
diesem Zustand ja dauernd unveränderte Werte anfallen.
Es sei nun angenommen, daß plötzlich eine Änderung im Be
triebszustand aufträte, z. B. dadurch, daß ein Fahrer das
Beschleunigungspedal im Fahrzeug niederdrückt, in dem die
Brennkraftmaschine 20 und die Vorrichtung zum Vorsteuern
und Regeln angeordnet sind. Aus dem Vorsteuermittel 10 wird
dann sofort ein neuer Vorsteuerwert TIV für die Einspritz
zeit ausgelesen. Es wird darauf hingewiesen, daß im Falle
der Realisierung durch einen Mikrorechner das Wort "sofort"
bedeutet, daß mit dem nächsten Rechenzyklus nach dem Auf
treten der Änderung der neue Vorsteuerwert bestimmt wird.
Die Werte der geänderten Betriebsgrößen werden auch dem
Übergangsmittel 11 zugeführt, das der Vorsteuerzeit TIV ein
vorübergehendes Signal in bekannter Weise überlagert, das
z. B. zu einer Beschleunigungsanreicherung im Falle einer
plötzlichen Beschleunigung führt. Das so bestimmte und im
Multiplizierschritt 16 mit dem Regelfaktor FR multiplizierte
Signal steht bereits kurz nach dem Eintreten der Änderung
für das Einspritzventil 18 zur Verfügung. Dieses mißt auf
grund des Signales der angesaugten Luftmenge eine bestimmte
Kraftstoffmenge zu, wobei angenommen wird, daß sich dadurch
ein neues Verhältnis von Kraftstoffmenge zu Luftmenge, also
ein neuer Lambdawert einstellt. Dieser neue Lambdawert im
Saugrohr 19 wird dann von der Lambdasonde 22 jedoch dann
festgestellt, wenn das angesaugte Gemisch einen kompletten
Zyklus der Brennkraftmaschine durchlaufen hat und dann
als Abgas den Weg bis zur Lambdasonde zurückgelegt hat.
Der Lambda-Istwert steht also erst um einige Zeit verzö
gert nach der Änderung des Lambdawertes im Saugrohr 19 für
den Vergleichsschritt 17 zur Verfügung.
Entsprechend wie das Vorsteuermittel 10 sofort mit Eintreten
eines neuen Betriebszustandes einen neuen Vorsteuerwert TIV
ausgibt, gibt das Sollwertgebermittel 13 einen neuen Lambda-
Sollwert aus. Die für den neuen Betriebszustand geltenden
Werte von Betriebsgrößen werden auch an das Verzugszeit
gebermittel 14 gegeben, das eine neue Verzugszeit TV be
stimmt, die an das Verzögerungsmittel 15 gegeben wird. Über
dieses gelangt der neue Lambda-Sollwert nicht zeitlich un
mittelbar zum Vergleichsschritt 17, sondern erst verzögert
um die genannte Verzögerungszeit TV. Diese Zeit ist so be
stimmt, daß sie im wesentlichen derjenigen Zeitspanne ent
spricht, um die der Lambda-Istwert verzögert nach der Än
derung im Saugrohr 19 am Vergleichsschritt 17 anlangt.
Das Verzögerungszeitgebermittel 14 kann auf unterschiedliche
Arten realisiert sein. Zwei Beispiele werden nun anhand
der Fig. 2 und 3 näher erläutert. Fig. 2 zeigt einen Ver
zögerungszeitspeicher 24, der von Werten einer lastanzei
genden Größe und Werten der Drehzahl n adressiert wird.
Der Speicher enthält z. B. 8 Stützstellen für die lastab
hängigen Werte und 8 Stützstellen für die Drehzahlwerte.
Die somit insgesamt 64 Werte für die abgespeicherte Vor
steuerzeit TV können noch interpoliert werden. Bei der Aus
führungsform gem. Fig. 3 ist das Verzögerungszeitgebermit
tel durch ein Verzögerungszeitrechenmittel 25 gebildet.
Auch diesem werden Werte einer lastabhängigen Größe und
Drehzahlwerte zugeführt und es berechnet aus diesen Werten
aufgrund eines experimentell ermittelten physikalischen
Zusammenhanges, der in einer mathematischen Formel abge
legt ist, Werte für die Verzögerungszeit TV.
Die soeben beschriebenen beiden Varianten haben den Charak
ter einer Steuerung. Es wird nämlich nicht überprüft, ob
die aus dem Verzögerungszeitspeicher 24 ausgelesene oder
im Verzögerungszeitrechenmittel 25 berechnete Verzögerungs
zeit TV mit der tatsächlichen Verzögerungszeit zwischen
einer Änderung im Betriebszustand und dem Auftreten des
zugehörigen Lambda-Istwertes im Vergleichsschritt 17 über
einstimmt. Daß hier nur in seltenen Fällen völlige Über
einstimmung erzielt werden kann, wird z. B. aus folgendem
ersichtlich. Wird der Verzögerungszeitspeicher 24 zum Be
stimmen der Verzögerungszeit TV herangezogen, so ist da
nach zu fragen, ob für die Adressierung die Werte der
Adressierbetriebsgrößen vor der Änderung oder die nach der
Änderung geltenden Werte verwendet werden sollen. Es er
scheint hier sinnvoller, die nach der Änderung geltenden
Werte zu verwenden, da z. B. die Verzögerung aufgrund von
Gaslaufzeiten insbesondere durch den aktuell geltenden Wert
der Lastgröße bestimmt ist. Eine exakte Bestimmung der
Verzögerungszeit müßte jedoch in der Festlegung der Ver
zögerungszeit sowohl den Zustand vor der Änderung wie auch
den nach der Änderung berücksichtigen.
Ein auch in unterschiedlichen Betriebszuständen und bei
beliebig großen Änderungen zwischen Betriebszuständen recht
genaues Bestimmen der Verzögerungszeit TV wird dann gewähr
leistet, wenn die aktuelle Verzögerungszeit gemessen wird.
Bevor anhand von Fig. 5 ein Verfahren zum Erreichen dieses
Zieles näher beschrieben wird, sei zunächst anhand von
Fig. 4 das dem Verfahren zugrundeliegende Prinzip erläu
tert.
In Fig. 4 ist über der Zeit T, die ab dem Zeitpunkt einer
Änderung im Betriebszustand läuft, der Lambda-Istwert auf
getragen, wie er vom Auswertemittel 23 abgegeben wird. Zum
Zeitpunkt der Änderung liegt im Saugrohr 19 der Lambda
wert λ TO vor. Dieser Lambdawert wird auch als Lambda-Istwert
vom Auswertemittel 23 für den Vergleichsschritt 17 abgege
ben, wenn sich die Brennkraftmaschine 20 über einige Zeit
in stationärem Zustand befand. Mit Auftreten der Änderung
gibt das Vorsteuermittel 10 sofort einen neuen Vorsteuer
wert TIV für die dann zu bestimmende Einspritzzeit TIV aus,
so daß sich im Saugrohr 19 fast sofort nach dem Auftreten
der Änderung ein Lambda-Sollwert einstellt, der für den
neuen Betriebszustand gilt. Abgas mit diesem Lambdawert
gelangt jedoch erst um die bereits oben genannte Gaslauf
zeit, in Fig. 4 mit TGL indiziert, an die Lambdasonde 22.
Es ändert sich dann aber der Lambda-Istwert nicht in einem
Sprung auf den Lambda-Sollwert, sondern der Anstieg erfolgt
etwas verzögert, was durch das Ansprechverhalten der Lambda
sonde 22 und durch Wandfilmdynamik, insbesondere im Saug
rohr 19, bedingt ist. Ohne besondere Maßnahmen ergibt sich
dann der in Fig. 4 gestrichelt dargestellte Anstieg. Wie
aber bereits eingangs erläutert, ist ein Übergangsmittel 11
vorhanden, das bei sprunghaften Übergängen die Vorsteuer
zeit TIV modifiziert. Die dabei ergriffenen Maßnahmen wir
ken insbesondere gegen die Wandfilmeffekte, wodurch sich
tatsächlich ein relativ schneller Anstieg des Lambda-Ist
wertes auf den Lambda-Sollwert erzielen läßt, wenn einmal
die Gaslaufzeit TGL abgelaufen ist, wie in Fig. 4 durch die
ausgezogene Linie dargestellt.
Der Ausführungsform gemäß Fig. 5 liegt die Idee zugrunde,
den Lambda-Istwert mit einem Lambda-Schwellwert zu verglei
chen, der z. B. um 80% der Differenz zwischen dem Lambda-
Istwert vor der Änderung und dem Lambda-Sollwert nach der
Änderung über dem vor dem Änderungszeitpunkt gültigen
Lambda-Istwert λ TO liegt. Die Verzögerung des Lambda-
Sollwertes beginnt dann zu einem Zeitpunkt "Start", der
mit dem Zeitpunkt der Änderung identisch ist und die Verzö
gerung endet mit einem Zeitpunkt "Stop", zu dem der Lambda-
Istwert den genannten Lambda-Schwellwert erreicht.
Um diese Funktion zu erzielen, weist die Funktionsgruppe
gemäß Fig. 5 ein Instationärerkennungsmittel 26 und ein
Schwellwertmittel 27 auf. Ersterem werden Signale zugeführt,
die die Änderung anzeigen, z. B. Werte einer lastanzeigen
den Betriebsgröße und Werte der Drehzahl n. Sobald das In
stationärerkennungsmittel 26 eine Änderung dieser Werte
erkennt, die ein vorgegebenes Ausmaß übersteigt, gibt es
ein Startsignal an das Verzögerungsmittel 15, das darauf
hin den alten Lambda-Sollwert in einem Abtast/Halteschritt
(S/H) 28 hält und weiterhin für den Vergleichsschritt 17
ausgibt. Das Schwellwertmittel 27 führt den anhand von Fig. 4
erläuterten Vergleich zwischen dem ihr vom Auswertemittel 23
zugeführten Lambda-Istwert und dem Lambda-Schwellwert durch.
Sobald der Lambda-Istwert den Lambda-Schwellwert erreicht,
gibt es ein Stopsignal aus, das das Sperren der Ausgabe
des neuen Lambda-Sollwertes durch das Verzögerungsmittel
beendet, so daß dieses nach dem Zeitpunkt des Auftretens
des Stopsignales den für den neuen Betriebszustand gelten
den Lambda-Sollwert so weitergibt, wie er von dem Sollwert
gebermittel 13 an es gelangt. Das genannte Startsignal
wird auch an das Schwellwertmittel 27 gegeben, damit dieses
in der Zeitspanne zwischen dem Startsignal und dem Stopsig
nal den Lambda-Istwert für den Vergleichsschritt 17 ausgibt
und erst danach den aktuellen Istwert durchläßt, wie er vom
Auswertemittel 23 an es gelangt.
Die bisherigen Ausführungsbeispiele gehen sämtlich davon
aus, daß mit Auftreten eines neuen Betriebszustandes so
fort ein neuer Lambda-Sollwert vom Sollwertgebermittel 13
ausgegeben wird, dieser neue Lambda-Sollwert jedoch erst
verzögert zum Vergleichsschritt 17 gelangt. Das verzöger
te Angelangen eines Lambda-Sollwertes am Vergleichs
schritt 17 läßt sich jedoch genauso erzielen, wenn dieje
nigen Größen, die zur Ausgabe des neuen Lambda-Sollwertes
aus dem Sollwertgebermittel 13 führen, erst verzögert an
dieses Sollwertgebermittel gelangen. Während also bei den
oben beschriebenen Ausführungsbeispielen das Ausgangssignal
des Sollwertgebermittels 13 verzögert wurde, ist es genau
sogut möglich, das Eingangssignal oder die Eingangssignale
für das Sollwertgebermittel 13 zu verzögern. Wo die Ver
zögerung am vorteilhaftesten angewandt wird, hängt von der
jeweiligen Detailrealisierung des gesamten Systems ab,
z. B. davon, wie der Vorsteuerwert TIV gewonnen wird, was
im folgenden anhand der Fig. 6-9 erläutert wird.
Gemäß Fig. 6 ist das Vorsteuermittel 10 ein Vorsteuer
zeitspeicher 29, der direkt Vorsteuerzeiten TIV aus einem
Kennfeld ausgibt, das mit 8×8 Stützstellen über Werte
der Stellung eines Fahrpedales FP und Werte der Drehzahl n
adressierbar ist. In das Kennfeld ist bereits die Tatsache
integriert, daß es an einem System mit Magerregelung ein
gesetzt werden soll. Mit einer Änderung des Betriebszustan
des wird daher sofort ein richtiger neuer Wert für die
Vorsteuerzeit TIV ausgegeben.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 7 verfügt das Vorsteuer
mittel über einen Vorsteuerzeitspeicher 29.1, der dem Vor
steuerzeitspeicher 29 gemäß Fig. 6 ähnlich ist, und über
einen Lambda-Dividierschritt 30. Im Vorsteuerzeitspei
cher 29.1 sind Korrekturzeiten TIK gespeichert, die aus
schließlich für den Lambdawert 1 gelten. Dies hat den Vor
teil, daß dieses Kennfeld auch dann Verwendung finden kann,
wenn die Brennkraftmaschine 20 in besonderen Betriebszu
ständen mit dem Lambdawert 1 betrieben werden soll. Soll
der Vorsteuerwert jedoch für Magerregelung gelten, wird
er durch den Lambda-Sollwert im Lambda-Dividierschritt 30
dividiert, um die Vorsteuerzeit TIV zu erhalten. Es han
delt sich hier um den Lambda-Sollwert, der für den Betriebs
zustand nach der Änderung gilt. Dieser Lambda-Sollwert
stammt vom Sollwertgebermittel 13. Damit dieses den neuen
Lambda-Sollwert direkt liefern kann, dürfen nicht seine
Eingangsgrößen verzögert sein, sondern das Verzögerungs
mittel 15 darf erst auf den unverzögert ausgegebenen Lambda-
Sollwert wirken.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 8 ist das Vorsteuer
mittel ein Vorsteuerrechenschritt 31, der Werte einer
lastanzeigenden Betriebsgröße und Werte der Drehzahl n und
wahlweise Lambda-Sollwerte verarbeitet. Erhält das Vor
steuermittel nur Werte zu den ersten beiden genannten Grö
ßen, muß der Vorsteuerrechenschritt 31 so arbeiten, daß
er direkt Werte für die Vorsteuerzeit TIV unter Berück
sichtigung des Vorliegens einer Magerregelung ausgibt.
Erhält das Vorsteuermittel 10 dagegen wiederum Lambda-Soll
werte wie das Vorsteuermittel gemäß Fig. 7, arbeitet der
Vorsteuerrechenschritt zweckmäßigerweise so, daß er wie
der nur Korrekturzeiten TIK für den Lambdawert 1 berech
net und diese Werte durch den jeweils für die Zeit nach
einer Änderung geltenden Lambda-Sollwert teilt. Auch für
diese Ausführungsform gilt wieder, daß sie mit einem Soll
wertgebermittel 13 zusammenarbeiten muß, das unverzögert
einen neuen Sollwert ausgibt.
Bei der Variante eines Vorsteuermittels 10 gemäß Fig. 9
ist die lastanzeigende Größe die Luftmasse ML, wie sie z.B.
von einem Hitzdrahtluftmesser ermittelt wird. Das Vorsteuer
mittel weist einen Drehzahldividierschritt 23, einen Fak
torenspeicher 33, einen Faktorenmultiplizierschritt 34 und
einen Lambda-Dividierschritt 30 auf. Der Drehzahldividier
schritt 32 bildet den Quotienten aus der Luftmasse ML und
der Drehzahl n zum Bilden einer Lastgröße TL, die bereits
ein zeitliches Maß in der Größenordnung der Einspritzzeit
darstellt. Diese Lastgröße wird im Faktorenmultiplizier
schritt 34 mit einem Faktor F multipliziert, der aus dem
Faktorenspeicher 33 ausgelesen wird. Dazu wird dieser Spei
cher mit den aktuellen Werten der Drehzahl n und der Last
größe TL adressiert. Er weist z. B. 8×8 Stützstellen auf,
so daß in ihm 64 Faktoren abgelegt sind, die jeweils für den
Lambdawert 1 vorbestimmt sind. Um die Korrektur auf den
jeweils gültigen Lambdawert herbeizuführen, erfolgt im
Lambda-Dividierschritt 30 die Division durch den Lambda
Sollwert, wodurch die Vorsteuerzeit TIV erhalten wird.
Auch hier wird also der neue Lambda-Sollwert direkt nach
der Änderung des Betriebszustandes benötigt. Wäre dagegen
das Kennfeld im Faktorenspeicher 33 ein solches, das bereits
auf Magerregelung zugeschnitten ist, müßte das Vorsteuer
mittel den Lambda-Sollwert nicht berücksichtigen, was zur
Folge hätte, daß das Sollwertgebermittel 13 auch mit ver
zogerten Adressiergrößen angesteuert werden könnte.
Entsprechend wie die Verzögerungszeit z. B. durch das Aus
lesen aus einem Kennfeld oder durch Berechnung gewonnen
werden kann (Fig. 2 bzw. 3) oder wie Vorsteuerwerte durch
Auslesen aus Kennfeldern oder durch Berechnen gewonnen
werden (z. B. Fig. 6 bzw. 8), kann der Sollwert, in der
Regel ein Sollwert für Magerregelung, auf verschiedene
Arten und Weisen gewonnen werden. Üblich ist in der der
zeitigen Technologie ein Sollwertspeicher, der also zweck
mäßigerweise als Sollwertgebermittel 13 eingesetzt wird.
Als Adressiergrößen kommen insbesondere Werte der Dreh
zahl n und Werte einer lastabhängigen Größe , z. B. der
Fahrpedalstellung, der Drosselklappenstellung oder Meß
werte von Luftmenge oder Luftmasse in Frage. Aus den
Werten derartiger Größen kann jedoch auch eine Berech
nung aufgrund eines mathematischen Zusammenhanges erfol
gen, oder es kann teilweise eine Berechnung und teilweise
ein Auslesen aus einer Kennlinie, z. B. einer nur last
abhängigen Kennlinie erfolgen.
Das Auswertemittel 23 kann auf vielfältige Arten und Wei
sen wirken, um eine Größe zu gewinnen, die ein Maß für
den Lambda-Istwert ist. Es kann z. B. nur die Sondenspan
nung mitteln und diese weiterliefern. In diesem Fall
gibt auch das Sollwertgebermittel 13 Spannungssollwerte
aus. Das Auswertemittel 23 kann die Spannungswerte jedoch
auch in Lambdawerte oder Kehrwerte von Lambdawerten um
rechnen. Entsprechende Werte müssen immer vom Sollwert
gebermittel 13 geliefert werden.
In praktischen Systemen wird der Vorsteuerwert TIV nicht
nur durch ein Übergangsmittel 11, sondern durch viele
unterschiedliche Rechenschritte beeinflußt, die den vor
läufigen Wert multiplikativ oder additiv verändern. Multi
plikativ wirken z. B. Faktoren aus Lernstufen, die z. B.
Alterungs- oder Höheneffekte berücksichtigen. Additiv
wirkt z. B. ein Korrektursummand, der die Abhängigkeit
der Schaltzeiten des Einspritzventils von der Batterie
spannung berücksichtigt.
Statt eines Einspritzventiles 18 kann auch eine andere
Kraftstoff-Zumeßeinrichtung vorhanden sein.
Die vorstehenden Absätze verdeutlichen, daß die beschrie
benen Ausführungsbeispiele auf zahlreiche Arten und Weisen
abgewandelt werden können, und zwar mit vielen Möglichkei
ten, die weiter oben nicht erwähnt wurden. Wesentlich ist
nur, daß nach einer Änderung im Betriebszustand der für
den neuen Zustand geltende Lambda-Sollwert erst verzö
gert an einer Stelle angelangt, an der er mit dem Lambda-
Istwert verglichen wird.
Die genannte Verzögerung hat zur Folge, daß es nicht zu
einer hohen Regelabweichung kommt, wenn die Lambdasonde
noch den zum alten Betriebszustand gehörigen Istwert aus
gibt, an der Vergleichsstelle aber schon der
Lambda-Sollwert für den neuen Zustand ansteht. Eine sol
che hohe Regelabweichung besteht bei herkömmlichen Verfah
ren und Vorrichtungen während einer relativ langen Zeit
spanne, die je nach Betriebszustand zwischen einigen 10 und
wenigen 100 ms liegen kann. Die erfindungsgemäße Maßnahme
verringert diese Zeitspanne aufgrund der vorgenommenen
Verzögerung erheblich und macht die Zeitspanne im Ideal
fall zu null, nämlich dann, wenn die Verzögerungszeit mit
der tatsächlichen Verzugszeit übereinstimmt, die zwischen
dem Zeitpunkt des Einstellens eines neuen Luft/Kraftstoff
gemisches und dem Messen des Lambdawertes des zugehörigen
Abgases vergeht.
Dadurch, daß beim beschriebenen Verfahren große, verzugs
bedingte Regelabweichungen nicht mehr auftreten, sondern
nur noch kleine Regelabweichungen auftreten, die damit
zusammenhängen, daß Vorsteuerwerte nicht ideal bestimmt
sind, kann in den beschriebenen Vorrichtungen ein Regler
rechenablauf mit erheblich höherem Verstärkungsfaktor ver
wendet werden als bei bisher bekannten Vorrichtungen. Dies
ermöglicht es, Regelabweichungen noch schneller zu besei
tigen als bisher.
Claims (5)
1. Verfahren zum Vorsteuern und Regeln des Lambdawertes des
einer Brennkraftmaschine zuzuführenden Luft/Kraftstoff
gemisches, bei dem
- - Werte einer Vorsteuergröße abhängig von Werten von Betriebsgrößen bestimmt werden,
- - Lambda-Sollwerte abhängig von Werten von Betriebsgrößen bestimmt werden,
- - Werte einer Regelstellgröße abhängig von der Differenz zwischen einem jeweiligen Lambda-Sollwert und dem aus dem jeweiligen Signal einer Lambdasonde gebildeten Lambda-Istwert bestimmt werden, und
- - ein jeweiliger Vorsteuerwert mit einem jeweiligen Wert der Regelstellgröße korrigiert wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - eine Verzögerungszeit bestimmt wird, die im wesentli chen derjenigen Zeitspanne entspricht, die im vorlie genden Betriebszustand zwischen der Änderung im Wert einer Betriebsgröße und der damit verbundenen Änderung im Wert der Vorsteuergröße und demjenigen Zeitpunkt vergeht, zu dem an der Lambdasonde dasjenige Abgas angelangt, das aus dem Luft/Kraftstoffgemisch herrührt, das zum Änderungszeitpunkt aufgrund des neuen Wertes der Vorsteuergröße gebildet wurde, und
- - der nach der Änderung im Betriebszustand geltende Lambda-Sollwert um die Verzögerungszeit verzögert zum Bilden der Differenz mit dem Lambda-Istwert weiterge geben wird.
2. Vorrichtung zum Vorsteuern und Regeln des Lambdawertes
des einer Brennkraftmaschine zuzuführenden Luft/Kraft
stoffgemisches, mit
- - einem Mittel (10) zum Ausgeben von Werten einer Vor steuergröße für Kraftstoffmengen abhängig von Werten von Betriebsgrößen,
- - einem Mittel (13) zum Ausgeben von Lambda-Sollwerten abhängig von Werten von Betriebsgrößen,
- - einem Mittel (12) zum Bestimmen der Werte einer Regel stellgröße abhängig von der Differenz zwischen einem jeweiligen Lambda-Sollwert und dem aus dem jeweiligen Signal einer Lambdasonde gebildeten Lambda-Istwert und
- - einem Mittel zum Korrigieren des jeweiligen Vorsteuer wertes mit dem jeweiligen Wert der Regelstellgröße, gekennzeichnet durch
- - ein Mittel (14) zum Bestimmen einer Verzögerungszeit, die im wesentlichen derjenigen Zeitspanne entspricht, die im vorliegenden Betriebszustand zwischen der Än derung im Wert einer Betriebsgröße und der damit ver bundenen Änderung im Wert der Vorsteuergröße und dem jenigen Zeitpunkt vergeht, zu dem an der Lambdasonde dasjenige Abgas angelangt, das aus dem Luft/Kraftstoff gemisch herrührt, das zum Änderungszeitpunkt aufgrund des neuen Wertes der Vorsteuergröße gebildet wurde, und
- - ein Mittel (15) zum Verzögern der Berechnung der Dif ferenz zwischen Lambda-Ist- und -Sollwert um die Ver zögerungszeit.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Mittel zum Bestimmen der Verzö
gerungszeit ein Verzögerungszeitspeicher (24) ist, in
dem Verzögerungszeiten adressierbar über Werte von Be
triebsgrößen gespeichert sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß
- - das Mittel zum Bestimmen der Verzögerungszeit folgende
Untermittel aufweist:
- - ein Untermittel (27) zum Ausgeben eines Stopsignales und eines Ausgangs-Lambda-Istwertes, welchem Untermit tel der tatsächliche Lambda-Istwert zugeführt wird und das das Stopsignal dann ausgibt, wenn der tat sächliche Lambda-Istwert einen vorgegebenen Schwell wert erreicht, der zwischen dem zum Änderungszeitpunkt gemessenen Wert und dem für die Zeit nach der Änderung vorgegebenen Lambda-Sollwert liegt, und wobei der Aus gangs-Lambda-Istwert bis zum Ausgeben des Stopsignales dem zum Änderungszeitpunkt vorliegenden Lambda-Ist wert und danach dem tatsächlichen Lambda-Istwert ent spricht, und
- - ein Untermittel (26), das zum Änderungszeitpunkt ein Startsignal ausgibt, und
- - das Mittel (15) zum Verzögern das Weiterleiten des neuen Lambda-Sollwertes für den Vergleich mit dem Lambda-Istwert im Zeitraum zwischen dem Startsignal und dem Stopsignal sperrt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883810829 DE3810829A1 (de) | 1988-03-30 | 1988-03-30 | Verfahren und vorrichtung zur lambdaregelung |
PCT/DE1989/000136 WO1989009330A1 (en) | 1988-03-30 | 1989-03-04 | Process and device for lambda regulation |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883810829 DE3810829A1 (de) | 1988-03-30 | 1988-03-30 | Verfahren und vorrichtung zur lambdaregelung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3810829A1 true DE3810829A1 (de) | 1989-10-12 |
Family
ID=6351087
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883810829 Withdrawn DE3810829A1 (de) | 1988-03-30 | 1988-03-30 | Verfahren und vorrichtung zur lambdaregelung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3810829A1 (de) |
WO (1) | WO1989009330A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4112013C2 (de) * | 1991-04-12 | 2000-06-08 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren und Vorrichtung zur Kraftstoffzumessung bei einer Brennkraftmaschine |
DE10338058A1 (de) * | 2003-06-03 | 2004-12-23 | Volkswagen Ag | Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine |
DE102007013578B4 (de) * | 2006-03-22 | 2012-03-08 | Fuji Heavy Industries Ltd. | Vorrichtung und Verfahren zum Steuern des Luft-Brennstoff-Verhältnisses eines Motors |
DE102007041227B4 (de) * | 2006-09-05 | 2013-11-07 | GM Global Technology Operations LLC (n. d. Ges. d. Staates Delaware) | System zum Steuern der Regeneration von Mager-NOx-Fallen |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT1250530B (it) * | 1991-12-13 | 1995-04-08 | Weber Srl | Sistema di controllo della quantita' di carburante iniettato per un sistema di iniezione elettronica. |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4364356A (en) * | 1972-09-06 | 1982-12-21 | Uop Inc. | Exhaust emissions control system |
JPS6045297B2 (ja) * | 1977-07-22 | 1985-10-08 | 株式会社日立製作所 | 内燃機関の燃料制御装置 |
FR2594890B1 (fr) * | 1986-02-25 | 1990-03-09 | Renault | Procede et systeme d'injection electronique a regulation par sonde l pour moteur a combustion interne |
JPH0673022A (ja) * | 1992-08-27 | 1994-03-15 | Kumiai Chem Ind Co Ltd | ピリミジンまたはトリアジン誘導体及び除草剤 |
-
1988
- 1988-03-30 DE DE19883810829 patent/DE3810829A1/de not_active Withdrawn
-
1989
- 1989-03-04 WO PCT/DE1989/000136 patent/WO1989009330A1/de unknown
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4112013C2 (de) * | 1991-04-12 | 2000-06-08 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren und Vorrichtung zur Kraftstoffzumessung bei einer Brennkraftmaschine |
DE10338058A1 (de) * | 2003-06-03 | 2004-12-23 | Volkswagen Ag | Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine |
DE102007013578B4 (de) * | 2006-03-22 | 2012-03-08 | Fuji Heavy Industries Ltd. | Vorrichtung und Verfahren zum Steuern des Luft-Brennstoff-Verhältnisses eines Motors |
DE102007041227B4 (de) * | 2006-09-05 | 2013-11-07 | GM Global Technology Operations LLC (n. d. Ges. d. Staates Delaware) | System zum Steuern der Regeneration von Mager-NOx-Fallen |
DE102007041227B8 (de) * | 2006-09-05 | 2014-01-23 | GM Global Technology Operations LLC (n. d. Ges. d. Staates Delaware) | System zum Steuern der Regeneration von Mager-NOx-Fallen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO1989009330A1 (en) | 1989-10-05 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69529266T2 (de) | Motor-Regelungseinrichtung mit schneller Katalysatoraufwärmung | |
EP1250525B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur steuerung einer brennkraftmaschine | |
DE3714151A1 (de) | Steuereinrichtung fuer die drosselklappe eines verbrennungsmotors | |
DE3871719T2 (de) | Steuerungssystem fuer brennkraftmaschine mit verbesserten steuerungskenngroessen waehrend des uebergangsbetriebs. | |
DE102018208683A1 (de) | Verfahren und Steuergerät zur Regelung eines Füllstands eines Speichers eines Katalysators für eine Abgaskomponente | |
DE19612453C2 (de) | Verfahren zum Bestimmen der in das Saugrohr oder in den Zylinder einer Brennkraftmaschine einzubringenden Kraftstoffmasse | |
DE102016102613A1 (de) | Verfahren und Systeme zum Schätzen eines Luft-Kraftstoff-Verhältnisses mit einem Sauerstoffsensor mit variabler Spannung | |
WO1989005397A1 (en) | Control and regulating system for internal combustion engines | |
DE4322319C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine | |
DE19951581B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Gleichstellung wenigstens zweier Zylinderbänke einer Brennkraftmaschine | |
DE3438465A1 (de) | Verfahren zur steuerung der betriebsgroesse einer einrichtung zur steuerung des betriebes einer brennkraftmaschine | |
DE3810829A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur lambdaregelung | |
DE3248745A1 (de) | Regelsystem fuer eine brennkraftmaschine | |
EP1317610B1 (de) | Verfahren zur bestimmung des kraftstoffgehaltes des regeneriergases bei einem verbrennungsmotor mit benzindirekteinspritzung im schichtbetrieb | |
DE10221337A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Korrektur einer Kraftstoffmenge, die einer Brennkraftmaschine zugeführt wird | |
EP0407406B1 (de) | Lernendes regelungsverfahren für eine brennkraftmaschine und vorrichtung hierfür | |
DE68902373T2 (de) | Vorrichtung zur regelung des brennstoff-luft-verhaeltnisses fuer brennkraftmaschinen. | |
DE3832270C2 (de) | ||
DE102008054954A1 (de) | Verfahren zum Betreiben eines Verbrennungsmotors | |
DE4123735C2 (de) | System und Verfahren zum Regeln der Leerlaufdrehzahl eines Verbrennungsmotors | |
EP1506348B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur steuerung der einzuspritzenden kraftstoffmenge einer selbstzündenden brennkraftmaschine | |
DE3403392C2 (de) | ||
DE102014000395A1 (de) | Verfahren zur Steuerung einer Verbrennungskraftmaschine | |
DE19508643B4 (de) | Verfahren zum Ermitteln der Kraftstoff-Einspritzmenge bei Wiedereinsetzen eines ausgeblendeten Zylinders | |
DE4426365B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |