DE3810537C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Dämpfen von
Schwingungen von Axialbeschaufelungen, insbesondere axial
durchströmter Turbomaschinen, mit hohl ausgeführten und verschlossenen
Bindestiften im Bereich der freien Schaufelenden,
die ein Dämpfungsmedium enthalten und senkrecht zur Fliehkraft
ausgerichtet sind. Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung
zum Dämpfen von Schwingungen von Schaufeln mit Deckband
oder -platte oder mit Stützflügeln, insbesondere axial durchströmter
Turbomaschinen mit senkrecht zur Fliehkraft im Deckband
bzw. in den Stützflügeln vorgesehenen abgeschlossenen Hohlräumen
mit einem Dämpfungsmedium.
Aufgrund von Störungen in Form von Druck- oder Geschwindigkeitsvariationen
wird eine Axialbeschaufelung zu Schwingungen
angeregt. Um den zusätzlichen, aus den Schwingungen resultierenden
Belastungen standzuhalten, sind Schaufelwerkstoffe mit
hohen Festigkeitswerten erforderlich. Um Schäden durch hohe
Fliehkraftbelastungen mit überlagerten Wechselamplituden zu
vermeiden, müssen Schaufeln verhältnismäßig kurz und mit dickem
Profil ausgeführt werden. Für eine hohe Energieumwandlung sollten
diese aber lang und bezüglich des Profiles dünn ausgebildet
werden, was aufgrund von Festigkeitsanforderungen meist nicht
in gewünschtem Umfang realisiert werden kann.
Werden die Schaufelschwingungen durch geeignete Maßnahmen verringert,
so vermindern sich auch die Belastungen und das Schaufelprofil
kann wegen der geringeren Anforderungen an die
Schwingfestigkeit strömungs- und energiegünstiger (wirtschaftlicher
wegen höhere Energieumsetzung pro Stufe) ausgebildet
werden.
Zur Verminderung von Schaufelschwingungen können die Schaufeln
vorteilhaft über ein Deckband miteinander verbunden werden,
oder, bei zu hohen mechanischen Belastungen, mittels eines
Bindedrahtes oder durch lose eingelegte Bindestifte miteinander
gekoppelt werden.
Es wurde vorgeschlagen, (US 23 49 187) in den Schaufeln Hohlräume
einzubringen, in denen sich ein Zylinder oder eine Kugel auf
einer konkaven Fläche, gegen die der Zylinder bzw. die Kugel
durch die Fliehkraft angepreßt wird, bewegen kann, wobei sie
von einem dämpfenden Medium umgeben sind. Der runde Körper (Ku
gel oder Zylinder) wird bei einer Schwingbewegung seitlich aus
gelenkt und durch die konkave Fläche und die wirkende Flieh
kraft wird eine Rückstellkraft verursacht. Physikalisch be
deutet dies, daß in der Schaufel ein zusätzliches Federmasse-
System geschaffen wurde, wobei dieses durch das Dämpfungsmedium
gedämpft ist. Bei gezielter Abstimmung der Resonanzfrequenz des
Einmassenschwingers kann eine bestimmte Resonanzfrequenz der
Schaufel oder der gekoppelten Beschaufelung verstimmt oder ge
tilgt werden. Dadurch kann eine gefährliche Resonanzstelle ver
mieden werden.
Jedoch muß die gefährliche Resonanzstelle vorher genau bekannt
sein, um sicher eine positive Wirkung zu erzielen, denn mit dem
Ein-Masse-Schwinger (wie auch mit einem Mehr-Masse-Schwinger)
wird ein neues Schwingungssystem geschaffen, das in bestimmten
Drehzahlbereichen auch höhere Amplituden unter gleichen Anre
gungsbedingungen aufweisen kann. Problematisch ist dieser Punkt
insofern, als Resonanzfrequenzen - vor allem bei gekoppelten
Beschaufelungen mit Kopplungen über die Scheibe oder Koppel
elemente wie Bindestift, Deckband usw. - nicht genau genug
vorherberechnet werden können.
Ein weiterer Vorschlag (GB 9 43 023) betrifft Bindestifte, die
mit Material - hier Bleikugeln - gefüllt werden, das bei Be
triebstemperatur flüssig ist. Bei Schwingbewegungen wird
hierbei Reibung wirksam, was zu Verlust von Schwingungsenergie
führt.
Der Nachteil dieser Konstruktion ist jedoch, daß das flüssige
Material im Hohlraum freibeweglich ist und von daher nur wenig
dämpfend wirkt. Man kann die Flüssigkeitssäule auch als schwin
gende Punktmasse auffassen, womit wiederum ein Ein-Masse-Schwin
ger (ggf. auch ein Mehr-Masse-Schwinger) mit den bereits oben
genannten Nachteilen entsteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schwingungsdämp
fung bereitzustellen, deren Konstruktion leicht herstellbar ist,
die Schaufel möglichst nicht zusätzlich belastet und praktisch
verschleißfrei ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei Bindestiften
der hohle Bindestift mit einer rauhen Innenoberfläche
versehen ist und bei der Verwendung von Deckband oder -platte
oder Stützflügeln der Hohlraum mit einer rauhen Innenoberfläche
versehen ist.
Das freie Schaufelende, das bei Schwingungen der freistehenden
Schaufel die maximale Amplitude der Auslenkung (und damit auch
die maximale Schwinggeschwindigkeit bzw. maximale Schwingbeschleunigungen)
aufweist, wird mit einem Hohlkörper versehen,
bzw. wird in dem Bereich des freien Endes ein Hohlkörper angeordnet.
In dem Hohlkörper befindet sich ein Dämpfungsmedium,
wobei der Hohlkörper vorteilhaft nur teilweise mit dem Dämpfungsmedium
angefüllt ist. Das Dämpfungsmedium kann sich innerhalb
des Hohlkörpers, der eine große innere Oberfläche aufweist,
aufgrund seiner eigenen Trägheit und durch eine in einer Scherströmung
wirksamen Zähigkeit nur unter Abgabe von Reibungsenergie
relativ zum Hohlkörper bewegen, so daß der Beschaufelung wirkungsvoll
Schwingbewegungsenergie entzogen werden kann.
Vorteilhaft verbindet der Hohlkörper wenigstens zwei benachbarte
Schaufeln miteinander. Dadurch werden zusätzlich gegensinnige
Bewegungen der Schaufeln in Längsrichtung des Bindestiftes behindert
und somit eine Versteifung der Beschaufelung erzielt.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Hohlkörper
als Hülse ausgebildet. Bei dieser Ausführungsform liegt der
Hohlraum in der neutralen Faser der Hülse, womit mehrere
Vorteile verbunden sind:
Wird der Hohlkörper als Bindestift zum Verbinden zweier Schaufeln
ausgebildet, so wird der Bindestift aufgrund seines Eigengewichtes
im Fliehkraftfeld auf Biegung durch Längslast beansprucht.
Diese Biegebeanspruchung ist bei Hülsen im Vergleich zu
einem Vollzylinder mit gleichem Außendurchmesser deutlich geringer,
weil das Material im Bereich der neutralen Faser eine Last
darstellt ohne nennenswert zur Erhöhung der Biegesteifigkeit
dieses Bauelementes beizutragen. Die gleiche Wirkungsweise er
gibt sich bei einem hohl ausgeführten Deckband.
Hieraus ergibt sich, daß der als Hülse ausgebildete Bindestift,
z. B. ein hohler Bindestift, das i.d.R. im Vergleich zum Material
des Hohlkörpers leichtere Dämpfungsmedium aufnehmen kann, ohne
daß er wesentlich verstärkt werden muß. Ein kleiner Außendurch
messer ist insofern von großer Bedeutung, als daß der Strömungs
querschnitt durch ihn verkleinert wird und dadurch Wirkungsgrad
einbußen in Kauf genommen werden müssen.
Die Hohlkörper können vorteilhaft an den Schaufeln in jeweils
einer in Umfangsrichtung vorgesehener Ausnehmung, z. B. einer
Bohrung, gelagert werden. Es kann aber auch an beiden Längssei
ten der Schaufeln jeweils ein Hohlkörper, z. B. in Form eines
Stützflügels, angesetzt sein, so daß die Schaufeln nicht durch
Bohrungen o. dgl. geschwächt werden.
Vorteilhaft sind die Bohrungen in einem Winkel und seitlich ver
setzt zur Umfangslinie in die Schaufeln eingebracht, weil sich
die freie Länge des Bindestiftes verkürzt und somit die Bela
stung deutlich sinkt bzw. der Stift mit kleinerem Außendurchmes
ser ausgeführt werden kann. Werden zwei Schaufeln mit einem als
Bindestift ausgebildeten Hohlkörper verbunden, so erstreckt sich
dieser von etwas vor der hinteren Kante der einen Schaufel zu
einem Punkt etwas hinter der vorderen Kante der anderen Schau
fel. Durch eine derartige Zick-Zack-Bindung werden neben Biege
schwingungen auch Torsionsschwingungen behindert bzw. gedämpft.
Das lose Einlegen der Hohlkörper in die Aufnahmen der Schaufeln
bewirkt zudem bei relativ niederen Drehzahlen durch einsetzende
Mikroreibung in der Grenzfläche zwischen Hohlkörper und Schaufel
eine zusätzliche Dämpfung. Von Vorteil ist auch der einfache
Austausch beschädigter Hohlkörper.
Eine weitere Ausführungsform sieht vor, daß im Bereich des
Deckbandes ein ein Dämpfungsmedium beinhaltender Hohlkörper
angeordnet ist. Dieser Hohlkörper kann am Deckband befestigt
oder im Deckband integriert sein.
Vorteilhaft ist der Hohlkörper ausgebildet als eine in Umfangs
richtung verlaufende Ausnehmung, z. B. eine Bohrung. Dadurch
wird das Eigengewicht des Deckbandes verringert, was zu einer
geringeren statischen Beanspruchung des Deckbandes wie auch der
Schaufel selbst führt. Vorteilhaft können auch mehrere parallele
Ausnehmungen in das Deckband eingebracht werden, so daß die Bie
gebelastung des auskragenden Deckbandes weiter gezielt verrin
gert werden kann und eine größere Reibungsoberfläche für das
dämpfende Medium zur Verfügung steht.
Um die aus den Geschwindigkeitsänderungen der Schwingbewegung
resultierenden Reibungskräfte wirksam auf das Dämpfungsmedium
übertragen zu können, weist der Hohlkörper zur Vergrößerung der
Oberfläche innen eine durchgehende Gewindebohrung auf. Dieser
Effekt wird auch durch eine in anderer Weise innen rauhe Ober
fläche erzielt.
Eine einfache Abdichtung des Hohlkörpers wird dadurch erreicht,
daß er beidseitig mit Verschlußelementen fluiddicht abgedichtet
wird. Diese Verschlußelemente können, falls der Hohlkörper
innen mit einem Gewinde versehen ist, einfache Schraubstopfen
sein, die zudem bei lose eingelegten Bindehülsen zusätzlich
als axiale Sicherung dienen können. Die Verschlußelemente
verhindern ein Austreten des Dämpfungsmediums, was nicht nur zu
einer Herabsetzung der Dämpfungsfähigkeit führen würde, sondern
in manchen Anwendungsfällen auch von der Anlage her gesehen von
Nachteil sein könnte.
Das Dämpfungsmedium kann sowohl eine Flüssigkeit, wie z. B. Öl
oder auch Natrium bei höherer Temperatur, ein Granulat wie auch
eine Mischung aus beidem sein. Die Viskositäten der Flüssigkei
ten sind auf die Arbeitstemperatur und die erforderliche Dämp
fung in der Maschine abgestimmt.
Die Übertragung der Schwingbewegung auf das Dämpfungsmedium
kann vorteilhaft dadurch erhöht werden, daß der Hohlkörper
eingelegte Schikanen aufweist. Diese Schikanen können als
Labyrinthwendel, Drahtgitter o. dgl. ausgebildet sein.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung, in der auf bevorzugte
Ausführungsbeispiele Bezug genommen wird. Dabei zeigen
Fig. 1 ein als Bindestift ausgebildeter Hohlkörper, der an zwei
benachbarten Schaufeln festgelegt ist,
Fig. 2 einen als Deckplatte ausgebildeter Hohlkörper,
Fig. 3 seitlich an die Schaufelprofile angesetzte Hohlkörper,
Fig. 4a-4c Ausschnitte aus den Fig. 1 bis 3, die
Beschaffenheit der Innenoberfläche des Hohlkörpers und den
Hohlraum in vergrößertem Maßstab zeigend
Fig. 5a und 5b zeigen jeweils eine vorteilhafte Anordnung der
Hohlkörper an den Schaufeln
Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt mit zwei Schaufeln (1 und 2) aus
einem Laufrad (3), das mit einer Winkelgeschwindigkeit Omega
umläuft. Im Bereich der freien Schaufelenden (4) ist ein Hohl
körper (5) in Form eines Bindestiftes (6) angeordnet. Dieser
Bindestift (6) ist in Ausnehmungen (7), die z. B. als Bohrungen
(8) ausgeführt sind, an den Schaufeln (1 und 2) wahlweise lose
oder starr festgelegt und verbindet die beiden Schaufeln (1 und
2) miteinander. Zur Aufnahme eines Dämpfungsmediums (9) ist der
Bindestift (6) nach Art einer Hülse (10) hohl ausgebildet, was
z. B. mittels einer Durchgangsbohrung verwirklicht werden kann.
An den Enden (11 und 12) weist der Bindestift (6) jeweils ein
Innengewinde (13) auf, das zum Festlegen eines, den Hohlraum des
Bindestiftes (6) abschließenden Verschlußelementes (14) dient.
Das Verschlußelement (14), das als einschraubbarer Verschluß
stopfen (15) ausgeführt ist, dient zudem mittels seines den Bin
destift (6) überragenden Verschlußstopfens (16) als axiale Si
cherung gegen ein Herausfallen aus den Ausnehmungen (7) der
Schaufeln (1 und 2).
Fig. 2 zeigt eine Schaufel (17), die an ihrem freien Schaufelen
de (4) ein Deckband (18) aufweist. Das Deckband (18) bildet in
diesem Fall den Hohlkörper (5), der das Dämpfungsmedium (9) be
inhaltet. Der Hohlraum (19) wird z. B. durch eine Durchgangsboh
rung (23) gebildet. Als Verschlußelemente (14) dienen in diesem
Fall verschraubbare Verschlußstopfen (20).
Die Fig. 3 zeigt ein Laufrad (3), bei dem die Schaufeln (1 und
2) an das Schaufelprofil (21) angesetzte Hohlkörper (5) in Form
von Stützflügeln (22) aufweisen. Diese Stützflügel (22) sind
ebenfalls hohl ausgebildet und beinhalten das Dämpfungsmedium
(9). Zur Zentrierung und gegenseitigen Abstützung weisen die
Stützflügel (22) keil- bzw. nutenartige Enden auf, die gegenein
ander verspannt sind, ohne jedoch Temperatur- und Fliehkraft
dehnungen in Umfangsrichtung zu behindern.
An Stelle von angesetzten Stützflügeln (22) können die Schaufeln
(1 und 2) auch mit Hohlkörpern (5) versehen sein, die die Schau
feln (1 und 2) nach Art eines Bindestiftes durchdringen und die
Schaufeln (1 und 2) jeweils an den gegenüberliegenden Schaufel
profilen (21), wie in Fig. 3 dargestellt, überragen (nicht dar
gestellt).
Die Fig. 4a bis 4c zeigen Ausschnitte des Hohlkörpers (5),
insbesondere die Beschaffenheit der Innenoberfläche (24) des
Hohlraumes. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4a wird die
Innenoberfläche (24) von einem Innengewinde (25) gebildet. Dies
hat den Vorteil, daß in einem Arbeitsgang sowohl die Gewinde für
die einschraubbaren Verschlußelemente (14) als auch eine rauhe
Oberfläche (24) des Hohlraumes geschaffen werden. Beim Ausfüh
rungsbeispiel nach Fig. 4b ist die Innenoberfläche (24) künst
lich aufgerauht oder durch ein entsprechend grobes Fertigungsver
fahren bereits in grober Form vorliegend. Durch die Rauhigkeit
wird eine gute Übertragung der Bewegungsänderung der Schaufeln
(1, 2 und 17) auf das Dämpfungsmedium (8) bewirkt. Dieses Dämp
fungsmedium (8) kann, in entsprechender Abstimmung mit der Dämp
fungswirkung, den Hohlraum des Hohlkörpers (5) zu mehr als 50%
(siehe Fig. 4b) oder gleich/weniger als 50% (siehe Fig. 4a)
ausfüllen; hierbei können neben der Wirkung der Dämpfung auch
andere Gesichtspunkte wie z. B. eine Gewichtsbelastung oder -ver
lagerung Berücksichtigung finden.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4c ist die Innenoberfläche
(24) des Hohlkörpers (5) mechanisch nahezu glatt, so daß eine
wirkungsvolle Übertragung der Bewegung der Schaufeln (1, 2 und
17) auf das Dämpfungsmedium (9) wegen mangelnder Oberflächenun
ebenheiten kaum stattfindet. Die Übertragung wird jedoch dadurch
erzielt, daß im Hohlraum, der z. B. eine Bohrung (8) sein kann,
eine Schikane (25) für das Dämpfungsmedium (9) in Form eines
Drahtgitters eingelagert ist und diese teilweise vom Dämpfungs
medium (8) umgeben ist und durchströmt wird.
Die Fig. 5a und 5b zeigen vorteilhafte Anordnungen von als
Bindestifte (6) ausgebildete Hohlkörper (5). Beim Ausführungs
beispiel nach Fig. 5a werden jeweils zwei benachbarte Schaufeln
(1 und 2) dadurch mittels des Bindestiftes (6) miteinander ver
bunden, daß dieser die eine Schaufel (1 oder 2) im Bereich derer
hinteren Kante (26) durchdringt und das andere Ende des Binde
stiftes (6) im Bereich der vorderen Kante (27) der benachbarten
anderen Schaufel (2 oder 1) lagert. Hierfür sind die Ausnehmun
gen (7), z. B. Bohrungen (8), in den Schaufeln (1 und 2) seitlich
zur Umfangslinie (28) versetzt angeordnet und sind dieser gegen
über um einen Winkel α geneigt. Das Anbringen der Hohlkörper (5)
auf diese Art hat den Vorteil, daß die Schaufeln (1 und 2)
direkt bzw. indirekt miteinander verbunden sind und zudem auch
Torsionsanteile der Schaufeln (1 und 2) behindert und gedämpft
werden können.
Dieser Vorteil wird auch durch die Anordnung der Hohlkörper (5)
gemäß Fig. 5b erreicht. Hier sind die Hohlkörper (5), z. B.
Bindestifte (6), jeweils abwechselnd versetzt zur Umfangslinie
(28) angeordnet, wobei die Abstände (a und b) der Hohlkörper
(5) zur Umfangslinie gleich oder aber auch verschieden sein
können.
Von großem Vorteil ist, wenn bei länglich ausgebildeten Hohl
körpern (5) die Längsachse des Hohlkörpers senkrecht zur Flieh
kraftrichtung und parallel zur Hauptschwingungsrichtung der
Schaufeln (1 und 2) liegt.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Dämpfen von Schwingungen von Axialbeschau
felungen, insbesondere axial durchströmter Turbomaschinen,
mit hohl ausgeführten und verschlossenen Bindestiften im
Bereich der freien Schaufelenden, die ein Dämpfungsmedium
enthalten und senkrecht zur Fliehkraft ausgerichtet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß der hohle Bindestift mit einer
rauhen Innenoberfläche versehen ist.
2. Vorrichtung zum Dämpfen von Schwingungen von Schaufeln mit
Deckband oder -platte oder mit Stützflügeln, insbesondere
axial durchströmter Turbomaschinen mit senkrecht zur Flieh
kraft im Deckband bzw. in den Stützflügeln vorgesehenen ab
geschlossenen Hohlräumen mit einem Dämpfungsmedium, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hohlraum mit einer rauhen Innenober
fläche versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die rauhe Innenoberfläche im Hohlkörper eine Gewinde
bohrung ist, die gleichzeitig zum Verschließen des Hohlkör
pers dienen kann.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Dämpfungsmedium ein Fluid, ein
Granulat oder eine Mischung aus beidem ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichent, daß der Hohlkörper für das Dämpfungsmedium
eingelegte Schikanen enthält, wie beispielsweise Labyrinth
wendel, Drahtgitter o. dgl.
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Country Status (2)
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