DE3810432A1 - Verfahren und vorrichtung zur bestimmung des dynamischen konvergenzfehlers bei einer farbbildroehre - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur bestimmung des dynamischen konvergenzfehlers bei einer farbbildroehreInfo
- Publication number
- DE3810432A1 DE3810432A1 DE19883810432 DE3810432A DE3810432A1 DE 3810432 A1 DE3810432 A1 DE 3810432A1 DE 19883810432 DE19883810432 DE 19883810432 DE 3810432 A DE3810432 A DE 3810432A DE 3810432 A1 DE3810432 A1 DE 3810432A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- grid
- raster
- color
- picture tube
- basic
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R31/00—Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
- G01R31/24—Testing of discharge tubes
- G01R31/25—Testing of vacuum tubes
- G01R31/257—Testing of beam-tubes, e.g. cathode-ray tubes, image pick-up tubes
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Testing, Inspecting, Measuring Of Stereoscopic Televisions And Televisions (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung des
Konvergenzfehlers bei einer Farbbildröhre nach dem Ober
begriff des Anspruchs 1.
Durch die räumlich getrennte Anordnung der in einer Farb
bildröhre vorhandenen Elektronenkanonen wird eine einheit
liche Konvergenz der Elektronenstrahlen an allen Orten
des Bildschirms erschwert. Die Konvergenzfehler werden
durch konstruktive Maßnahmen an den Ablenksystemen sowie
schaltungstechnische Maßnahmen verringert. Kritisch blei
ben aber die Randbereiche und insbesondere die Ecken des
Bildschirms, da hier die Ablenkwinkel der Elektronen
strahlen besonders groß sind und somit auch Winkelab
weichungen in der Ablenkung besonders stark in Erschei
nung treten. Konvergenzfehler zeigen sich hier als
farbige Säume bei Wiedergabe konturenreicher Darstellun
gen.
Geringe Konvergenzfehler in den genannten Bereichen
stellen ein Qualitätskriterium für hochwertige Farb
fernsehgeräte und hochauflösende Farbmonitore dar.
Um absolut oder im Vergleich beurteilen zu können,
ob die Geräte vorgegebenen Qualitätsanforderungen ge
nügen, ist die Bestimmung des Konvergenzfehlers erfor
derlich.
Bisher wurde so vorgegangen, daß ein Raster
aus weißen Linien dargestellt wurde und die variierende
Breite dieser Linien oder die Breite der Farbsäume als
Maß für die Konvergenzfehler ausgewertet wurde. Da das
Raster unter Beteiligung aller Farbkanonen erzeugt wird
und die Maxima der Grundfarben bei noch teilweiser Über
deckung nicht eindeutig bestimmt werden können, ist die
se Art der Konvergenzfehlerbestimmung sehr ungenau und
als Qualitätskriterium unzuverlässig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur Bestimmung des Konvergenzfehlers bei einer Farbbild
röhre so zu verbessern, daß eine eindeutige Abstandsmes
sung der Auftrefforte der Grundfarben vorgenommen werden
kann und Voraussetzungen für eine automatisierte Ermitt
lung der Abweichungen und daraus des Konvergenzfehlers
geschaffen werden.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren nach dem Oberbe
griff des Anspruchs 1 durch die im kennzeichnenden Teil
angegebenen Merkmale gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden für die Ab
standsmessung nur die reinen Grundfarben verwendet. Eine
Ungenauigkeit in der Maximabestimmung der durch die Grund
farben gebildeten Raster durch optische Überlagerung der
Grundfarben tritt nicht auf. Dies wird im wesentlichen
dadurch erreicht, daß alternativ oder in Kombination
eine zeitliche oder räumliche Trennung der Darstellung
der aus den Grundfarben gebildeten Raster vorgenommen
wird. Das aus dem Raster der ersten Grundfarbe gebil
dete Bezugsraster steht in einem räumlichen Zusammen
hang mit diesem Raster. Es kann einerseits mit diesem
deckungsgleich sein, andererseits aber auch um ein vor
gegebenes Maß verschoben sein. Mit diesem Bezugsraster
werden die anderen Grundfarben nacheinander oder gleich
zeitig angesteuert. Die Ansteuersignale sind dabei so
beschaffen, daß bei angenommener Konvergenzfehlerfrei
heit die anderen Grundfarben dieses Bezugsraster genau
wiedergeben würden. Tatsächlich stellen sich aber Ab
weichungen ein, die wiederum die Abweichungen von dem
durch die erste Grundfarbe dargestellten Raster rück
schließen lassen. Auf diese Weise stellt der Konver
genzfehler dann jeweils einen auf eine Bezugsfarbe be
zogenen Wert dar.
Bei einer ersten Alternative wird das Bezugsraster
künstlich gebildet und zwischen das Raster der ersten
Grundfarbe gelegt. Vorzugsweise geschieht dies mittig,
so daß aus den unterschiedlichen Abständen zu den Raster
linien der Grundfarbe und der Bildung des Mittelwertes
aus diesen Abständen die Abweichung vom Bezugsraster
ermittelt werden kann. Werden für jede Grundfarbe zwei
Bezugsraster angelegt und diese jeweils wechselweise
zwischen das Raster der ersten Grundfarbe gelegt, so
ist die gleichzeitige Darstellung aller Raster und da
mit aller Abweichungen möglich.
Eine andere Alternative sieht vor, daß Bezugsraster
kongruent auf das Raster der ersten Grundfarbe zu le
gen. In diesem Falle werden die Raster zweckmäßig zeit
lich wechselweise umgeschaltet, so daß keine störende
Überlagerung auftritt. Bei manueller Messung kann dann
z. B. die Markierung eines Meßgerätes an die Rasterli
nien der ersten Grundfarbe angelegt werden und bei Um
schalten auf die andere Grundfarbe der Abstand abgele
sen werden. Bei automatischer Meßwerterfassung können
die Meßwerte gespeichert werden.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Be
stimmung des Konvergenzfehlers bei einer Farbbildröhre,
welche reproduzierbar und mit hoher Genauigkeit eine
Bestimmung des Konvergenzfehlers durch Messung der Ab
stände der Auftreffpunkte der Grundfarben ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung nach dem Ober
begriff des Anspruchs 9 durch die im kennzeichnenden
Teil angegebenen Merkmale gelöst.
Der Rastergenerator erzeugt dabei unabhängig voneinan
der die Raster der Grundfarben, so daß an den Meßorten
räumlich oder zeitlich nur jeweils eine Grundfarbe auf
tritt. Deren Lagemaximum kann dann leicht ermit
telt werden und so der Abstand zur benachbarten Raster
linie sehr genau ermittelt werden. Dabei ist eine spek
trale Zerlegung der Farben nicht erforderlich, vielmehr
reicht es aus, die Intensität mit einfachen photoelek
trischen Mitteln zu messen und aus dem Abstand der Lage
den Abstand der Auftreffmittelpunkte zu ermitteln.
Weiterbildungen und vorteilhafte Ausführungsformen der
Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen in Verbindung
mit der weiteren Beschreibung und der Zeichnung.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1a Verschiedene Konvergenz
fälle in der Darstellung
der Intensitätskurven der
Grundfarben,
Fig. 1b dieselben Konvergenzfälle
dargestellt als Intensitäts
kurven der resultierenden
Helligkeit,
Fig. 2a ein Raster einer ersten Grund
farbe,
Fig. 2b aus Fig. 2a abgeleitete Bezugs
raster,
Fig. 2c zusätzlich zu Fig. 2b Raster
der anderen Grundfarben,
Fig. 2d ein anderes Raster einer ersten
Grundfarbe,
Fig. 2e ein aus Fig. 2d abgeleitetes
Bezugsraster,
Fig. 2f zusätzlich zu Fig. 2e weitere
aus den Grundfarben gebildete
Raster,
Fig. 3a eine vektorielle Darstellung der
Konvergenzfehler Blau zu Grün,
Fig. 3b eine vektorielle Darstellung der
Konvergenzfehler Rot zu Grün,
Fig. 4 eine Darstellung der Konvergenz
fehler um einen Bezugspunkt als
vergrößerte Bildschirmdraufsicht,
und
Fig. 5 ein Blockschaltbild einer erfin
dungsgemäßen Vorrichtung.
In Fig. 1 sind unterschiedliche, in der Praxis mögliche
Konvergenzfälle dargestellt. Im linken Teil der Zeich
nung besteht völlige Deckung der drei Grundfarben Blau,
Grün, Rot, jeweils abgekürzt mit den Anfangsbuchstaben.
In der Mitte ist bereits ein Konvergenzfehler vorhanden,
wobei jedoch der Konvergenzfehler Blau zu Grün genauso
groß ist wie Rot zu Grün. Im rechten Teil der Darstellung
sind schließlich unterschiedliche Konvergenzfehler dar
gestellt, wobei der Konvergenzfehler Grün zu Rot sehr
stark ist.
Die resultierende Helligkeit der entsprechenden Konver
genzfälle ist im linken Teil der Darstellung verhältnis
mäßig schmal, weist in der Mitte ein Plateau auf und be
sitzt nur im rechten Teil der Darstellung eine leichte
Einsattelung. Bei der Beobachtung auf einem Bildschirm
wird man zwar die drei Fälle durch ihre unterschiedliche
Linienbreite und ihre Farbsäume voneinander unterschei
den können, es wird aber nicht gelingen, die hier durch
Striche angedeuteten Maxima der Glockenkurven der Grund
farben eindeutig zu identifizieren. Dabei kommt erschwe
rend hinzu, daß die Glockenkurven auch nur einer Grund
farbe aus Gründen einer besseren Lichtsausbeute mehrere
Farbtripel bedecken und somit durch die Rasterung der
Farbtripel der Helligkeitseindruck gestört wird.
In Fig. 2a-c sind die Verfahrensschritte einer ersten
Alternative zur Bestimmung des Konvergenzfehlers ange
deutet. In Fig. 2a wird durch einen Rastergenerator auf
dem Bildschirm ein vertikales Linienraster 1 erzeugt.
Hierzu dient eine der drei Grundfarben, die im Prinzip
willkürlich gewählt werden können. Im vorliegenden Fall
handelt es sich um Grün, was durch die entsprechenden
Anfangsbuchstaben der Farben angedeutet ist. Es soll
der Konvergenzfehler im Bezugspunkt P 0 ermittelt wer
den, und zwar zwischen den Farben Blau zu Grün und Rot
zu Grün. Zur Messung der waagerechten Komponente des
Konvergenzfehlers, also der in X-Richtung liegenden
Komponente, wird ein senkrechtes Raster verwendet, wäh
rend zur Bestimmung des vertikalen Konvergenzfehlers
ein waagerechtes Raster verwendet wird. Da eine ent
sprechende Darstellung sich außer der anderen Ausrich
tung sowie des Indexes y statt x von der Darstellung in
Fig. 2 nicht unterscheidet, wurde hierauf verzichtet.
In Fig. 2b werden aus dem Raster 1 zwei Bezugsraster
2 und 3 gebildet. Diese Bezugsraster 2 und 3 stehen
im Zusammenhang mit dem Raster 1, sind jedoch nicht mit
diesem identisch. Vielmehr sind die Bezugsraster 2 und
3 wechselweise zwischen das Raster 1 gelegt, und zwar
so, daß die Rasterlinien genau in der Mitte benachbar
ter Linien des Rasters 1 liegen. Diese Maßnahme erleich
tert die Abstandsmessung der nachfolgend erzeugten Raster
der anderen Grundfarben, da hier ein Vergleich zwischen
den beiden benachbarten Linien des Rasters 1 möglich ist.
Die Raster 1, 5, 6 werden gleichzeitig erzeugt und an die
Bildröhre angewandt. Der Sollabstand zwischen den Linien
des Rasters 2 und 1 bzw. 3 und 1 beträgt dBGox bzw. dRGox.
In Fig. 2c ist der Fall dargestellt, daß die übrigen
Grundfarben mit solchen Signalen angesteuert werden, die
bei Konvergenzfehlerfreiheit genau eine Deckung der Raster
der Grundfarben 5 und 6 mit dem Bezugsraster 2 bzw. 3 er
geben würden. Im vorliegenden Fall sei jedoch ein Konver
genzfehler bei beiden Farben angenommen, so daß das Raster
5 der Grundfarbe Blau links und das Raster 6 der Grundfar
be Rot rechts neben den entsprechenden Linien des Bezugs
rasters 2 bzw. 3 zu liegen kommt. Dieser Fall entspricht
etwa der Darstellung in Fig. 1 rechts. Der tatsächliche
Abstand zwischen den Linien des Rasters 5 und der durch
den Bezugspunkt Po verlaufenden Linie des Rasters 1 ist
durch dBGox und derjenige des Rasters 6 vom Raster 1 durch
den Abstand dRGox gegeben. Der Betrag der Differenz zwischen
dem Istwert und dem Sollwert entspricht dem Konvergenzfeh
ler in X-Richtung und ist für Blau zu Grün als KBx und für
Rot zu Grün als KRx in der Darstellung eingetragen.
In Fig. 2d-f ist eine weitere Alternative zur Bestim
mung des Konvergenzfehlers dargestellt. Es wird wieder
ein Raster 1 aus einer ersten Grundfarbe erzeugt, bei
der eine Linie des Rasters durch den Bezugspunkt Po ver
läuft, zu dem der Konvergenzfehler bestimmt werden soll.
In Fig. 2e ist das Bezugsraster 4 darstellt, welches
aus dem Raster 1 gebildet ist. Dieses Bezugsraster 4
deckt sich mit dem Raster 1. Bei einer späteren Messung
muß das Raster der ersten Grundfarbe entweder ganz oder
wenigstens an den Stellen, an denen das Raster der ande
ren Grundfarben auftritt, verschwinden.
Dieser Fall ist in Fig. 2f dargestellt, in welchem die
beiden äußeren Linien des Rasters 1 fortgelassen sind
und lediglich in der Mitte die bei der vorliegenden Fall
gestaltung nicht störende Linie des Rasters G dargestellt
ist. Die Einklammerung soll dabei zum Ausdruck bringen,
daß das Raster 1 während des Vorhandenseins der Raster der
anderen Grundfarben auch gänzlich abgeschaltet sein kann
(Vorteil, wenn in der Mitte die Linie G dargestellt ist:
da die Messungen zeitlich verteilt sind, dient diese Linie
als Referenz, auch wenn eine kleine Bildänderung auftritt
bei der zweiten Messung). Es ist dann lediglich erforder
lich, daß das Bezugsraster 4 in geeigneter Weise markiert
oder gespeichert wird, damit der Abstand zu den anderen
Rastern bestimmt werden kann.
Die Raster 7 und 8 ergeben sich wiederum dadurch, daß
die entsprechenden Grundfarben Blau und Rot so ange
steuert werden, daß bei Konvergenzfehlerfreiheit sich
das Raster 7 bzw. 8 mit dem Bezugsraster 4 decken müßte.
Im dargestellten Fall liegen wieder die gleichen Fehler
wie in Fig. 2c vor. Auch die übrigen Bezeichnungen der
Soll- und Istabstände sowie des Konvergenzfehlers ent
sprechen denjenigen aus Fig. 2b und c, so daß darauf
Bezug genommen werden kann.
In Fig. 2f können die Raster 7 und 8 wechselweise dar
gestellt werden oder auch so ineinander geschachtelt sein,
daß nur jede zweite Rasterlinie abgebildet wird. Im letzte
ren Fall ist eine gleichzeitige Messung der Abstände möglich.
Da sowohl bei der ersten, in Fig. 2a-c als auch bei
der zweiten, in Fig. 2d-f dargestellten Alternative
nur jeweils eine der Rasterlinien an einem bestimmten
Ort zu einer bestimmten Zeit abgebildet wird, ist eine
präzise Bestimmung der Lage des Intensitätsverlaufs
möglich. Die Bestimmung der Lage einer Linie kann auf
mehrere Arten gewonnen sein: a) bei dem Intensitäts
maximum, b) bei dem Mittelwert des Intensitätsverlaufs
(Schweilinie), c) oder anderer Algorithmus. Dadurch
wird einmal eine reproduzierbare Messung ermöglicht, zum
anderen läßt sich die Messung auch automatisieren, da sie
verhältsnismäßig einfachen, nur den Intensitätsverlauf registrie
renden Meßmitteln zugänglich ist.
In Fig. 3 ist die vektorielle Bestimmung des Konver
genzfehlers um Po dargestellt, und zwar in Fig. 3a für
Blau zu Grün und in Fig. 3b für Rot zu Grün. Zur Ermitt
lung der in Y-Richtung verlaufenen Komponente des Konver
genzfehlers müßten noch Messungen vorgenommen werden,
bei der die Raster der Grundfarben eine waagerechte Aus
richtung besitzen. Das Meßverfahren entspricht demjenigen
der Messung in horizontaler Richtung, so daß auf eine ge
sonderte Erläuterung verzichtet werden kann. Die Formeln
zur Berechnung der Konvergenzfehler in X- und Y-Richtung lauten:
Blau zu Grün in der
X-Richtung: KB x = dBG x - dBGo
Y-Richtung: KB y = dBG y - dBGo y
Rot zu Grün in der
X-Richtung: KR x = dRG - dRGo
Y-Richtung: KR y = dRG y - dRGo y
X-Richtung: KB x = dBG x - dBGo
Y-Richtung: KB y = dBG y - dBGo y
Rot zu Grün in der
X-Richtung: KR x = dRG - dRGo
Y-Richtung: KR y = dRG y - dRGo y
Die resultierende Darstellung der Konvergenzfehler um Po
ergibt sich somit aus der vektoriellen Addition der entsprechenden
Komponenten in X- und Y-Richtung:
Zur graphischen Veranschaulichung der hier angenommenen
Konvergenzfehler zeigt Fig. 4 den dynamischen Konver
genzfehler, der sich bei drei Elektronenstrahlen gleicher
Durchmesser im Bezug auf den Bezugspunkt Po für den Mit
telpunkt des Elektronenstrahls für die grüne Grundfarbe
ergibt. Die Mischfarben, die bei Darstellung weißer Li
nien als farbige Säume in Erscheinung treten, sind in
dieser Darstellung angegeben.
Fig. 5 zeigt schließlich noch eine Vorrichtung zur Be
stimmung des Konvergenzfehlers bei einer Farbbildröhre.
Mit 20 ist eine Farbbildröhre mit einer Ablenkeinheit,
einer Ansteuereinheit sowie Mitteln zur Verminderung von
Konvergenzfehlern bezeichnet. Diese Farbbildröhre 20
wird von einem Rastergenerator 10 angesteuert, der Raster
an den vorgesehenen Meßorten erzeugt und eine unabhängige
Ansteuerung der Kanonen für die drei Grundfarben ermög
licht. Die Unabhängigkeit der Ansteuerung bedeutet ein
mal, daß eine zeitlich gleichzeitige oder wechselweise
Ansteuerung möglich ist, und daß auch die Orte der Raster
linien für die drei Grundfarben unabhängig gewählt werden
können.
Auf die Meßorte der Farbbildröhre 20 ist ein Abstands
meßgerät für die Abstände der Rasterlinien gerichtet.
Dieses umfaßt einen photoeletrischen Sensor 14, z. B.
in Form einer CCD-Kamera, einen Speicher 16 sowie
Rechenmittel 18. Das Abstandsmeßgerät 12 empfängt zur
Synchronisation auch Signale des Rastergenerators 10.
Bei der Messung wird so vorgegangen, daß z. B. zunächst
ein vertikales Raster erzeugt wird, daß die Abstände der
Raster der Linien der Grundfarben von einem Bezugsraster
ermittelt werden, indem z. B. ein in der CCD-Kamera vor
handenes Schieberegister ausgelesen wird und die
Taktennummern der Speicherzellen als Maß für den
Abstand ausgewertet werden. Dieser Abstand wird im Spei
cher 16 gespeichert und später, nach Durchführung der
Messung des Konvergenzfehlers in vertikaler Richtung
durch ein horizontales Raster zusammen mit diesen Wer
ten in der Recheneinheit 18 vektoriell addiert. Es ist
auch möglich, den Speicher 16 zur Speicherung des Be
zugsrasters zu verwenden, wenn z. B. die Raster im zeit
lichen Wechsel auf dem Bildschirm dargestellt werden.
Die Dicke der Linien des Rasters wird vorzugsweise so
gewählt, daß sie nur eine Zeilenbreite umfaßt. Dadurch
wird eine sehr hochauflösende Messung der Intensitäts
maxima ermöglicht. Der Abstand zwischen zwei Raster
linien wird vorzugsweise so gewählt, daß er etwa gleich
oder größer des maximal zulässigen Konvergenzfehlers
ist. Auf diese Weise wird verhindert, daß bei großem
Konvergenzfehler die Rasterlinien zweier unterschied
licher Grundfarben zur Deckung kommen und das Meßergeb
nis verfälscht werden kann oder aber gar kein Meßer
gebnis möglich ist.
Claims (10)
1. Verfahren zur Bestimmung des dynamischen Kon
vergenzfehlers bei einer Farbbildröhre, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Farbbildröhre mit einem ein Raster (1)
durch eine erste Grundfarbe (G) darstellenden Signal an
gesteuert wird, daß aus dem abgebildeten Raster (1) ein
Bezugsraster (2; 3; 4) gebildet wird, daß die Farbbild
röhre mit einem das Bezugsraster (2; 3; 4) durch eine
andere Grundfarbe (B, R) darstellenden Signal angesteuert
wird, und daß die Abweichungen der tatsächlichen Raster
(5, 6; 7, 8) der anderen Grundfarbe (B, R) von dem Be
zugsraster (1) ermittelt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Bezugsraster (2, 3) zwischen das
Raster (1) der ersten Grundfarbe (G) gelegt wird, und
daß die Raster (5, 6) der anderen Grundfarben (B, R)
gleichzeitig mit dem Raster (1) der ersten Grundfarbe
(G) erzeugt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß für jede der anderen Grundfarben (R, B)
ein gesondertes Bezugsraster (2, 3) gebildet wird und
die Bezugsraster (2, 3) wechselweise zwischen das Raster
(1) der ersten Grundfarbe (G) gelegt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bezugsraster (2, 3) jeweils
mittig zwischen das Raster (1) der ersten Grundfarbe
(G) gelegt werden.
5. Verfahren nach Anspruch,1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Bezugsraster (4) kongruent auf das
Raster (1) der ersten Grundfarbe (G) gelegt wird und
die Raster (7, 8) der anderen Grundfarben (B, R) zeit
lich wechselweise mit dem Raster (1) der ersten Grund
farbe (G) erzeugt werden.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Raster (1...8) getrennt in vertikaler und hori
zontaler Richtung erzeugt werden und die Abweichungen
vektoriell addiert werden.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abweichungen photoelektrisch gemessen und pro
zessorgesteuert berechnet werden.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Raster (1; 5...8) mit einer Linienstärke etwa
einer Bildzeile erzeugt werden, und daß der Linienab
stand auf mehrere Bildzeilen, vorzugsweise etwa auf
das Maß der maximal zulässigen Abweichung bemessen
wird.
9. Vorrichtung zur Bestimmung des Konvergenz
fehlers bei einer Farbbildröhre, bestehend aus einem
Rastergenerator (10) und einem Abstandsmeßgerät (12),
dadurch gekennzeichnet, daß der Rastergenerator (10)
eine die Grundfarben (G, B, R) unabhängig zeitlich
und/oder räumlich ansteuernde Schaltung umfaßt, welche
ein vorgegebenes Rastersignal erzeugt, und daß das
Abstandsmeßgerät (12) einen photoelektrischen Sensor
(14) umfaßt, der mit Speichermitteln (16) sowie Rechen
mitteln (18) zur Feststellung des gemessenen Abstandes
und seiner sektoriellen Addition versehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der photoelektrische Sensor (14) eine CCD-
Kamera mit einem Schieberegister umfaßt, und daß die An
zahl der Taktpulse aufeinanderfolgender, gesetzter Spei
cherzellen ein Maß für den Abstand der Raster bildet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883810432 DE3810432A1 (de) | 1988-03-26 | 1988-03-26 | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung des dynamischen konvergenzfehlers bei einer farbbildroehre |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883810432 DE3810432A1 (de) | 1988-03-26 | 1988-03-26 | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung des dynamischen konvergenzfehlers bei einer farbbildroehre |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3810432A1 true DE3810432A1 (de) | 1989-10-12 |
Family
ID=6350849
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883810432 Withdrawn DE3810432A1 (de) | 1988-03-26 | 1988-03-26 | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung des dynamischen konvergenzfehlers bei einer farbbildroehre |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3810432A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4219641A1 (de) * | 1992-06-16 | 1993-12-23 | Nokia Deutschland Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Konvergenzmessung bei einer Farbbildröhre |
-
1988
- 1988-03-26 DE DE19883810432 patent/DE3810432A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4219641A1 (de) * | 1992-06-16 | 1993-12-23 | Nokia Deutschland Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Konvergenzmessung bei einer Farbbildröhre |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3600330C2 (de) | Dreifarben-Kathodenstrahlröhrenanordnung | |
DE3016439A1 (de) | Vorrichtung zum messen und verfahren zum messen und einstellen der konvergenz der elektronenstrahlen in farbbildroehren | |
EP0095660A2 (de) | Stereophotogrammetrisches Aufnahme- und Auswerteverfahren | |
CH645998A5 (de) | Verfahren zur farbbeurteilung von mustervorlagen und farbbeurteilungs-einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens. | |
DE3338386A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur konvergenzmessung bei einer farbbildroehre | |
DE2322459B2 (de) | Meßverfahren für ein photogrammetrisches Gerät und Gerät zur Durchführung des Verfahrens | |
EP0087652B1 (de) | Messkopf zur Erfassung der Farbeneinheit und der Konvergenz bei einer Farbbildröhre | |
DE3225256C2 (de) | ||
DE2844333A1 (de) | Anordnung zur korrektur von rasterdeckungsfehlern in einer fernsehkamera | |
DE3009907C2 (de) | Speicheradressensignalgenerator für eine automatische Justiereinrichtung einer Fernsehkamera | |
DE4137131C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Rasterkorrektur | |
DE3810432A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung des dynamischen konvergenzfehlers bei einer farbbildroehre | |
DE3931032A1 (de) | Einrichtung zur rasterkorrektur in einem fernsehgeraet | |
EP0574836B1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Landungsmessung bei Farbbildröhren | |
DE69029213T2 (de) | CRT-Matrixtyp-Videosichtgerät | |
EP0574837B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Konvergenzmessung bei einer Farbbildröhre | |
EP0574838B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Messen der Elektronendichteverteilung eines Elektronenstrahls | |
DE3417470C2 (de) | Verfahren zum Messen der Konvergenz der Elektronenstrahlen in einer Farbbildröhre und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens | |
DE3328838C2 (de) | Verfahren und Anordnung zur Konvergenzeinstellung bei Farbbildröhren | |
DE2006474B2 (de) | Abbildungsvorrichtung fuer eine farbcodierkamera | |
EP0062281A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung der Farbreinheits- und der Konvergenzkorrekturgrösse auf einem Farbfernseh-Bildschirm vom In-Line-Typ mit magnetischen Ablenkmitteln | |
DE2548960A1 (de) | Vorrichtung zur erzeugung von roentgenschichtaufnahmen | |
DE2643718C2 (de) | Zentrierung eines elektrischen Leiters in einer Isolierhülle | |
DE3936787A1 (de) | Einrichtung zur rasterkorrektur in einem fernsehgeraet | |
WO2002097507A2 (de) | Vorrichtung zur ermittlung eines ortsabhängigen intensitäts- und farbprofils und/oder schärfeprofils optischer linsensysteme |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |