DE3810068A1 - Verfahren zur erkennung von sprachsignalen - Google Patents
Verfahren zur erkennung von sprachsignalenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erkennung von Sprachsignalen,
wobei diese zunächst einem Tiefpaß zugeführt werden, dessen Durchlaß
bereich im Bereich der Sprachgrundfrequenz liegt.
Auf dem Gebiet der Elektroakustik ist die Erkennung von Sprachsignalen
von großer Bedeutung, da das Vorliegen von Sprachsignalen als Kriterium
für die Anhebung der Verstärkung herangezogen werden kann. So wird bei
spielsweise zur akustischen Entkopplung von Freisprecheinrichtungen die
Verstärkung des Sende- und Empfangssignals in Abhängigkeit vom Vorliegen
eines Sprachsignals gesteuert. Das gleiche gilt für Konferenzeinrich
tungen.
Es ist bereits vorgeschlagen worden (P 37 34 446.3), die Störgeräusch
kompensation für ein Mikrofon dadurch zu erreichen, daß bei Vorhanden
sein eines Sprachsignals dasselbe einer größeren Verstärkung unterworfen
wird, um auf diese Weise eine bessere Verständlichkeit bei starkem Hinter
grundgeräusch zu erreichen. Dabei wird nach einer Bandpaßfilterung für die
Sprachgrundfrequenz die Einhüllende von Sprache des Mikrofonsignals de
tektiert und das Detektionssignal einem Zeitglied zugeführt, welches eine
bestimmte Ansprechverzögerung aufweist. Das Ausgangssignal des Zeitglieds
dient dann zur Steuerung eines, das Mikrofonsignal verstärkenden Regelver
stärkers. Nachteilig bei diesem Verfahren ist die Verwendung von Zeit
gliedern zur Bearbeitung des Mikrofonsignals, wodurch die Gefahr besteht,
daß Anfangssilben unterdrückt werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, ein Verfahren zur Erkennung
von Sprachsignalen anzugeben, bei welchem schon nach sehr kurzer Zeit
das Vorliegen von Sprachsignalen erkannt wird, ohne daß es hierbei zu
einer Unterdrückung von Anfangssilben kommt.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die am Ausgang des Tiefpaßfilters
auftretenden Signale auf Amplitude und Dauer einer bestimmten Amplitude
überprüft werden und daß dann ein Sprachsignal erkannt wird, wenn mindestens
drei aufeinanderfolgende Amplituden innerhalb eines vorgegebenen Zeitrasters
aufgetreten sind.
Die Signale werden zunächst nach Amplitudenhöchstwerten überprüft. Sobald
ein Amplitudenhöchstwert festgestellt wird, wird der Zeitraum gemessen,
innerhalb dessen ein weiterer Amplitudenhöchstwert auftritt, um auf diese
Weise Sprachsignale erkennen zu können.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert,
welches in der Zeichnung dargestellt ist.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Darstellung der Perioden eines Sprach
signals in Verbindung mit den Auswertekriterien
und
Fig. 2 das Blockschaltbild für eine Anordnung zur Durch
führung des Verfahrens.
Die in Fig. 1 dargestellten drei Amplituden A 1 bis A 3 sind die Amplituden
eines Sprachsignals, welche am Ausgang eines Tiefpaßfilters anstehen, dessen
Grenzfrequenz bei ca. 400 Hz liegt. Die dem Eingang des Tiefpaßfilters zuge
führten Signale werden beispielsweise von einem Mikrofon erzeugt und setzen
sich aus Raumgeräuschen und Sprachsignalen zusammen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Erkennung von Sprachsignalen
benutzt nun zur Analyse im wesentlichen den Frequenzbereich der
Sprachgrundfrequenz (80 bis 333 Hz). Das wichtigste Merkmal zur
Erkennung von Sprachsignalen ist die Periodendauer der Schwingungen
der Sprachsignale, die bei der Sprachgrundfrequenz je nach Sprecher
im Bereich von 3 bis 12,5 ms liegt. Dieses erste Merkmal dient zur
Unterscheidung zwischen Sprache und Störgeräusch. Zur sicheren Er
kennung von Sprachsignalen ist die Detektion von Nulldurchgängen im
Sprachsignal nicht sinnvoll, da sich bei Störung, beispielsweise
durch Rauschen, die Anzahl der Nulldurchgänge so stark erhöhen kann, so
daß eine Erkennung von Sprache auf diese Weise nicht mehr möglich ist.
Das Verfahren gemäß der Erfindung benutzt zur Erkennung von Sprache
die Maxima des Sprachsignals. Liegen diese dann doch innerhalb eines
vorgegebenen Amplituden-Zeitfensters, so ist ein erstes Kriterium
für das Vorhandensein von Sprachsignalen gegeben. Einen wesentlichen
Einfluß auf die Periodenerkennung hat die Wahl der Fensterparameter.
Die Fenstergröße wird derart gewählt, daß diese kleiner ist als
die Hälfte der kleinstmöglichen Periode der Sprachgrundfrequenz,
damit sowohl positive als auch negative Maximalwerte des Sprach
signals erkannt werden können. Dies ist notwendig, da das Sprach
signal bezüglich des Aussteuerungsbereichs nicht symmetrisch ist.
Die Fenstergröße beträgt demnach ca. 0,9 ms.
Die Amplitudentoleranz der Maximalwerte ist bei ungestörtem
Sprachsignal über einige Perioden sehr gering, kann aber bei
hohen Störpegeln infolge additiver Überlagerung des Störsignals
deutlich vergrößert werden. Das Amplitudenfenster beträgt ca. plus
minus 20% des ersten Maximums.
Bei ungestörter Sprache ist der Abstand der Maximalwerte
der Signale nicht konstant, da das Sprachsignal frequenz
moduliert wird. Ein streng periodischer Verlauf des Anregungs
signals kann nicht erwartet werden, die Schwankungen der Sprach
grundfrequenz können deshalb erheblich sein. Einen quasi perio
dischen Verlauf weisen jedoch die stimmhaften, eingeschwungenen
Laute auf. Wird das Signal gestört (beispielsweise additiv durch
Rauschen), so kann sich eine zusätzliche Verschiebung der
Signalmaxima in zeitlicher Richtung ergeben. Durchgeführte
Untersuchungen haben gezeigt, daß der Toleranzbereich für die
Detektion der Signalmaxima ca. 15% betragen kann.
Unter diesen Randbedingungen kann davon ausgegangen werden, daß
auch bei ungestörtem Sprachsignal nie mehr als 10 Perioden des
Signals die vorgegebenen Kriterien erfüllen, so daß anhand des
erfindungsgemäßen Verfahrens auch periodische, nicht modulierte
Störsignale, deren Frequenz im Bereich der Sprachgrundfrequenz
liegt, von Sprachsignalen unterscheiden werden können.
Sobald ein Maximalwert erkannt wird, wird dessen zeitliche Position
abgespeichert. Erfüllt der nächste auftretende Maximalwert nicht
die weiter unten beschriebenen Bedingungen, so werden die Daten
des ersten Maximalwertes gelöscht und diejenigen des nächsten
Maximalwertes an dessen Stelle eingespeichert.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Beispiel einer Amplitudenfolge wird
davon ausgegangen, daß die gezeigten drei Maximalwerte M 1 bis
M 3 sämtliche zur Erkennung von Sprachsignalen erforderliche
Bedingungen erfüllen. Die Amplitude A 1 ist als Maximalwert er
kannt worden, woraufhin deren Dauer t 1 als Periodendauer abge
speichert wird. Bei der zeitlichen Mitte der Amplitude A 1 des
ersten Maximums M 1 beginnt das Zeitfenster der Periode PF
zu laufen, welches zwischen 3 und 12,5 ms geöffnet ist. Fällt nun
die nächste Amplitude A 2 in das Zeitfenster der Periode PF, da
deren Zeitfenster ZF innerhalb des Amplitudenfensters AF liegt, dann
wird die Dauer der Amplitude A 2 als zweites Maximum durch Einspeicherung
des Wertes t 2 gekennzeichnet. Liegt nun die Amplitude A 3 innerhalb
eines Zeitfensters F, welches durch die Periodendauer t 2 ±7,5%
bestimmt wird,
so wird auch der Zeitwert t 3 des dritten
Maximums M 3 abgespeichert. Es wird noch darauf hingewiesen, daß das
Amplitudenfenster AF als Schwelle in Abhängigkeit von dem Amplituden
wert des ersten Maximums M 1 festgelegt wird.
Durch einen einfachen Zählvorgang zur Erfassung der drei aufeinander
folgenden Amplituden A 1 bis A 3, welche die oben beschriebenen Be
dingungen erfüllen, kann bereits auf Vorliegen eines Sprachsignals
geschlossen werden, wobei in diesem Fall eine Abspeicherung der Perioden
dauern t 1 bis t 3 nicht notwendig ist. Für eine genauere Bestimmung von
Sprachsignalen können jedoch zwei Verfahren herangezogen werden, die
im folgenden beschrieben werden.
Wurden mehrere Perioden einer Schwingung im Sprachgrundfrequenzbereich
erkannt, so erfolgt die Bestimmung des Korrelationsgrades zwischen den
einzelnen Perioden. Durch eine Kreuzkorrelation zwischen den aufeinander
folgenden Signalabschnitten einer Periodenlänge werden hohe Werte für
den nomierten Kreuzkorrelationskoeffizienten in den Bereichen erreicht,
in denen Sprache vorhanden ist. Handelt es sich bei der detektierten
Periode jedoch nur um zufällige Maxima im vorgegebenen Intervall, so
ergibt die Korrelationsanalyse kleine Werte.
mit k=1, 2, . . . , M
mit:
N P = Periodenlänge (in Abtastwerten)
s (n) = Eingangssignal
M = Anzahl der detektierten Perioden
mit:
N P = Periodenlänge (in Abtastwerten)
s (n) = Eingangssignal
M = Anzahl der detektierten Perioden
Zur Bestimmung von KKF (k · N p ) wird die zweite bzw. im Falle der
Detektion mehrerer Perioden auch die dritte Periode mit der ersten
korreliert. Werden drei Perioden korreliert, so wird zur Entschei
dung der kleinere der beiden Werte herangezogen. Dies vermindert ins
besondere bei Störung durch Rauschsignale die Fehlerhäufigkeit bei
zufällig detektierten Perioden. Werden mehr Perioden zur Detektion
herangezogen, so vermindert sich die Detektionsgeschwindigkeit, eine
weitere Verbesserung ist jedoch nicht zu erzielen, da die Werte von
KKF (k · N p ) aufgrund der Amplituden- und Frequenzmodulation des Sprach
signals deutlich abnehmen.
Eine weitere Verbesserung der Entscheidung kann dadurch erzielt werden,
wenn anstelle der Auswertung der Kreuzkorrelationsfunktion zur Sprach
entscheidung der nomierte mittlere quadratische Fehler zwischen den
erkannten Perioden benutzt wird.
mit k=1, 2, 3
mit: Δ f 2 = normierter mittlerer quadratischer Fehler
mit: Δ f 2 = normierter mittlerer quadratischer Fehler
Die Verwendung dieses Fehlerkriteriums führt bei ungestörter Sprache
zu ähnlichen Ergebnissen, wie die Bildung der KKF (k · N p ). Unter
schiede ergeben sich jedoch bei gestörtem Sprachsignal. Bei Bildung
der KKF (k · N p ) führt die Unterscheidung zwischen Sprache und Störung
anhand des Korrelationskoeffizientens häufiger zu Fehlentscheidungen
als die Bildung 1-Δ f 2.
Sowohl KKF (k · N p ) als auch 1-Δ f 2 können Werte im Bereich von
0 bis 1 annehmen. Überschreitet der Wert von KKF (k · N p ) bzw. von
1-Δ f 2 einen Wert von beispielsweise 0,7, so wird das Eingangssignal
als Sprache markiert. Untersuchungen haben gezeigt, daß die Wahl der
Schwelle unkritisch ist, sie kann auch im Bereich von 0,3 bis 0,9 ge
wählt werden.
Der entscheidende Vorteil dieses Verfahrens zur Sprachdetektion ist
die Erkennungszeit. Im ungünstigsten Fall, d. h. wenn der Sprecher
eine Stimmgrundfrequenz von 80 Hz hat und bei einer Detektion von
drei Perioden beträgt die Detektionszeit 37,5 ms.
Bei ungestörten Signalen ergibt die Analyse nach dem eingangs beschriebenen
vereinfachten Verfahren annähernd die gleichen Ergebnisse, wie das Aus
werteverfahren mit Kreuzkorrelation oder nach Ermittlung des mittleren
quadratischen Fehlers. Die Erkennungsrate liegt im Mittel 5% unter der
Erkennungsrate des zuvor beschriebenen Verfahrens, kann aber auch je
nach Störschallsituation höhere Werte annehmen. Unterschiede zu dem
vorgenannten Verfahren werden bei Störung der Sprachsequenz deutlich.
Bei den gewählten Parametern kann die Periodenerkennung, abhängig vom
jeweiligen Störgeräusch, für einige Störschallsituationen eine erhöhte
Anzahl von Fehlentscheidungen liefern. Insbesondere bei Störung durch
impulshaltige Signale werden Reflektionen des Störsignals, wenn sie die
Kriterien für das Vorhandensein von Sprache erfüllen, als Sprache er
kannt und führen zu Fehlentscheidungen. Die Detektion von sinusförmigen
Störanteilen im Bereich der Sprachgrundfrequenz ist nur anhand der zeit
lichen Dauer und Frequenzkonstanz dieses Störsignals möglich.
Die Auswahl des anzuwendenden Verfahrens zur Sprachdetektion wird im
wesentlichen von den zu erwartenden Nutz-/Störleistungsverhältnissen
sowie den Störgeräuschen bestimmt. Bei Nutz-/Störleistungsverhältnissen
von größer 12 dB kann bereits das vereinfachte Detektionsverfahren ohne
Rechenvorgänge angewandt werden. Sämtliche Verfahren haben jedoch nur eine
kurze Signalverzögerung im Bereich der Detektionszeit (9 bis 37 ms) zur
Folge, so daß Anfangssilben nicht unterdrückt werden.
Die Realisierung des vorgestellten Verfahrens kann beispielsweise mit
Hilfe eines Signalprozessors SP (s. Fig. 2) erfolgen. Das analoge
Signal des Mikrofons M wird über den Analog/Digitalwandler W 1 abge
tastet und digitalisiert. Die so gewonnenen Abtastwerte können ge
mäß dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Sprachdetektion durch den Signal
prozessor herangezogen werden. Wird Sprache erkannt, so kann das Mikrofon
signal um einen festgelegten Betrag auf Veranlassung des Signalprozessors
SP durch den Regelverstärker RV 1 verstärkt werden.
Eine derartige Anordnung ist beispielsweise für Mikrofone geeignet,
welche sich in einem Raum mit einem großen Störgeräuschen befinden.
Durch die Verstärkung der Sprachsignale wird auf diese Weise eine
bessere Verständlichkeit erzielt.
Bei dem in Fig. 2 gezeigten Anwendungsbeispiel ist eine Freisprechein
richtung vorhanden, wobei bei dieser bei Vorhandensein eines Sprachsignals
im Signal des Mikrofons M der Regelverstärker RV 2 durch den Signalpro
zessor SP veranlaßt wird, das Signal für den Lautsprecher LS entsprechend
zu dämpfen, um auf diese Weise eine akustische Rückkopplung zwischen Laut
sprecher LS und Mikrofon M zu verhindern. Umgekehrt könnte auch bei Vor
liegen von Sprachsignalen für den Lautsprecher LS der Regelverstärker RV 2
auf Veranlassung des Signalprozessors SP derart beeinflußt werden, daß
diese das Eingangssignal höher verstärkt, um auf diese Weise eine bessere
Verständlichkeit des Lautsprechersignals LS zu erreichen.
Der Signalprozessor erhält an seinen Eingängen SE und EE Datenworte,
welche die Abtastwerte der Signale darstellen. Ebenso werden an den
Ausgängen SA und EA des Signalprozessors SP Datenworte an die ange
schlossenen Leitungen angelegt. Zur Vermeidung der Unterdrückung von An
fangssilben können die Eingangssignale mit Hilfe des Signalprozessors SP
um eine Zeit verzögert werden, welche im Bereich der Erkennungszeit (5-37 ms)
liegen. Ebenso kann durch den Signalprozessor SP eine Abfallzeit
für die die Regelverstärker RV beinflussenden Steuersignale erzeugt werden,
die in einer Größenordnung von 200 bis 900 ms liegt und zur Überbrückung
von stimmlosen Lauten und kurzen Sprachpausen zwischen Wörtern und Sätzen
dient. Die Funktion der Tiefpaßfilterung mit einer Grenzfrequenz von
400 Hz kann ebenfalls durch den Signalprozessor SP vorgenommen werden.
Eine andere Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist auch im Rahmen
einer Gegensprechanlage denkbar, wobei in Abhängigkeit von Sprachsignalen
in der einen Richtung die andere Richtung auf Veranlassung des Signalpro
zessors entsprechend gedämpft wird.
Auf den Aufbau eines Signalprozessors wird im Rahmen dieser Beschreibung
nicht weiter eingegangen, derartige Signalprozessoren werden jedoch bei
spielsweise von der Firma Texas Instruments unter der Bezeichnung TMS 320
oder von der Firma Fujitsu unter der Bezeichnung MB 8764 vertrieben.
Ein solchen Signalprozessor ist derart zu programmieren, daß die be
schriebenen Verfahrensschritte selbstätig ablaufen. Zur Umsetzung der
analogen Signale in digitale Signale zur Signalverarbeitung in dem Signal
prozessor SP dienen die Analog/Digital-Wandler W 1 und W 4, während die Um
setzung der an den Ausgängen SA und EA auftretenden digitalen Signale in
analoge Signale durch die Digital/Analog-Wandler W 2 und W 3 erfolgt.
Im Gegensatz zu dem in Fig. 2 gezeigten Blockschaltbild kann auch auf
die Regelverstärker RV 1 und RV 2 verzichtet werden, wenn die Funktion der
Verstärkung der Signale durch den Signalprozessor SP selbst übernommen
wird, der auch als geeigneter Mikroprozessor ausgebildet sein kann. Ebenso
ist die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens durch eine entsprechen
de diskret aufgebaute analoge Schaltungsanordnung oder auch einen ent
sprechend ausgebildeten Kundenschaltkreis denkbar.
Claims (15)
1. Verfahren zur Erkennung von Sprachsignalen, wobei diese zunächst
einem Tiefpaß zugeführt werden, dessen Durchlaßbereich im Be
reich der Sprachgrundfrequenz liegt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die am Ausgang des Tiefpaßfilters auftretenden Signale
auf Amplitude und Dauer einer bestimmten Amplitude überprüft
werden und daß dann ein Sprachsignal erkannt wird, wenn mindestens
drei aufeinanderfolgende Amplituden im Bereich der Sprachgrundfre
quenz aufgetreten sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Tiefpaßfilter eine obere Grenzfrequenz von höchstens
400 Hz aufweist.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dauer der Überprüfung einer Amplitude über ein Zeitfenster
(ZF) erfolgt, dessen Länge kleiner ist, als die Hälfte der kürzesten
Periode der Sprachgrundfrequenz.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl positive als auch negative Amplituden überprüft werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Überprüfung der folgenden Amplituden über ein Amplituden
fenster (AF) erfolgt, dessen Amplitudenbereich in Abhängigkeit von
dem ersten erkannten Amplitudenhöchstwert festgelegt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Amplitudenfenster einen Amplitudenbereich von +20 bis -20%
des Amplitudenhöchstwertes aufweist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zeitraum zwischen dem ersten erkannten Amplitudenhöchstwert
und dem folgenden im Amplitudenfenster (AF) liegenden Amplitude
innerhalb eines vorgegebenen Zeitrahmens gemessen wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zeitrahmen (PF) zwischen 3 und 12,5 ms liegt.
9. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der dritte Amplitudenhöchstwert (A 3) in einem Zeitfenster
(F) liegen muß, dessen Lage durch den Abstand zwischen dem
ersten (A 1) und dem zweiten (A 2) Amplitudenhöchstwert bestimmt
wird und innerhalb einer Toleranz von ±7,5% desselben liegt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Periode und die zweite Periode bzw. die erste
Periode und die dritte Periode zur Bestimmung der Kreuz-Korre
lationsgrade benutzt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß aus den gemessenen Zeiträumen der ersten und der zweiten
bzw. der ersten und der dritten Periode der normierte mittlere
quadratische Fehler ermittelt wird.12. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ermittelten Werte mit Hilfe einer wählbaren Schwelle über
prüft werden und daß bei Überschreiten der Schwelle durch einen er
mittelten Wert ein Sprachsignal erkannt wird.13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das analoge Sprachsignal einem Analog/Digital-Wandler zugeführt
wird.14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das digitalisierte Sprachsignal einem Signalprozessor (SP)
zugeführt wird, welcher ein, das Vorliegen eines Sprachsignals
kennzeichnendes Ausgangssignal liefert.
15. Verfahren für eine Mikrofonverstärkerschaltung mit einem Regelver
stärker nach einem der Ansprüche 1 bis14 ,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Vorliegen eines Sprachsignals das Eingangssignal des Regel
verstärkers (RV) auf Veranlassung des Signalprozessors um einen vor
gegebenen Wert verstärkt wird.
16. Verfahren für eine Freisprecheinrichtung mit je einem Regelverstärker,
für das Mikrofon- und das Lautsprechersignal nach einem der Ansprüche
1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Vorliegen eines Sprachsignals des Mikrofons (M) das Lautsprecher
signal um einen vorgegebenen Wert durch den zugeordneten Regelverstärker
(RV 2) auf Veranlassung des Signalprozessors (SP) gedämpft wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch den Signalprozessor (SP) das Mikrofonsignal um den
Betrag der Erkennungszeit von Sprachsignalen verzögert wird.
18. Verfahren für eine Gegensprecheinrichtung mit je einem in jeder
der beiden Richtungen liegenden Regelverstärker nach einem der
Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch den Signalprozessor (SP) bei Vorliegen eines Sprach
signals der betreffende Regelverstärker aufgesteuert und der
andere Regelverstärker gedämpft wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuersignal für den bzw. die Regelverstärker nach Aus
bleiben eines Sprachsignals für eine bestimmte Zeit aufrechterhalten
wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Funktion der Regelverstärker (Rv 1, Rv 2) durch den Signal
prozessor (SP) übernommen wird.
Priority Applications (2)
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DE19600404A1 (de) * | 1995-01-31 | 1996-08-01 | Motorola Inc | Detektor und Verfahren zur Feststellung des Vorhandenseins von Sprache |
DE19600404C2 (de) * | 1995-01-31 | 1998-11-19 | Motorola Inc | Sprachdetektor zur Feststellung des Vorhandenseins von Sprache |
DE10321625A1 (de) * | 2003-05-13 | 2004-12-23 | Hga Gehrke Sprechtechnik Betriebs-Gmbh | Signalübertragungsvorrichtung |
DE10321625B4 (de) * | 2003-05-13 | 2007-08-23 | Gehrke Kommunikationssyteme Gmbh | Signalübertragungsvorrichtung und Verfahren zum Regeln einer Signalübertragungsvorrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3810068C2 (de) | 1990-01-11 |
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