DE3809409C1 - Bell-ringing machine - Google Patents
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- G10K—SOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- G10K1/06—Devices in which sound is produced by striking a resonating body, e.g. bells, chimes or gongs the resonating devices having the shape of a bell, plate, rod, or tube
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- Measurement Of Mechanical Vibrations Or Ultrasonic Waves (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Glockenläutemaschine mit einem
Antrieb, der auf die Glocke geregelt einwirkt, wobei die
Stellgröße aus einem jeweils vorgegebenen Läutewinkel und
einem Winkelgebersignal sowie aus der jeweiligen Winkelsignal-
Richtungsumkehr nach Größe und Richtung bestimmt wird.
Eine solche Glockenläutemaschine ist
bekannt (US 29 52 013).
Dabei ist vorgesehen, Glockenläutemaschinen mit Zeitsteuerungen zu
betreiben, wobei von einer Zeitgeberanordnung jeweils
Schaltimpulse vorgegebener Dauer mit vorgegebenen Pausen
abwechselnd für eine Rechtslauf- und Linkslaufbestromung eines
über ein Untersetzungsgetriebe an eine Glockenwelle
angekoppelten Motors abgegeben werden. Die gesamte Folge der
Rechts- und Linkslaufsteuersignale zusammen mit den
Pausenzeiten entspricht in ihrer Zeitdauer einer Periode der
Schwingungsdauer der Glocke. Das Verhältnis der Bestromungszeiten
zu den Pausenzeiten ist für eine sogen. Hochläutezeit,
d. h., bis die Glocke den zum Anschlagen notwendigen
Mindestwinkelanschlag erreicht hat, so groß wie möglich, damit
ein möglichst schnelles Hochläuten erfolgt. Die Pausen sind
durch das Untersetzungsverhältnis des Getriebes bestimmt, das
i. a. so gewählt ist, daß bei voll schwingender Glocke der
Motor mit Überdrehzahl läuft, so daß in der diesem Bereich
entsprechenden Zeit eine Bestromungspause vorgesehen ist.
Darüber hinaus ist auch in der Nähe des Wendens der Antriebsrichtung
eine Pause zur Aufnahme von Toleranzen der
Schwingungsdauer der Glocke zur Antriebstaktfolge vorgesehen.
Nach der Hochläutezeit werden für eine jeweils vorgegebene
Dauerläutezeit die Bestromungs- und Pausenzeiten zueinander so
geändert, daß die Bestromung zur Aufrechterhaltung des
Läutezustandes ausreicht und jeweils die Energieverluste durch
Lager- und Getriebereibung ausgeglichen werden. Diese rein
zeitgesteuerte Betriebsart hat den großen Nachteil, daß die
Zeitsteuerimpulsfolgefrequenz und die Impulsdauer jeweils für
einen bestimmten Zustand der Versorgungsspannung des Motors
und für bestimmte Reibungsverhältnisse eingestellt wird, wobei
dieser Zustand und die Verhältnisse sich jedoch oft ändern,
insbes. bei Temperaturänderung zwischen -20 und +50 Grad C.
Dies kann dazu führen, daß das Läuten in der Hochläutezeit
kaum erreicht wird, daß die Verluste durch Reibung beim
Dauerläuten nicht voll ausgeglichen werden oder andererseits
eine Überbeanspruchung der Glocke durch zu hohen Ausschlagwinkel
bei erniedrigter Reibung auftritt. Für ein auch
klanglich optimales Läuten ist die Einhaltung des Läutewinkels
auf 0,5 Grad erwünscht.
Es ist weiterhin in der älteren deutschen Patentanmeldung P 37 01 828.0 vorgesehen, an den Antrieb
einen Winkelmelder anzuordnen, dessen Meldesignal zur
Winkellage- und Richtungsanalyse einer Regelvorrichtung
zuzuführen und abhängig von dem Erreichen eines vorgegebenen
Läutewinkels das Dauerläuten zu regeln, indem jeweils gemäß
dem ermittelten Über- oder Unterschreiten des Läutewinkels
jeweils die folgende Antriebszeit verringert bzw. verlängert
wird. Diese Vorrichtung erbringt zwar einen Vorteil gegenüber
der reinen Steuerung der Antriebszeiten im Falle, daß die
Dämpfung oder Schwingungszeit durch veränderte
Reibungsverhältnisse oder Temperatureinflüsse variiert oder daß
die Antriebsleistung schwankt, jedoch läßt sie die
Antriebsvorrichtung mit den Störfaktoren, nämlich mit der
verkoppelten Rotormasse und den Reibungsverursachern, den
Kettengliedern, Motorlagern und dem darin liegenden Totgang,
unverändert. Darüber hinaus wird durch die Regelung die
Einhaltung eines vorgegebenen Läutewinkels in engen Grenzen
erzwungen, was jedoch unter variierenden Umweltbedingungen
nicht stets zu einem optimalen Klang führt.
Aufgabe der Erfindung ist es eine Glockenläutemaschine zu offenbaren,
die präzise und mit definierter Klangqualität läutet.
Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß der vorzugebende
Läutewinkel jeweils um einen vorgegebenen Änderungs-
Schrittwert, je nachdem ob ein Klangqualitätswert größer oder
kleiner als der von einem vorhergehenden Anschlag gemessene und
gespeicherte Klangqualitätswert war, in gleicher Richtung wie
vorher oder umgekehrt geändert wird.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung ist einfacher als herkömmliche
elektromotorisch getriebene Läutemaschinen aufgebaut und weist
nur wenige bewegte Teile auf indem der Läuteantrieb ein
Hydraulikantrieb ist, der auf das Glockenlager
schwingungssynchron lageverändernd geregelt einwirkt.
Die Lageveränderung des Glockenlagers hat den Vorteil, daß die
Glocke völlig ungedämpft und unbelastet von Fremdmassen
schwingt.
Der Hydraulikantrieb hat nur wenige bewegte Teile, so daß der
Wartungsbedarf und die Störanfälligkeit gering ist verglichen
zu einem Kettenantrieb mit hochtourig laufendem Elektromotor.
Die Wartung der wenigen Lager läßt sich vorteilhaft durch eine
bedarfsgesteuerte Schmiervorrichtung vereinfachen, wobei
zusätzlich eine Dämpfungsüberwachung und eine
Laufzeiterfassung zu einer Minimierung der
Wartungsaufwendungen führt.
Die Antriebsregelung erfolgt in einer vorteilhaften
Ausgestaltung mit einer inneren Regelschleife, die abhängig
vom Läutewinkel den jeweiligen vorgesehenen Antriebsweg
steuert, und mit einer übergeordneten Regelschleife, die den
Läutewinkel periodisch inkremental variierend jeweils abhängig
von einer optimalen Klangqualität ermittelt und der
untergeordneten Regelschleife vorgibt.
Die Regel- und Steuervorrichtung ist vorteilhaft als
programmgesteuerter, digitaler Prozessor aufgebaut, der auch
mehrere Glocken einzeln sowie koordiniert in vorgegebenen
Sequenzen betreiben kann und uhrzeitabhängig einem Läuteplan
gemäß langfristig eingegebener Vorgabe ausführen. Bei dem
Betrieb mehrerer Glocken lassen sich vorteilhaft weitere
Einsparungen erreichen, indem das Hydraulikpumpaggregat
gemeinsam verwandt wird. Die Regelung der Läutewinkel erbringt
dabei eine Lastverteilung für das Aggregat. Die Steuer- und
Regelvorrichtung wird vorteilhaft im Multiplexbetrieb genutzt.
In den Fig. 1 bis 3 sind zwei vorteilhafte Ausgestaltungen der
Vorrichtung dargestellt.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild und eine erste
Antriebsvorrichtung;
Fig. 2 zeigt eine weitere Aufhängungs- und
Antriebsvorrichtung:
Fig. 3 zeigt ein Blockschaltbild des Steuerungsablaufes.
Fig. 1 zeigt ein Funktionsschaltbild einer Läufervorrichtung.
Die Glocke (G) ist mit ihrem Lager (L) an einem seitlich in
der Schwingungsrichtung der Glocke verschieblichen Lagerblock
(H 1) angehängt, mit dem ein Hydraulikantrieb (HZ) verbunden
ist. Dieser ist mit Stellgliedern, nämlich zwei
Umsteuerventilen (HV 1, HV 2), in Schub- bzw. Zugrichtung
steuerbar mit einem Hydraulikaggregat (HA) mit einer Druck-
und einer Rücklaufleitung (D, R) verbindbar. Das
Hydraulikaggregat (HA) ist über einen steuerbaren
Hauptschalter (HS) mit dem Netz verbunden.
Der Hauptschalter (HS) und die Ventile (HV 1, HV 2) sind mit den
Ausgängen einer Regel- und Steuervorrichtung (RST) verbunden,
die eingangsseitig mit einem Winkelgeber (WG), der den
jeweiligen Ausschlag der Glocke (G) signalisiert, und mit
einem Positionsgeber (PG) des Lagerbockes (H 1) verbunden.
Außerdem führt eine Eingabetastatur (ET) zwecks Eingabe von
Vorgabewerten und einem Läuteplan in die Steuervorrichtung
(RST), die zur Ausgabe von Betriebsdaten, wie Läuteplandaten,
Wartungs- und Alarmmeldungen, eine Anzeigevorrichtung (AB)
ansteuert. Mit einem Zeitgeber (U) erfolgt der programmäßige
Ablauf des Läuteplanes und der Steuer- und Regelschritte in
der Steuervorrichtung (RST). Zur Klangregelung und
-überwachung ist ein Mikrophon (M) oder Schwingungsgeber an
oder in der Nähe der Glocke (G) angeordnet, dessen Signal über
einen Analog-Digitalwandler (AD) der Steuervorrichtung (RST)
zugeführt wird. Dem Analog-Digitalwandler (AD) ist ein
steuerbarer Multiplexer (MPX) vorgeschaltet, dessen weitere
Eingänge mit Überwachungssignalen beaufschlagt sind, von denen
eines z. B. von einem Temperaturgeber (TG) des
Hydraulikaggregates (HA) geliefert wird.
Für eine automatische Wartung ist eine steuerbare
Schmiervorrichtung (SV) bekannter Art, für die Lager (L, L 1)
der Glocke (G) und des Lagerbockes (H 1) vorgesehen, deren
Betätigung von der Steuervorrichtung (RST) geschieht.
Fig. 2 zeigt eine alternative Glockenaufhängung, bei der das
Glockenlager (L 2) der Glocke (G 2) an einer Schwenkvorrichtung
(H 2) aufgehängt ist, an der der Hydraulikzylinder (HZ 2)
gelenkig angekoppelt ist. Hierzu ist er am Zylinder und an der
Kolbenstange mit einem Lager (L 4) am Traggerüst (TR) der
Glocke (G 2) abgestützt und mit einem weiteren Lager (L 3) mit
der Schwenkvorrichtung (H 2), die als Pendelstange ausgebildet
ist, verbunden ist. Die Lager (L 2, L 3) der Glocke (G 2) und der
Kolbenstange sind unabhängig voneinander, wodurch die Glocke
(G 2) frei schwingen kann. Statt der Pendelstange, die einen
einarmigen Hebel bildet, kann selbstverständlich auch ein
mehrarmiger Hebel oder ein Winkelhebel oder ein Gelenkviereck
als Schwenklager benutzt werden, wodurch leicht eine
fachmännische Anpassung des Antriebes an unterschiedliche,
baulich bedingte, räumliche Verhältnisse möglich ist.
Fig. 3 zeigt ein Flußdiagramm des Steuer- und
Regelverfahrens, dessen 15 Funktionsabschnitte i. e. wie folgt
arbeiten. Die positiven Vergleichsausgänge führen stets nach
unten und die negativen zur Seite.
Im ersten Schritt (1) wird die Uhrzeit (t) mit einer
Plan-Einschaltzeit (PZE) abzüglich der Hochläutezeit (HLZ)
verglichen. Ist dabei ein Läutevorgang angezeigt, wird im
zweiten Schritt (2) die Anfangszeit (ta) gespeichert und der
Hauptschalter (HS) eingeschaltet sowie ein Hochläuteweg (HS)
als Sollweg (S) vorgegeben und der Dauerläutemerker (M)
gelöscht. In einem dritten Schritt (3) wird das
Winkelgebersignal (WG) mit dem gespeicherten früheren
Winkelwert (W) betragsmäßig verglichen und, wenn der Winkel
betragsmäßig abgenommen hat, d. h. wenn eine Umkehr
stattgefunden hat, wird in einem vierten Schritt ein
betragsmäßiger Amplituden-Differenzwert (DWE) des
Winkelgeberwertes (WG) zu dem gespeicherten früheren
Endwinkelwert (WE) gebildet und gespeichert, und der
Winkelgeberwert (WG) wird als neuer Endwinkelwert (WE) gespeichert,
sowie der Sollwegwert (E) invertiert, der eine Richtungsumkehr
des Antriebes zur Folge hat. Dann wird der neue Winkelwert
(WG) gespeichert. In einem fünften und sechsten Schritt (5, 6)
wird dann abhängig von den Signalen des Positionsgebers (PG)
und den Sollwegen (S) der Vorwärtstrieb (HV 1) oder der
Rückwärtstrieb (HV 2) eingeschaltet, wenn der Sollweg (S) noch
nicht erreicht ist, oder andernfalls ausgeschaltet. In einem
siebten Schritt (7) wird der Dauerläutemerker (M) abgefragt.
Solange noch das Hochläuten gegeben ist, wird in einem
weiteren Schritt (8) das Mikrofonsignal (MI) auf das Auftreten
eines Anschlages geprüft. Ist dies nicht der Fall, führt dies
zu den Endschritten (13-15) der Sicherheitsprüfungen.
Ist der erste Anschlag gegeben, so wird im neunten Schritt (9)
die Zeitdifferenz seit der Anfangszeit (ta) als Hochläutezeit
(HLZ) gespeichert und der Dauerläutemerker (M) gesetzt.
Während des Dauerläutens wird dann im zehnten Schritt (10) in
bekannter Weise als Funktion (F) eines Dauerläutesollweges
(SD), des Endwinkelwertes (WE), eines Läutewinkelsollwertes
(LW) und des Differenzwertes (DWE) jeweils ein neuer
Dauerläutesollweg (SD) bestimmt und betragsmäßig als
Sollwegwert (S) vorgegeben. In einem nächsten elften Schritt
(11) wird dann das Vorhandensein eines Anschlags geprüft, und
in dem Fall wird in einem weiteren Programmteil (12) eine
Klanganalyse zur Ermittlung des Klirrgrades (KL) vorgenommen,
der mit einem vorherigen, gespeicherten Klirrgrad (KLG)
verglichen wird, hat sich der Klirrgrad (KL) vermindert, wird
der Läutewinkelsollwert (LW) um einen gegebenen Änderungswert
(E), der z. B. 1/20 Grad beträgt, vermindert. Im anderen Fall
wird der Änderungswert (E) invertiert und dem
Läutewinkel-Sollwert (LW) zugegeben, und der neue
Klirrgradwert (KL) wird gespeichert.
Auf diese Weise wird stets eine schrittweise Anpassung an den
jeweils kleinstmöglichen Klirrgrad erreicht. Anschließend
werden in einem dreizehnten Programmteil (13) Überprüfungen
auf die Einhaltungen eines Maximalweges (PGM), eines
Maximalläutewinkels (WGM) und ggf. weiterer Grenzwerte sowie
eine Ausschaltung eines Betriebsschalters (ES) vorgenommen, bei
deren Überschreitung bzw. Betätigung eine Alarmmeldung (AM)
und Hauptschaltertrennung (HS) erfolgt, bis wieder eine
Einschaltung (ES) erfolgt, die zum Programmanfang führt.
Liegen keine Maximalwertüberschreitungen vor, wird das
Betriebszeit-Teilprogramm (14) durchlaufen, in dem die
Betriebszeit (TB) um die jeweilige Läutezeit inkrementiert
wird und, wenn die Betriebszeit eine Wartungszeit (TW)
erreicht hat, eine Wartungsnachricht (WN) ausgegeben. Zum
Schluß wird in einem Prüfschritt (15) die Zeit (t) mit der
Läuteplan-Abschaltzeit (PZA) verglichen, bei deren Erreichen
der Hauptschalter (HS) abgeschaltet wird, andernfalls erfolgt
eine Rückkehr zum dritten Schritt (3). Nach einer Übernahme
der nächsten Einschaltzeit (PZE) aus dem Läuteplan (PZ) wird
dann zum Programmanfang zurückgekehrt.
Somit liegen die drei Regelkreise, die zyklisch durchlaufen
werden, nämlich die Regelung nach dem vorgegebenen Sollweg
(S), die übergeordnete Bestimmung des Sollweges (S) nach einer
Abweichung des jeweiligen Endwinkelwertes (WE) vom Läutewinkel
(LW) und die jeweilige Bestimmung des optimalen Läutewinkels
(LW) durch dessen schrittweise Variation, abhängig von der
Veränderung des Klirrgrades (KLM, KLG), beim Dauerläuten
funktional übereinander.
Ein weiterer, nicht dargestellter Programmteil kann zweckmäßig
an den Prüfschritt (15) angeschlossen werden, in dem die Größe
der Dämpfung bei der antriebslosen Bewegung aus dem
Amplitudendifferenzwert (DEW) bestimmt wird und bei
Überschreiten eines vorgegebenen Wertes die Schmiervorrichtung
betätigt wird. Eine Maximalwertüberwachung der Dämpfung mit
einer entsprechenden Alarmmeldung bei dessen Überschreitung
wird vorteilhaft daran angeschlossen.
Das Steuer- und Regelprogramm läßt sich auch mit
elektromotorischen Antrieben verwenden, wobei statt des
Sollweges (S) eine Bestromungszeit als Regelgröße auftritt.
Weiterhin läßt sich das Programm in bekannter Weise im
Multiplexbetrieb für mehrere Glocken anwenden, wobei für jede
Glocke ein Satz gespeicherter Daten zu verwenden ist, der dem
entsprechenden Durchlauf und den entsprechenden Sensor- und
Stellgliedersignalen zuzuordnen ist.
Die Beurteilung der Klangqualität kann statt nach dem
Klirrgrad auch nach einem anderen geeigneten Klangkriterium
vorgenommen werden, wobei lediglich die entsprechenden
Analyseparameter zu ändern sind.
Claims (14)
1. Glockenläutemaschine mit einem Antrieb, der auf die
Glocke (G) geregelt einwirkt, wobei die Stellgröße (S) aus
einem jeweils vorgegebenen Läutewinkel (LW) und einem
Winkelgebersignal (WG) sowie aus der jeweiligen Winkelsignal-
Richtungsumkehr nach Größe und Richtung bestimmt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Glockenläutemaschine
dergestalt ausgebildet ist, daß
der vorzugebende Läutewinkel (LW) jeweils um einen
vorgegebenen Änderungs-Schrittwert (E), je nachdem ob ein
Klangqualitätswert (KL) größer oder kleiner als die vom
vorherigen Anschlag gemessene und gespeicherte Klangqualität
(KLG) war, in gleicher Richtung wie vorher oder in umgekehrter
Richtung geändert wird.
2. Glockenläutemaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Klangqualitätswert (KL) der Klirrgrad
ist.
3. Glockenläutemaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stellgröße (S) einer Regelschleife
(5, 6) für den Weg (S) des Antriebes vorgegeben und mit
einem Positionsgebersignal (PG) verglichen wird und das
Vergleichsergebnis richtungsabhängig als Steuersignal für ein
Vorwärts- oder ein Rückwärtsstellglied (HV 1, HV 2) oder deren
Abschaltung dient.
4. Glockenläutemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Meßgrößen (WG, PG, KL)
digitalisiert und dann gespeichert und nach einem
Steuerprogramm, das zeitabhängig zyklisch durchlaufen wird,
verarbeitet werden.
5. Glockenläutemaschine nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils eine Hochläutezeit (HL), die nach
einem Einschalten eines Läutens bis zum ersten Anschlag
vergeht, gespeichert wird und laufend eine Uhrzeit (t) mit
einer vorgegebenen Einschalt-Läuteplanzeit (PZE) unter Abzug
der Hochläutezeit (HL) verglichen wird und bei Vorliegen eines
Läuteauftrages demgemäß das Einschalten des Läutens erfolgt,
worauf das Steuerprogramm zyklisch durchlaufen wird, bis
entweder eine Überschreitung von vorgegebenen Maximalwerten
(PGM, WGM) der Meßgrößen (WG, PG) festgestellt wird oder eine
Ausschaltung ermittelt wird oder eine Läuteendezeit (PZA)
gemäß der erreichten Uhrzeit (t) und der Läuteplanvorgabe
ermittelt wird, worauf eine Abschaltung des Läutens erfolgt
und das Programm auf ein Einschaltsignal (ES) wartet und die
nächste Einschalt-Läuteplanzeit (PZE) aus dem Läuteplan (PZ)
übernimmt und zum Programmanfang zurückkehrt.
6. Glockenläutemaschine nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß im Fall einer Überschreitung der
vorgegebenen Maximalwerte (PGM, WGM) und ggf. weiterer
Maximalwerte durch entsprechende Betriebssignale eine
Alarmnachricht ausgegeben wird.
7. Glockenläutemaschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils nach dem Abschalten des Läutens
ein Dämpfungssignal (DEW) aus der Änderung der Schwingungs-
Amplituden des Winkelgebersignales (WG) bestimmt wird, das mit
einem Grenzwert verglichen wird, bei dessen Überschreitung ein
Steuersignal an eine Schmiervorrichtung (SV) abgegeben wird,
und das mit einem zweiten, höheren Grenzwert verglichen wird,
bei dessen Überschreiten eine Alarmnachricht ausgegeben wird.
8. Glockenläutemaschine nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils die Dauer der Einschaltung des
Läutens kummulativ in einem Betriebszeitspeicher (TB)
gespeichert wird und mit einer vorgegebenen Wartungszeit (TW)
verglichen wird, bei deren Überschreitung eine Wartungsmeldung
(WM) ausgegeben wird.
9. Glockenläutemaschine nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb ein
Hydraulikantrieb (HZ) ist.
10. Glockenläutemaschine nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hydraulikantrieb (HZ) ein
Hydraulikzylinder ist, der an einem horizontal verschieblichen
Lagerbock (H 1) an dem die Glocke (G) frei schwenkbar
gelagert ist.
11. Glockenläutemaschine nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß an einer Schwenkvorrichtung (H 2) die an
einer Tragvorrichtung (TR) schwenkbar gelagert ist, und an der
der Hydraulikantrieb (HZ 2) gelenkig angreift, die Glocke (G 2)
frei schwenkbar gelagert ist.
12. Glockenläutemaschine nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwenkvorrichtung (H 2) mit der
Tragvorrichtung (TR) und dem Hydraulikzylinderantrieb (HZ 2)
und ggf. einem weiteren Lenker ein Gelenkdreieck bzw. -viereck
bilden.
13. Glockenläutemaschine nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an oder in der Nähe der
Glocke (G) ein Schwingungsaufnehmer oder Mikrophon (M)
angeordnet ist, dessen Signal fortlaufend in einem Analog-
Digitalwandler (AD) digitalisiert und in einer Steuer- und
Regelvorrichtung (RST) gespeichert und klanganalytisch
verarbeitet wird, so daß der Klangqualitätswert (KL) jeweils
einem Anschlag folgend ermittelt wird.
14. Glockenläutemaschine nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Glocken (G) mit
ihren zugehörigen Antrieben und Vor- und Rückwärts-
Stellgliedern (HV 1, HV 2) sowie den zugehörigen Gebern (WG, PG,
M) an die Steuer- und Regelvorrichtung (RST) und ein
Hydraulikaggregat (HA) angeschlossen sind und in der Steuer-
und Regelvorrichtung (RST) jeweils einen Datensatz mit den
jeweiligen Vorgabewerten (SH, HLZ, S, E, LW, KLG),
Zwischenwerten (KL, W, WG, DEW, TB) und den Maximal- und
Grenzwerten (WGM, PGM, TW), einem Hochläutemerker (M) und den
Läuteplan- Ein- und Ausschaltzeiten (PZE, PZA) zugeordnet zu
einer Glocke (G) sowie das Steuerprogramm enthält, das in
einem Multiplexbetrieb entsprechend der Zahl der Glocken (G),
jeweils zugeordnet zu einem Datensatz und den entsprechenden
Gebern (WG, PG, M) und Stellgliedern (HV 1, HV 2) nacheinander
durchlaufen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883809409 DE3809409C1 (en) | 1988-03-21 | 1988-03-21 | Bell-ringing machine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883809409 DE3809409C1 (en) | 1988-03-21 | 1988-03-21 | Bell-ringing machine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3809409C1 true DE3809409C1 (en) | 1989-05-03 |
Family
ID=6350265
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883809409 Expired DE3809409C1 (en) | 1988-03-21 | 1988-03-21 | Bell-ringing machine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3809409C1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0357563A2 (de) * | 1988-09-01 | 1990-03-07 | Claude Perrin | Treiberanordnung für einen oszillierenden Arm, insbesondere für einen Arm, der verbunden ist mit der oszillierenden Unterstützung einer Glocke |
DE19745596A1 (de) * | 1997-10-08 | 1998-04-23 | Juergen Dipl Ing Seltmann | Elektronisches Schaltgerät, insbesondere funksynchronisierte Schaltuhr, für Glockenläutemaschinen |
RU171774U1 (ru) * | 2016-09-06 | 2017-06-15 | Ольгерт Петрович Забак | Силовой привод с управляемой силой удара языка о колокол |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2952013A (en) * | 1955-08-19 | 1960-09-06 | Josef Pfundner | Bell ringing machines |
-
1988
- 1988-03-21 DE DE19883809409 patent/DE3809409C1/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2952013A (en) * | 1955-08-19 | 1960-09-06 | Josef Pfundner | Bell ringing machines |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
In Betracht gezogenes älteres Patent: DE-PS 37 01 828 * |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0357563A2 (de) * | 1988-09-01 | 1990-03-07 | Claude Perrin | Treiberanordnung für einen oszillierenden Arm, insbesondere für einen Arm, der verbunden ist mit der oszillierenden Unterstützung einer Glocke |
EP0357563A3 (de) * | 1988-09-01 | 1991-01-23 | Claude Perrin | Treiberanordnung für einen oszillierenden Arm, insbesondere für einen Arm, der verbunden ist mit der oszillierenden Unterstützung einer Glocke |
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