DE380840C - Ruettelformmaschine - Google Patents

Ruettelformmaschine

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Publication number
DE380840C
DE380840C DEH91782D DEH0091782D DE380840C DE 380840 C DE380840 C DE 380840C DE H91782 D DEH91782 D DE H91782D DE H0091782 D DEH0091782 D DE H0091782D DE 380840 C DE380840 C DE 380840C
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DE
Germany
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pressure
vibrating
air
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air pump
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Expired
Application number
DEH91782D
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English (en)
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HEINRICH HUBER BOEHM
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HEINRICH HUBER BOEHM
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Application granted granted Critical
Publication of DE380840C publication Critical patent/DE380840C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C15/00Moulding machines characterised by the compacting mechanism; Accessories therefor
    • B22C15/10Compacting by jarring devices only

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Apparatuses For Generation Of Mechanical Vibrations (AREA)

Description

Es sind Rüttelmaschinen zur Verdichtung von Formstoffen bekannt, bei denen der Formträger unmittelbar durch Druckluft oder ein anderes gasförmiges Triebmittel angehoben und nach Erreichen eines gewissen Anhubes auf ein festes oder bewegliches Auflager fallen gelassen wird. Dabei wird das Druckmittel nach Vollendung des Arbeitshubes zur besseren Ausnutzung seines Arbeitsvermögens einem ίο Niederdruckbehälter zugeleitet, aus dem die die Rüttelmaschine betätigende Luftpumpe saugt und wieder auf Anfangsspannung verdichtet. Ebenso sind Rüttelmaschinen bekannt, bei denen der Formträger nur mittelbar durch das Druckmittel angehoben wird, indem gegen den federnd gelagerten Formträger von unten Stöße durch einen Schlagkörper geführt werden, der seinerseits durch das Druckmittel auf und.ab bewegt wird. Das Druckmittel, so meist Druckluft, wird hierbei nach Ausführung des Arbeitshubes ins Freie entlassen, so daß größere Arbeitsmengen verlorengehen und sich bei dieser gewöhnlichen Anwendung des Druckmittels ein verhältnismäßig nur geringer Wirkungsgrad der Arbeitsübertragung erzielen läßt.
Während kleinere Preßluftwerkzeuge in erster Linie zu ihrem bequemen und handlichen Gebrauch tunlichst einfach gebaut sein müssen und hierbei auf eine möglichst vollkommene Kraftübertragung weniger Wert gelegt werden kann, ist bei Anwendung der Druckluft für ortsfest eingebaute Rüttel- \ maschinen die Wirtschaftlichkeit der Über- : tragung ausschlaggebend, da es sich um bedeutendere zu übertragende Kräfte handelt. ; Da der Wirkungsgrad der Kraftübertragung . ein günstigerer ist, wenn das angewandte Druckgefälle nur ein geringes ist, würde sich · die Anwendung niedriger Arbeitsdrücke empfehlen. Indessen würden aber hierbei für die \ Erzeugung, Speicherung, Fortleitung und Wiederumsetzung des Druckmittels sehr große ! Maschinenabmessungen erforderlich. Mit Rücksicht auf die Beschränkung der Maschi- ' nengrößen auf ein wirtschaftliches Maß sowie um gleichzeitig Preßluftwerkzeuge vom gleichen Rohrnetz betreiben zu können, wird der Arbeitsdruck auf 5 bis 7 Atm. gesetzt. Um > auch bei diesen Spannungen die Arbeitsverluste bei Rüttelmaschinen niedrig zu halten, i wird gemäß vorliegender Erfindung das Druck- ; gefälle ähnlich wie bei der erwähnten ersten ' Art von Rüttelmaschinen geteilt, derart, daß der Auspuff aus dem Arbeitskolben nicht ins Freie entlassen, sondern einem Niederdruckbehälter zugeführt wird, entweder zu anderweitiger Verwendung der Druckluft im Gießereibetriebe oder auch zur erneuten Speisung der die Rüttelmaschine betreibenden Luftpumpe.
Das Auf- und Abbewegen des Schlagkörpers kann auch durch schwingende Luftsäulen erfolgen, die von einer Stufenluftpumpe oder einer zwei zylindrigen Luftpumpe erzeugt werden und die abwechselnd den unteren und oberen Kolbenraum beim Schlagkörper unter Druck setzen. Um auch hier die Maschinenabmessungen wirtschaftlich noch ausführbar j zu gestalten, sind die beiden mit der Luftpumpe ständig verbundenen Kolbenräume unter Zwischenschaltung von Rückschlagventilen an einen Druckbehälter angeschlossen, so daß der bei der Übertragung auftretende niedrigste Druck dem im Druckbehälter vorhandenen entspricht und etwaige Undichtigkeitsverluste aus diesem Druckbehälter alsbald wieder ersetzt werden.
Bei beiden Verfahren der Bewegung des Schlagkörpers sind die wirksamen unteren und oberen Kolbenflächen so bemessen, daß sich bei dem auftretenden Gegendruck ein Auftrieb ergibt, etwa von der Größe des Gewichtes des Schlagkörpers, und daß dieser mithin ohne besondere Unterstützung durch Federkraft schwebend gehalten wird.
Eine Ausführungsform von Rüttelmaschinen der ersten Art ist in Abb. 1 dargestellt; die Rüttelmaschine ist in senkrechtem Durchschnitt, ihre Verbindung mit Druckluftbehäl- go tern und der Luftpumpe ist schematisch angegeben.
In dem Maschinengestell 1 bewegt sich der Schlagkörper 2 dicht schließend senkrecht auf und ab. Sein unterer Teil ist beispielsweise als Stufenkolben ausgebildet, so daß ein unterer voller Kolbenraum 3 und ein oberer ■ ringförmiger Raum 4 entsteht. Außen auf
dem Maschinengestell ist der Formträger 5 senkrecht geführt und durch Federn 6 auf Teile des Gestells 1 gestützt. Fine Steuerung 7 regelt den Zufluß des Druckmittels in der Weise, daß der Schlagkörper 2 nach einem Teil seines Weges nicht dargestellte Kanäle freilegt, durch die die Umsteuerung eingeleitet wird. Entgegen der dargestellten Maschine, bei der nur der untere Kolbenraum 3 gesteuert ist, während der obere Kolbenraum 4 nach Öffnen des Anlaßhahnes 8 ständig unter Druck steht, kann auch durch dieselbe Steuerung der obere ringförmige Kolbenraum 4 gesteuert werden und sein Auspuff zusammen mit dem vom Kolbenraum 3 abgeführt werden. Die Arbeitsweise ist folgende:
Die Stufenluftpumpe 9 saugt in ihrer Niederdruckstufe 10 freie Luft an und drückt sie in den Niederdruckbehälter 11. Die Hochdruckstufe 12 verdichtet die Luft weiter und fördert sie in den Hochdruckbehälter 13. Bei beiden Druckkesseln wird durch nicht dargestellte bekannte Hilfsmittel der Druck konstant gehalten und eine Anpassung an den Bedarf geregelt. Nach öffnen des Hahnes 8 beginnt die Rüttelmaschine zu arbeiten, indem der Schlagkörper 2 Stöße gegen den Formträger 5 ausübt. Der Auspuff wird durch Rohr 14 zum Niederdruckbehälter 11 geleitet, um von der Hochdruckstufe der Luftpumpe wieder auf die Anfangsspannung gebracht zu werden. An Stelle der dargestellten Stufenluftpumpe können auch für jede Stufe getrennte Luftpumpen angewendet werden.
In Abb. 2 ist eine Rüttelmaschine der zweiten Art mit schwingenden Luftsäulen dargestellt. Die Ausführung der Rüttelmaschine entspricht jener in Abb. 1, mit dem Unterschiede, daß eine besondere Steuerung wegfällt und die Kolbenräume des Schlagkörpers durch Rohrleitungen mit entsprechenden Kolbenräumen der Luftpumpe 9 in Verbindung stehen. So steht der untere Kolbenraum 3 der Rüttelmaschine durch Rohr 7 mit jenem der Luftpumpe 10, der obere ringförmige Kolbenraum 4 durch das Rohr 8 mit dem ringförmigen Raum 11 der Luftpumpe in Verbindung. Zwischen beiden Rohren 7 und 8 ist eine Verbindung 12 hergestellt, die durch den Hahn 13 unterbrochen werden kann, um die Rüttelmaschine in Gang zu setzen. In die Verbindungsrohre 7 und 8 münden Anschlußrohre 14 und 15 von dem Druckbehälter 16, die mit Rückschlagventilen ausgerüstet sind, damit der auftretende höhere Druck nicht in den Behälter 16 zurückströmen kann.
Durch eine Regelung des anfänglichen Druckes in den Verbindungsleitungen bzw. den unteren und oberen Kolbenräumen, z. B. durch verschiedenes Einstellen der als Druckminderventile ausgebildeten Rückschlagventile 14, 15 ist eine Veränderung der Schlagwucht des Schlagkörpers 2 möglich. Der Druckbehälter 16 wird von Rohr 17 ständig unter Druck gehalten. 6s

Claims (6)

Patent-Ansprüche:
1. Durch Druckluft oder andere gasförmige Betriebsmittel betätigte Rüttelmaschine bei der gegen den federnd gelagerten Formträger durch einen Schlagkörper von unten Stöße ausgeübt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckmittel nach seiner Arbeitsleistung nicht völlig entspannt, sondern zur anderweitigen Verwendung einem Niederdruckbehälter zugeführt wird.
2. Rüttelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Schlagkörper der Maschine betätigende Luftpumpe aus dem Niederdruckbehälter saugt und das Druckmittel wieder auf die Anfangsspannung verdichtet.
3. Rüttelmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Schlagkörper betätigende Luftpumpe als Stufenluftpumpe ausgebildet ist, von denen die eine Stufe das Druckmittel für den Schlag·- körper liefert, während die andere Stufe den Druck für den Niederdruckbehälter erzeugt.
4. Rüttelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Auf- und Abbewegen des Schlagkörpers schwingende Luftsäulen angewendet sind, die von einer doppeltwirkenden Luftpumpe oder zwei gegenläufigen einfachwirkenden Luftpumpen erzeugt werden.
5. Rüttelmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Räume der schwingenden Luftsäulen unter Zwischenschaltung von Rückschlagventilen mit einem Überdruck gegenüber der freien Luft angefüllt sind, der sich aus einem an die Rückschlagventile angeschlossenen Druckbehälter (16) selbsttätig ergänzt.
6. Rüttelmaschinen nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagkörper im ganzen oder in mehreren Teilen derart als Stufenkolben ausgebildet ist, daß die Gesamtheit der unteren und oberen Kolbenflächen in solchem Verhältnis steht, daß bei dem Gegendruck des Niederdruckbehältesr das Gewicht des Schlagkörpers gerade oder nahezu gerade aus- 11.5 geglichen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEH91782D Ruettelformmaschine Expired DE380840C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3311954A (en) * 1963-11-08 1967-04-04 Osborn Mfg Co Shockless jolt molding machine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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