DE3808402C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Ausgleichsgetriebe nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Die an ein derartiges Ausgleichsgetriebe gestellten Anforderungen
sind hoch. Es sollte sich durch Wirtschaftlichkeit
und Kompaktheit im Aufbau auszeichnen und mit einer
Klauenkupplung sperrbar sein. Ferner sollte ein solches
Ausgleichsgetriebe die Anfahrfähigkeit eines Fahrzeuges
selbst bei hinreichendem Haftreibungswert an nur einem
angetriebenen Rad, also extremen Mikrosplit-Bedingungen,
gewährleisten und bei hoher Fahrzeuggeschwindigkeiten
dennoch gute Fahreigenschaften ermöglichen.
Ein Ausgleichsgetriebe der in Rede stehenden Art ist durch
die ältere, jedoch nachveröffentlichte DE-OS 38 08 066
Stand der Technik geworden. Die Grundlage des Gegenstandes
dieser Druckschrift bildet ein Ausgleichsgetriebe, welches
durch die in der DE-OS 38 08 066 als Stand der Technik genannte
WO 86/02 981 bekannt ist.
Das Ausgleichsgetriebe nach DE-OS 38 08 066 weist ein Getriebegehäuse
auf. In diesem ist ein Differentialkorb
mit einem drehfesten Antriebszahnrad und sind zwei drehbare
Radantriebswellen angeordnet. Die Relativbewegung
der Radantriebswellen wird nur beim Anfahren mit Hilfe
einer Klauenkupplung über einen gehäusefesten Ringmagneten,
der von einem Mikroprozessor gesteuert wird, und Federn
aufgehoben. Diese Klauenkupplung wird gemäß WO 86/02 981
bei mangelhaftem Reibkontakt zwischen Rad und Boden geschossen.
Sollte der Mikroprozessor ein Alarmsignal auslösen,
so kann die Klauenkupplung vom Fahrer, d. h. manuell,
geschaltet werden.
In der EP 0 241 382 ist des weiteren ein mit einer Klauenkupplung
sperrbares Ausgleichsgetriebe beschrieben, das sich
in einem am Ausgleichsgetriebegehäuse befestigten Schaltgetriebegehäuse
befindet. Ein ähnliches Ausgleichsgetriebe ist
auch aus JP-Abstracts No. 58-13 569 zu entnehmen. Hierbei
sind das Ausgleichsgetriebegehäuse und das Schaltgetriebegehäuse
einstückig ausgebildet.
Schließlich ist dem DE-GM 86 33 084 ein über eine Klauenkupplung
sperrbares Ausgleichsgetriebe zu entnehmen. Die Klauenkupplung
wird hierbei von einem am Ausgleichsgehäuse befestigten
Ringmangneten mit Hilfe einer Steuerung eingekuppelt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein wirtschaftliches,
kompaktes, mit einer Klauenkupplung unabhängig vom
Lenkeinschlag zu sperrendes Ausgleichsgetriebe zu schaffen,
das die Anfahrfähigkeit eines Fahrzeuges selbst bei hinreichendem
Haftreibungswert an nur einem angetriebenen Rad, also
extremen µ-Split-Bedingungen, gewährleistet und bei hoher
Fahrzeuggeschwindigkeit dennoch gute Fahreigenschaften ermöglicht.
Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe bei einem Ausgleichsgetriebe
der eingangs bezeichneten Art durch die im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die Erfindung erbringt den Vorteil, daß die Traktion bei einem
Fahrzeug, welches bei extremen Mikrosplit-Bedingungen
nicht mehr angefahren werden könnte, in einem Geschwindigkeitsbereich
von 0 bis zu einer oberen Grenzgeschwindigkeit,
von z. B. 20 km pro Stunde, wesentlich verbessert wird.
Die durch die Erfindung erzielte Traktionsverbesserung hat
jedoch bei höheren Fahrzeuggeschwindigkeiten keinerlei
negative Einflüsse auf Fahreigenschaften und Lenkung. Die vielfach
bei bekannten elektronischen Differentialsperren für Hinterachsdifferentiale
erforderlichen aufwendigen
Maßnahmen und damit verbundenen hohen Kosten werden
durch die vorliegende Erfindung vermieden.
Die Maßnahme, die Klauenkupplungsgegenscheibe
innerhalb des vom Ringmangeten gebildeten Hohlraums
unterzubringen, ermöglicht eine besondere platzsparende
Anordnung und Ausbildung der Differentialsperre.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Patentansprüchen
2 und 3 zu entnehmen. Die diesbezügliche Erfindungsvariante
eignet sich besonders gut zur Anwendung an
frontgetriebenen Kraftfahrzeugen. Denn die
im Zusatzgehäuse vereinigte Differentialsperre läßt
sich ohne großen Aufwand auch noch nachträglich an ein
vorhandenes Ausgleichsgetriebe anbauen.
Eine wesentliche Eigenschaft der vorliegenden Erfindung ist somit
ein einfaches Integrieren der Differentialsperre im Antriebsstrang
des Fahrzeuges. Durch die
Differentialsperre wird gleichzeitig die zum zugeordneten
Antriebsrad führende Antriebswelle verkürzt, wodurch
Schwingungsprobleme und Anfahr-Schiefziehen vermieden
werden können.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung können
den Patentansprüchen 4 und 5 entnommen werden.
Zur Veranschaulichung und näheren Erläuterung der Erfindung
dienen Ausführungsbeispiele, die in der Zeichnung dargestellt
und nachstehend ausführlich beschrieben sind. In
der Zeichnung zeigt
Fig. 1 - in schematischer Schnittdarstellung - eine Aus
führungsform eines Ausgleichsgetriebes nach der
Erfindung,
Fig. 2 eine andere Ausführungsform eines erfindungsge
mäßen Ausgleichsgetriebes, in schematischer Dar
stellung entsprechend Fig. 1,
Fig. 3 - ebenfalls schematisiert - das Fahrgestell eines
Personenkraftfahrzeugs mit frontal angeordnetem
Antriebsstrang, in Draufsicht, und
Fig. 4 ein Ausgleichsgetriebe (teilweise) mit in einem
Zusatzgehäuse untergebrachter und an das Ausgleichs
getriebegehäuse angeflanschter erfindungsgemäßer
Differentialsperre, im Längsschnitt.
Beim Gegenstand nach Fig. 1 handelt es sich um ein Ausgleichs
getriebe für ein hinterachsgetriebenes Kraftfahrzeug. Es
bezeichnet 10 die Kardanwelle des betreffenden Fahrzeugs,
die bei 11 in ein Ausgleichsgetriebegehäuse 12 eingeführt
ist. An dem innerhalb des Ausgleichsgetriebegehäuses 12
liegenden Ende der Kardanwelle 10 sitzt ein als Kegelrad
ausgebildetes Antriebsritzel 13. Innerhalb des Ausgleichs
getriebegehäuses 12 sind des weiteren die ebenfalls als
Kegelzahnräder ausgebildeten Ausgleichsräder 14-17 ange
ordnet, die in üblicher Weise miteinander kämmen. Die Aus
gleichsräder 14-17 sind von einem Gehäuse 18, dem soge
nannten Differentialkäfig, umgeben bzw. in diesem gelagert.
Zum Antrieb des Differentialkäfigs 18 dient ein mit diesem
fest verbundenes, mit dem Antriebsritzel 13 der Kardanwelle 10
kämmendes Antriebszahnrad 19. Der Differentialkäfig 18 bzw.
das Antriebszahnrad 19 desselben weisen Durchbrüche 20 bzw. 21
auf, durch die mit den Ausgleichsrädern 15 bzw. 17 verbundene,
zu den (nicht dargestellten) Hinterachsrädern führende Rad
antriebsachsen 22 bzw. 23 aus dem Differentialkäfig 18 heraus
geführt werden. Hierbei durchsetzen die Radantriebsachsen 22,
23 - bei 24 bzw. 25 - auch das Ausgleichsgetriebegehäuse 12.
In dem Ausgleichsgetriebegehäuse 12 ist des weiteren eine
Sperrvorrichtung räumlich integriert, durch die das Diffe
rential unter bestimmten Bedingungen zu 100% gesperrt werden
kann. Die Sperrvorrichtung weist eine Klauenkupplungsscheibe 26
auf, die bei 27 mit dem Antriebsrad 19 des Differentialkäfigs
18 drehfest verbunden, jedoch in Axialrichtung gegenüber
diesem verschiebbar angeordnet ist. An der der Klauen
kupplungsscheibe 26 gegenüberliegenden Innenwand 28 des
Ausgleichsgetriebegehäuses 12 ist ein mit 29 bezifferter
Ringmagnet befestigt. Die Klauenkupplungsscheibe 26 wirkt
mit dem Ringmagneten 29 zusammen und ist zu diesem Zweck bei 30 als
Magnetanker ausgebildet. Ferner wirkt die Klauenkupplungs
scheibe 26 mit einer Klauenkupplungsgegenscheibe 31 zusam
men, die drehfest und axial unverschieblich auf der Radan
triebsachse 23 sitzt. Zu diesem Zweck besitzt die Klauen
kupplungsscheibe 26 an ihrer der Klauenkupplungsgegenscheibe
31 zugewandten Stirnfläche Kupplungsklauen 32 und die
Klauenkupplungsgegenscheibe 31 ist in entsprechender Weise
mit Gegenklauen 33 versehen. Die Klauenkupplungsgegenscheibe
31 ist in raumsparender Weise innerhalb des durch den Ring
magneten 29 gebildeten bzw. von diesem umschlossenen zylindri
schen Raum 34 angeordnet.
Wie Fig. 1 weiterhin erkennen läßt, ist die Klauenkupplungs
scheibe 26 an ihrer von der Klauenkupplungsgegenscheibe 31
abgewandten Stirnfläche durch federnde Mittel 35 mit dem Dif
ferentialkäfig 18 bzw. mit dem Antriebszahnrad 19 desselben
verbunden. Die federnden Mittel 35 sind bei dem gezeigten Aus
führungsbeispiel als Ringfeder ausgebildet, können aber auch
anderweitig ausgestaltet sein, z. B. als Schraubenfedern.
Der gehäusefest angeordnete Ringmagnet 29 ist durch einen
Stromkreis 36 an eine elektrische Stromquelle 37 angeschlos
sen. In dem Stromkreis 36 ist ein manuell betätigbarer
Schalter 38 angeordnet, durch den die Stromzufuhr zum Ring
magneten 29 ein- und ausschaltbar ist. Des weiteren ist in
dem elektrischen Stromkreis 36 eine als Geschwindigkeits
sensor ausgebildete elektronische Steuereinheit 39 ange
ordnet, die ebenfalls mit dem Ringmagneten 29 zusammenwirkt.
Die Steuereinheit 39 ist so konzipiert, daß sie bei höheren
Fahrzeuggeschwindigkeiten, von z. B. über 20 km pro Stunde,
die Stromzufuhr zum Ringmagneten 29 automatisch unterbricht.
Entsprechend stellt die Steuereinheit 39 - vorausgesetzt der
Schalter 38 ist geschlossen - bei Unterschreiten der betref
fenden Grenzgeschwindigkeit die Stromzufuhr zum Ringmagneten
29 automatisch wieder her.
Wird nun der Ringmagnet 29 von der elektrischen Stromquelle 37
gespeist, d. h. bei geschlossenem Schalter 38 und gleichzeitig
niedriger Fahrzeuggeschwindigkeit (z. B. bei einer Geschwin
digkeit von weniger als 20 km pro Stunde), so baut sich in
dem Ringmagnet 29 ein Magnetfeld auf, und die zugleich als
Anker für den Ringmagnet 29 fungierende Klauenkupplungsscheibe 26
wird in Pfeilrichtung 40 entgegen der Haltekraft der Feder
mittel 35 bewegt. Schließlich kommen die Kupplungsklauen 32
mit den Gegenklauen 33 in Eingriff, und die Klauenkupplung 26,
31 ist damit eingerückt. Dies bedeutet eine feste Verbindung
der Radantriebsachse 23 mit dem Differentialkäfig 18, und das
Ausgleichsgetriebe ist damit zu 100% gesperrt.
Um die Differentialsperre zu lösen, ist es nach dem im vor
stehenden Gesagten erforderlich, den Schalter 38 manuell zu
öffnen und/oder die Geschwindigkeit des Fahrzeugs über die
genannte Grenzgeschwindigkeit zu erhöhen. Der hierdurch
von der elektrischen Stromzufuhr abgeschaltete Ringmagnet 29
gibt daraufhin die Kupplungsgegenscheibe 26 frei, und diese
vermag durch die Federmittel 35 in ihre aus Fig. 1 ersicht
liche Ausrückstellung zurückbewegt werden. Damit ist die
Sperre des Differentials gelöst.
In Fig. 2 ist ein für ein frontgetriebenes Fahrzeug vorge
sehenes Ausgleichsgetriebe dargestellt, dessen Funktion je
doch im großen und ganzen dem Hinterachs-Ausgleichsgetriebe
nach Fig. 1 entspricht. Die der Ausführungsform nach Fig. 1
entsprechenden Teile sind daher in Fig. 2 mit den gleichen
Bezugszeichen wie in Fig. 1, jedoch jeweils durch den Index a
ergänzt, bezeichnet. Entsprechend dem oben Gesagten führen
die beiden Radantriebsachsen 22 a und 23 a beim Gegenstand
nach Fig. 2 zu den Vorderrädern des betreffenden Fahrzeugs.
Im Unterschied zur Ausführungsform nach Fig. 1 ist beim
Gegenstand von Fig. 2 das Antriebszahnrad 19 a für den Dif
ferentialkäfig 18 a nicht als Kegelrad, sondern als Stirnrad
ausgebildet. Es wird von einem teilweise noch gezeigten und
mit 41 bezifferten Abtriebszahnrad des im übrigen nicht ge
zeigten Schaltgetriebes - unter Zwischenschaltung eines
weiteren Zahnrads 42 - angetrieben.
Ein wesentlicher Unterschied gegenüber der Ausführungsform
nach Fig. 1 besteht des weiteren darin, daß die aus Klauen
kupplungsscheibe 26 a, Klauenkupplungsgegenscheibe 31 a und
Ringmagnet 29 a bestehende Klauenkupplung zur Differential
sperre nicht innerhalb des Ausgleichsgetriebes 12 a selbst,
sondern in einem separaten Zusatzgehäuse 43 untergebracht
ist. Das Zusatzgehäuse 43 ist bei 44 an das Ausgleichsge
triebegehäuse 12 a angeflanscht. Weiterhin ist die Klauen
kupplungsscheibe 26 a auf einer mit dem Differentialkäfig 18 a
bzw. mit dem Antriebszahnrad 19 a desselben verbundenen Hohl
welle 45 axial verschiebbar, aber drehfest angeordnet. Im
weiteren Unterschied zur Ausführungsform nach Fig. 1 sind
Klauenkupplungsscheibe 26 a und Klauenkupplungsgegenscheibe 31 a
unmittelbar durch Federmittel 46 miteinander verbunden, wobei
diese jedoch Drehzahldifferenzen zwischen den Scheiben 26 a
und 31 a zulassen müssen. Bei den Federmitteln 46 kann es
sich wiederum um Ring- oder Schraubenfedern handeln.
Was die Betätigung der Klauenkupplung 26 a, 31 a bzw. Diffe
rentialsperre durch Stromkreis 36 und Steuereinheit 39 anbe
langt, so gilt auch hier das bereits oben zur Ausführungsform
nach Fig. 1 Gesagte entsprechend.
Nach Fig. 3 bezeichnet 47 die Umrißkontur der Karosserie
des dargestellten Personenkraftwagens. Mit 48 ist die nicht
angetriebene Hinterachse, und mit 49, 50 sind die beiden
Hinterräder bezeichnet. Die beiden angetriebenen Vorder
räder tragen die Bezugszeichen 51 und 52. Ein vorderer
und ein hinterer Stoßfänger sind mit 53 bzw. 54 beziffert.
Die beiden Vorderräder 51, 52 werden jeweils durch eine
Radantriebswelle 55 bzw. 56 angetrieben. In Fahrtrichtung
vor den beiden Antriebsachsen 55, 56 ist ein querliegender
Vierzylinder-Motorblock 57 mit daran angeflanschtem Schalt
getriebe 58 angeordnet. Ein schematisch dargestelltes Aus
gleichsgetriebe ist mit 59 bezeichnet. Es wird von dem
Schaltgetriebe 58 angetrieben und ist zusammen mit diesem
in einem gemeinsamen Gehäuse 60 untergebracht.
Wie Fig. 3 ferner erkennen läßt, ist das Ausgleichsgetriebe 59
durch eine nur schematisch angedeutete, in einem Zusatzge
häuse 61 angeordnete Differentialsperre 62 ergänzt. Das
Zusatzgehäuse 61 mit der Differentialsperre 62 ist hierbei
- ähnlich wie bei der Ausführungsform nach Fig. 2 - an das
gemeinsame Schaltgetriebe-Ausgleichsgetriebe-Gehäuse 60
angeflanscht. Die Differentialsperre 62 selbst kann ähnlich
wie in Fig. 2 dargestellt ausgebildet sein.
Fig. 4 zeigt nun eine nähere konstruktive Ausgestaltung einer
derartigen Differentialsperre. Die Ausführungsform nach
Fig. 4 ist in etwa vergleichbar mit der schematisch gezeich
neten Ausführungsform nach Fig. 2. Die der Ausführungsform
nach Fig. 2 entsprechenden Teile sind daher in Fig. 4 mit
denselben Bezugszeichen wie dort - lediglich ergänzt durch
den Index b - versehen. Auch bei der Ausführungsform nach
Fig. 4 ist die Differentialsperre in einem Zusatzgehäuse
untergebracht, welches mit 43 b bezeichnet und an das Aus
gleichsgetriebegehäuse 12 b angeflanscht ist. Das Antriebs
zahnrad 19 b für den Differentialkäfig 18 b ist mittels Kegel
rollenlager 63 im Ausgleichsgetriebegehäuse 12 b gelagert.
Es sitzt drehfest auf einer Hohlwelle 64, die aus dem Aus
gleichsgetriebegehäuse 12 b heraus in das Zusatzgehäuse 43 b
hineinragt und dort die Klauenkupplungsscheibe 26 b trägt.
Die Hohlwelle 64 wird durchsetzt von der verlängerten Welle
23 b des Ausgleichszahnrades 17 b. Die verlängerte Welle 23 b
ist im Zusatzgehäuse 43 b mittels eines Kegelrollenlagers 65
gelagert. Sie besitzt dort eine zentrale Bohrung 66 mit
Innenverzahnung 67, die zur drehfesten Fixierung eines
Antriebsgelenkes einer (nicht dargestellten) zum betreffen
den Fahrzeugrad führenden Antriebsachse (sog. Steckachse) dient.
Die mit der Klauenkupplungsscheibe 26 b zusammenwirkende
Klauenkupplungsgegenscheibe 31 b ist mit der verlängerten
Welle 23 b des Ausgleichszahnrades 17 b drehfest verbunden.
Sie besitzt mehrere längsgerichtete napfförmige Vertiefungen
68, in denen Druckfedern 46 b angeordnet sind, die sich an
der Klauenkupplungsscheibe 26 b abstützen. Die miteinander in Eingriff
bringbaren Verzahnungen der Klauenkupplungsscheibe 26 b
und der Klauenkupplungsgegenscheibe 31 b sind mit 32 b bzw.
33 b beziffert. Die Klauenkupplungsgegenscheibe 31 b wird
auch bei der Ausführungsform nach Fig. 4 von dem hier mit
29 b bezeichneten Ringmagnet konzentrisch umschlossen, der
gehäusefest im Zusatzgehäuse 43 b angeordnet ist. Die Ar
beitsweise der Differentialsperre nach Fig. 4 entspricht
derjenigen nach Fig. 2 bzw. Fig. 1 und braucht daher hier
nicht noch einmal im einzelnen erläutert zu werden.
Fig. 4 macht aber deutlich, daß sich das
Sperrdifferential insbesondere in die kompakte Antriebs
einheit eines frontgetriebenen Fahrzeugs, wie sie z. B. aus
Fig. 3 ersichtlich ist, raumsparend integrieren bzw. noch
nachträglich einbauen läßt.
Claims (5)
1. Ausgleichsgetriebe, das als Achsgetriebe in Kraftfahrzeugen
verwendet wird, und das ein Ausgleichsgetriebegehäuse
(12) aufweist, in dem ein Differentialkorb (18)
drehbar gelagert ist, der zwei Radantriebswellen (22,
23) antreibt, von denen eine eine drehfeste Klauenkupplungsgegenscheibe
(31) hat, deren Zähne (33) in
gesperrtem Zustand des Ausgleichsgetriebes mit Hilfe
eines als Ringmagnet (29) ausgebildeten Elektromagneten
mit den Zähnen (32) einer Klauenkupplungsscheibe (30)
im Eingriff stehen, welche drehfest mit dem Differentialkorb
(18) gekuppelt ist und welche im entkuppelten Zustand
von mindestens einer Feder (35, 46) in einer Endstellung
gehalten wird,
dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet (29)
manuell ein- und ausschaltbar ist, daß der Elektromagnet
(29) mit Hilfe einer Steuerung (39) das Ausgleichsgetriebe
unterhalb einer Grenzgeschwindigkeit sperrt,
und daß sich nur im Hohlraum des Ringmagneten (29) die
auf einer Radantriebswelle (23) befestigte Klauenkupplungsgegensscheibe
(31) befindet.
2. Ausgleichsgetriebe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klauenkupplungsscheibe
(30), die Klauenkupplungsgegenscheibe (31) und der
Ringmagnet (29) in einem Zusatzgehäuse (43) angeordnet
sind.
3. Ausgleichsgetriebe nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzgehäuse (43) am
Ausgleichsgetriebegehäuse (12) angeflanscht ist.
4. Ausgleichsgetriebe nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die eine Feder
(35, 46) sich lokal zwischen der Klauenkupplungsscheibe
(30) und dem Differentialkorb (18) oder der
Klauenkupplungsgegenscheibe (31) befindet.
5. Ausgleichsgetriebe nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die eine Feder
(35, 46) eine Ringfeder oder eine Schraubenfeder ist.
Priority Applications (2)
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ID=6349655
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3808402A Granted DE3808402A1 (de) | 1988-03-12 | 1988-03-12 | Ausgleichsgetriebe fuer die antriebsachsen von kraftfahrzeugen |
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