DE3807900A1

DE3807900A1 - An einem halter befestigbare gewindefraesplatte

Info

Publication number: DE3807900A1
Application number: DE19883807900
Authority: DE
Inventors: Hans Joerg Link; Werner Schurer
Original assignee: Link Johann & Ernst & Co GmbH
Current assignee: Link Johann & Ernst & Co GmbH
Priority date: 1988-03-10
Filing date: 1988-03-10
Publication date: 1989-09-21

Description

Die Erfindung betrifft eine an einem Halter befestigbare Gewinde fräsplatte mit wenigstens einer ebenen Kante, welche mit einer sich über die gesamte Dicke der Gewindefräsplatte erstreckenden Schneidverzahnung versehen und an deren Oberfläche eine Span leitfläche angebracht ist.

Eine solche Gewindefräsplatte ist bekannt (EP-A-1 45 167). Bei der bekannten Gewindefräsplatte ist die mit der Schneid verzahnung versehene Kante eben ausgebildet. Da die Gewinde fräsplatte eine endliche Dicke besitzt, muß beim Bearbeiten eines Werkstückes mit der bekannten Gewindefräsplatte, bei spielsweise beim Fräsen eines Innengewindes, ein bestimmter Freiwinkel eingehalten werden, welcher verhindert, daß die Rückseite der Schneidverzahnung ebenfalls mit dem erzeugten Gewinde in Kontakt kommt und dieses wieder zerstört.

Bei der bekannten Gewindefräsplatte ist der Freiwinkel dadurch erzielt worden, daß sie in der Weise schräg am Halter befestigt ist, daß eine Gerade durch den Mittelpunkt des Halter querschnittes und eine Gerade parallel zur Oberfläche der Gewindefräsplatte einen Winkel einschließen. Bei einer solchen Anordnung der Gewindefräsplatte ist ein positiver Spanwinkel nur zu Lasten der Stabilität der Gewindefräsplatte zu erreichen.

Der erforderliche Spanwinkel ist von dem Werkstoff des zu bearbeitenden Werkstückes abhängig. In der Regel sollte er positiv sein und eine bestimmte Größe aufweisen.

Wenn die bekannte Gewindefräsplatte in der Weise dimensio niert ist, daß sie den für die Bearbeitung eines Werkstückes aus einem bestimmten Werkstoff optimalen Spanwinkel besitzt, dann kann es vorkommen, daß dann der erforderliche Keil winkel unterschritten wird. Die Folge davon ist, daß die erforderliche Festigkeit der Gewindefräsplatte unterschritten wird. Solche Gewindefräsplatten sind entweder nur beschränkt einsetzbar oder besitzen nur eine verminderte Standzeit.

Das der Erfindung zugrundeliegende technische Problem besteht darin, eine Gewindefräsplatte zu schaffen, bei welcher die schräge Befestigung am Halter entfallen kann, welche dennoch den erforderlichem Freiwinkel gewährleistet.

Dieses Problem ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die mit der Schneidverzahnung versehene Stirnfläche der Gewinde fräsplatte eine kreisförmige Verkürzung aufweist.

Beim Einsatz der erfindungsgemäßen Gewindefräsplatte ist es nicht mehr erforderlich, die Gewindefräsplatte schräg am Halter zu befestigen, um den erforderlichen Freiwinkel zu erhalten. Sie kann in der Weise am Halter befestigt werden, daß ihre Ober fläche mit der Geraden durch den Mittelpunkt des im Querschnitt kreisförmigen Halters fluchtet oder parallel zu dieser Geraden angeordnet ist. Die Gewindefräsplatte kann aber auch - falls es beispielsweise die Stabilität des Halters erfordert - überhöht eingebaut werden. Mit einer solchen Gewindefräsplatte kann ein Gewindefräswerkzeug mit einem Flugkreisdurch messer verwirklicht werden, welcher nur geringfügig geringer als der Kerndurchmesser des zu erzeugenden Innengewindes ist.

Vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 und 3 enthalten, welche nachstehend anhand der Fig. 1 bis 5 näher erläutert ist. Es zeigt

Fig. 1 die Seitenansicht eines Ausführungsbei spieles der erfindungsgemäßen Gewinde fräsplatte,

Fig. 2 die Draufsicht auf die Gewindefräsplatte gemäß Fig. 1,

Fig. 3 den Schnitt entlang der Linie A-A durch die Gewindefräsplatte gemäß Fig. 2,

Fig. 4 die Draufsicht auf eine Ausführungsform der Schneidverzahnung und

Fig. 5 die Draufsicht auf eine andere Ausführungs form der Schneidverzahnung.

In der Fig. 1 ist die Gewindefräsplatte 1 in Seitenansicht zu erkennen. Ihre linke Stirnfläche ist mit der Schneidverzahnung 2 versehen. Diese Stirnfläche ist als kreisförmige Verkürzung 3 mit dem Radius R ausgebildet. Auf der Oberfläche der Gewinde fräsplatte 1 ist ausgehend von der linken Kante eine Spanleit fläche 4 angebracht, deren linkes Ende unter dem Spanwinkel γ verläuft.

Aus Fig. 2 sind besonders die Gestalt der Gewindefräsplatte 1, das Befestigungsloch 5 sowie die Zähne der Schneidverzahnung 2 zu erkennen. Die Gewindefräsplatte 1 wird derart in an sich bekannter Weise an einem nicht gezeigten Halter befestigt, daß eine das Befestigungsloch durchdringende Schraube in den Halter einge schraubt ist. Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch die Gewinde fräsplatte 1 im Bereich des Befestigungsloches 5.

Die Zähne der Schneidverzahnung 2 können in der Weise in der Gewindefräsplatte 1 angeordnet sein, daß sie parallel zur Seitenkante 6 der Gewindefräsplatte 1 verlaufen. Bei einer solchen Ausführungsform der Schneidverzahnung 2 ergibt sich dann eine Ansicht, wie sie in Fig. 4 dargestellt ist. Die Schneidverzahnung 2 kann aber auch in der Weise ausgebildet sein, daß die Zähne unter dem Winkel α schräg angeordnet sind, wie dies in Fig. 5 gezeigt ist.

Claims

1. An einem Halter befestigbare Gewindefräsplatte mit mit wenigstens einer ebenen Kante, welche mit einer sich über die gesamte Dicke der Gewindefräsplatte erstreckenden Schneidverzahnung versehen und an deren Oberfläche eine Spanleitfläche angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Schneidverzah nung (2) versehene Stirnfläche der Gewindefräsplatte (2) eine kreisförmige Verkürzung (3) aufweist.

2. Gewindefräsplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne der Schneidver zahnung (2) parallel zur Seitenkante (6) der Gewinde fräsplatte (1) angeordnet sind.

3. Gewindefräsplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne der Schneidver zahnung (2) in der Weise schräg angeordnet sind, daß die Schneidkanten der Zähne mit der Seitenkante (6) der Gewindefräsplatte (1) einen Winkel (α) einschlie ßen.