DE3807525A1 - Hydraulische steuerung - Google Patents
Hydraulische steuerungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B20/00—Safety arrangements for fluid actuator systems; Applications of safety devices in fluid actuator systems; Emergency measures for fluid actuator systems
- F15B20/002—Electrical failure
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B15/00—Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
- F15B15/20—Other details, e.g. assembly with regulating devices
- F15B15/26—Locking mechanisms
- F15B15/262—Locking mechanisms using friction, e.g. brake pads
Description
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Steuerung nach dem
Oberbegriff des Anspruch 1.
Diese Steuerung ist bekannt durch das Buch Backe, Servohy
draulik, 3. Auflage 1979; S. 25. Die Ansteuerung der Ventile,
die die dort dargestellten hydraulischen Widerstandsschal
tungen beinhalten, erfolgt in der Hydraulik üblicherweise
durch zwei Elektromagnete, die den Steuerschieber in die eine
und in die andere Richtung verschieben.
Derartige Elektromagnete sind teuer und störanfällig.
Ferner ergibt sich das Problem, daß der Antrieb - z.B. eine
Zylinder-Kolben-Einheit - bei Ausfall eines Magneten keine
plötzlichen, unkontrollierten Bewegungen ausführen darf.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine hydraulische
Steuerung für einen zweiseitigen Positionierantrieb nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 zum einen technisch wenig aufwen
dig und zum anderen zuverlässig auszugestalten, dabei jedoch
Maßnahmen vorzusehen, die verhindern, daß der Positionier
antrieb bei Ausfall des Magneten unkontrollierte und plötz
liche Bewegungen ausführt.
Die Lösung der Aufgabe geschieht dadurch, daß zur Erhöhung
der Zuverlässigkeit der Steuerung für einen zweiseitigen
Antrieb der Steuerschieber des Steuerventils nur an einer
Seite durch einen Elektromagneten angesteuert und auf der
anderen Seite durch Federn beaufschlagt wird. In dieser
Ausgestaltung hätte ein Steuerschieber, der eine Halb-Brücke
beinhaltet, zwar den Vorteil der erhöhten Zuverlässigkeit.
Jedoch hätte ein derartiger Steuerschieber den Nachteil, daß
bei Ausfall des Magneten der Steuerschieber infolge der auf
der anderen Seite wirkenden Federkraft einseitig verschoben
und daher eine extreme, unsymmetrische Verstimmung der Halb-
Brücke eintreten würde. Daher wird der Steuerschieber nach
der Erfindung weiterhin so ausgestaltet, daß der Antrieb bei
Ausfall des Magneten neutral geschaltet wird, so daß der
Antrieb schwimmt, d.h. in beiden Richtungen frei bewegbar
ist, oder daß nach der anderen Version der Erfindung der
Antrieb hydraulisch blockiert wird, wobei beide Zuleitungen
des Antriebs versperrt sind.
Dies geschieht bei der Lösung nach dem Kennzeichen von
Anspruch 1 dadurch, daß an dem magnetseitigen Ende des
Steuerschiebers ein weiterer Ventilbund sitzt, der bei
Ausfall der Magnetkraft und der dadurch bedingten Verschie
bung des Steuerschiebers einen weiteren Tankabfluß des
Steuerventils aufsteuert. Es wird dadurch erreicht, daß die
beiden Tankkanäle des Verbrauchers im Falle eines Ausfalls
des Elektromagneten und der dadurch bedingten Verschiebung
des Steuerschiebers drucklos geschaltet werden. Daher kann
sich die Brückenverstimmung bei einem solchen Ausfall nicht
in einer Bewegung des Verbrauchers auswirken.
Bei der Lösung nach dem Kennzeichen von Anspruch 3 ist das
Steuerventil so ausgeführt, daß in der magnetseitigen Stel
lung des Steuerschiebers beide Steuerleitungen zwischen Posi
tionierantrieb und Steuerventil versperrt sind. Hierbei
bleiben beide Antriebseiten über die von der gemeinsamen
Pumpleitung abzweigenden Druckleitungen - stark gedrosselt
zwar - miteinander verbunden.
Um die Druckkräfte an dem Steuerschieber zu kompensieren,
weist der Steuerschieber beidseits des Steuerbundes je einen
Ventilbund auf. Der dem Elektromagneten benachbarte Ventil
bund bewirkt in der ersten Version das Aufsteuern des Tank
anschlusses der einen Verbraucherseite zu einem zusätzlichen
Tankabflußkanal. Der andere federseitige Ventilbund kann
ebenfalls dem Aufsteuern eines weiteren Tankabflußkanals
dienen. Dies kann zur Erzielung eines Druckgleichgewichts am
Steuerschieber zweckmäßig sein. Alternativ wird jedoch bei
Ausfall des Elektromagneten die Halb-Brücke derart verstimmt,
daß auf der Federseite des Steuerbundes der Druck bis auf den
Tankdruck abfällt.
In der anderen Version dient der dem Elektromagneten benach
barte Ventilbund lediglich der Druckkompensation des an den
Enden des Steuerschiebers anliegenden Tankdrucks sowie des
zwischen den Ventilbünden liegenden Tank- oder Verbraucher
drucks.
Bei Abschalten oder Ausfall des Elektromagneten wird also der
Steuerschieber zur Magnetseite hin verschoben. Damit wird
auch der Anker des Magneten in eine Stellung verschoben, in
der die Magnetkräfte gering sind. Ein Wiederanschalten des
Elektromagneten wäre daher nur bei Verwendung eines besonders
starken Elektromagneten möglich. In weiterer Ausgestaltung
der Erfindung wird jedoch auch eine Verwendung von Elektro
magneten möglich, deren Baugröße nach den im Betrieb auftre
tenden Stellkräften ausgewählt werden können. Hierzu wird
vorgesehen, daß der Steuerschieber durch zwei Federn belastet
wird. Eine dieser Federn ist sehr weich ausgeführt und ihr
Federweg erstreckt sich über den gesamten Stellweg des
Steuerschiebers (Sicherheitsfeder). Diese weiche Feder dient
dem Zweck, bei Ausfall des Elektromagneten den Steuerschieber
in eine magnetseitige Endposition zu verschieben und dadurch
den Anschluß beider Verbraucherseiten an den Tank zu bewir
ken. Dadurch, daß diese Feder sehr weich ausgelegt ist, muß
bei der Inbetriebnahme des Elektromagneten nur eine ent
sprechend geringe Magnetkraft aufgewandt werden.
Die zweite Feder ist dagegen wesentlich härter und so ausge
führt, daß die Strömungskräfte an dem Steuerschieber gegen
über den Druck- und Federkräften so klein werden, daß gute
Betriebseigenschaften der Halb-Brücke erzielbar sind. Der Hub
dieser Feder erstreckt sich lediglich über den eigentlichen
Steuerbereich des Steuerschiebers (Steuerfeder). Insbesondere
ist die Steuerfeder außer Eingriff in der Endstellung, in die
der Steuerschieber durch die Sicherheitsfeder bei Ausfall des
Magneten geschoben wird. Es ist daher nicht erforderlich, daß
der Elektromagnet gegen die Kraft der Steuerfeder in Betrieb
gesetzt wird.
Die Tankverbindungen, die in der ersten Version der Erfindung
bei Ausfall des Magneten durch den Steuerschieber für beide
Verbraucherseiten hergestellt werden, haben einen wesentlich
geringeren Drosselwiderstand als die Drosseln, über die die
beiden Verbraucherseiten mit dem Druckkanal verbunden sind.
Daher kann sich auf den beiden Verbraucherseiten kein Druck
und insbesondere kein Differenzdruck mehr aufbauen.
Nach der ersten Version der Erfindung - soweit sie bisher
beschrieben ist - wird der Positionierantrieb bei Ausfall des
Magneten so geschaltet, daß auf den Positionierantrieb keine
Antriebskräfte durch das Hydrauliksystem ausgeübt werden. Von
außen kommende Kräfte können jedoch noch zu einer Verstellung
des Positionierantriebes führen. Eine Verstellung des Posi
tionierantriebes ist jedoch auch bei der zweiten Version der
Erfindung möglich, da äußere Kräfte zu einer gedrosselten
Strömung zwischen den Antriebseiten des Positionierantriebes
und damit zu einer Verstellung des Positionierantriebes
führen können. Hieraus ergibt sich die weitere Aufgabe, auch
eine Blockierung des Positionierantriebes gegen äußere Kräfte
vorzusehen. Hierzu wird vorgeschlagen, in den Zuleitungen zu
beiden Verbraucherseiten, und zwar zwischen dem Verbraucher
und dem Knotenpunkt von Druckleitung und Steuerleitung, je
ein gesteuertes Rückschlagventil vorzusehen. Die Rückschlag
ventile können vorzugsweise in Abhängigkeit von dem Druck der
jeweiligen Steuerleitung aufgesteuert werden. Hierdurch kann
erreicht werden, daß bei der ersten Lösung die beiden Ver
braucherseiten des Positionierantriebes versperrt werden,
wenn der Druck in den Steuerleitungen infolge Ausfalls des
Elektromagneten unter einen Grenzwert abfällt. Dieser Grenz
wert ist durch die Federstärke der Rückschlagventile vorgege
ben.
Die Steuerung der Rückschlagventile kann auch von anderen
Parametern des Regelkreises abhängig gemacht werden. Hierzu
können insbesondere elektromagnetisch oder
elektromagnetisch-hydraulisch vorgesteuerte Rückschlagventile
verwandt werden.
Bei einer zuverlässig wirkenden Ausführung, die insbesondere
bei der zweiten Lösung einsetzbar ist, können ungesteuerte
Rückschlagventile verwandt werden, wenn diese jeweils in der
Druckleitung, die zu der jeweiligen Verbraucherseite führt
und von der gemeinsamen Pumpleitung abzweigt, jeweils vor
oder hinter der Drossel - jedenfalls aber vor dem Knotenpunkt
der Druckleitung mit der zu der jeweiligen Verbraucherleitung
führenden Steuerleitung - angeordnet werden. Der Durchlaß der
Rückschlagventile ist zu der jeweiligen Verbraucherseite
gerichtet.
Beim Einfahren des Steuerschiebers in die magnetseitige End
stellung infolge Ausfall des Magneten durchfährt der Steuer
schieber eine Steuerstellung mit extrem weiter Öffnung der
einen Antriebseite zum Tank. Dadurch erfolgt eine Stoßbela
stung des Hydrauliksystems, die sich auf den Antrieb aus
wirkt. Es wird daher weiterhin in der Pumpleitung des Systems
oder in der von dem Steuerventil abgeführten Steuerleitung
ein elektromagnetisch aufgesteuertes, bei Ausfall des Magnet
stroms schnell schließendes Ventil vorgesehen. Durch dieses
Ventil wird vermieden, daß die bei Ausfall des Magneten des
Steuerventils von dem Steuerschieber durchlaufenen Schalt
stellungen ohne Auswirkungen auf das Hydrauliksystem und den
Positionierantrieb bleiben.
Die erfindungsgemäße hydraulische Steuerung eignet sich
insbesondere auch zum Aufbau eines Regelkreises. In diesem
Regelkreis wird die Position des Positionierantriebes abge
tastet und nach einem Sollwert-Vergleich auf den Magneten des
Steuerventils zurückgeführt.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung be
schrieben.
Es zeigen
Fig. 1A, 1B das Ausführungsbeispiel für die erste Lösung in
zwei verschiedenen Schaltstellungen;
Fig. 2A bis 2D Maßnahmen zur Blockierung des Positionierantriebs;
Fig. 3 ein Federdiagramm des Federsystems;
Fig. 4A, 4B das Ausführungsbeispiel für die zweite Lösung in
zwei Schaltstellungen;
Fig. 5 einen Positionierantrieb in einem Regelkreis.
Es sei bemerkt, daß die folgende Beschreibung für die
Ausführung nach Fig. 1A, 1 B einerseits und die Ausführung
nach Fig. 4A, 4 B gilt, es sei denn, daß besonders darauf
hingewiesen wird.
Der Positionierantrieb 1 ist ein Zylinder 2, in dem ein
Kolben 3 mit Kolbenstange zweiseitig bewegbar ist. Der
Zylinder ist auf beiden Seiten des Kolbens über die Zulei
tungen 4.1, 4.2, die Druckleitungen 5.1, 5.2, die Drosseln
6.1, 6.2 und die Pumpleitung 7 von der Hydraulikpumpe 8 mit
Drucköl beaufschlagt. Die Zuleitungen 4.1 und 4.2 verzweigen
sich in die Steuerleitungen 9.1 und 9.2., die zu dem Steuer
ventil 10 führen, und die Druckleitungen 5.1, 5.2, die den
Antrieb mit der gemeinsamen Pumpleitung 7 und Pumpe 8 über
Drosseln 5.1, 5.2 dauernd verbinden. In dem Steuerzylinder 11
des Steuerventils 10 ist der Steuerschieber 12 beweglich. Der
Steuerschieber 12 weist den Steuerbund 13 auf, der mit dem
Tankabfluß 16 des Steuerzylinders 11 Steuerkanten bildet,
wobei eine geringfügig negative Überdeckung bestehen kann.
Beidseits des Steuerbundes und mit einigem Abstand dazu
münden die Steuerleitungen 9.1 und 9.2 in den Steuerzylinder
11. Die Steuerleitungen 9.1 und 9.2 kommen - wie bereits
gesagt - von den beiden Verbraucherseiten des Positionieran
triebs 1. Der Steuerschieber 12 weist an den beiden Seiten
des Steuerbundes 13 weitere Ventilbunde 14 und 15 auf. Diese
Ventilbunde bilden gemeinsam mit dem zwischen ihnen liegenden
Steuerbund Ventilkammern, in die die beiden Steuerleitungen
9.1 und 9.2 münden. Dadurch, daß der Steuerschieber mit dem
Steuerbund 13 und den Ventilkammern nach links oder rechts
verschoben wird, werden wechselweise entweder Steuerleitung
9.1 oder Steuerleitung 9.2 mehr oder weniger mit dem Tankab
fluß 16 verbunden. Der Steuerbund 13 bildet mit dem Tankab
fluß 16 eine Halb-Brücke mit zwei Drosselwiderständen. Die
andere Halb-Brücke besteht aus den bereits beschriebenen
Drosselwiderständen 6.1 und 6.2. Der Steuerzylinder 11 ist
endseitig über die Leitungen 22 und 23, die in den Tank
führen, druckentlastet. Der Steuerzylinder 11 weist weiterhin
einen zusätzliche Tankabfluß 24 auf, der am äußersten rechten
(Fig. 1A, 1B) Ende des Steuerschiebers so liegt, daß er von
dem benachbarten Ventilbund 14 überfahren wird, wenn der
Steuerschieber ganz nach rechts fährt.
Der Steuerschieber wird auf seiner linken Seite durch zwei
Federn 20 und 21 beaufschlagt. Die Feder 20 stützt sich
einerseits an der Stirnfläche des Steuerzylinders und ande
rerseits an dem Federteller 25 des Steuerschiebers ab. Es
handelt sich hierbei um eine relativ weiche Feder, die einen
so großen Hub ausführen kann, daß sie den Steuerschieber bis
in die äußerste rechte Endlage bringen kann. Die Feder 21 hat
eine relativ steile Kennlinie. Dies hat hydraulische Gründe.
Die an dem Steuerschieber wirkenden Druck- und Federkräfte
sollen so groß sein, daß die an dem Steuerschieber wirkenden
Strömungskräfte sich nicht mehr störend bemerkbar machen. Die
Feder 21 stützt sich an der Stützscheibe 26, die am Steuer
zylinder 11 befestigt ist, einerseits und andererseits über
eine Zwischenscheibe 27 an dem Ventilbund 15 ab. Ihr Federweg
ist jedoch so kurz, daß er nur den Arbeitsbereich überdeckt,
nicht aber in die in Fig. 1B, 4B dargestellte Endlage des
Steuerschiebers reicht. Das ist daran zu erkennen, daß die
Zwischenscheibe hier von dem Ventilbund 15 abgehoben hat.
Daher wird in der rechten Endlage der Steuerschieber 12 nur
von der weichen Feder 20 beaufschlagt. Dadurch, daß diese
Feder sehr weich ausgelegt ist, muß bei der Inbetriebnahme
des Elektromagneten nur eine entsprechend geringe Magnetkraft
aufgewandt werden.
Das Federdiagramm nach Fig. 3 zeigt die Arbeitsweise der
beiden Federn. Die Federkennlinie der harten Feder 20 ist mit
20 bezeichnet. Es ergibt sich daraus, daß der Federweg 20 nur
den Arbeitshub beidseits der in Fig. 1A, 4A dargestellten
Null-Stellung des Steuerschiebers umfaßt. Der Arbeitshub
kann ca. von minus bis plus 1 mm beidseits der Null-Stellung
reichen. Die Federkennlinie der weichen Feder 21 ist mit 21
bezeichnet (punktierte Linie). Im Arbeitsbereich summieren
sich die Federkräfte. Daraus ergibt sich die Summen-Feder
kennlinie 20+21. Diese Summen-Federkennlinie läuft am Ende
des Arbeitsbereiches in die weiche Federkennlinie 21 aus. Der
Federweg der weichen Feder 21 endet in der in Fig. 1B darge
stellten Anschlag-Stellung, die in Fig. 3 als fail-safe-Stel
lung bezeichnet ist.
Es wurde bereits darauf hingewiesen, daß die andere Seite des
Steuerschiebers 12 durch einen Elektromagneten 18 beauf
schlagt wird.
Zur Funktion:
Wenn der Elektromagnet nicht aktiviert ist, wird der Steuer
schieber 12 in die in Fig. 1B dargestellte rechte Endposition
geschoben.
Um zu vermeiden, daß der Positionierantrieb bei Ausfall des
Magneten eine Bewegung ausführt, ist diese Endposition des
Steuerschiebers als "fail-safe"-Stellung ausgeführt. In der
Ausführung nach den Fig. 1A, B sowie 2C ist diese "fail
safe"-Stellung dadurch ausgezeichnet, daß der Ventilbund 14
den Tankabfluß 24 des Steuerzylinders 11 überfahren hat.
Dadurch verbindet die Ventilkammer zwischen dem Steuerbund 13
und dem Ventilbund 14 die Steuerleitung 9.1 mit dem Tankab
fluß 24. Andererseits verbindet die zwischen dem Steuerbund
13 und dem Ventilbund 15 gebildete Ventilkammer die andere
Verbraucherseite über die Steuerleitung 9.2 mit dem Tankab
fluß 16. Die innerhalb des Ventils in dieser Stellung beste
henden Drosselwiderstände sind verhältnismäßig klein im
Vergleich zu den Drosselwiderständen 6.1 und 6.2. Daher ist
der Kolben 3 des Verbrauchers beidseitig druckentlastet.
Daher wird der Verbraucher nicht hydraulisch betätigt. Er
kann jedoch durch von außen wirkende Kräfte betätigt werden.
Dies kann durch eine hydraulische und/oder eine mechanische
Blockierung des Positionierantriebes unterbunden werden.
Geeignete Maßnahmen werden später anhand der Fig. 2A bis
2D beschrieben.
Bei der Ausführung nach den Fig. 4A, B sowie 2D ist diese
"fail-safe"-Stellung dadurch ausgezeichnet, daß die Steuer
leitung 9.2 durch den Ventilbund 15 überdeckt und abgesperrt
ist, während die Steuerleitung 9.1 gegenüber dem Tankkanal
durch Steuerbund 13 abgeschlossen ist. Die Seiten des Kolbens
3 des Positionierantriebes stehen also zwar unter dem Druck
der Pumpe 8. Die Zylinderseiten sind jedoch über die Druck
leitungen 5.1, 5.2 und Drosseln 6.1, 6.2 miteinander verbun
den. Außere Kräfte führen daher zu einer Verstellung des
Positionierantriebes. Es kann daher auch in diesem Falle
nützlich sein, den Verbraucher durch hydraulische und/oder
mechanische Maßnahmen, die später noch beschrieben werden, zu
blockieren.
Wenn nunmehr der Magnet 18 aktiviert wird, so sind während
des Leerhubes nur geringe Magnetkräfte aufzubringen, da die
Feder 20 so weich ist, daß ihre Federkraft von der Magnet
kraft überwunden wird. Angenommen: der Magnet 18 wird
zunächst so aktiviert, daß der Steuerschieber mit dem Steuer
bund 13 die in Fig. 1A, 4A dargestellte Null-Stellung ein
nimmt. In dieser Null-Stellung überdeckt der Steuerbund 13
mit angenähert Null-Überdeckung den Tankabfluß 16. Daher sind
die beiden Verbraucherseiten des Positionierantriebs 1 über
ihre Leitungen 9.1 und 9.2 gegenüber dem Tank 17 nahezu ver
sperrt. Auch versperrt der Steuerbund 14 die Verbindung
zwischen der Steuerleitung 9.1 und dem Tankabfluß 24.
Andererseits stehen die beiden Verbraucherseiten über die
Druckleitungen 5.1, 5.2 und Drosseln 6.1, 6.2 mit der Pumpe 8
in Verbindung, so daß auf beiden Verbraucherseiten der
Pumpendruck ansteht. Der Positionierantrieb verharrt in der
Stellung, in der er sich zufällig befindet.
Angenommen: der Magnet 18 wird noch stärker beaufschlagt, so
daß der Steuerbund 13 sich nach (in Fig. 1A, 4A) links ver
schiebt. Die zwischen dem Steuerbund 13 und dem Ventilbund 14
befindliche Ventilkammer öffnet den Durchgang zwischen der
Steuerleitung 9.1 des Verbrauchers und dem Tankabfluß 16.
Daher fällt der Druck in der Steuerleitung 9.1 ab. Da die
Drossel 6.1 einen relativ großen Widerstand hat, fällt damit
auch der Druck auf der rechten Verbraucherseite ab. Daher
wird der Positionierantrieb (in Fig. 1A, 4A) nach rechts
verschoben, bis der Steuerschieber wieder in die Null-
Stellung gestellt wird.
Bevorzugt ist nun vorgesehen, daß das Hydrauliksystem in
einen Regelkreis eingeschlossen ist. Ein solcher Regelkreis
ist schematisch in Fig. 5 dargestellt. Die Position des
Kolbens 3 des Positionierantriebes 1 wird durch Wegaufnehmer
34 gemessen (z.B. durch ein Potentiometer) und in ein elek
trisches Signal umgewandelt. Dieses Istwert-Signal wird dem
Regler 35 zugeführt und darin mit dem Sollwert eines Soll
wertgebers 36 verglichen. Das Ausgangssignal wird über einen
Stromregler und Verstärker 37 dem Magneten 18 des Stellven
tils 10 zugeführt. Wenn in einem derartigen Regelkreis der
Positionierantrieb seine Sollposition erreicht hat, so geht
die Regelabweichung auf Null. Der Stromregler ist nun so
eingestellt, daß in dieser Situation der Magnet 18 des Stell
ventils 10 mit einem so hohen Strom beaufschlagt wird, daß
der Steuerschieber in die mittlere, d.h. die Null-Stellung
geht, in der keine der Verbraucherseiten eine Verbindung zum
Tank hat.
Zurück zu Fig. 1A, 1B bzw. 4A, 4B:
Wenn die Magnetkraft 18 abgesenkt wird, verschiebt die
Betriebsfeder 21 den Steuerschieber 12 nach rechts, wobei
diese Betrachtung lediglich für den Arbeitsbereich gilt.
Nunmehr wird die linke Verbraucherseite über Steuerleitung
9.2 durch die Ventilkammer zwischen dem Steuerbund 13 und dem
Ventilbund 15 mit dem Tankabfluß 16 verbunden. Folglich fällt
der Druck in der Steuerleitung 9.2. Da der Drosselwiderstand
6.2 sehr groß ist, fällt damit auch der Druck auf der linken
Verbraucherseite. Damit fährt der Positionierantrieb 1 nach
(in Fig. 1A bzw. 4A) links.
Es kommt nun auch vor, daß insbesondere durch Ausfall des
elektrischen Stroms der Elektromagnet versagt und keine
Magnetkraft mehr ausübt. In diesem Falle fällt der Steuer
schieber 12 in die in Fig. 1B bzw. Fig. 4B dargestellte,
rechte Anschlagposition ("fail-safe"-Stellung).
Wie bereits oben beschrieben, unterscheiden sich die Ausfüh
rungsbeispiele nach den Fig. 1A, B, 2C einerseits und 4A,
B, 2D andererseits durch die Ausgestaltung der "fail-safe"-
Stellung. Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1A, B, 2C
ist die "fail-safe"-Stellung so ausgestaltet, daß der Druck
auf beiden Verbraucherseiten auf Null, d.h. Tankdruck,
abfällt. Daher endet mit dem Ausfall des Elektromagneten die
hydraulische Beeinflussung des Positionierantriebes. Wenn man
von äußeren Kräften absieht, so bleibt der Positionierantrieb
bei Ausfall des elektrischen Stroms bzw. sonstigem Ausfall
des Elektromagneten 18 in der Position stehen, die der Posi
tionierantrieb gerade hat. Dies kommt in Fig. 1B darin zum
Ausdruck, daß der Kolben 3 des Positionierantriebes an einer
willkürlich gewählten Stelle sich befindet.
Da die beiden Verbraucherseiten frei mit dem Tank verbunden
sind, kann aber der Positionierantrieb durch äußere Kräfte
noch verschoben werden.
Dies wird durch einige der nachfolgend beschriebenen Maßnah
men zur hydraulischen und/oder mechanischen Blockierung des
Positionierantriebes verhindert.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4A, B, 2D werden
beide Verbraucherseiten in der "fail-safe"-Stellung auf den
vollen Pumpendruck geschaltet. Der Kolben 3 bleibt aber auch
in der "fail-safe"-Stellung des Steuerventils 10 beweglich,
da beide Zylinderseiten miteinander durch die Druckleitungen
5.1, 5.2 und Drosseln 6.1, 6.2 verbunden sind. Daher gilt
auch für diese Ausführung, daß äußere Kräfte zur Verstellung
des Positionierantriebes führen können.
Daher sind auch bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4A,
B, 2D einige der nachfolgend zu beschreibenden Maßnahmen zur
hydraulischen und/oder mechanischen Blockierung des Positio
nierantriebes sinnvoll.
Es sei bemerkt, daß die geschilderten Blockierungsmaßnahmen,
sofern nichts anderes gesagt wird, auf beide Ausführungsbei
spiele ungeachtet der Ausgestaltung der "fail-safe"-Stellung
anwendbar sind.
In Fig. 2A ist eine Möglichkeit dargestellt, bei Ausfall des
Magneten eine hydraulische Blockierung zu bewirken. Die Fig.
2A betrifft Details, die in Fig. 1A mit gestrichelten Kreisen
II.1 und II.2 bezeichnet sind.
Hervorzuheben ist, daß die hydraulische Blockierung nach
Fig. 2A nur bei der Ausführung nach Fig. 1A, B, 2C anwendbar
ist, bei der die Steuerleitungen des Positionierantriebes in
der"fail-safe"-Stellung mit dem Tank verbunden sind.
In jede Zuleitung 4.1 und 4.2 des Positionierantriebes 1 sind
Rückschlagventile 28.1 und 28.2 eingeschaltet. Jedes der
Rückschlagventile besteht aus folgenden Elementen:
Kugel 29.1 bzw. 29.2, Feder 30.1, 30.2, Sitz 31.1, 31.2,
Stößel 32.1, 32.2, Kolben 33.1, 33.2.
Die Kugeln sperren die Druckleitungen und die Steuerleitungen
in Abflußrichtung aus dem Zylinder 2 des Verbrauchers. Die
Kolben 33 werden mit dem Verbraucherdruck beaufschlagt; das
ist der Druck, der in Zuflußrichtung hinter den Drosseln 6.1
bzw. 6.2 und andererseits auch in den Steuerleitungen 9.1 und
9.2 herrscht.
Im übrigen entspricht die Schaltung der zuvor zu Fig. 1A, 1B
beschriebenen sowohl nach ihrem Aufbau als auch nach ihrer
Funktion. Solange der Elektromagnet in Betrieb und der
Arbeitsbereich des Steuerbundes von z.B. ±1 mm beidseits der
in Fig. 1A dargestellten Null-Stellung nicht verlassen wird,
bildet der Steuerbund 13 mit dem Tankabfluß 16 beidseits je
eine Drosselstelle. Daher bleibt im Arbeitsbereich stets ein
gewisser Mindestdruck in den Steuerleitungen 9.1 bzw. 9.2 und
damit auf der entsprechenden Verbraucherseite des Positio
nierantriebes erhalten. Dieser Mindestdruck reicht aus,
mittels des Kolbens 33 und des Stößels 32 die auf Kugel 29
einwirkende Federkraft und Druckkraft 30 zu überwinden und
die Kugel von ihrem Sitz abzuheben. Der Mindestdruck wird
insbesondere durch das Flächenverhältnis von Stößel 32 und
Kolben 33 bestimmt. Daher sind die Rückschlagventile im
Arbeitsbereich des Steuerschiebers 12 über Sitz 31 sowie
Leitungen 5.1 und 5.2 zu den Steuerleitungen 9.1 und 9.2 hin
stets geöffnet, und zwar nicht nur auf der Verbraucherseite
höheren Drucks, die durch Steuerbund 13 gegen den Tank hin
den stärkeren Drosselwiderstand hat, sondern auch auf der
über einen größeren Drosselspalt am Steuerbund 13 zum Tank
hin geöffneten Verbraucherseite. Im Betrieb der Steuerung
sind daher die Rückschlagventile außer Funktion.
Wenn jedoch die Magnetkraft 18 so weit abfällt, daß der
Steuerschieber 12 seinen Arbeitsbereich verläßt und in die in
Fig. 1B dargestellte Anschlagstellung ("fail-safe"-Stellung)
gelangt, fällt der Druck in den Leitungen 9.1 und 9.2 gänz
lich ab. Damit drücken die Federn 30.1 und 30.2 die Kugeln
auf die Sitze 31.1 bzw. 31.2. Damit sind beide Verbraucher
seiten gegenüber den Steuerleitungen 9.1 bzw. 9.2 verschlos
sen. Es kann also kein Öl aus dem Positionierzylinder 2
entweichen. Daher wird der Positionierantrieb in der Stellung
hydraulisch blockiert, in der er sich gerade befindet.
Die Fig. 2B zeigt Mittel zur hydraulischen und zur mechani
schen Blockierung des Positionierantriebes 1. In der Darstel
lung nach Fig. 2B ist der Positionierantrieb 1 mit dem Zylin
der 2 und dem Kolben 3, das hydraulische Leitungssystem sowie
von dem Steuerventil 10 der Mantel 11 des Zylinders darge
stellt. Das Steuerventil ist so ausgeführt, wie es in Fig.
1A, 1B oder in Fig. 4A, 4B gezeigt ist. Zur hydraulischen
Blockierung sind Rückschlagventile 28.1 und 28.2 jeweils in
der Zuleitung zu dem Positionierantrieb vorhanden. Die Rück
schlagventile sperren die Druckleitungen und die Steuerlei
tungen in der Abflußrichtung von dem Zylinder des Positio
nierantriebes. Die Rückschlagventile sind elektromagnetisch
aufsteuerbar. Die Abschaltung der Magnete erfolgt synchron
mit der Abschaltung des Elektromagneten 18, durch den das
Steuerventil 19 angesteuert wird. Bei Stromausfall schließen
daher die Rückschlagventile. Da es sich um Sitzventile
handelt, schließen die Rückschlagventile leckagenfrei.
In Fig. 2B ist ferner eine Einrichtung zur mechanischen
Blockierung gezeigt. An den Zylinder 2 des Positionieran
triebes ist konzentrisch zur Kolbenstange ein kreiszylin
drisches Gehäuse 38 angeflanscht. Das Gehäuse 38 ist durch
einen Deckel verschlossen. Es besitzt einen zylindrischen
Hohlraum, in dem eine Bremsscheibe 41 parallel zur Kolben
stange beweglich ist. In dem Hohlraum ist weiterhin ein
Zylindergehäuse 39 untergebracht und mit dem Gehäuse 38 oder
dem Zylinder 2 des Positionierantriebes verspannt. In dem
Zylindergehäuse 39 befinden sich mehrere, z.B. drei Zylinder
45. In die Zylinder 45 tauchen die plunger-Kolben 40 ein. Die
plunger-Kolben 40 sind in Bewegungsrichtung der Bremsscheibe
41 beweglich und stützen sich auf der Bremsscheibe ab. Die
Bremsscheibe 41 wird auf der anderen Seite von z.B. drei
Federn 43 belastet, die sich am Deckel des Gehäuses 38
abstützen. An der dem Kolben 40 zugewandten Seite der Brems
scheibe ist ein zur Kolbenstange konzentrischer Kranz von
Bremsklauen 42 befestigt. Jede Bremsklaue ist an der Brems
scheibe 41 auskragend befestigt und nach Art eines Federsta
bes radial federnd beweglich. Der Kranz der Bremsklauen liegt
in einer konischen Ausnehmung des Zylindergehäuses 39, wobei
sich die konische Ausnehmung zur Bremsscheibe 41 hin öffnet.
Die Zylinder 45 werden durch die Pumpleitung 7 mit Druck
beaufschlagt. Die Zuleitung 47, die die Zylinderräume 45 mit
der Pumpleitung 7 verbindet, wird durch ein elektromagnetisch
geschaltetes Ventil 46 aufgesteuert und bei Stromausfall zur
Pumpleitung hin abgesperrt und mit dem Tank verbunden, so daß
bei Stromausfall der Druck in den Zylinderräumen 45 abfällt.
Wenn die Zylinderräume 45 druckbeaufschlagt werden, so bewegt
sich die Bremsscheibe 41 gegen die Kraft der Federn 43 nach
links. Dadurch gelangt der Kranz der Bremsklauen außer
Eingriff mit der konischen Ausnehmung in dem Zylindergehäuse
39. Dadurch richten sich die Bremsklauen parallel zur Kolben
stange auf und sind außer Eingriff. Bei Stromausfall unter
bricht das Ventil 46 die Verbindung zur Pumpe und steuert
eine Verbindung zum Tank auf. Der Druck in den Zylindern 45
fällt daher sehr schnell ab. Die Federn 43 rücken die Brems
scheibe nach rechts. Der Kranz der Bremsklauen fährt in den
engen Bereich der konischen Ausnehmung im Zylindergehäuse
39. Daher werden die Bremsklauen radial nach innen in Ein
griff mit der Kolbenstange gedrückt, so daß die Kolbenstange
blockiert.
Die Fig. 2C zeigt wiederum den Positionierantrieb, wobei das
dargestellte Steuerventil 10 eine "fail-safe"-Stellung hat,
in der die Steuerleitungen mit dem Tank verbunden sind (Fig.
1A, 1B). Die dargestellten Mittel zur hydraulischen Blockie
rung sind jedoch auch bei der Ausführung nach Fig. 4A, 4B
anwendbar, bei der die Steuerleitungen in der "fail-safe"-
Stellung geschlossen sind. Zur hydraulischen Blockierung sind
Rückschlagventile 28.1 und 28.2 in der Zuleitung 4.1 und 4.2
des Positionierantriebes enthalten, die in Richtung zum Posi
tionierantrieb öffnen und in der Gegenrichtung sowohl die
Verbindung zum Tank als auch die Verbindung zur Pumpe
schließen. Die Rückschlagventile sind hydraulisch aufsteuer
bar. Ihre Konstruktion entspricht der Konstruktion der Rück
schlagventile nach Fig. 2A. Allerdings wird dabei der in
Fig. 2 dargestellte Kolben 33.1 bzw. 33.2 mit dem Pumpendruck
beaufschlagt. Hierzu dient ein elektromagnetisch betätigtes
Ventil 48, das bei Betätigung des Elektromagneten die Verbin
dung mit der Pumpleitung 7 herstellt und bei Abschalten des
Magneten die Verbindung zum Tank herstellt. Der Magnet des
Ventils 48 wird mit dem Steuermagneten 18 des Steuerventils
10 abgeschaltet. Im übrigen kann die Ansteuerung des Magneten
des Ventils 48 auch in Abhängigkeit von anderen Parametern
des Positionierantriebes erfolgen.
Fig. 2D zeigt Maßnahmen zur hydraulischen Blockierung mit
ungesteuerten Rückschlagventilen. Je ein Rückschlagventil
28.1 bzw. 28.2 ist in der Druckleitung 5.1 bzw. 5.2 vor dem
Knotenpunkt mit der jeweiligen Zuleitung 4.1, 4.2 und Steuer
leitung 9.1, 9.2 angeordnet, und zwar so, daß der Zulauf zur
jeweiligen Antriebseite des Positionierantriebes offen ist.
Dadurch, daß die Rückschlagventile 28.1 und 28.2 hinter der
Verzweigung der Pumpleitung 7 in den beiden zu den Antrieb
seiten führenden Druckleitungen 5.1 und 5.2 angeordnet sind,
wird verhindert, daß bei der abgeschlossenen "fail-safe"-
Stellung ein Ölstrom von der einen Verbraucherseite zur
anderen Verbraucherseite des Positionierantriebs 1 fließen
kann.
Fig. 2D zeigt weiterhin ein Schnellschaltventil 49 in der
Steuerleitung und/oder alternativ in der Pumpleitung 7.
Dieses Schnellschaltventil ist auch für die Ausführung des
Steuerventils 10 anwendbar, bei der entsprechend Fig. 1A, 1B
die "fail-safe"-Stellung die Steuerleitung mit dem Tank ver
bindet. Zur Funktion des Schnellschaltventils ist folgendes
zu berücksichtigen:
Der Arbeitsbereich des Steuerventils 10 liegt naturgemäß im
Bereich seiner mittleren Schaltstellung, in der der Ventil
bund 13 die Verbindung zum Tank abschließt bzw. nach beiden
Seiten geringfügig (praktisch z.B. um 1 bis 2 mm) öffnet. Bei
Ausfall des Steuermagneten 18 muß daher der Steuerschieber
auch die Stellung durchfahren, in der die eine Seite des
Positionierantriebes die am geringsten gedrosselte Verbindung
zum Tank hat. Daher führt der plötzliche Einfall in die
"fail-safe"-Stellung zu einem Stoß im hydraulischen System
und möglicherweise auch zu einer unbeabsichtigten und unkon
trollierten Bewegung des Positionierantriebes. Um diesen
hydraulischen Stoß und eventuelle unkontrollierte Bewegungen
zu verhindern, ist das Schnellschaltventil 49 in der Tankab
leitung vorgesehen. Das Schnellschaltventil 49 öffnet elek
tromagnetisch die Verbindung zum Tank. Bei Ausfall des
Magnetstroms führt es sehr schnell zum Verschluß der Tankver
bindung, wobei die Schaltgeschwindigkeit wesentlich größer
als die Schaltgeschwindigkeit des Steuerschiebers 12 ist.
Alternativ oder zusätzlich kann ein ähnliches Ventil in der
Pumpzuleitung 7 angeordnet sein. Bei diesem Ventil (49) wird
die Pumpleitung 7 elektromagnetisch geöffnet und bei Ausfall
des Magneten sehr schnell verschlossen.
- Bezugszeichenaufstellung:
1 Positionierantrieb
2 Zylinder
3 Kolben
4.1 Zuleitung
4.2 Zuleitung
5.1 Druckleitung
5.2 Druckleitung
6.1 Brückendrossel
6.2 Brückendrossel
7 Pumpleitung
8 Pumpe
9.1 Steuerleitung, Steuerkanal, Tankleitung
9.2 Steuerleitung, Steuerkanal, Tankleitung
10 Steuerventil, Halbbrücke
11 Steuerzylinder
12 Steuerschieber
13 Steuerbund
14 Ventilbund
15 Ventilbund
16 Tankabfluß
17 Tank
18 Elektromagnet
19 Stößel
20 Feder, weiche Feder, Sicherheitsfeder
21 Feder, harte Feder, Betriebsfeder
22 Entlastungskanal
23 Entlastungskanal
24 Tankabfluß
25 Federteller
26 Sützscheiben
27 Zwischenscheibe
28 Rückschlagventil
29 Kugel
30 Feder
31 Sitz
32 Stößel
33 Kolben
34 Wegaufnehmer
35 Regler
36 Sollwertgeber
37 Stromregler
38 Gehäuse
39 Zylindergehäuse
40 Kolben
41 Bremsscheibe
42 Bremsklauen
43 Feder
45 Zylinder
46 Ventil
47 Zuleitung
48 Ventil
Claims (13)
1. Hydraulische Steuerung
für einen in zwei Richtungen wirkenden Positionier
antrieb,
bei der jede Antriebsseite des Positionierantriebes mit
der Pumpe durch einen vom Pumpkanal abzweigenden Druck
kanal und eine in dem Druckkanal liegende Drossel
sowie mit dem Tank über eine Steuerkante eines Steuer
ventils verbunden ist,
wobei die Steuerkanten der beiden Antriebsseiten durch
den Steuerschieber des Steuerventils elektro-magnetisch
gegensinnig betätigbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuerschieber (12) des Steuerventils (10) nur einseitig durch einen Elektromagneten (18) angesteuert und auf der anderen Seite durch Federkraft (Federn 20, 21) beaufschlagt wird, und
daß der Steuerschieber (12) zwischen den Steuerkanten (Steuerbund 13) und seinem magnetseitigen Ende einen Ventilbund (14) aufweist, der bei Ausfall der Magnetkraft einen weiteren Tankabfluß (24) des Steuerventils auf steuert.
dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuerschieber (12) des Steuerventils (10) nur einseitig durch einen Elektromagneten (18) angesteuert und auf der anderen Seite durch Federkraft (Federn 20, 21) beaufschlagt wird, und
daß der Steuerschieber (12) zwischen den Steuerkanten (Steuerbund 13) und seinem magnetseitigen Ende einen Ventilbund (14) aufweist, der bei Ausfall der Magnetkraft einen weiteren Tankabfluß (24) des Steuerventils auf steuert.
2. Steuerung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerkanten an einem Steuerbund (13) gebildet werden,
daß der Steuerschieber (12) beidseits des Steuerbundes (13) weitere Ventilbunde (14, 15) aufweist, die mit dem Steuerbund (13) verschiebbare Ventilkammern bilden,
daß in jede der Ventilkammern der Steuerkanal (9.1 bzw. 9.2) jeweils einer Antriebsseite des Positionierantriebes (1) mündet,
daß beide Enden des Steuerventils über einen Tankabfluß mit dem Tank verbunden sind,
und daß der magnetseitige Tankabfluß (24) derart angeord net ist, daß der Tankabfluß bei Ausfall der Magnetkraft von dem dort liegenden weiteren Ventilbund (14) überfah ren und der eine Steuerkanal (9.1) des Positionier antriebs (1) mit dem Tankabfluß (24) verbunden wird.
die Steuerkanten an einem Steuerbund (13) gebildet werden,
daß der Steuerschieber (12) beidseits des Steuerbundes (13) weitere Ventilbunde (14, 15) aufweist, die mit dem Steuerbund (13) verschiebbare Ventilkammern bilden,
daß in jede der Ventilkammern der Steuerkanal (9.1 bzw. 9.2) jeweils einer Antriebsseite des Positionierantriebes (1) mündet,
daß beide Enden des Steuerventils über einen Tankabfluß mit dem Tank verbunden sind,
und daß der magnetseitige Tankabfluß (24) derart angeord net ist, daß der Tankabfluß bei Ausfall der Magnetkraft von dem dort liegenden weiteren Ventilbund (14) überfah ren und der eine Steuerkanal (9.1) des Positionier antriebs (1) mit dem Tankabfluß (24) verbunden wird.
3. Hydraulische Steuerung nach dem Oberbegriff
des Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Steuerschieber (12) des Steuerventils (10) nur einseitig durch einen Elektromagneten (18) angesteuert und auf der anderen Seite durch Federkraft (Federn 20, 21) beaufschlagt wird,
und daß der Steuerschieber so ausgestaltet ist, daß er in seiner magnetseitigen Endlage die Steuerleitungen (9.1, 9.2) zwischen Steuerventil (10) und Antrieb (1) ver schließt.
der Steuerschieber (12) des Steuerventils (10) nur einseitig durch einen Elektromagneten (18) angesteuert und auf der anderen Seite durch Federkraft (Federn 20, 21) beaufschlagt wird,
und daß der Steuerschieber so ausgestaltet ist, daß er in seiner magnetseitigen Endlage die Steuerleitungen (9.1, 9.2) zwischen Steuerventil (10) und Antrieb (1) ver schließt.
4. Steuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
auf der Federseite zwei Federn einwirken,
von denen eine weichere Feder (20) (Sicherheitsfeder)
einen Federweg hat, der den gesamten Stellhub des Steuer
schiebers (12) umfaßt und von denen die härtere Feder
(21) (Steuerfeder) einen Federweg hat, der den Betriebs
weg des Steuerschiebers (12) umfaßt und kürzer ist als
der gesamte Stellhub des Steuerschiebers.
5. Steuerung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckkanäle (5.1 und 5.2) sowie die Steuerkanäle (9.1
und 9.2) beider Antriebsseiten durch aufsteuerbare Rück
schlagventile (28.1 und 28.2) gegen die Rücklaufrichtung
gesperrt sind.
6. Steuerung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
jede Antriebsseite durch jeweils eine gemeinsame Zulei
tung (4.1, 4.2) mit dem Druckkanal (5.1) bzw. (5.2) sowie
dem Steuerkanal (9.1) bzw. (9.2) verbunden ist,
und daß die Rückschlagventile (28.1) bzw. (28.2) in der
jeweiligen gemeinsamen Zuleitung (4.1) bzw. (4.2) liegen.
7. Steuerung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
jedes der Rückschlagventile (28.1, 28.2) in Abhängigkeit
von dem Verbraucherdruck der dem jeweiligen Rückschlag
ventil zugeordneten Seite des Positionierantriebs auf
steuerbar ist.
8. Steuerung nach Anspruch 5 oder 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Rückschlagventile hydraulisch aufsteuerbar sind.
9. Steuerung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Rückschlagventile (28.1, 28.2) elektro-hydraulisch
aufsteuerbar sind.
10. Steuerung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Rückschlagventile elektromagnetisch aufsteuerbar
sind.
11. Steuerung nach einem der Ansprüche 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
ungesteuerte Rückschlagventile mit Durchflußrichtung zum
Verbraucher in der der jeweiligen Verbraucherseite
zugeführten, von der Pumpleitung (7) abzweigenden Druck
leitung (5.1, 5.2) vor deren Verbindung mit der Steuer
leitung (4.1) bzw. (4.2), vorzugsweise vor der in der
Druckleitung (5.1, 5.2) jeweils angeordneten Drossel
(6.1) bzw. (6.2) angeordnet sind.
12. Steuerung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
in der Pumpleitung (7) und/oder der Steuerleitung
Schnellschaltventile angeordnet werden, die durch
Elektromagnet aufgesteuert werden und bei Stromausfall
des Elektromagneten (18) des Steuerventils (10)
schließen.
13. Steuerung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die hydraulische Steuerung Bestandteil eines Lageregel
kreises ist, in dem die Lage des Positionierantriebes
durch einen Wegsensor gemessen und nach einem Soll-/
Istwertvergleich über einen Regler und Verstärker auf den
Elektromagneten (18) des Steuerventils (10) zurückgeführt
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883807525 DE3807525A1 (de) | 1987-03-12 | 1988-03-08 | Hydraulische steuerung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3707940 | 1987-03-12 | ||
DE19883807525 DE3807525A1 (de) | 1987-03-12 | 1988-03-08 | Hydraulische steuerung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3807525A1 true DE3807525A1 (de) | 1988-10-20 |
Family
ID=25853386
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883807525 Withdrawn DE3807525A1 (de) | 1987-03-12 | 1988-03-08 | Hydraulische steuerung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3807525A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1726803A2 (de) * | 2005-05-27 | 2006-11-29 | Goodrich Pump & Engine Control Systems, Inc. | Hydraulischer Selbsthaltung für eine Ausgabevorrichtung mit Axialbewegung |
WO2006133797A1 (de) * | 2005-06-14 | 2006-12-21 | Bosch Rexroth Ag | Hydraulisch betätigte klemmeinheit und damit ausgeführte hydraulische regelachse |
-
1988
- 1988-03-08 DE DE19883807525 patent/DE3807525A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1726803A2 (de) * | 2005-05-27 | 2006-11-29 | Goodrich Pump & Engine Control Systems, Inc. | Hydraulischer Selbsthaltung für eine Ausgabevorrichtung mit Axialbewegung |
EP1726803A3 (de) * | 2005-05-27 | 2008-12-10 | Goodrich Pump & Engine Control Systems, Inc. | Hydraulischer Selbsthaltung für eine Ausgabevorrichtung mit Axialbewegung |
WO2006133797A1 (de) * | 2005-06-14 | 2006-12-21 | Bosch Rexroth Ag | Hydraulisch betätigte klemmeinheit und damit ausgeführte hydraulische regelachse |
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