DE3807325A1 - Geraet zur messung der phasenmodulation in einem optischen wellenleiter - Google Patents
Geraet zur messung der phasenmodulation in einem optischen wellenleiterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Messung der Phasenmodulation
in einem optischen Wellenleiter nach dem Oberbegriff des An
spruches 1.
Bei faseroptischen Kreiseln und anderen Geräten zur Messung
der Phasenmodulation wird eine Spule aus einem Glasfaserkabel
verwendet, in die an einem Ende eine kohärente optische
Strahlung eingespeist wird. Dreht sich die Spule um ihre
Achse, dann verändert sich die Fortpflanzungsgeschwin
digkeit der Strahlung längs des Kabels, wodurch eine
Phasenverschiebung bei der am anderen Ende der Spule aus
tretenden Strahlung erzeugt wird. Durch Vergleich der Phase
der austretenden Strahlung mit derjenigen der Strahlung der
Strahlungsquelle, welche nicht durch die Spule hindurchgegangen
ist, oder welche durch die Spule in umgekehrter Richtung
hindurchgeht, ist es möglich, die Drehgeschwindigkeit
der Spule mittels Phasenmodulation zu ermitteln.
Bei der Messung der Phasenmodulation ergeben sich
einige Probleme. Das erste Problem besteht darin,
daß sich Ungenauigkeiten infolge der unterschiedlichen
Strahlungsintensitäten ergeben, die durch unterschiedliche
Strahlungswege herrühren. Weitere Fehler werden durch
Diskontinuitäten im Glasfaserkabel und durch Temperatur
schwankungen bewirkt.
Es besteht die Aufgabe, das Gerät so auszubilden,
daß bei der Messung der Phasenmodulation Intensitäts
unterschiede der Strahlung das Meßergebnis nicht beein
flussen.
Gelöst wird diese Aufgabe mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den
Unteransprüchen entnehmbar.
Ausführungsbeispiele werden nachfolgend anhand der Zeichnungen
näher erläutert. Diese Ausführungsbeispiele betreffen faser
optische Kreisel. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Kreisels;
Fig. 2 ein Frequenzspektrum der Strahlung im Kreisel;
Fig. 3 Bessel-Funktionen unterschiedlicher Ordnung;
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Kreisels;
Fig. 5 ein Gerät zur Messung anderer physikalischer Werte;
Fig. 5A bis 5C modifizierte Ausführungsbeispiele des Geräts nach
Fig. 5 und
Fig. 6A und 6B weitere Ausführungsformen des Geräts.
Die Fig. 1 zeigt einen Gyroskop mit Faseroptik, der eine
Lichtquelle 1 aufweist, die eine kohärente optische Strahlung
aussendet, die in der Einheit 2 frequenzmoduliert wird
mit einer niederen Frequenz von 420 kHz. Die Lichtquelle
besteht bevorzugt aus einem Festkörperringlaser mit einer
Diodenpumpe, derart, wie sie von der Firma Lightwave Electronics
Inc. hergestellt und in der US-PS 45 78 793 beschrieben
wird. Die modulierte Strahlung wird in zwei gleiche Strahlen
wege 3 aufgeteilt, wodurch sich unterschiedliche Strahlungs
wege ergeben. Die Strahlung des einen Strahlungswegs trifft
auf einen geneigten halbreflektierenden Spiegel 4 auf und
tritt am einen Ende 5 in ein optisches Kabel 10 ein, das
zu einer Spule 11 gewickelt ist. Das Kabel 10 weist nur
eine Faser auf und ist 500 m lang. Die Strahlung längs
des anderen Strahlungsweges trifft auf einen zweiten halb
durchlässigen Spiegel 6 auf und tritt am gegenüberliegenden
Ende 7 in die gewickelte Faser 10 ein.
Der Spiegel 4 ist so ausgebildet, daß ein Teil der auf
treffenden und in die Spule 11 eingespeisten Strahlung
über den zweiten Spiegel 6 zu einem ersten Strahlungs
detektor 21 reflektiert wird. Der Spiegel 4 reflektiert
weiterhin die aus dem Ende 5 der Spule 11 austretende Strah
lung zu einem zweiten Strahlungsdetektor 31. Der zweite
Spiegel 6 reflektiert einen Teil der Strahlungsenergie,
die dem Ende 7 der Spule 11 zugeführt wird, durch den ersten
Spiegel 4 auf den zweiten Strahlungsdetektor 31. Weiterhin
reflektiert der zweite Spiegel 6 die aus dem Ende 7 der
Spule 11 austretende Strahlung in Richtung auf den ersten
Detektor 21.
Dies bedeutet, daß dem ersten Strahlungsdetektor 21 eine
Strahlenkombination zugeführt wird, die einerseits aus
Strahlung besteht, welche die Spule 11 in Uhrzeigerrichtung
durchlaufen hat und andererseits aus einer Strahlung, bevor
diese in die Spule 11 eingetreten ist. Dem zweiten Detektor
31 wird einerseits Strahlung zugeführt, die noch nicht
die Spule 11 durchlaufen hat und Strahlung, die die Spule
11 im Gegenuhrzeigersinn durchwandert hat. Die jeweilige
Strahlung in einem Zustand vor Eintritt in die Spule 11
dient jeweils als Bezugsstrahlung.
Die Detektoren 21 und 31 arbeiten als nichtlineare Homodyn
detektoren, welche ein Spektrum von Harmonischen der Modu
lationsfrequenz w m erzeugen, wie es in Fig. 2 gezeigt ist.
Signale, welche representativ sind der Amplitude der dritten
und vierten Harmonischen werden entsprechenden Verstärkern
22 und 23 und 32 und 33 zugeführt, deren Ausgänge jeweils
mit einem Komparator 24 und 34 verbunden sind. Die Komparatoren
24 und 34 vergleichen die Relativamplituden miteinander,
wie dies noch im einzelnen beschrieben werden wird und er
zeugen entsprechende Ausgangssignale, die den Leitungen
25 und 35 zugeführt werden, welche representativ sind für
die Phasenverschiebungen, die sich bei den beiden Strahlen
wegen ergeben, wenn die Spule 11 um ihre Achse rotiert.
Diese Phasenverschiebungen werden üblicherweise von gleicher
Größe, jedoch unterschiedlicher Richtung sein, führen also
zu entsprechenden Änderungen in den Relativamplituden der
dritten und vierten Harmonischen. Wird die Spule beschleunigt
oder verzögert, dann wird der Spule eine transiente Phasen
modulation aufgedrückt, die im Fourier Spektrum als Seiten
bänder im gleichen Abstand um jede harmonische Frequenz
erscheint. Die Träger selbst sind dabei unterdrückt, d. h.
es treten zusammengesetzte Signale als doppeltes Seitenband
beidseits der unterdrückten Trägersignale auf. Die Signale
der Komparatoren 24 und 34 werden einem dritten Komparator
40 zugeführt, der ein gemitteltes Signal erzeugt, welches
representativ für die im Gerät erzeugte Phasenverschiebung
ist. Dieser dritte Komparator 40 ist mit einer Auswerte
schaltung 50 verbunden. Die Auswerteschaltung 50 erzeugt
ein Signal, welches representativ für die gemessene Phasen
verschiebung und damit für die Drehgeschwindigkeit der Spule
11 ist. Der Wert der Drehgeschwindigkeit kann dann zu Steuer-
und Regelzwecken verarbeitet werden, beispielsweise zur
Navigation.
Die Arbeitsweise des Kreisels wird nachfolgend anhand der
Fig. 3 erläutert.
Die Amplituden der Harmonischen, welche durch die Detektokren
21 und 31 erzeugt werden, sind bezogen auf die Nettophasen
differenzen, bei der Wellenlänge der Lichtquelle 1, zwischen
der Strahlung, welche in entgegengesetzter Richtung durch
die Spule 11 hindurchwandert, und der Bezugsstrahlung, welche
direkt durch Reflexion an den Spiegeln 4 und 6 erhalten
wird. Diese Phase ist der Bogentangens des Verhältnisses
der Amplitude eines ungeradzahligen harmonischen Signals
zur Amplitude des benachbarten geradzahligen harmonischen
Signals. Das Verhältnis ist auch eine Funktion der Fort
pflanzungszeit in der optischen Faser, zusammen mit einer
Bessel Funktion der speziellen harmonischen Ordnung, die
alle konstant sind, wenn die Spule 11 stationär ist und
der Modulationsgrad der Lichtquelle 1 konstant bleibt.
Die Amplitude e t des abgehenden Signals, d. h. des Signals,
bevor es durch die Spule 11 hindurchgeht, entspricht dem
Ausdruck
e t = E t sin (wt + m f sin w m t) (1)
wobei
E t
die Maximalamplitude des Signals ist
w
die Winkelgeschwindigkeit der Lichtquelle 1 ist
w
m
die Winkelgeschwindigkeit der Modulation ist und
m
f
der Modulationsindex ist, ausgedrückt durch Δ f/f m
Δ
f
die Frequenzabweichung ist und
f
m
die Modulationsfrequenz darstellt.
Die Amplitude e r des empfangenen Signals nach Durchlauf
durch die Spule 11 entspricht dem Ausdruck
e r = E r sin [w (t-r) + m f sin w m (t-r) + Φ ] (2)
hierbei ist r die durch die Spule bewirkte Zeitverzögerung
und Φ die durch die Spule 11 bewirkte Phasenverschiebung.
Das homodyne oder Fourier Spektrum ergibt sich aus
hierbei ist J n (X) die Bessel Funktion der Ordnung n und
dem Argument X, wobei das Argument
beträgt.
Da der Phasenwinkel Φ unter Verwendung des Verhältnisses
der benachbarten Besselfunktionen gemessen wird, resultiert
dies in einem Ausgangssignal, welches unabhängig von der
absoluten Signalamplitude ist.
Die Frequenzabweichung Δ f und die Modulationsfrequenz w f
können durch das Argument der Bessel Funktion (Gleichung
4) optimiert werden, wodurch sich eine Maximalempfindlichkeit
bei einer bestimmten Harmonischen ergibt und dabei die Dämpfungs
effekte unberücksichtigt bleiben. Bei der dritten Har
monischen bei einem Maximalwert von J (X) mit einem Argument
von x = 4,2 ergibt sich aus Gleichung (4)
wenn f m = 200 kHz und sin λ/4 = 1 ist,
ergibt sich für
ergibt sich für
Δ f = 420 kHz,
was bedeutet, daß
ist.
Die Besselfunktionen der nullten bis fünften Ordnung J₀ (X)
bis J₅ (X) sind in Fig. 3, zusammen mit einer Sinusfunktion
dargestellt. Die Länge der Spule 11 ist so gewählt, daß
sie eine halbe Wellenlänge (180°) bei der Fortpflanzungsge
schwindigkeit beträgt. Dies bedeutet, daß wenn sin R den
nummerischen Wert gleich 1 aufweist, ein Maximalwert ent
sprechend dem ersten Maximum der Bessel Funktion J₃ (X) der
dritten Harmonischen bei X = 4,2 sich ergibt, und damit
deren Produkt ein Maximum darstellt. Da die Spitzen der
benachbarten höheren Harmonischen entsprechend J (X) geringer
sind als die Spitze der dritten Harmonischen, können die
Verstärker 22 und 32 so ausgelegt sein, daß sie eine höhere
Verstärkung bewirken als die Verstärker 23 und 33, so daß
die Relativamplituden für die dritten und vierten Harmonischen
auf diese Weise gleich gemacht werden. Alternativ kann ein
Argument (X) verwendet werden, das 4,88 ist, womit sich
J₃ (X) = J₄ (X) ergibt.
Eingesetzt in die Gleichung (4) ist
Mit f m = 200 kHz und sin λ/4 = 1 ergibt sich
Δ f = 488 kHz
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß für kleine Werte
von X der Ausdruck J n (X) sich wie X n verhält und das System
deshalb das System in bezug auf Reflexionen und andere Dis
kontinuitäten diskriminiert, die am Eingang oder in kurzem
Abstand zum Eingang des optischen Kabels 10 auftreten. Das
System selektiert in identischer Weise auch am Ausgang des
optischen Leiters.
Für Bessel Funktionen größer als J₁(X) ergibt sich eine
geringe Amplitude bei niedrigen Werten von X von weniger
als etwa 1. Dies bewirkt einen Effekt bei der Diskriminierung
gegenüber einem Rayleigh'schen Rauschen. Bei Verwendung
eines Bezugssignals mit geringer Zeitverzögerung können
Besselfunktionen mit einem großen Argument verwendet werden.
In diesem Zusammenhang ist zu vermerken, daß die Amplitude
von irgendwelchen zwei benachbarten Harmonischen miteinander
verglichen werden können, die größer sind als die erste
Harmonische, beispielsweise die zweite und dritte oder die
vierte und fünfte Harmonische.
Da das gesamte Spektrum bei jedem Strahlenweg gleich beein
flußt wird, werden irgendwelche nicht lineare optische Leistungs-
oder Kerr-Effekte überwunden.
Hohe Drehgeschwindigkeiten um die Achse der Spule 11 erzeugen
eine äquivalente Dopplerverschiebung. Beispielsweise erzeugt
eine Drehgeschwindigkeit von 1000° pro Sekunde eine Doppler
verschiebung von 2,8 Hz. In einigen Anwendungsfällen kann
es nützlich sein, diesen Dopplereffekt zu erfassen, wobei
eine andere Dopplerverschiebung über die niederfrequente
Phasenmodulation des Referenzstrahles bewirkt werden kann.
Anstelle von einer Spule können auch zwei Spulen 61 und
62 verwendet werden, die coaxial ineinandergewickelt sind
und die jeweils zur Übertragung von Licht in nur einer Richtung
dienen, wie dies die Fig. 4 zeigt. Anstelle einer Strahlauf
teilung können bei diesem Gerät Koppler verwendet werden.
Da die Eintritts- und Austrittspunkte für beide Spulen 61
und 62 voneinander getrennt sind, ist es auch möglich, sym
metrische Mixer zu verwenden. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
werden vier Detektoren 71 bis 74 verwendet. Den Detektoren
71 und 72 wird Strahlung vom Eingang der im Gegenuhrzeiger
sinn durchlaufenen Spule 62 und Strahlung vom Ausgang dieser
Spule zugeführt. Der Detektor 71 empfängt Strahlung vom
Eingang der Spule 62 durch Reflexion am Spiegel 75 über
den Spiegel 76 am Ausgang. Der andere Detektor 72 empfängt
Strahlung vom Eingang über Reflexion am Spiegel 75 und eine
weitere Reflexion am Spiegel 76. Dem Detektor 71 wird Strahlung
vom Ausgang der Spule 62 durch Reflexion über den Spiegel
76 und dem anderen Detektor 72 Ausgangsstrahlung durch den
Spiegel 76 hindurch zugeführt. Die anderen beiden Detektoren
73 und 74 und die Spiegel 77 und 78 sind entsprechend spiegel
bildlich am Eingang und Ausgang der im Uhrzeigersinn durch
wanderten Spule 61 angeordnet. Dem einen Detektor 73 wird
vom Eingang Strahlung durch Reflexion an den Spiegeln 77
und 78 zugeführt und Ausgangsstrahlung, welche durch den
Ausgangsspiegel 78 hindurchgeht. Dem anderen Detektor 74
wird Bezugsstrahlung durch Reflexion vom Eingangsspiegel
77 und Durchtritt durch den Ausgangsspiegel 78 zugeführt
und außerdem Ausgangsstrahlung durch Reflexion am Ausgangs
spiegel 78.
Die Verwendung von symmetrischen Mixern vermindert das Rauschen
und den Fehler infolge harmonischer Amplitudenmodulations
störungen in der Lichtquelle 1 als Ergebnis der Frequenz
modulation und insbesondere der Verwendung von Detektoren
entgegengesetzter Polarität. Die Wiedergewinnung des zuvor
erwähnten harmonischen Trägers wird ebenfalls gegen Störungen
der harmonischen Amplitudenmodulation diskriminiert.
Es sind eine Reihe von Modifikationen möglich. Anstelle
einer frequenzmodulierten Strahlung von der Lichtquelle
ist es auch möglich, andere winkelmäßige Modulationen zu
verwenden, im speziellen Phasen- oder Wellenlängenmodulation.
Bei einer Phasenmodulation weist das Gerät nach Fig. 1 zu
sätzlich einen Phasenmodulator 1′, 2′ auf.
Die Erfindung ist auch anwendbar bei anderen Geräten zur
Messung der Phasenmodulation in einer Spule, welche nicht
sich auf das Messen der Drehgeschwindigkeit bezieht. Die
Fig. 5 zeigt beispielsweise eine Phasenmodulation, welche sich
als Ergebnis einer Druck- oder Temperaturänderung eines
Kerns 52 ergibt, der von der Spule 51 umgeben ist. Die Modu
lationsfrequenz ist auch hier auf die Länge der Spule 51
bezogen. Die Bezugsstrahlung wird von der die Spule durch
wandernden Strahlung nahe der Spule durch halbdurchlässige
Spiegel 53 abgetrennt oder durch ein Prisma 54, wie dies
die Fig. 5A zeigt.
Ein monophyler optischer Wellenleiter 55, der in beiden Rich
tungen betrieben wird, kann zusammen mit einem Richtungskop
pler 56 verwendet werden, wie dies die Fig. 5B zeigt, oder
zusammen mit einem halbdurchlässigen Spiegel 57 oder einem
dazu äquivalenten Bauteil, wie dies die Fig. 5C zeigt. Es
ist auch möglich, mehrere Sensorspulen 51 A bis 51 D zusammen
mit nur einer Lichtquelle zu verwenden, wie dies in den
Fig. 6A und 6B dargestellt ist.
Claims (10)
1. Gerät zur Messung der Phasenmodulation in einem optischen
Wellenleiter, dem von einer Lichtquelle kohärente optische
Strahlung zugeführt wird, wobei die in den Wellenleiter
eintretende Strahlung mit der aus dem Wellenleiter
austretenden Strahlung bezüglich der Phase verglichen
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die
frequenzmodulierte Strahlung vom Ein- und Ausgang des
Wellenleiters (11, 51, 61, 62) mindestens einem Detektor
(21, 31, 71 bis 74) zugeführt wird, der diese Strahlungen
homodyn mischt und im homodynen Signal verschiedene
Harmonische der Modulationsfrequenz erfaßt, ein Kom
parator (24, 34) mit dem Detektorausgang verbunden
ist, der die Amplitude einer Harmonischen im Homodyn
signal mit der benachbart höheren Harmonischen vergleicht
und in Abhängigkeit des Vergleichs ein auf die Phasen
modulation bezogenes Signal erzeugt.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wellenleiter eine Spule (11, 51, 61,
62) ist.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß von einer Lichtquelle (1, 2) frequenzmodulierte
optische Strahlung den einander gegenüberliegenden
Enden der Spule (11) zugeführt wird, daß zwei Detektoren
(21, 31) vorgesehen sind, die jeweils die an einem
Ende in die Spule (11) eintretende Strahlung mit der
am anderen Ende austretenden Strahlung durch homodynes
Mischen miteinander kombinieren und in jedem Homodyn
signal verschiedene Harmonische der Modulationsfrequenz
erfassen, mit jedem Detektorausgang ein Komparator
(24, 34) verbunden ist, der die Amplitude einer Harmonischen
in jedem Homodynsignal mit der benachbart höheren Har
monischen vergleicht und in Abhängigkeit des Vergleichs
ein auf die Phasenmodulation bezogenes Signal erzeugt.
4. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß zwei Spulen (61, 62) coaxial zueinander
angeordnet sind, die Lichtquelle (1, 2) beiden Spulen
(61, 62) frequenzmodulierte optische Strahlung zuführt,
die sich in den Spulen (61, 62) in entgegengesetzter
Richtung fortpflanzt, Detektoren (71 bis 74) vorgesehen
sind, die jeweils die aus einer Spule austretende Strah
lung mit der in diese Spule eintretenden Strahlung
durch homodynes Mischen kombinieren und in jedem homo
dynen Signal verschiedene Harmonische der Modulations
frequenz erfassen und mit den Detektorausgängen Kompara
toren verbunden sind, welche die Amplitude einer Har
monischen in jedem homodynen Signal mit einer benachbart
höheren Harmonischen vergleichen und in Abhängigkeit
des Vergleichs auf die Phasenmodulation bezogene Signale
erzeugen.
5. Gerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein weiterer Komparator (40) vor
gesehen ist, der die Ausgänge der Komparatoren (24,
34) in bezug auf das phasenmodulationsbezogene Signal
vergleicht und aus diesen Signalen einen Mittelwert
bildet.
6. Gerät nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spule (11, 51,
61, 62) auf einem Kreisel angeordnet ist, der um die
Spulenachse rotiert.
7. Gerät nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Länge der Spule
(11, 51, 61, 62) im wesentlichen gleich der halben
Wellenlänge der Fortpflanzungsgeschwindigkeit des Lichts
in der Spule ist.
8. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Komparator (24,
34) die Amplitude der Harmonischen der dritten Ordnung
mit der Amplitude der Harmonischen der vierten Ordnung
vergleicht.
9. Gerät nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß es mindestens einen
Reflektor (4, 6, 53, 75 bis 78) aufweist, der einen
Teil des einem Ende der Spule (11, 51, 61, 62) zuge
führten Lichts als Bezugsstrahlung dem Detektor (21,
31, 71 bis 74) zuführt, dem weiterhin das am anderen
Ende der Spule austretende Licht zugeführt wird.
10. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß es mindestens einen
Verstärker (22, 23, 32, 33) aufweist, welcher zwischen
den Detektoren (21, 31) und dem Komparator (24, 34)
geschaltet ist und der die Relativamplituden von benach
barten Harmonischen normalisiert.
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