DE380559C - Kopfschuetzer fuer Boxer - Google Patents

Description

880559

Es sind maskenartige Kopfschützer für Boxer bekannt, die den Kopf des Benutzers einhüllen und ihn gegen Stöße sicher schützen. Diese | Schutzvorrichtungen sind umständlich und teuer, | da sie sich nicht den verschiedenen Kopfformen ; der Benutzer genau anpassen, also in verschiedenen Größen vorrätig gehalten werden müssen, wenn sie bei den kräftigen Stoßen einen wirk- j samen Schutz gewähren sollen. Andererseits \ ίο können sie auch nicht den verschiedenen Bedingungen beim Boxsporte entsprechend abge- [ ändert werden, so daß sie einen völligen oder i einen teilweisen Schutz für den Kopf des Benutzers abgeben. Auch nehmen sie den Schweiß leicht auf, was unhygienisch und unangenehm ist.

Ferner sind Kopfschützer nicht mehr neu, bei denen eine die Nase und das Kinn bedeckende Muschel durch sich kreuzende Bänder amKopf des Benutzers gehalten wird. Die Vorrichtung gewährt den Ohren keinen Schutz und außerdem hält sie die Nasen- und Kinnmuschel nicht sicher in der eingestellten Lage, da die Haltebänder sich am Kopf verschieben können. Gegenstand der Erfindung ist ein auf verschiedenen Kopfweiten schnell einstellbarer und von dem Benutzer selbst leicht anschnallbarer Kopfschützer, der die angegebenen Nachteile ; nicht aufweist. Der neue Kopfschützer läßt _| sich auch ohne große Mühe abändern, so daß er : nur die Ohren und die Augen oder das Kinn schützt.

Die Erfindung besteht darin, daß zwei je eine ! starre Blecheinlage aufweisende Ohrenschutzkappen mit zwei Paar gleichlaufenden und rechtwinklig zueinander stehenden Schlitzen versehen sind, durch welche zwei sich über den ! Ohren des Benutzers kreuzende, festschnallbare ' und Kinn- und Augenschutzpolster haltende Bänder gezogen sind, die noch durch ein von der ι Stirn über den Kopf des Benutzers bis zum ; Hinterkopf hinweggeführtes Scheitelband mit- ; tels Schlaufen o. dgl. verbunden sind. j

In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende ' Ausführungsform des neuen Kopfschützers in ! Seitenansicht, Abb. 1, und Vorderansicht, Abb 2, j dargestellt. I

Der neue Kopfschützer besteht im wesentlichen aus zwei die Ohren des Benutzers be- ; deckende, je eine starre Blecheinlage aufweisende j Ohrenschutzkappen c, mit denen zwei festschnallbare Gurte, Rieme oder Bänder a, b verbunden sind. Zum Zwecke des dichten Anliegens am Kopfe weisen die Ohrenschutzkappen c elastische Bänder i, z. B. einen Gummischlauch, auf, die an den Ohren einen festen Halt finden. In den Ohrenschutzkappen sind zwei Paar gleichlaufende und rechtwinklig zueinander stehende Schlitze 0 angeordnet, durch die die Bänder a, b hindurchgezogen sind. Das eine Band α ist über das Kinn und über den Kopf des Benutzers gelegt, während das andere Band b über die Stirn und den Hinterkopf hinweggeführt ist. Diese als Kinn- und Stirnband bezeichneten Bänder a, b sind durch ein von der Stirn bis zum Hinterkopf reichendes Scheitelband & derart miteinander verbunden, daß die gegenseitige Lage der durch die Schlaufen e, f gezogenen Bänder α, δ gesichert ist. Von diesen Schlaufen e, f können mehrere vorhanden sein, damit der Kopfschützer auf verschiedene Kopfweiten leicht eingestellt werden kann. An den Bändern a, b ist je eine Schnalle g, h angeordnet, mit denen der Kopfschützer am Kopfe festgeschnallt werden kann.

Es kann zum Schütze der Augen des Benutzers ein mit Schlaufen k versehenes Polsterkissen / über das Stirnband b und zum Schütze des Kinns ein ebenfalls mit Schlaufen η versehenes, der Form des Kinns angepaßtes Polsterkissen m über das Kinnband α gezogen sein. ·

Das Kinnschutzpolster I wird zweckmäßigerweise in der Mitte etwas dünner gepolstert, damit das Kinn gut hineinpaßt und ein Verschieben des Polsters vermieden wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Kopfschützer für Boxer, gekennzeichnet durch zwei, eine starre Blecheinlage aufweisende Ohrenschutzkappen (c) mit zwei Paar gleichlaufenden und rechtwinklig zueinander stehenden Schlitzen (0), durch welche zwei sich über den Ohren des Benutzers kreuzende, festschnallbare und Kinn- und Augenschutzpolster (I, m) haltende Bänder (a, b) gezogen sind, die noch durch ein von der Stirn über den Kopf des Benutzers bis zum Hinterkopf hinweggeführtes Scheitelband (d) mittels Schlaufen (e, f) o. dgl. verbunden sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.