DE3805255A1 - Verpackung fuer ringfoermige elektrische bauelemente - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Verpackung für ringförmige elektri­ sche Bauelemente, insbesondere Ferrit-Ringkerne, Ringkern-Dros­ seln und dgl.

Elektrische Bauelemente, insbesondere auch Ferrit-Ringkerne wur­ den bisher manuell in Styroporpaletten verpackt, mehrere dieser Paletten zu Verpackungseinheiten geschichtet, mit einer als Deckel und ggf. Informationsträger dienenden Wellpappenendplat­ te abgedeckt und durch eine auf diese Verpackungseinheit aufge­ schrumpfte Schrumpffolie zusammengehalten.

Bei dieser Verpackungsweise treten eine Reihe von Schwierigkei­ ten auf. Neben einer durch die Raumaufwendigkeit der Styropor­ paletten bedingten geringen Verpackungsdichte, durch welche viel Lagerraum für die leeren und gefüllten Verpackungen bean­ sprucht wird, sind die hohen Versicherungskosten für den Lager­ raum anzuführen, welche auf der Brandgefährlichkeit des Styro­ pors beruhen. Weiter ist anzuführen, daß bei einer derartigen Verpackungsweise eine Aufteilung der Verpackung für Kleinstmen­ gen, d.h. verpackte einzelne Teile, Sätze oder Paare nur mit viel Umpackaufwand und mit verminderter Verpackungsqualität möglich ist.

Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine preiswerte Verpackung für ringförmige elektrische Bauelemente zu schaffen, die sich durch hohe Verpackungsdichte auszeichnet und die selbsttägige Bepackung mit diesen Bauelementen und ihre Entnahme ermöglicht.

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung eine Verpackung mit einem Karton und mit aus dem Karton zungenförmig ausge­ stanzten, senkrecht und in gleicher Richtung zur Kartonfläche aufgeklappten Zungen vor, deren maximale Zungenbreite etwa gleich der lichten Weite der in ihrem verpackten Zustand auf die Zungen aufgesteckten ringförmigen Bauelemente entspricht.

Durch die aufrechten, z. B. halbkreisscheibenförmigen Zungen erfolgt eine Zentrierung der auf die Zungen aufgesteckten ring­ förmigen Bauelemente, welche die selbsttätige Bestückung der Zungen mit diesen Bauelementen und ihre Entnahme sicher gewähr­ leistet.

Wie an sich bei Styroporpaletten bekannt ist, können auch diese Kartons gestapelt, der oberste Karton mit einem Deckkarton be­ deckt und auf den Stapel eine Kunststoffolie aufgeschrumpft sein, wobei zur Kennzeichnung der Bauelemente jedes Kartons die einzelnen Kartons randseitig einen entsprechenden Aufdruck oder auch ein Barcode-Etikett tragen.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispie­ les näher erläutert. Es zeigt jeweils in schematischer Darstel­ lung

Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Karton nach der Erfindung, wo­ bei nur teilweise aufgeklappte und mit Bauelementen be­ stückte Zungen dargestellt sind,

Fig. 2 eine Seitenansicht der Verpackung nach Fig. 1,

Fig. 3 einen strichliniert angedeuteten Ausschnitt A gemäß Fig. 1, in teils gebrochener und perspektivischer Darstellung sowie in vergrößertem Maßstab,

Fig. 4 einen Schnitt durch eine Verpackungseinheit, bestehend aus mehreren gestapelten Verpackungen gemäß Fig. 1, 2.

Die Verpackung weist einen Karton, insbesondere Pappkarton 1 auf, aus dem in zueinander parallelen Reihen sowie versetzt zu­ einander halbkreisscheibenförmige Zungen 7 ausgestanzt sind, die senkrecht und in gleicher Richtung zur Oberfläche des Kar­ tons 1 ausgerichtet sind.

Auf die Zungen 7 sind z. B. Ferrit-Ringkerne 3 aufgesteckt, wo­ bei die maximale Zungenbreite "a" (siehe Fig. 3) gleich oder nur geringfügig größer als die lichte Weite der Ringkerne gewählt ist, um einen sicheren Sitz der Ringkerne auf der Zunge zu ge­ währleisten.

Zur Kennzeichnung der Ferrit-Ringkerne 3 trägt jeder Karton 1 randseitig einen entsprechenden Aufdruck oder ein Barcode- Etikett 4, das mittels geeigneter Decodiereinrichtungen ausles­ bar ist.

Gemäß Fig. 4 sind mehrere der in Fig. 1, 2 gezeigten Verpackungen gestapelt und der oberste Karton 1 mit einem Deckkarton 5 be­ deckt. Durch Aufschrumpfen einer Kunststoffolie 6 auf diesen Stapel wird schließlich eine Verpackungseinheit geschaffen.

Claims (5)

1. Verpackung für ringförmige elektrische Bauelemente, insbe­ sondere Ferrit-Ringkerne, Ringkern-Drosseln und dgl., ge­ kennzeichnet durch einen Karton (1) mit aus dem Karton zungenförmig ausgestanzten, senkrecht und in gleicher Richtung zur Kartonfläche aufgeklappten Zungen (7), deren maxi­ male Zungenbreite (a) etwa gleich der lichten Weite der in ihrem verpackten Zustand auf die Zungen aufgesteckten ringförmigen Bauelemente (3) entspricht.

2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Zungen (7) halbkreisförmig sind.

3. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Kartons (1) gestapelt, der oberste Karton mit einem Deckkarton (5) bedeckt und auf den Stapel eine Kunststoffolie (6) aufgeschrumpft ist.

4. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zur Kennzeichnung der Bauelemente (3) eines Kartons (1) jeder Karton randseitig einen entsprechenden Aufdruck trägt.

5. Verpackung nach Anspruch 1 und 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß eine Randfläche jedes Kartons (1) ein Barcode-Etikett (4) trägt.