DE3805248C2 - - Google Patents
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- DE3805248C2 DE3805248C2 DE19883805248 DE3805248A DE3805248C2 DE 3805248 C2 DE3805248 C2 DE 3805248C2 DE 19883805248 DE19883805248 DE 19883805248 DE 3805248 A DE3805248 A DE 3805248A DE 3805248 C2 DE3805248 C2 DE 3805248C2
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- G01B11/02—Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques for measuring length, width or thickness
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- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H26/00—Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop-motions, for web-advancing mechanisms
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektronische Folienbeobachtungseinrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine solche Einrichtung ist in der DE 30 13 244 A1 gezeigt.
Dort ist eine elektronische Beobachtungseinrichtung
zur automatischen Kontrolle der Oberfläche von sich
bewegenden Materialschichten, Blechen oder Folien beschrieben,
die mit einer elektronischen Kamera ausgestattet
ist, deren Ausgangssignale durch eine Auswerteeinrichtung
zur Erfassung von Fehlstellen ausgewertet werden.
Aus der DE 33 41 539 A1 ist eine Überwachungseinrichtung
zur Überwachung und Steuerung von Bahnen in Verpackungsmaschinen
bekannt, die mit mehreren fotoelektrischen Sensoren
arbeitet. Über diese fotoelektrischen Sensoren kann
die Abweichung eines überwachten Materialstreifens von
seiner Normallage erfaßt werden.
In der DE-OS 22 20 592 ist eine Abtastvorrichtung zum Abtasten
eines bewegten Bahnmaterials auf Fehler beschrieben,
die mit mehreren fotoempfindlichen Abtastern arbeitet.
Mit den fotoempfindlichen Abtastern sind getrennte
Vorverstärker verbunden, deren Verstärkungsgrad automatisch
so geregelt wird, daß der mittlere Ausgangssignalpegel
jedes Vorverstärkers einen vorgegebenen Wert besitzt.
Hierdurch sollen aufwendige Abgleichmaßnahmen für
die einzelnen fotoempfindlichen Abtaster vermieden werden.
Die DE 27 44 241 A1 offenbart eine Überwachungseinrichtung
zur Erkennung optisch erfaßbarer linienförmiger Fertigungsfehler
auf bahnförmigem Material, bei der eine Fernsehkamera
derart auf das bahnförmige Material gerichtet
ist, daß die Fernsehbild-Zeilenrichtung mit der Laufrichtung
des bahnförmigen Materials und damit mit der Richtung
möglicher Fertigungsfehler übereinstimmt. Es findet
eine Integration des Zeilensignals mindestens einer Bildzeile
statt, wobei das resultierende Integrationssignal
mit dem Integrationssignal mindestens einer benachbarten
Bildzeile verglichen wird. Linienförmige, in Zeilenrichtung
verlaufende Fehler führen dazu, daß das Integrationssignal
in diesem Bereich sich gegenüber dem von anderen
Bereichen erzielten Integrationssignal unterscheidet,
so daß aus der Ungleichheit der Integrationssignale auf
vorhandene Fehler geschlossen werden kann.
In der DE-PS 4 92 540 ist eine Steuervorrichtung zum seitlichen
Steuern bewegter Papierbahnen beschrieben, die auf
eine Rolle aufgewickelt oder aber von einer Rolle abgewickelt
werden. Zur Erfassung der Papierbahn ist an einer
auf der Papierbahnrolle aufliegenden Laufrolle eine fotoelektrische
Detektorvorrichtung angeordnet, deren Ausgangssignale
zur Lagesteuerung herangezogen werden.
Die DE-AS 10 56 842 offenbart eine berührungslose Breitenmeßvorrichtung,
bei der das hinsichtlich seiner Breite
zu messende Material an seinen Seiten mittels zweier
Fernsehaufnahmekameras abgetastet wird, deren Ausgangssignale
derart auf einen Monitor projiziert werden, daß sie
bei Sollbreite an derselben Schirmposition abgebildet
werden, während bei Breitenabweichungen ein dementsprechender
Versatz der Darstellungsorte der beiden Ausgangssignale
der beiden Fernsehkameras resultiert.
Aus der GB-PS 5 58 687 ist es bekannt, elektrische Kondensatoren
durch Übereinanderwickeln zweier metallisierter
Folienbahnen mit jeweils unterschiedlich liegenden Freirändern
herzustellen. Eine fotoelektrische Lageüberwachung
der Folienbahnen findet allerdings nicht statt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektronische
Folienbeobachtungseinrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 derart auszugestalten, daß eine
Kontrolle der Folie in einfacher und zuverlässiger Weise
erreichbar ist.
Diese Aufgabe wird bei einer elektronischen Folienbeobachtungseinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 mit den kennzeichnenden Merkmalen dieses Patentanspruchs
gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen elektronischen Folienbeobachtungseinrichtung
wird somit das Ausgangssignal des oder
der Bildsensoren zunächst differenziert und dann die bei
der Differenzierung erhaltenen Impulse hinsichtlich ihrer
Größe klassifiziert, so daß präzise Aussage über die Folienparameter
gewonnen werden können. Hierdurch ist eine
einfache und zuverlässige Folienüberwachung gewährleistet,
die weder durch die Drifterscheinungen noch durch
Offset-Erscheinungen merklich beeinflußt wird.
Eine vorteilhafte Verwendung der erfindungsgemäßen elektronischen
Folienbeobachtungseinrichtung ist im Patentanspruch
17 angegeben und zwar bei der Kondensatorherstellung.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen aufgeführt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungs
beispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher be
schrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht einer Radwickelmaschine für
die Kondensatorherstellung, bei der die
elektronische Folienbeobachtungseinrichtung
eingesetzt ist,
Fig. 2 einen Ausschnitt der Radwickelmaschine
gemäß Fig. 1, wobei je Folie jeweils eine
Kamera eingesetzt ist,
Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf eine
Folie für die Kondensatorherstellung,
Fig. 4 eine schematische Darstellung der Anordnung
der Kamera der Folienbeobachtungseinrichtung
relativ zur zu beobachtenden Folie,
Fig. 5 eine detaillierte Darstellung des Aufbaus
der Kamera und der zugehörigen Beleuchtungs
einrichtung sowie ihrer Anordnung bezüglich
der Folienumlenkrollen,
Fig. 6 ein Schaltbild der die Bildsensorsignale
erfassenden Auswerteeinrichtung der Folien
beobachtungseinrichtung einschl. der
mit der Auswerteeinrichtung verbundenen
Komponenten und
Fig. 7 eine vergrößerte Darstellung der in Fig.
1 gezeigten Bedienungstafel mit Sicht
anzeigeschirm.
In Fig. 1 ist eine Radwickelmaschine 1 gezeigt, die zur
Kondensatorherstellung dient und zwei Vorratsspulen 2
aufweist, auf denen jeweils eine Folie 3 aufgewickelt
ist.
Jede Folie 3 weist, wie in Fig. 3 näher dargestellt ist,
eine durchsichtige isolierende Trägerfolie 11 und eine
auf der Trägerfolie 11 aufgebrachte Metallisierung 10
auf. Die Metallisierung 10 überdeckt die Trägerfolie 11
nicht vollständig, sondern läßt, wie in Fig. 3 gezeigt,
an einer Trägerfolienseite einen Freirand 12 unbedeckt,
während sie am anderen Rand bündig mit der Trägerfolie
11 abschließt. Der Freirand 12 kann beispielsweise eine
Breite von beispielsweise ca. 0,5 bis 0,8 mm besitzen,
während die gesamte Breite der Trägerfolie 11 von der
gewünschten Breite des mit dieser Folie herzustellenden
Kondensators abhängt und z.B. 3 bis 8 mm betragen kann.
Wesentlich ist, daß der Freirand bei den beiden mittels
der Radwickelmaschine 1 aufzuwickelnden Folien 3 jeweils
an unterschiedlichen Seiten sitzt, d.h. sich bei der einen
Folie am linken und bei der anderen Folie am rechten Rand
befindet. Beim Aufwickeln der Folien unter mehrfacher
Umdrehung des Wickelrads 4 ergibt sich somit eine Schicht
folge, bei der jede zweite Lage der Metallisierung 10
linksbündig abschließt und am rechten Rand den Freirand
12 besitzt, während die Metallisierung der jeweils anderen
Lagen rechtsbündig abschließt und den Freirand an der
linken Seite aufweist. Diese Schichtung wird in einem
anschließenden Schneidschritt mit gewünschtem Schnittab
stand zerschnitten und dann die Seitenränder jeweils mit
Anschlußdrähten derart verlötet, daß jeweils nur die bündig
mit der jeweiligen Seite abschließenden Metallisierungen
kontaktiert werden, während die dazwischen liegenden Frei
ränder eine Isolation zu den mit dem gegenüberliegenden
Anschluß verbundenen Metallisierungen der Zwischenlagen
bewirken. Der Schneid- und der Anschlußverdrahtungsschritt
können auch in umgekehrter Reihenfolge stattfinden.
Die Wickelgeschwindigkeit der Folien kann bei 10 m/sec
liegen.
Ggf. können auch noch weitere, beispielsweise isolierende
Folien vorgesehen sein, die von weiteren Vorratsspulen
5 getragen und gemeinsam mit den Folien 3 aufgewickelt
werden können.
Zur Beobachtung der Folien 3 ist jeder Folie 3 eine elektro
nische Kamera 6 zugeordnet, aus deren Ausgangssignal Kenn
größen für die Folienparameter wie etwa die Lage der Folie
bezüglich einer Bezugsebene, die Folienbreite, die Breite
des Freirands usw. erfaßt werden können.
Die elektronische Kamera 6 sitzt, wie in Fig. 2 näher
gezeigt ist, an einer beweglichen Schwinge 7 in der Nähe
einer Umlenkrolle 8, die von derselben Schwinge 7 getragen
ist. Die Umlenkrolle 8 befindet sich in der Nähe oder
in Anlage mit dem Wickelrad 4 und bestimmt den Auflaufpunkt
der Folie 3 auf dem Wickelrad 4.
Die Anordnung der elektronischen Kamera 6 nahe an der
Umlenkrolle 8 und auf derselben Schwinge 7 wie diese stellt
sicher, daß die elektronische Kamera sich möglichst nahe
am Auflaufpunkt der Folie 3 auf das Wickelrad 4 befindet
und die Schwenkbewegungen der Schwinge 7 mitmacht, so
daß ihr Ausgangssignal eine zuverlässige Aussage über
die seitliche Orientierung der Folie auf dem Wickelrad
und damit innerhalb der nachfolgend aus den aufgewickelten
Folien hergestellten Kondensatoren liefern und einen even
tuellen seitlichen Versatz gegenüber einer Bezugslage
darstellen kann.
An jeder Schwinge 7 befinden sich noch weitere Umlenkrollen
9 stromauf der elektronischen Kamera 6, über die die gewünschte
präzise Folienführung und -spannung erreicht werden kann.
In Fig. 4 ist schematisch der Aufbau der elektronischen Kamera 6 und
ihre Anordnung bezüglich der Folie 3 dargestellt, während
Fig. 5 eine detalliertere Darstellung der gleichen Kompo
nenten wiedergibt.
Auf der Rückseite der Folie 3 ist eine Lichtquelle 13
angeordnet, deren Licht durch einen Kondensor 18 (Fig.
5) vergleichmäßigt wird. Die elektronische Kamera 6 weist ein Objektiv
14 auf, das das empfangene Licht der Lichtquelle bündelt
und auf einen Bildsensor 16 richtet, der an der Rückseite
eines frontseitig das Objektiv 14 tragenden Kameragehäuses
17 angebracht ist. Der Bildsensor ist beispielsweise als
CCD-Bildsensor ausgebildet, kann aber auch als BBD-Bild
sensor oder dergleichen ausgeführt sein.
Das Objektiv 14 ist derart fokussiert, daß die Folienebene
auf dem Bildsensor 16 scharf abgebildet wird. Das Gesichts
feld des Bildsensors ist breiter als die Folienbreite
gewählt, so daß nicht nur die Folie, sondern auch die
Umgebungsbereiche und damit das ungedämpfte Licht der
Lichtquelle 13 auf dem Bildsensor 16 abgebildet wird.
Hierdurch erhalten die randseitigen Bildelemente des Bild
sensors 16 sehr hohe Beleuchtung, während diejenigen Bild
elemente, die auf die Metallisierung 10 der Folie 3 ge
richtet sind, kein oder zumindest nahezu kein Licht emp
fangen. Die Beleuchtung derjenigen Bildelemente des Bild
sensors 16, die mit dem Freirand 12 der Folie 3 ausgerichtet
sind, ist etwas geringer als diejenige der benachbarten
randseitigen Bildelemente, da die durchsichtige Träger
folie 11 einen Anteil des Lichts der Lichtquelle 13 schluckt,
liegt aber deutlich oberhalb der Belichtung der durch
die Metallisierung 10 abgeschirmten Bildelemente.
Zwischen dem Objektiv 14 und dem Bildsensor 16 kann ein
Infrarot-Filter 15 angeordnet sein, so daß der Bildsensor
16 lediglich durch Infrarot-Strahlen belichtet wird. Die
Lichtquelle 13 ist in diesem Fall eine Infra
rot-Lichtquelle.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, weist die Schwinge 7 einen
auskragenden Abschnitt 19 auf, an dem die elektronische Kamera 6 ange
bracht ist. Der auskragende Abschnitt 19 stellt genügenden
Montageplatz für die Befestigung der elektronischen Kamera 6 bereit,
so daß die Halterung der Kamera stabil und schwingungsfrei
erfolgen kann.
Die Lichtquelle 13 und der zugehörige Kondensor sind über
einen Tubus 20 mit dem Gehäuse 17 der elektronischen Kamera 6 verbunden,
so daß die räumliche Zuordnung von Lichtquelle 13, Objektiv
14 und Bildsensor 16 in einstellbarer Weise dauerhaft
stabilisiert gehalten werden kann. Der Tubus 20 weist
zumindest eine Durchtrittsöffnung für die Folie 3 auf
oder kann auch als auskragender Arm gestaltet sein, der
seitlich an der Folie 3 vorbeigeführt ist und das Gehäuse
17 und die Halterung für die Lichtquelle 13 und den Kon
densor 18 verbindet.
Die weiteren in den Fig. 4 und 5 gezeigten Komponenten
entsprechen den in den vorhergehenden Zeichnungen mit
den gleichen Bezugszeichen versehenen Elementen und werden
daher nicht nochmals beschrieben.
In Fig. 6 ist ein Schaltbild der mit den beiden, jeweils
die zugeordnete der beiden Folien 3 beobachtenden Kameras
verbundenen Auswerteeinrichtung 21 in Form eines Bildelement-
Signalprozessors dargestellt.
Ein Differenzierglied 22 empfängt im Wechseltakt die Aus
gangssignale der Bildsensoren 16 der beiden Kameras 6
und unterzieht diese Signale sowohl einer Differenziation
als auch einer Analog-Digital-Umwandlung. Beispielsweise
findet die Differenziation vor der Analog-Digital-Umsetzung
statt, so daß die analogen Signale differenziert werden.
Es ist jedoch auch möglich, die Differenziation im An
schluß an die Analog-Digital-Umsetzung durchzuführen.
Die Differenziation kann auch durch eine Differenzbildung
angenähert werden, bei der die Differenz zwischen dem
unverzögerten Ausgangssignal und demselben, jedoch gering
fügig, z.B. um ein Bildelement verzögerten Ausgangssignal
erzeugt wird.
Mit dem Differenzierglied 22 ist ein Analog-Oszilloskop
23 verbunden, das von dem Differenzierglied 22 zeitlich
aufeinanderfolgend über dieselbe Leitung übertragene digi
tale Signale erhält, nämlich einerseits die beiden un
differenzierten, jedoch digital umgesetzten Ausgangssignale
der beiden Kameras 6 sowie die beiden differenzierten
Signale der beiden Kameras.
Der Ausgang des Analog-Oszilloskops 23 ist mit einer Ka
thodenstrahlröhre 31 eines Bedien- und Anzeigefelds 32
(siehe auch Fig. 1 und 7) verbunden, auf der die undif
ferenzierten, digital umgesetzten Ausgangssignale der
beiden Kameras 6 dargestellt werden können.
Zur Taktsteuerung des Bildelement-Signalprozessors
ist ein zentraler Taktgenerator 25 vorgesehen, der über
einen Taktausgang mit den Bildsensoren 16 der beiden Ka
meras 6 verbunden ist und den Auslesetakt für das Auslesen
der Bildsensoren 16 vorgibt. Der Taktgenerator 25 enthält
weiterhin einen Zähler, der als 16-Bit-Zähler
ausgelegt ist und die Taktsignale zählt. Der Zählstand
des Zählers verändert sich daher stufenweise zyklisch
zwischen dem Zählstand "0" und dem Vollzählstand, so daß
das Zählerausgangssignal ein digitales Sägezahnsignal
darstellt. Dieses digitale Sägezahnsignal ist an einen
Eingang des Analog-Oszilloskops 23 angelegt und wird in
diesem analog umgewandelt. Das analoge Sägezahnsignal
dient zur Zeitsteuerung der Kathodenstrahlröhre.
Der Taktgenerator 25 erzeugt weiterhin Umschalt-Impulse,
deren Frequenz geringer ist als die Frequenz der Auslese-
Taktimpulse und die einer nachstehend noch näher beschrie
benen Auswerteschaltung 27 zugeführt werden. Diese Umschalt
impulse dienen zur Umschaltung zwischen unterschiedlichen
Arbeitsphasen, in denen die differenzierten Ausgangssignale
der beiden Kanäle, d.h. beiden Bildsensoren 16 jeweils
gespeichert bzw. ausgewertet werden. Die Auswertung der
Signale des einen Kanals kann dabei auch gleichzeitig
mit der Speicherung der Ausgangssignale des anderen Kanals
erfolgen.
Zur zusätzlichen Einblendung von zwei Marken 34′, 35′
(Fig. 7) auf dem Bildschirm der Kathodenstrahlröhre 31
ist ein Signalgenerator 24 vorhanden, der entsprechende
Steuersignale an das Analog-Oszilloskop 23 abgibt. Die
Lage der Marken 34′, 35′ kann über ein Potentiometer 33
des Bedien- und Anzeigefelds 32 eingestellt werden, wobei
zur Betätigung des Potentiometers 33 ein in Fig. 7 gezeigter
Einstellknopf 42 dient.
Weiterhin ist eine Schnittstelle 26 vorhanden, die bei
Ermittlung von Toleranzüberschreitungen der Folie, z.B.
zu großer oder zu geringer Folienbreite oder Freirandbreite
oder des sonstigen zu überwachenden Folienparameters,
ein Abschaltsignal erzeugt, das der Steuerung des Folien
bearbeitungsgeräts, im vorliegenden Beispiel einer Steuerung
48 der Radwickelmaschine 1 zugeführt wird und die weitere
Folienbearbeitung beendet, d.h. im vorliegenden Beispiel
eine Stillsetzung des Wickelrads 4 bewirkt.
Die Funktion der Schnittstelle 26 kann auch manuell ab
schaltbar ausgelegt sein, so daß nur dann, wenn es gewünscht
wird, ein Anhaltebefehl für das Folienbearbeitungsgerät
bei Toleranzüberschreitungen der Folie durchgeführt wird.
Diese Aktivierung und Inaktivierung der Schnittstelle
26 oder der diese steuernden Komponenten kann über einen
entsprechenden Bedienknopf am Bedien- und Anzeigefeld
32 gesteuert werden. Zudem kann einer Alarmanzeige
(Fig. 7), die z.B. mit einer Anzeigelampe versehen sein
kann, ein Signal zur optischen und/oder akustischen Warn
signalerzeugung bei festgestellten Toleranzüberschreitungen
der zu beobachtenden Folie bzw. Folien zugeführt werden.
Im folgenden soll die Funktion der Auswerteschaltung 27
näher erläutert werden. Die Auswerteschaltung 27 empfängt
die differenzierten Ausgangssignale der Bildsensoren 16.
Das Ausgangssignal jedes Bildsensors bildet im vorliegend
betrachteten Beispielsfall der Überwachung von Folien
mit Metallisierung und im wesentlichen durchsichtigem
Freirand einen Verlauf, wie er mit Kurvenzügen 34 und
35 (Fig. 7) auf dem Bildschirm der Kathodenstrahlröhre 31 dargestellt ist. Der
obere Kurvenzug 34 entspricht dabei dem Ausgangssignal
des die obere Folie, bezogen auf den Wickelvorgang, be
trachtenden Bildsensors 16, während der untere Kurven
zug 35 die andere Folie repräsentiert. Das gesamte Ge
sichtsfeld jedes Bildsensors 16 reicht von der ersten
ansteigenden bis zur letzten abfallenden Kante. Im Bereich
unmittelbar nach der ersten ansteigenden Flanke und vor
der letzten abfallenden Flanke wird der Bildsensor 16
mit dem ungedämpften Licht der Lichtquelle 13 bestrahlt,
so daß die randseitigen Bildelemente des Bildsensors 16
maximales Ausgangssignal zeigen.
Im mittleren Bereich der Kurvenzüge 34 und 35 besitzt
das Ausgangssignal niederen Pegel, da die diesem Bereich
entsprechenden Bildelemente des jeweiligen Bildsensors
16 durch die Metallisierung 10 der Folie 3 abgeschirmt
sind, d.h. kein Licht empfangen und daher kein Ausgangs
signal abgeben.
Der im oberen Kurvenzug 34 links und im unteren Kurven
zug 35 rechts vom mittleren "dunklen" Abschnitt darge
stellte Schulterbereich mit gegenüber der maximalen Ampli
tude geringfügig verringerter Amplitude korrespondiert
zum Freirand 12 der Folie 3, da der Freirand 12 einen
gewissen Lichtanteil der Lichtquelle 13 sperrt.
Die Differenziation der Kurvenzüge 34 und 35 führt zu
Impulssignalen, deren Impulse mit den Flanken des Ausgangs
signals der Bildsensoren 16 korrespondieren, wobei die
Größe und Polarität der Impulse abhängt von der
Größe und der Richtung der jeweiligen sprunghaften Ver
änderung des Bildsignals.
Die Auswerteschaltung 27 führt zunächst eine Maximumdetek
tion der bei der Differenziation erhaltenen Impulse durch,
um exakt den Zeitpunkt der Flankenübergänge des jeweils
zu bearbeitenden Ausgangssignals des zugehörigen Bildsen
sors 16 zu ermitteln. Weiterhin klassifiziert die Auswerte
schaltung 27 die Impulse der differenzierten Signale hin
sichtlich ihrer Größe, um zu ermitteln, ob es sich um
die Impulse am Anfang und am Ende des Gesichtsfelds oder
um die Impulse entsprechend den beiden Folienrändern oder
aber um den mit dem Übergang zwischen dem Freirand 12
und der Metallisierung 10 korrespondierenden Impuls handelt.
Bei dieser Impulsklassifikation wird auch die Amplitude
der die Impulse jeweils umgebenden Signalabschnitte bewer
tet, um Störimpulse, die aufgrund von Unreinheiten (z.B.
Staubteilchen) oder dergleichen herrühren und die sich
nur gering in ihrem Pegel von den umgebenden Signalabschnit
ten unterscheiden, unterdrücken zu können. Die Auswerte
schaltung 27 arbeitet folglich als Intelligenz-Filter.
Um die Genauigkeit der Erfassung der gewünschten Folien
parameter, im vorliegenden Anwendungsfall insbesondere
der Folienbreite und der Freirandbreite, zu erhöhen, wird
jeweils ein Mittelwert aus mehreren, beispielsweise 32
Abtastzyklen gebildet. Als Mittelwert kann dabei der ein
fache arithmetische Mittelwert berechnet werden oder es
können die Meßwerte auch nach einer e-Funktion gewichtet
werden, bei der den zeitlich länger zurückliegenden Messun
gen geringere Gewichtsfaktoren zugeordnet werden, als
den jüngeren und aktuellen Meßwerten. Auch andere Methoden
der Mittelwertbildung sind möglich.
Um eine ausreichend hohe Beobachtungsgenauigkeit zu er
reichen, können die Abtastzyklen mehrmals, z.B. 500mal/
Sekunde durchgeführt werden.
Ein weiteres Merkmal der Arbeitsweise der Auswerteschaltung
27 besteht darin, daß sie die Größe des Sprungs des Aus
gangssignals des jeweiligen Bildsensors am Beginn und/oder
am Ende des Gesichtsfelds direkt oder aber die Höhe des
zugehörigen differenzierten Impulses ermittelt und hieraus
ein Steuersignal erzeugt, mit dem Übersteuerungen des
Systems vermieden werden können. Das Steuersignal kann
z.B. zur Einstellung der internen Verstärkung oder aber
vorzugsweise zur Regelung der Intensität der Lichtquelle
13 derart dienen, daß das Ausgangssignal des oder der
Bildsensoren 16 im auswertbaren Bereich gehalten wird.
Aus den klassifizierten Impulsen der differenzierten Aus
gangssignale der Bildsensoren 16 ermittelt die Auswerte
schaltung 27, wie ausgeführt, die gewünschten Folienpara
meter, wie etwa die Folienbreite und die Breite des Frei
rands 12 sowie, falls erforderlich, das Absolut-Maß von
einer Bezugsebene. Zusätzlich ermittelt die Auswerteschal
tung 27 bei Beobachtung von zwei oder mehr Folien auch
deren gegenseitige Lage, d.h. den gegenseitigen Versatz.
Ein solcher ggf. auftretender Folienversatz kann durch
entsprechende Steuersignale der Auswerteschaltung 27,
die diese über eine Daten- und Steuer-Sammelleitung 44
an eine Motorregelschaltung 45 abgibt, ausgeregelt werden.
Die Motorregelschaltung 45 arbeitet insbesondere mit PID-
Reglern und ist über eine Verstärker- und Anpassungsschal
tung 46 mit Motoren 47 verbunden, über die die seitliche
Lage der jeweils zugeordneten Folie verändert und folglich
ein unerwünschter gegenseitiger seitlicher Folienversatz
ausgeregelt werden kann.
Die von der Auswerteschaltung 27 ermittelten Folienparameter
können weiterhin auf einem Anzeigefeld 36 (Fig. 7) dar
gestellt werden. Dies wird im folgenden bei näherer Dis
kussion der Fig. 7 noch näher erläutert werden.
Für die Steuerung des Anzeigefelds 36 weist die Auswerte
einrichtung 21 eine Anzeigesteuerung 28 auf, über die
die alphanumerische Anzeige sowie die 7-Segment-Anzeige
steuerbar ist.
Ferner umfaßt die Auswerteeinrichtung 21 eine Schnittstelle
29, die die Kopplung mit einer externen Datenverarbeitungs
anlage 49 erlaubt. Die Datenverarbeitungsanlage kann als
Host-Computer, als Personal-Computer, als Interface-Com
puter und dergleichen ausgebildet sein und erlaubt eine
Protokollierung der Foliendaten und auch eine statistische
Auswertung, um die Charakteristiken der beobachteten Folie
bzw. Folien dauerhaft zu registrieren. Wird die Folien
beobachtungseinrichtung z.B. bei der Folienfabrikation
eingesetzt, so können die registrierten Foliendaten auch
in den Fabrikationsprozeß rückgespeist werden, um diesen
derart zu beeinflussen, daß hohe Folienqualität erzielt
wird.
Ferner ist ein Netzteil 30 vorgesehen, das die notwendigen
Versorgungsspannungen für die Auswerteeinrichtung und
die weiteren Komponenten des Systems bereitstellt und
entweder Bestandteil der Auswerteeinrichtung oder aber
auch von dieser getrennt sein kann.
Im folgenden wird das in Fig. 7 gezeigte Bedien- und An
zeigefeld 32 näher erläutert. Wie bereits ausgeführt,
können die beiden Marken 34′ und 35′ auf dem Bildschirm
der Kathodenstrahlröhre 31 verschoben werden, und zwar
unabhängig voneinander. Die Verschiebung der ersten Marke
34′ erfolgt durch Drücken einer Taste 37 und Drehen des
Einstellknopfes 42, während die Marke 35′ durch Drücken
der zweiten Taste 38 und Drehen des Einstellknopfs 42
verschiebbar ist. Über den Abstand der beiden Marken 34′,
35′ ist eine visuelle Ausmessung der gewünschten Größen,
beispielsweise der gesamten Folienbreite oder der Breite
des Freirands 12 möglich.
Weiterhin sind zwei Tasten 39 und 40 vorhanden, über die
eine elektrische Bezugspunkteinstellung der Signale der
beiden Kameras 6 zueinander möglich ist, und zwar unab
hängig von ihrer tatsächlichen mechanischen Orientierung.
Dies hat den Vorteil, daß bei der Montage der Kameras
6 auftretende, nicht gänzlich zu vermeidende Abweichungen
von der eigentlich gewünschten mechanischen Ausrichtung
elektrisch korrigiert werden können, so daß das Gesichts
feld der beiden Kameras trotz gewisser mechanischer Fehl
orientierungen dennoch in vollständige Übereinstimmung
gebracht werden kann. Die Anzahl der diese elektrische
Eichfunktion ermöglichenden Tasten entspricht der Anzahl
der eingesetzten Kameras, so daß für jede Kamera eine
elektrische Kalibrierung unabhängig von den anderen Kameras,
sofern solche vorhanden sind, möglich ist. Die Bezugspunkt
einstellung wird über die Auswerteschaltung 27 realisiert,
die eine Zentraleinheit CPU aufweist oder
durch diese gebildet ist, und kann durch gegenseitige
Verzögerung der Taktsignale einer Kamera zur anderen oder
durch Addition eines Offsets in der Auswertung realisiert
werden. Hierbei sind die Kameras gleichzeitig oder aufeinan
derfolgend auf ein Kalibriernormal zur Definierung einer Bezugs
kante gerichtet.
Über die Tasten eines Tastenfelds 43 können gewünschte
Anzeigebefehle oder numerische Werte eingegeben werden.
Beispielsweise ermöglicht die Taste "F" die Darstellung
der ermittelten Werte für die Freiränder der beobachteten
Folien auf dem Anzeigefeld 36. Bei Betätigung der Taste
"B" werden auf dem Anzeigefeld 36 die ermittelten Folien
breiten dargestellt. Die Taste "M" ermöglicht den Abruf
der Anzeige des Maßes der Überdeckung, während über die
Taste "K" das Absolut-Maß der Abweichung der beobachteten
Folien von einer Bezugsebene abrufbar darstellbar ist.
Über die Taste 41 und die numerischen Tasten des Tasten
felds 43 sind gewünschte Alarm-Grenzen in das Gerät ein
gebbar.
Um zusätzlich zu den vorstehend angegebenen Funktionen
und Parametern auch einen Schräglauf der beobachteten
Folie erfassen zu können, kann jede Kamera 6 auch mit
zwei Bildsensoren 16 ausgestattet sein, die vorzugsweise
parallel zueinander mit gewissem Abstand orientiert sind.
Ein schräger Verlauf der Folie kann dann über Abweichung
der Bildelementorte der Folienkanten und/oder der Metalli
sierungsgrenze zum Freirand auf den beiden Bildsensoren
erfaßt werden. Ein solcher Versatz kann dann, falls er
forderlich, über den jeweils zugehörigen Motor 47 oder
eine separate Ausrichteinrichtung ausgeregelt werden.
Bei dem vorstehend beschriebenen Anwendungsfall der Folien
beobachtungseinrichtung bei einer Radwickelmaschine sind
zwei elektronische Kameras 6 vorhanden, um die beiden
aufzuwickelnden Folien beobachten zu können. Je nach je
weiligem Einsatzgebiet richtet sich die Anzahl der Kameras
nach der Anzahl der zu beobachtenden Folien, so daß bei
spielsweise bei Beobachtung einer Einzelfolie, z.B. unmit
telbar nach der Folienfabrikation, eine einzelne Kamera
ausreicht. Alternativ können auch bei entsprechend großem
Gesichtsfeld des Bildsensors oder entsprechend schmalen
Folien mehrere Folien mittels einer einzigen Kamera beo
bachtet werden.
Die Art der beobachtbaren Folien ist nicht nur für die beim
beschriebenen Ausführungsbeispiel vorausgesetzte Folie
mit Metallisierung und Freirand geeignet, sondern es
können auch Folien beobachtet werden, die jeweils mehrere
Metallisierungen und zwischenliegende Freibereiche auf
weisen. Ebenso können Folien beobachtet werden, die in
regelmäßigen oder in unregelmäßigen Abständen Markierungen
beliebiger Art wie etwa Perforationen tragen.
Die beschriebene Folienbeobachtungseinrichtung ist ferner nicht nur
für den Einsatz bei Radwickelmaschinen verwendbar, sondern sie
kann z.B. auch zur Regelung des Messersatzes in Folien-
Schneideautomaten, bei denen eine ca. 1 m breite Stammfolie
verteilt wird, eingesetzt werden.
Claims (19)
1. Elektronische Folienbeobachtungseinrichtung zur Beobachtung
einer Folie (3), insbesondere einer Folie, die zumindest
eine Metallisierung (10) und zumindest einen nicht
von der Metallisierung abgedeckten Bereich (12) aufweist,
mit mindestens einer in der Nähe der Folie (3) angebrachten elektronischen
Kamera (6) mit mindestens einem Bildsensor (16), dessen
Ausgangssignal durch eine Auswerteeinrichtung (21) auswertbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteeinrichtung
(21) das Ausgangssignal des oder der Bildsensoren (16)
differenziert, um Veränderungen des Ausgangssignals des oder
der Bildsensoren zu erfassen, und die bei der Differenzierung
des Ausgangssignals des oder der Bildsensoren (16) erhaltenen
Impulse hinsichtlich ihrer Größe klassifiziert und
hieraus Aussagen über die Lage der Folienränder, die Folienbreite,
die Größe des Freirands und/oder das Ausmaß der
Absolut-Versetzung der Folie (3) von einer Bezugsebene sowie
bei gleichzeitiger Beobachtung von mehreren Folien eine Aussage
über deren gegenseitige relative Lage gewinnt.
2. Elektronische Folienbeobachtungseinrichtung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische
Kamera (6) zur Erfassung eines Schräglaufs der Folie (3)
einen weiteren Bildsensor umfaßt, der vorzugsweise parallel
zu einem ersten Bildsensor (16) angeordnet ist, wobei die Auswerteeinrichtung
(21) einen Schräglauf der Folie (3) durch
Ermittlung der Abbildungslage der Folie auf den beiden Bildsensoren
erfaßt.
3. Elektronische Folienbeobachtungseinrichtung nach Anspruch
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lichtquelle (13)
vorgesehen ist, deren Beleuchtungsfeld größer als die Folienbreite ist.
4. Elektronische Folienbeobachtungseinrichtung nach Anspruch
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (13)
auf der dem oder den Bildsensoren (16) abgewandten
Folienseite angeordnet ist und der oder die Bildsensoren
(16) die Folie (3) im Durchlichtverfahren erfaßt bzw. erfassen.
5. Elektronische Folienbeobachtungseinrichtung nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswerteeinrichtung (21) Störimpulse, die in dem
differenzierten Ausgangssignal des oder der Bildsensoren
(16) enthalten sind, durch Erfassung des Pegels
der den jeweiligen Impuls umgebenden Signalabschnitte oder
durch Betrachtung der die zugehörige Flanke des undifferenzierten
Ausgangssignals des oder der Bildsensoren umgebenden
Signalabschnitte ermittelt und unterdrückt.
6. Elektronische Folienbeobachtungseinrichtung nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswerteeinrichtung (21) die Größe der dem Beginn
und/oder dem Ende des Gesichtsfelds entsprechenden Impulse
des differenzierten Ausgangssignals des oder der Bildsensoren
(16) erfaßt und hieraus ein Steuersignal erzeugt, das
zur Vermeidung von Übersteuerungen des oder der Bildsensoren
(16) oder der nachgeschalteten Auswertekomponenten dient.
7. Elektronische Folienbeobachtungseinrichtung nach Anspruch
6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuersignal zur Regelung der Helligkeit der
Lichtquelle (13) dient.
8. Elektronische Folienbeobachtungseinrichtung nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswerteeinrichtung (21) zur Erhöhung der Beobachtungsgenauigkeit
das Ausgangssignal des oder der Bildsensoren
(16) jeweils mehrfach ausliest und aus den mehrfachen
Auslesungen einen arithmetischen oder gewichteten Mittelwert
bildet.
9. Elektronische Folienbeobachtungseinrichtung nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswerteeinrichtung (21) Regelsignale erzeugt, über
die seitliche Abweichungen der kontinuierlich transportierten
beobachteten Folie über einen entsprechenden Stellmechanismus
(47) ausregelbar sind.
10. Elektronische Folienbeobachtungseinrichtung nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
ein in einer Datenverarbeitungseinrichtung
(49) enthaltener Speicher zur dauerhaften Protokollierung
der ermittelten Foliendaten vorgesehen ist.
11. Elektronische Folienbeobachtungseinrichtung nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zu Kalibrierzwecken das Ausgangssignal der Kamera oder
Kameras (6) zeitlich verschiebbar ist oder ein Offsetwert
addierbar ist.
12. Elektronische Folienbeobachtungseinrichtung nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Bedien- und Anzeigefeld (32) mit einem Bildschirm, vorzugsweise
in Form einer Kathodenstrahlröhre (31), auf dem das
Ausgangssignal des oder der Bildsensoren (16) darstellbar
ist, vorgesehen ist.
13. Elektronische Folienbeobachtungseinrichtung nach
Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß bei Beobachtung
zweier Folien (3) die Ausgangssignale der beiden jeweils
eine der Folien (3) überwachenden elektronischen Kameras (6)
übereinander mit gleicher Zeitbasis darstellbar sind.
14. Elektronische Folienbeobachtungseinrichtung nach
Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteeinrichtung
einen Signalgenerator (24) zur Erzeugung von
Steuersignalen für die Darstellung von Marken (34′, 35′),
insbesondere von zwei Marken, auf dem Bildschirm aufweist.
15. Elektronische Folienbeobachtungseinrichtung nach
Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenseitige
Abstand der Marken (34′, 35′) über einen am Bedien- und Anzeigefeld
(32) vorhandenen Einstellknopf (42) einstellbar
ist, um eine visuelle Ausmessung zu ermöglichen.
16. Folienbeobachtungseinrichtung nach einem der Ansprüche
12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Bedien-
und Anzeigefeld (32) für jede elektronische Kamera (6) ein
zusätzliches Einstellelement (39, 40) zur gegenseitigen
elektrischen Bezugspunkteinstellung für die Kameras aufweist.
17. Verwendung der elektronischen Folienbeobachtungseinrichtung
nach einem der vorhergehenden Ansprüche zur Folienbeobachtung
bei der Aufwicklung der Folie auf eine
Trommel, insbesondere auf das Wickelrad einer Radwickelmaschine,
die zwei Folien mit jeweils an entgegengesetzten
Rändern liegenden Freirändern gemeinsam zur Kondensatorfabrikation
aufwickelt, dadurch gekennzeichnet, daß für jede
Folie (3) eine eigene Kamera (6) vorgesehen ist, deren Ausgangssignale
über die gemeinsame Auswerteeinrichtung (21)
auswertbar sind.
18. Verwendung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Kamera (6) jeweils möglichst nahe am Auflaufpunkt
der von ihr jeweils beobachteten Folie (3) auf die
Trommel, vorzugsweise auf das Wickelrad (4) der Radwickelmaschine
(1), angebracht ist.
19. Verwendung nach Anspruch 18, wobei auf der Trommel,
vorzugsweise dem Wickelrad, eine Umlenkrolle (8) zur Definierung
des Auflaufpunkts der Folie (3) auf die Trommel,
vorzugsweise das Wickelrad, beweglich aufliegt, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Kamera (6) jeweils an der die Umlenkrolle
(8) tragenden Schwinge (7) und nahe der Umlenkrolle
(8) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883805248 DE3805248A1 (de) | 1988-02-19 | 1988-02-19 | Elektronische folienbeobachtungseinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883805248 DE3805248A1 (de) | 1988-02-19 | 1988-02-19 | Elektronische folienbeobachtungseinrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3805248A1 DE3805248A1 (de) | 1989-08-31 |
DE3805248C2 true DE3805248C2 (de) | 1991-12-12 |
Family
ID=6347761
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883805248 Granted DE3805248A1 (de) | 1988-02-19 | 1988-02-19 | Elektronische folienbeobachtungseinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3805248A1 (de) |
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DE3805248A1 (de) | 1989-08-31 |
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