DE3803681C1 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27D—DETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
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- F27D1/14—Supports for linings
- F27D1/144—Supports for ceramic fibre materials
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- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung der im
Oberbegriff des Anspruch 1 angegebenen Gattung.
Eine Haltevorrichtung dieser Art ist aus der DE-OS 34
01 396 bekannt.
Bei dieser bekannten Haltevorrichtung sind die Anker als
Stahlschraube ausgebildet, durchgreifen jeweils den ge
lochten Boden eines Keramiktopfes und tragen eine innen
seitig des Bodens sich abstützende Schraubenmutter.
Hierbei besteht aber der Nachteil, daß die mit dem
metallischen Ofenmantel verbundenen, stählernen Anker
bei Erwärmung des Industrieofens auf Betriebstemperatur,
beispielsweise 1100°C, ebenfalls erheblich erhitzt
werden und einerseits Wärme zum metallischen Ofenmantel
hin ableiten, und zwar um so mehr, je größer der Quer
schnitt der Anker gewählt wird. Andererseits führt die
Erhitzung der stählernen Anker, wobei die Erhitzung der
Anker von ihren zum Ofeninnern zielenden Endteilen zum
metallischen Ofenmantel hin abnimmt, in den freien End
teilen der Anker zur erheblichen Verminderung ihrer Biege
festigkeit, sodaß die freien Anker - Endteile unter Last
der von ihnen getragenen Ofenauskleidungen aus keramischen
Faserstoffen, die durch Erwärmung ständig schwinden,
sich nach unten abbiegen, sodaß sich oberhalb der Ofen
auskleidungselemente zwangsläufig Fugen ergeben, welche
eine unmittelbare Abstrahlung der Ofenwärme auf den
metallischen Ofenmantel ermöglichen.
Aufgabe der Erfindung ist es nun eine Haltevorrichtung
der im Oberbegriff des Anspruches 1 beschriebenen Art
derart zu verbessern, daß eine erhebliche Erhöhung der
Biegebelastbarkeit der Anker erreichbar ist, ohne den
Querschnitt der Anker erhöhen zu müssen, welches zu
Erhöhung der Wärmeleitung über die Anker zum metallischen
Ofenmantel hin zur Folge hätte.
Die Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß
anschließend an die Keramiktöpfe in Richtung zum Ofen
mantel hin die Anker im Hochtemperaturbereich umschließende,
thermisch isolierende, form- und feuerfeste Hülse aus
Keramik angeordnet sind.
Auf diese Weise werden die Anker einerseits durch die
Hülsen aus Keramik in ihren am meisten gefährdeten, daß
heißt, am höchsten erhitzten Bereichen wärmeisolierend
abgeschirmt. Andererseits erfahren die Anker durch die
Hülsen aus Hartkeramik, die auch bei hohen Temperaturen
ihre Biegesteifigkeit beibehalten, eine erhebliche Er
höhung ihrer Biegebelastbarkeit, und zwar insbesondere
bei hohen Temperaturen.
Dabei ist es förderlich, wenn die Hülsen sich von den
Keramiktöpfen aus bis in Temperaturbereiche der auf
Betriebstemperatur erwärmten, thermisch isolierenden
Ofenauskleidung von ca. 600°C oder weniger erstrecken,
um unter anderem auch Verzunderungen der stälernen Anker
zumindest weitgehend zu vermeiden.
Hierbei ist es noch vorteilhaft, wenn die Hülsen mit
Abstand vom Ofenmantel enden, sodaß eine Wärmeleitung
durch die keramischen Hülsen zum metallischen Ofenmantel
hin unterbleibt.
Eine vorteilhafte Weiterbildung besteht darin, daß die
Hülsen jeweils einen, insbesondere angeformten am Boden
eines jeden Keramiktopfes sich axial abstützenden Flansch
aufweisen und mittels des Ankers an dem Boden eines jeden
Keramiktopfes angespannt sind.
Hierdurch wird einem eventuellen Abknicken der Keramik
töpfe von den Hülsen entgegengewirkt.
Hierzu ist eine mögliche und vorteilhafte Ausführungsform
im Anspruch 5 gekennzeichnet.
Dabei können die Anker im am Ofenmantel angeordnete Gewinde
bohrungen axial eingeschraubt werden, sodaß nunmehr Ver
zunderungen der Schraubverbindungen, die das Lösen der
Haltevorrichtungen erschweren, unterbleiben.
Hierzu kennzeichnet sich eine vorteilhafte Weiterent
wicklung dadurch, daß die Gewindebohrungen in Durchgangs
bohrungen des Ofenmantels münden, ferner die Anker an
ihren dem Ofenmantel zugewandten Endteilen Schlüsselan
sätze aufweisen und daß die Schlüsselansätze durch die
Durchgangsbohrungen des Ofenmantels betätigbar angeordnet
sind.
Diese Maßnahmen erlauben ein Nachspannen der Keramik
töpfe von Außen her, also auch bei erhitztem Industrie
ofen.
Um eine noch festere Verbindung zwischen den Keramik
töpfen und den Hülsen zu erzielen, ist es vorteilhaft,
wenn die Böden der Keramiktöpfe zwischen den Flanschen
der Hülsen und axial wirksamen Anker - Gegenlagern zu
mindest kraftschlüssig eingespannt sind.
Hierzu ist eine bevorzugte Ausführungsform im Anspruch
9 gekennzeichnet.
Eine unter Umständen bevorzugte Variante kennzeichnet
sich durch mit den Hülsen jeweils einstückig ausge
bildete Keramiktöpfe, wobei vorzugsweise zu dem in den
mit den Hülsen jeweils einstückig ausgebildeten Keramik
töpfen Gewindebohrungen angeordnet sind, in die jeweils
ein Anker so eingeschraubt ist, daß die Keramiktöpfe in
Richtung zum Ofenmantel hin anspannbar sind und das an
den Keramiktöpfen Schlüsselansätze vorgesehen sind.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 einen Teil eines Industrieofens im Schnitt,
Fig. 2-8 weitere, zueinander unterschiedliche
Ausführungsformen ebenfalls im Schnitt.
Allen Ausführungsformen ist gemeinsam, daß ein metallischer
Ofenmantel 1, insbesondere aus Stahl, innenseitig mit Matten
2 und einer Vielzahl nebeneinander sowie übereinander an
geordneter Formteile 3 aus keramischem Fasermaterial be
schichtet ist.
Zu deren Halterung am Ofenmantel 1 streben eine Vielzahl
zum Ofeninnern hinzielende, bolzenförmige Anker 4 aus
Stahl ab, die in die Matten 2 und Formteile 3 eingreifen.
Gemäß der Fig. 1, 5 und 7 sind die Anker 4 mit ihren einen
Endteilen am Ofenmantel 1 angeschweißt.
An den freien, also zum Ofeninnern zielenden Endteilen
der Anker 4 ist jeweils ein Keramiktopf 5 lösbar befestigt,
welcher jeweils einen angeformten, umlaufenden, radial
nach außen abstrebenden Flansch 6 aufweist, der sich an
der dem Ofeninnern zugewandten Seite eines Formteiles 3
axial abstützt.
Gemäß der Fig. 1 bis 6 haben die Keramiktöpfe eine etwa
glockenförmige Gestalt und die Anker 4 greifen mit ihren
freien Endteilen durch die gelochten Böden 7 der Keramik
töpfe 5 in diese ein.
Im Anschluß an die Keramiktöpfe 5 ist jeweils eine Hülse
8 aus feuerfester Hartkeramik auf die Anker 4 aufgesteckt.
Die Hülsen 8 reichen bis in die Matten 2 hinein, enden
aber mit Abstand vom Ofenmantel 1.
Gemäß der Fig. 1 bis 4 hat jede Hülse 8 einen angeformten,
radial nach außen gerichteten, umlaufenden Flansch 9.
In den Fig. 1 bis 3 stützt sich der Flansch 9 einer jeden
Hülse 8 an der Innenseite des Boden 7 eines Keramiktopfes
5 formschlüssig ab. Zum Ausgleich von Unebenheiten können
zwischen den Abstützstellen Keramikfasern und/oder feuer
fester Mörtel vorgesehen werden.
Gemäß der Fig. 1 bis 5 enden die Anker 4 mit Außen-
Gewindezonen, auf die jeweils eine Schraubenmutter 10 auf
geschraubt ist, mittels welcher einerseits der Flansch
9 an die Innenseite des Bodens 7 und andererseits über
den Keramiktopf 5 die Formteile 3 und die Matten 2 an
die Innenseite des Ofenmantels 1 angespannt werden.
Zwischen der Schraubenmutter 10 und dem Flansch 9 kann
eine die Anspannkraft auf die gesamte Fläche des Flansches
9 verteilende Scheibe 11 angeordnet werden.
In Fig. 2 ist der Anker 4 als Kopfschraube ausgebildet,
deren Kopf sich über eine Scheibe 11 am Flansch 9 abstützt,
während der Außengewinde aufweisende Schraubenschaft in
eine Gewindebohrung 12 des Außenmantels 1 eingeschraubt
ist. Die Gewindebohrung 12 kann durch eine am Ofenmantel
1 angeschweißte Gewindebuchse oder Schraubenmutter ge
bildet werden. Dabei ist es vorteilhaft im Ofenmantel 1
eine zur Gewindebohrung 12 koaxial angeordnete Durchgangs
bohrung und am freien Ende des Schraubenschaftes einen
Schlüsselansatz 13 vorzusehen, sodaß durch die Durchgangs
bohrung des Ofenmantels 1 die Kopfschraube angezogen werden
kann.
In Fig. 3 stützt sich der Flansch der Hülse 8 außenseitiig
des Bodens 7 ab. Ferner ist auf dem Schaft des als Kopf
schraube ausgebildeten Ankers 4 eine Schraubenmutter 14
angeordnet, mittels welcher der Flansch 9 der Hülse 8 an
die Außenseite des Bodens 7 angespannt wird, wonach dann
der Boden 7 zwischen dem Flansch 9 und dem Kopf des
Ankers 4 spiellos eingespannt ist und einem Abknicken
des Widerlagers 5 von der Hülse 8 sicher entgegenge
wirkt wird.
In Fig. 4 ist der Boden 7 zwischen dem Flansch 9 der Hülse
8 und einer die Hülse 8 nahezu spiellos umfassenden,
zweiten Hülse 15 aus Keramik eingespannt. Zudem ist hier
in der Hülse 8 eine axial verlaufende Gewindebohrung
16 vorgesehen, in die der Anker 4 eingeschraubt ist.
Außerdem trägt der hier als Gewindestange ausgebildete
Anker 4 eine Schraubenmutter 14, mittels welcher über
eine Scheibe die Hülse 15 an die Außenseite des Bodens
7 angespannt werden kann. Ferner ist in der freien Stirn
seite des Flansches 9 ein Schlüsselansatz 17 angeformt,
um den Anker 4 in die Gewindebohrung 12 einschrauben zu
können. Dabei ist es vorteilhaft, wenn das dem Ofenmantel
1 zugewandte Ende des Ankers 4 angespitzt ist, um die
Fasermatten leicht durchdringen zu können, ohne daß vor
gebohrt werden muß.
Gemäß der Fig. 5 und 6 sind hier jeweils ein Keramiktopf
5 und eine Hülse 8 einstückig hergestellt worden.
Zudem sind bei allen Keramiktöpfen 5 diese nach der Montage
der Halterungen mit Stopfen 18 aus feuerfestem Material
verschlossen worden.
Es ist auch möglich die in die Keramiktöpfe 5 hinein
reichenden Teile der stählernen Anker mit Keramik zu
beschichten, um Verzunderungen dieser Teile zu vermeiden.
Die Fig. 7 und 8 zeigen massive, mit den Hülsen 8 ein
stückig ausgebildete Keramiktöpfe 5, wobei die Hülsen 8
an den dem Ofenmantel 1 zugewandten Stirnseiten aus
mündende Gewindebohrungen 16 aufweisen, in die jeweils
ein Anker 4 eingeschraubt ist.
Zudem haben hier die Keramiktöpfe 5 angeformte Schlüssel
ansätze 17, um über die Keramiktöpfe 5 auf die Formteile
3 und die Matten 2 Anzugskräfte ausüben zu können.
Die Keramiktöpfe 5 und die Hülsen 8 haben bevorzugter
Weise kreisförmige bzw. kreisringförmig Querschnitte.
Claims (11)
1. Haltevorrichtung von feuerfesten Auskleidungen aus
keramischem Fasermaterial an der Innenseite des
metallischen Ofenmantels eines Industrieofens,
bestehend aus am Ofenmantel gehalterten, in die
als Formteile und/oder Matten ausgebildeten Aus
kleidungen eingreifenden, stabförmigen, metallischen
Ankern, insbesondere aus Stahl, deren Ofeninnen
seitigen Endteile in die Auskleidungen an den Ofen
mantel anspannende Keramiktöpfe eingreifen, dadurch
gekennzeichnet, daß anschließend an die Keramiktöpfe
(5) in Richtung zum Ofenmantel (1) hin die Anker
(4) im Hochtemperaturbereich umschließende, thermisch
isolierende sowie form- und feuerfeste Hülsen (8) aus
Keramik angeordnet sind.
2. Haltervorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hülsen (8) sich von den Keramik
töpfen (5) aus bis in Temperaturbereiche der auf
Betriebstemperatur erwärmten thermisch isolierenden
Ofenauskleidung von ca. 600°C oder weniger erstrecken.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hülsen (8) mit Abstand vom Ofen
mantel (1) enden.
4. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3
dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsen (8) jeweils
einen, insbesondere angeformten, am Boden (7) eines
jeden Keramiktopfes (5) sich axial abstützenden
Flansch (9) aufweisen und mittels des Ankers (4)
an dem Boden (7) eines jeden Keramiktopfes (5) an
gespannt sind.
5. Haltevorrichtung nach Anspruch 4 dadurch gekennzeich
net, daß die Flansche (9) der Hülsen (8) sich innen
seitig der Keramiktopf - Böden (7) axial abstützen
und mittels der Anker (4) an die Böden (7) angespannt
sind.
6. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5
dadurch gekennzeichnet, daß die Anker (4) in am Ofen
mantel (1) angeordnete Gewindebohrungen (12) axial
einstellbar eingeschraubt sind.
7. Haltevorrichtung nach Anspruch 6 dadurch gekennzeich
net, daß die Gewindebohrungen (12) in Durchgangs
bohrungen des Ofenmantels (1) münden, ferner die Anker
(4) an ihren dem Ofenmantel (1) zugewandten Endteilen
Schlüsselansätze (13) aufweisen und daß die Schlüssel
ansätze (13) durch die Durchgangsbohrungen des Ofen
mantels (1) bestätigbar angeordnet sind.
8. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7
dadurch gekennzeichnet, daß die Böden (7) der
Keramiktöpfe (5) zwischen den Flanschen (9) der
Hülsen (8) und axial wirksamen Anker - Gegenlagern
zumindest kraftschlüssig eingespannt sind.
9. Haltevorrichtung nach Anspruch 8 dadurch gekenn
zeichnet, daß die Flansche (9) sich außenseitig
der Keramiktopf - Böden (7) axial abstützen, die
axial wirksamen Anker - Gegenlager an die Innen
seiten der Keramiktopf - Böden (7) eingespannt sind
und daß an den Ankern (4) in Richtung zu den
Flanschen (9) der Hülsen (8) hin wirksame Spann
einrichtungen (14) angeordnet sind.
10. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1-9
gekennzeichnet durch mit den Hülsen (8) jeweils ein
stückig ausgebildete Keramiktöpfe (5).
11. Haltevorrichtung nach Anspruch 10 dadurch gekenn
zeichnet, daß in den mit den Hülsen (8) jeweils
einstückig ausgebildeten Keramiktöpfen (5) Gewinde
bohrungen (16) angeordnet sind, in die jeweils ein
Anker (4) so eingeschraubt ist, daß die Keramiktöpfe
(5) in Richtung zum Ofenmantel (1) hin anspannbar
sind und daß an den Keramiktöpfen (5) Schlüsselansätze
(17) vorgesehen sind.
Priority Applications (3)
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