DE3803409C2 - - Google Patents

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DE3803409C2
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flue gas
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Heinz Dipl.-Phys. Dr. 8717 Mainbernheim De Ruf
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Knauf Gips KG
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Gebr Knauf Westdeutsche Gipswerke
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B18/00Use of agglomerated or waste materials or refuse as fillers for mortars, concrete or artificial stone; Treatment of agglomerated or waste materials or refuse, specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone
    • C04B18/02Agglomerated materials, e.g. artificial aggregates
    • C04B18/021Agglomerated materials, e.g. artificial aggregates agglomerated by a mineral binder, e.g. cement
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B2111/00Mortars, concrete or artificial stone or mixtures to prepare them, characterised by specific function, property or use
    • C04B2111/00474Uses not provided for elsewhere in C04B2111/00
    • C04B2111/00724Uses not provided for elsewhere in C04B2111/00 in mining operations, e.g. for backfilling; in making tunnels or galleries
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf die Verwendung von Kraftwerksreststoffen wie Rauchgasgips, Flugasche sowie Produkte der Sprühabsorption und des Trocken-Additiv-Verfahrens, die jeder für sich allein oder in Form eines Gemischs kompaktiert und auf eine gewünschte Körnung zerkleinert sind, als Zuschlag für Mörtel, insbesondere Bergbaumörtel.
Bei der Verwendung von Kraftwerksreststoffen als Zuschlag für Mörtel, insbesondere Bergbaumörtel, ist es bekannt, mindestens einen dieser Reststoffe zu kompaktieren und so ein Fegekorn zu schaffen, das die pneumatische Förderbarkeit des mit einem solchen Zuschlag versehenen Mörtels verbessert. Im Fall der DE-PS 34 42 926 wird Rauchgasgips getrocknet, brikettiert und dann entsprechend der benötigten Kornverteilung zerkleinert, während im Fall der DE-PS 32 05 148 Flugasche kompaktiert oder auf andere Weise verfestigt, zwischengelagert und dann entsprechend der benötigten Kornverteilung zerkleinert wird. Schließlich ist es aus der DE-OS 24 00 350 bekannt, aus Rauchgasgips und Flugasche ein steinartiges Granulat herzustellen, das aufgemahlen und als Zuschlagstoff für Bausteine oder Baubeton verwendet wird.
Bei diesen bekannten Gemischen besitzt das durch Brikettieren, Kompaktieren od.dgl. entstandene Korn eine verhältnismäßig geringe Festigkeit und erfährt deshalb beim pneumatischen Transport des Mörtels z.B. von übertage zum untertägigen Betriebspunkt eine starke Zertrümmerung. Der dadurch anwachsende Feinanteil des Mörtels steigert die Staubentwicklung bei dessen Verarbeitung, während der Wasserbedarf zunimmt und die mit dem Mörtel erzielbaren Festigkeiten sinken. Da die Kornzertrümmerung mit der Transportlänge wächst, verschlechtern sich die Eigenschaften eines mit einem solchen Zuschlag versehenen Mörtels mit zunehmender Transportlänge. Dadurch wird der Einsatz körniger Kraftwerksreststoffe in der Praxis unmöglich oder auf einen nur geringen Anteil begrenzt, während der Einsatz feinteiliger Kraftwerksreststoffe an den Problemen beim pneumatischen Transport und bei der Benetzung für die Verarbeitung scheitert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein durch Verfestigen feinteiliger Kraftwerksreststoffe hergestelltes Korn so zu gestalten, daß seine Festigkeit wesentlich erhöht bzw. sein Verschleiß während des pneumatischen Transports wesentlich verringert wird. Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die kompaktierten Kraftwerksreststoffe mit heißem Wasserdampf behandelt werden.
Diese Behandlung bewirkt in ihrer ersten Phase, daß Wasser am kühlen Korn kondensiert und das Korn selbst aufgeheizt wird. Während ihrer zweiten Phase läuft innerhalb der Kornsubstanz bzw. des Kornguts eine durch das Wasser und die erhöhte Temperatur ausgelöste Abbindereaktion ab, die zu einer erheblichen Verfestigung des Korns führt. Schließlich wird in ihrer dritten Phase der Wasserdampf durch warme Luft ausgetauscht, wobei die Eigenwärme des Korns zu dessen Trocknen ausgenutzt werden kann. Das Korn ist dann fertig und kann einem Bindemittel als Zuschlag beigemischt werden.
Gemäß einem weiteren wesentlichen Merkmal der Erfindung wird die Wasserdampfbehandlung nach der Zerkleinerung der kompaktierten Kraftwerksreststoffe vorgenommen. Auf diese Weise ist eine bessere Durchdringung des Kornguts mit Wasserdampf möglich; auch kann dabei der abgesiebte Feinkornanteil dem Ausgangsmaterial wieder zugeführt werden. Wenn jedoch ein Kraftwerksreststoff(gemisch) vorliegt, der (bzw. das) im zerkleinerten Zustand bei der Wasserdampfbehandlung zum Zusammenbacken neigt und/oder beim Zerkleinern aufgrund seine Weichheit einen hohen Feinanteil entstehen läßt, empfiehlt es sich, die Wasserdampfbehandlung vor der Zerkleinerung durchzuführen.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, wenn der Wasserdampf eine Temperatur <100°C aufweist. Die Dauer der Wasserdampfbehandlung richtet sich nach der gewünschten Kornfestigkeit und hängt vom eingesetzten Kraftwerksreststoff(gemisch) ab.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung der Zuschlag einen seine Reaktivität bei der Wasserdampfbehandlung steigernden Zusatz von Kalk oder Kalkspender enthält.
Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung ist bei Einsatz von Rauchgasgips als Kraftwerksreststoff dessen Kristallwassergehalt <18%.
Zur Beurteilung der Kornfestigkeit bzw. des Kornverschleißes kann die Punktdruckfestigkeit der Briketts und der beim pneumatischen Transport erzeugte Abrieb des zerkleinerten, durch Absieben des Feinanteils auf eine Körnung <0,3 mm eingestellten Zuschlags herangezogen werden. Nachstehend sind einige Beispiele für verschiedene Kraftwerksreststoff(gemisch)e aufgeführt, wobei deren Eigenschaften ohne und mit Nachbehandlung in der abschließenden Tabelle zusammengestellt sind. Der erzeugte Abrieb bzw. Feinanteil ist durch eine Simulation der Belastung beim pneumatischen Transport über eine Länge von 1000 m in einem mechanischen Gerät ermittelt worden.
Beispiel 1
100% Rauchgasgips, 20% Flugasche
brikettiert, gemahlen, gesiebt
Beispiel 2
wie Beispiel 1
1 h Behandlung mit Wasserdampf von 110°C, getrocknet
Beispiel 3
70% Rauchgasgips, 25% Flugasche, 5% Portlandzement
brikettiert, gemahlen, gesiebt
Beispiel 4
wie Beispiel 3
1 h Behandlung mit Wasserdampf von 110°C, getrocknet
Beispiel 5
60% Rauchgasgips, 40% Produkte der Sprühabsorption
brikettiert, gemahlen, gesiebt
Beispiel 6
wie Beispiel 5
1 h Behandlung mit Wasserdampf von 110°C, getrocknet
Beispiel 7
90% Rauchgasgips, 10% Portlandzement
brikettiert, gemahlen, gesiebt
Beispiel 8
wie Beispiel 7
1 h Behandlung mit Wasserdampf von 110°C, getrocknet
In der folgenden Tabelle sind die Eigenschaften der Briketts und der Zuschlagkörnungen der in den Beispielen 1-8 angegebenen Kraftwerksreststoff(gemisch)e zusammengestellt:

Claims (5)

1. Verwendung von Kraftwerksreststoffen wie Rauchgasgips, Flug­ asche sowie Produkte der Sprühabsorption und des Trocken- Additiv-Verfahrens, die jeder für sich allein oder in Form eines Gemischs kompaktiert und auf eine gewünschte Körnung zerkleinert sind, als Zuschlag für Mörtel, insbesondere Bergbaumörtel, dadurch gekennzeichnet, daß die kompaktierten Kraftwerksreststoffe mit heißem Wasserdampf behandelt wer­ den.
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserdampfbehandlung nach der Zerkleinerung der kompaktier­ ten Kraftwerksreststoffe vorgenommen wird.
3. Verwendung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeich­ net, daß der Wasserdampf eine Temperatur < 100°C aufweist.
4. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuschlag einen seine Reaktivität bei der Wasserdampfbehand­ lung steigernden Zusatz von Kalk oder Kalkspender enthält.
5. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Einsatz von Rauchgasgips als Kraftwerksreststoff dessen Kri­ stallwassergehalt < 18% ist.
DE3803409A 1988-02-05 1988-02-05 Verwendung von kraftwerksreststoffen als zuschlag fuer moertel, insbesondere bergbaumoertel Granted DE3803409A1 (de)

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DE3803409A1 (de) 1989-08-10

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