DE3802685C2 - Motorstromregelschaltung für einen Nähmaschinenmotor - Google Patents
Motorstromregelschaltung für einen NähmaschinenmotorInfo
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- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B79/00—Incorporations or adaptations of lighting equipment
Description
Die Erfindung betrifft eine Regelschaltung gemäß dem Oberbe
griff des Patentanspruchs.
Eine derartige Regelschaltung ist bekannt und in Fig. 3 der
Zeichnung dargestellt.
Bei der bekannten Regelschaltung ist eine Wechselspan
nungsquelle 1 mit einem Gleichrichter 2 verbunden, der aus
gangsseitig mit der Serienschaltung zweier Widerstände 3 und
4 verbunden ist, wobei parallel zu dem Widerstand 4 die
Serienschaltung zweier weiterer Widerstände 5 und 6 vorgese
hen ist und wobei dem Widerstand 6 ein Kondensator 7 parallel
geschaltet ist. Dabei bilden die Widerstände 3 bis 6 und der
Kondensator 7 eine Quelle für eine Bezugsspannung, die am ge
meinsamen Verbindungspunkt der Widerstände 5 und 6 und des
Kondensators 7 abgegriffen werden kann.
Mit dem Ausgang bzw. den beiden Ausgangsanschlüssen des
Gleichrichters 2 ist ferner die Serienschaltung eines Wider
standes 8, eines Potentiometers 10 und eines weiteren Wider
standes 9 verbunden, wobei am Abgriff des Potentiometers 10
eine Vergleichsspannung einstellbar ist. Parallel zu diesem
Spannungsteiler 8, 9, 10 zum Einstellen einer Vergleichsspan
nung liegt zwischen den ausgangsseitigen Anschlüssen des
Gleichrichters 2 die Serienschaltung eines Servomotors 11,
der Kollektor/Emitter-Strecke eines Transistors 12 und
eines Widerstandes, der als Stromfühler für den Motorstrom
dient. Die Bezugsspannung vom Verbindungspunkt der Wi
derstände 5 und 6 wird dem invertierenden Eingang eines er
sten Komparators 14 zugeführt. Die Vergleichsspannung vom Ab
griff des Potentiometers 10 wird dem nicht invertierenden
Eingang dieses ersten Komparators 14 zugeführt, mit dem zwi
schen seinem Ausgang und seinem nicht invertierenden Eingang
ein Rückkopplungswiderstand 15 verbunden ist.
Zwischen Bezugspotential und einer elektrischen Spannung Vcc
liegt die Serienschaltung zweier Widerstände 16 und 17, die
einen Stromeinstellkreis bilden. Die Spannung am Verbindungs
punkt der Widerstände 16 und 17 ist mit dem nicht invertie
renden Eingang eines zweiten Komparators 18 und mit dem nicht
invertierenden Eingang eines dritten Komparators 19 verbun
den. Der Verbindungspunkt des Emitters des Transistors 12 mit
dem Widerstand 13 ist mit dem invertierenden Eingang des
zweiten Komparators 18 verbunden. Der invertierende Eingang
des dritten Komparators 19 ist an den Ausgang des ersten Kom
parators 14 angeschlossen. Der Ausgang des dritten Kompara
tors 19 ist mit einer Steuerschaltung 20 verbunden, deren
Ausgang mit der Basis des Transistors 12 verbunden ist. An
die Steuerschaltung 20 ist ferner ein Pedal 21 zum Betätigen
des als Antriebsmotor für eine Nähmaschine dienenden Servomo
tors 11 verbunden.
Wenn eine Bedienungsperson auf das Pedal 21 tritt und wenn
gleichzeitig das Ausgangssignal des zweiten Komparators 18
einen hohen Pegel aufweist, dann fließt vom Ausgang der
Steuerschaltung 20 ein der Pedalstellung entsprechender
Steuerstrom zur Basis des Transistors 12, wodurch dieser lei
tend gesteuert wird, so daß ein elektrischer Strom zu dem
Servomotor 11 fließt und dieser sich zu drehen beginnt. Zu
diesem Zeitpunkt fließt der Motorstrom auch durch den als
Strommesser verwendeten, in Serie zu dem Motor 11 geschalte
ten Widerstand 13. Der Spannungsabfall über dem Widerstand 13
wird dem invertierenden Eingang des zweiten Komparators 19
zugeführt, dessen Ausgangssignal auf einen niedrigen Pegel
absinkt, wenn der Motorstrom bzw. der durch den Widerstand 13
fließende Strom einen vorgegebenen oberen Grenzwert von bei
spielsweise 20A überschreitet. Andererseits hat das Fließen
eines elektrischen Stroms zu dem Servomotor 11 zur Folge, daß
die Spannung an dem Potentiometer 10 absinkt, da das Poten
tiometer 10 mit den dazu in Serie geschalteten Widerständen 8
und 9 parallel zu dem Motorstromkreis liegt, wodurch das Aus
gangssignal des ersten Komparators 14 absinkt und das Aus
gangssignal des dritten Komparators 19 auf einen niedrigen
Pegel abfällt, wodurch (über die Steuerung 20) der Strom zu
dem Servomotor 11 unterbrochen wird.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, daß beim Starten
des Motors bei stark durchgetretenem Pedal ein hoher elek
trischer Strom fließt, der zu einem starken Absinken der Ver
gleichsspannung führt, so daß der Motorstrom durch die
Steuerung 20 abgeschaltet wird, anschließend aber gleich wie
der eingeschaltet wird, so daß der Servomotor 11 intermit
tierend arbeitet. Infolge dessen ergeben sich Vibrationen des
Motors und anderer Bauelemente sowie gegebenenfalls ein
Flackern einer aus der Wechselstromquelle 1 bzw. dem Gleich
richter 2 gespeisten Beleuchtung. Außerdem wird beim starken
Durchtreten des Pedals aufgrund des dadurch ausgelösten in
termittierenden Betriebes des Motors 11 dessen mittlere Dreh
zahl verringert, wodurch die Arbeitsgeschwindigkeit beim Nä
hen verringert wird.
Ausgehend vom Stande der Technik und der vorstehend aufge
zeigten Problematik, liegt der Aufgabe zugrunde, eine gat
tungsgemäße Regelschaltung dahingehend zu verbessern, daß
beim Starten eines Nähmaschinenmotors auch dann, wenn das Pe
dal zum Steuern des Motors sofort stark niedergetreten wird,
ein Flackern der Beleuchtung und ein intermittierender Be
trieb des Motors zuverlässig vermieden werden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch eine Regelschal
tung mit den Merkmalen des Patentanspruchs gelöst.
Es ist ein besonderer Vorteil der Regelschaltung gemäß der
Erfindung, daß beim Absinken der vom Betriebszustand des An
triebsmotors abhängigen Vergleichsspannung unter die Bezugs
spannung durch das in diesem Fall niedrige Ausgangssignal des
ersten Komparators die mit Hilfe des Dämpfungsschaltkreises
erzeugte Steuerspannung so weit reduziert wird, daß der Ser
vomotor mit einer vorgegebenen geringen Stromstärke angetrie
ben wird. Andererseits fließt beim Starten der maximale elek
trische Strom durch den Servomotor, so daß dessen Anlaufen
nicht verzögert wird. Ein intermittierendes Arbeiten des Ser
vomotors wird jedoch verhindert, so daß Vibrationen, Getrie
begeräusche und andere unerwünschte Folgen des intermit
tierenden Betriebes des Servomotors sowie ein Flackern der
Beleuchtung verhindert werden.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nach
stehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen noch
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Regel
schaltung gemäß der Erfindung;
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Regel
schaltung gemäß der Erfindung; und
Fig. 3 eine gattungsgemäße Regelschaltung.
Im einzelnen zeigt Fig. 1 eine Wechselspannungsquelle 1,
einen Gleichrichter 2, Widerstände 3 bis 6 und einen Konden
sator 7 sowie feste Widerstände 8, 9, ein Potentiometer 10,
einen Servomotor 11, einen Transistor 12, einen als Strommes
ser dienenden Widerstand 13 und einen ersten Komparator 14
mit einem zugeordneten Rückkopplungswiderstand 15 zur Erzeu
gung einer Hysterese.
Die Regelschaltung gemäß Fig. 1 umfaßt ferner einen Span
nungsteiler mit den Widerständen 16 und 17, einen zweiten
Komparator 18 und einen dritten Komparator 19 sowie eine
Steuerung 20 mit einem Pedal 21.
Die vorstehend genannten Elemente der Regelschaltung gemäß
Fig. 1 entsprechen in Anordnung und Funktion den mit densel
ben Bezugszeichen bezeichneten Elementen der eingangs erläu
terten gattungsgemäßen Regelschaltung gemäß Fig. 3.
Ein erster Unterschied zwischen den Regelschaltungen gemäß
Fig. 1 und 3 besteht darin, daß der Ausgang des ersten Kompa
rators 14 nicht mit dem Ausgang des zweiten Komparators 18
verbunden ist, sondern über einen Widerstand 22 mit dem Ver
bindungspunkt der Widerstände 16 und 17. Bei der Regelschal
tung gemäß der Erfindung fällt die Spannung bei maximalem
Stromfluß am positiven Anschluß des Servomotors 11 ab. Infol
ge dessen ergibt sich am Ausgang des ersten Komparators 14
ein niedriger Pegel, und dieser bewirkt, daß die durch die
Widerstände 16 und 17 definierte Eingangsspannung über den
Widerstand 22 unter den zunächst eingestellten vorgegebenen
Wert abgesenkt wird. Demgemäß wird bei Erreichen der maxima
len Motorstromstärke für den Servomotor 11 die Eingangsspan
nung für die Steuerung 20 so weit abgesenkt, daß dem Motor 11
trotz stark durchgetretenem Pedal 21 ein reduzierter Strom
zugeführt wird, so daß ein intermittierendes Ein- und Aus
schalten des Motors 11 verhindert wird.
Wie Fig. 2 zeigt, kann der erste Komparator 14 der Regel
schaltung gemäß Fig. 1 durch einen Differential-
Operationsverstärker 28 in Verbindung mit Widerständen 23,
24, 25 und 26 und einer Diode 27 ersetzt werden.
Gemäß der Erfindung wird also beim Absinken der Vergleichs
spannung unter die Differenzspannung der niedrige Pegel der
Ausgangsspannung des ersten Komparators über den Widerstand
22 in dem Stromeinstellkreis mit den Bauelementen 16 bis 19
wirksam, so daß der hohe Einschaltstrom des Servomotors so
fort auf einen vorgegebenen niedrigen elektrischen Strom ab
gesenkt wird und dann bei zunehmender Last sofort wieder bis
auf den vorgegebenen maximalen Motorstrom erhöht wird, so daß
die Anstiegszeit nicht durch intermittierende Schaltvorgänge
verzögert wird. Im Ergebnis wird die Anlaufzeit für den Ser
vomotor damit gegenüber der Anlaufzeit bei intermittierendem
Betrieb verringert, während gleichzeitig Laufgeräusche und
andere durch den intermittierenden Betrieb verursachte
störende Effekte verhindert werden.
Claims (1)
- Regelschaltung für den Motorstrom des Antriebsmotors einer Nähmaschine, insbesondere einer Industrienähma schine, mit einem Pedal, durch dessen Betätigung die Drehzahl des Antriebsmotors in Abhängigkeit davon steuer bar ist, wie weit das Pedal niedergetreten wird, mit einer Vergleicherschaltung zum Vergleichen einer Bezugs spannung, mit einer von dem Betriebszustand des Antriebs motors abhängigen Spannung, mit Einstelleinrichtungen zum Einstellen eines Maximalwerts des Motorstroms für den An triebsmotor und mit einem Dämpfungsschaltkreis zum Drosseln des Motorstroms für den Antriebsmotor bei einer plötzlichen Änderung der Pedalstellung von einer einem geringen Motorstrom entsprechenden Position in eine einem hohen Motorstrom entsprechende Position, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämpfungsschaltkreis der art ausgebildet ist, daß eine von den Einstelleinrich tungen (16, 17) erzeugte Steuerspannung in Abhängigkeit von dem Ausgangssignal der Vergleichseinrichtungen (14) auf einen Wert reduzierbar ist, welcher niedriger ist als der dem eingestellten maximalen Motorstrom entsprechende Wert.
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