DE3802519A1 - Vorrichtung zur dosierten abgabe von fluessigen oder fliessfaehigen produkten - Google Patents
Vorrichtung zur dosierten abgabe von fluessigen oder fliessfaehigen produktenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur
dosierten Abgabe von flüssigen oder fließfähigen Produkten,
mit einem Druckbehälter, dessen Inneres in mindestens zwei ge
geneinander abgedichtete Kammern unterteilt ist und der eine
den Kammern gemeinsame Verschlußplatte aufweist, die für jede
Kammer je ein ihr Inneres abdichtendes Schließglied aufweist,
und mit einem Auslaßorgan, das im Bereich der Verschlußplatte
des Druckbehälters lösbar an diesem angebracht und mit Auslöse
gliedern zur Öffnung der Schließglieder des Druckbehälters bei
angebrachtem Auslaßorgan versehen ist.
Im besonderen betrifft die Erfindung eine derartige Vorrichtung
mit sogenannten Aerosoldosen als Druckbehälter, die zwei oder
mehr unter Druck stehende Medien enthalten, welche beim Betäti
gen der Schließglieder selbsttätig aus dem Behälter austreten.
Solche Druckbehälter sind bekannt, und ein zunehmend wichtige
rer Anwendungsbereich solcher Druckbehälter, die problemlos und
bequem zu handhaben sind, ist die Abgabe einer Mehrzahl von
chemisch reaktionsfreudigen Produkten, die erst unmittelbar vor
Gebrauch miteinander in Kontakt treten dürfen. Überwiegend han
delt es sich dabei um sogenannte "Zwei-Komponenten-Produkte",
die zwei verschiedene Komponenten umfassen, welche für sich al
lein betrachtet nicht das gewünschte Produkt ergeben, die aber
chemisch miteinander reagieren, sobald sie in gegenseitigen
Kontakt gebracht werden, um das gewünschte Endprodukt zu lie
fern.
Dabei ist es an sich erwünscht, daß die chemische Reaktion un
mittelbar nach der Entnahme der Komponenten aus dem Behälter
einsetzt, um in möglichst kurzer Zeit der erwünschte Endprodukt
zu erhalten. Andererseits muß aber auch eine dosierte Abgabe
in kleinen Mengen gewährleistet werden, wobei der verbleibende
Vorrat der beiden, noch nicht in chemische Reaktion getretenen
Produkte-Komponenten weiterhin verwendbar sein soll.
Es sind Appliziergeräte bekannt, die die beiden Komponenten aus
getrennten Behältern während der Verwendung zusammenführen und
so ein gebrauchsfertiges Produkt liefern. Diese Geräte sind je
doch mit dem Nachteil behaftet, daß sie einerseits kompliziert
aufgebaut und demzufolge teuer in der Anschaffung sind; ande
rerseits bedürfen sie einer aufwendigen und sorgfältigen War
tung bzw. einer umständlichen Reinigung, vorzugsweise unmittel
bar nach dem Gebrauch. Diese Nachteile machen die Verwendung
dieser Appliziergeräte insbesondere für den gelegentlichen Ver
braucher und besonders für den Heimwerker wenig attraktiv.
Um diese Unzulänglichkeiten zu umgehen, wurden z.B. in der
US-A-30 45 925 und der US-A-39 92 003 Druckbehälter vorgeschla
gen, welche zwei oder mehrere getrennte, gegeneinander abge
dichtete Kammern enthalten, die mit den Produkte-Komponenten
z.B. in flüssiger oder pastöser Form gefüllt sind. Die Anord
nung ist dabei so getroffen, daß eine äußere Hauptkammer so
wie eine innerhalb dieser angeordnete Neben- bzw. Sekundärkam
mer vorhanden ist. Jeder dieser Kammern ist ein Auslaßventil
zur Abgabe des Kammerinhaltes zugeordnet. Mittels eines gemein
samen Auslöseorganes können die beiden Ventile im Sinne einer
Öffnung betätigt werden, um die Produkte-Komponenten abzugeben.
Diese treten schließlich durch zugeordnete Auslaßkanäle im
Auslöseorgan aus.
Ein Nachteil dieser Anordnung ist darin zu erblicken, daß die
simultane, gleichmäßige Auslösung der beiden Ventile schwierig
zu bewerkstelligen ist; sollen gar drei oder mehr Ventile
gleichzeitig betätigt werden, versagen diese Konstruktionen
völlig. Wenn das Auslaßorgan, meistens in der Form eines auf
die Ventilanordnung aufgesetzten Sprühkopfes, nicht genau
zentrisch betätigt wird, ist die Folge, daß das eine oder das
andere Ventil früher bzw. stärker geöffnet wird. Dadurch wird
das vorgegebene Mischungsverhältnis zwischen den einzelnen Kom
ponenten aus den Produktekammern gestört, mit der Folge, daß
das aus der Auslaßöffnung austretende Endprodukt unbrauchbar
ist. Besonders bei aus zwei Komponenten bestehenden Produkten,
deren eine Komponente ein Katalysator ist, muß auf eine pein
lich genaue Einhaltung des Mischungsverhältnisses geachtet wer
den, da schon ein geringes Mischverhältnis z.B. entweder eine
viel zu schnelle oder überhaupt keine Aushärtung des Endproduk
tes bewirkt. Außerdem ist eine dosierte Abgabe des Mehr-Kompo
nenten-Produktes mit diesen Druckbehältern nur sehr schwierig
oder kaum zu erreichen.
Aus der CH-PS 6 53 574 ist weiter eine Vorrichtung zum Spritzen
von fließfähigen und flüssigen Materialien bekannt geworden,
die sich jedoch nur für Einkomponentenmaterialien eignen dürf
te. Zwar ist in jener Veröffentlichung auch auf das Spritzen
von Zweikomponentenmaterialien hingewiesen, doch geben die Un
terlagen jener PS keinen Anhaltspunkt, wie dies möglich sein
soll. Diese Vorrichtung umfaßt eine Spritzpistole und einen
Druckbehälter, der das zu verspritzende Material enthält. Beim
Ansetzen des Druckbehälters an die Spritzpistole wird das am
Druckbehälter vorgesehene Auslaßventil geöffnet. Durch den
Überdruck im Behälter wird das Material durch Kanäle in der
Spritzpistole zu einer Spritzdüse gedrückt. Diese wird über
eine eingebaute Abzugsvorrichtung und eine Düsennadel je nach
Bedarf geöffnet, wodurch die abgegebene Materialmenge einge
stellt werden kann.
Eine solche Spritzpistole eignet sich nicht für 2-Kammer-Druck
behälter; würde man die beiden Komponenten innerhalb der
Spritzpistole zusammenführen und vermischen, damit das Gemisch
durch die einstellbare Düse abgegeben werden kann, würde die
Vorrichtung schon nach kürzestem Nichtgebrauch zusetzen. Würde
man hingegen die beiden Komponenten innerhalb der Spritzpistole
getrennt führen, müßte man zwei Düsen vorsehen, denen eine
Mischvorrichtung nachgeschaltet ist, und die Kanallänge würde
unerwünscht lang, was das Mischungsverhältnis beeinträchtigen
kann. Außerdem hätte eine dermaßen modifizierte Spritzpistole
unhandlich sperrige Abmessungen, insbesondere im Bereich ihres
Auslasses, was im Interesse der Zugänglichkeit z.B. durch enge
Öffnungen unerwünscht ist.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß die vorste
hend geschilderten Nachteile vermieden werden können und ins
besondere einen Weg zu schaffen, mit dem Zwei-Komponenten-Pro
dukte auf wirtschaftliche und angenehme wie auch auf kosten
sparende Weise verwendet werden können. Im speziellen soll ein
bequemes Mittel zur zuverlässigen Anwendung dieser Produkte ge
schaffen werden, das eine gezielte, wohldosierte und verbrau
cherfreundliche Applikation von Zwei-Komponenten-Produkten auch
für den nur gelegentlichen Verbrauch in kleinen Mengen erlaubt.
Die vorstehend geschilderten Aufgaben werden gemäß der Erfin
dung mit einem Druckbehälter der eingangs genannten Art dadurch
gelöst, daß das Auslaßorgan mit je einem jeder Kammer des
Druckbehälters zugeordneten, simultan betätigbaren, im Bereich
des Druckbehälter-Anschlusses angeordneten Dosierventil verse
hen ist.
Dadurch ist erreicht, daß eine funktionelle Trennung bei der
Konstruktion des Druckbehälters realisiert werden kann: Zum
einen steht der vorkonfektionierte, eigentliche Druckbehälter
mit in den beiden Kammern separat enthaltenen Einzelkomponenten
zur Verfügung, wobei die beiden Kammern bis zum Zeitpunkt des
Gebrauchs dicht verschlossen sind. Zum anderen steht das Aus
laßorgan zur Verfügung, das die eigentlichen Auslaßventile
umfaßt und das selbsttätig, beim Anbringen an den eigentlichen
Druckbehälter, dessen beide Kammern öffnet. Das Problem der ge
nauen Dosierung der fertigen Mischung und der exakt simultanen
Betätigung der Ventile, was für das korrekte Einhalten des Mi
schungsverhältnisses ausschlaggebend ist, läßt sich so viel
leichter beherrschen als wenn die Auslaßventile, wie im Stand
der Technik, direkt in den eigentlichen Druckbehälter eingebaut
sind.
Im Interesse einer platzsparenden Anordnung und damit einer
kompakten Ausgestaltung des Auslaßorgans können die Dosierven
tile koaxial hintereinander im Auslaßorgan angeordnet sein.
Zweckmäßigerweise ist dabei den Dosierventilen je ein sie um
gebender Ringraum zugeordnet, der über je einen Kanal direkt
und auf kürzestem Weg mit einem Anschlußstutzen für den Druck
behälter verbunden ist.
Bei einer beispielsweisen Vorrichtung zur dosierten Abgabe von
Zweikomponenten-Produkten ist im Interesse einer einfachen, ro
busten und kompakten Konstruktion sowie zur Gewährleistung der
simultanen Betätigung der Dosierventile für die beiden Ventile
ein gemeinsamer Ventilschaft mit einem endseitigen Ventilglied
vorhanden, der gegenüber den beiden Ringräumen achsial ver
schiebbar ist, wobei der Ventilschaft und das Ventilglied mit
einerends an der Stirnseite des Ventilgliedes mündenden Kanälen
versehen ist.
Namentlich kann der Ventilschaft und das Ventilglied mit einem
ersten, zentralen Kanal versehen sein, der andernends derart in
der Oberfläche des Ventilschaftes mündet, daß er bei achsialer
Verschiebung des Ventilschaftes mit einem ersten Ringraum ver
bunden ist, und weiter kann das Ventilglied mindestens einen
weiteren, exzentrischen Kanal aufweisen, der andernends derart
in der Oberfläche des Ventilgliedes mündet, daß er bei achsia
ler Verschiebung des Ventilschaftes und damit des Ventilgliedes
mit einem zweiten Ringraum verbunden ist.
Um die Dosierbarkeit zu erleichtern und insbesondere zu errei
chen, daß der jeweils freigegebene Kanalquerschnitt dem Ver
schiebeweg des Ventilschaftes proportional ist, sind die Kanäle
zumindest im Bereich ihrer oberflächenseitigen Mündung mit
rechteckigem, vorzugsweise quadratischem Querschnitt versehen.
Bei einem Ausführungsbeispiel können die Schließglieder ein
stückige Ventilkörper aufweisen, wobei die Auslöseglieder des
Auslaßorgans durch längliche, sich in Axialrichtung der Ven
tilkörper erstreckende und auf diese einwirkende Elemente ge
bildet sind, die die Ventilkörper bei angebrachtem Auslaßorgan
in Öffnungsstellung bringen. Diese Ausführung hat den Vorteil,
daß man die hier als Ventile ausgebildeten Schließglieder
auch direkt zum Auslaß der beiden Komponenten verwenden kann,
z.B. mit Hilfe eines bekannten Sprühkopfes, der die beiden Kom
ponenten zusammenführt und zu einer gemeinsamen Auslaßöffnung
leitet. Allerdings ist hier die Dosierung und simultane Betäti
gung der beiden Ventile viel schwieriger zu bewerkstelligen.
Für die Ausbildung der Ventile bestehen grundsätzlich verschie
dene Möglichkeiten. Als zweckmäßig und besonders vorteilhaft
hat sich die Verwendung von einstückigen Ventilkörpern z.B. aus
Kunststoff erwiesen, die in eine zugeordnete Bohrung in der
Verschlußplatte dichtend eingesetzt und durch axiale Kraftbe
aufschlagung im Sinne einer Öffnung elastisch verformbar sind.
Bei einer bevorzugten Ausführungsart eines solchen Ventils sind
die Ventilkörper pfropfenartig ausgebildet und einerends im ge
gen außen mündenden Ende der Bohrung in der Ventilplatte dich
tend in diese Bohrung eingesetzt, wobei das andere Ende dieser
Ventilkörper einen verbreiterten Endbereich aufweist, der dich
tend gegen dasjenige Ende der Bohrung in der Verschlußplatte
aufliegt, das in das Behälterinnere mündet.
Damit ein solches Ventil leicht und ohne großen, konstruktiven
Aufwand betätigt werden kann, sind die Ventilkörper mit einer
zentralen, gegen außen offenen Sackbohrung versehen, die im
Bereich ihres verschlossenen Endes über mindestens eine Aus
laßbohrung mit der Außenseite der Ventilkörper in Verbindung
stehen.
Wenn das zu erreichende Mischungsverhältnis der beiden Kompo
nenten von 1:1 abweicht, können die Auslaßbohrung bzw. -boh
rungen in Bezug auf Anzahl und/oder Größe bei den einzelnen
Ventilkörpern unterschiedlich sein, so daß jeweils unter
schiedliche Mengen der Komponenten aus den zugeordneten Kammern
austreten.
Diese Konstruktion ermöglicht auch auf einfache Weise das er
findungsgemäß angestrebte Öffnen der Ventile, wenn das Aus
laßorgan angebracht wird; zu diesem Zweck sind nämlich die
Auslöseglieder des Auslaßorgans durch von diesem abstehende
Röhrchen gebildet, die bei angebrachtem Aulaßorgan in die
Sackbohrungen der Ventilkörper eintauchen und andernends mit
den im Auslaßorgan vorgesehenen Ventilen kommunizieren.
Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel können die Schließglie
der membranartige Körper aufweisen, wobei die Auslöseglieder
des Auslaßorgans durch längliche, sich zu den membranartigen
Körpern hin erstreckende und auf diese einwirkende Elemente ge
bildet sind, die die membranartigen Körper bei angebrachtem
Auslaßorgan durchstoßen. Diese Ausführungsform bedingt
zwangsläufig die Verwendung des speziell dazu angepaßten Aus
laßorgans, da die membranartigen Körper die Kammern nur vor
dem Gebrauch des Druckbehälters abdichten und keine Verwendung
als Ventile zulassen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform eines solchen Auslaßor
gans ist vorgesehen, daß die Auslöseglieder des Auslaßorgans
durch von diesem abstehende Röhrchen gebildet sind, die bei an
gebrachtem Aulaßorgan dichtend in die membranartigen Körper
eintauchen und die andernends mit den im Auslaßorgan vorge
sehenen Ventilen kommunizieren.
Bei beiden Ausführungsbeispielen ist es zweckmäßig, insbeson
dere im Sinne einer leichten Bedienbarkeit und genauen Dosie
rung, wenn für die manuell betätigbaren Ventile des Auslaßor
gans ein die Ventile gemeinsam öffnendes Betätigungsorgan vor
gesehen ist.
Der Vorteil des erfindungsgmäßen Druckbehälters besteht unter
anderem darin, daß ein und dieselbe Ausführung des Druckbehäl
ters, d.h. die Ausführung nach dem ersten Ausführungsbeispiel,
entweder zusammen mit einem höchsten Ansprüchen genügenden Aus
laßorgan mit eingebauten Dosierventilen oder aber, bei be
scheideneren Ansprüchen an die Dosiergenauigkeit, mit einem
einfachen, billigen Auslaßkopf zusammen verwendet werden kann.
Für die professionelle Anwendung, namentlich in größeren Men
gen, wenn nacheinander mehrere Packungsinhalte verbraucht wer
den, kann die zweite Ausführungsform angeboten werden, die nur
mit dem geeigneten Auslaßorgan zusammen verwendbar ist; dafür
ist aber der Herstellungsaufwand für den eigentlichen Druckbe
hälter kleiner, da die Schließglieder einfache Membranen sind,
die bei Gebrauch durchstoßen werden.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemä
ßen Vorrichtung, unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeich
nungen, näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht
der Vorrichtung mit pistolenartigem Auslaß
organ;
Fig. 2 einen Teilschnitt durch das Auslaßende ei
nes Druckbehälters bei einem ersten Aus
führungsbeispiel;
Fig. 3 einen Teilschnitt durch das Auslaßende ei
nes Druckbehälters bei einem zweiten Aus
führungsbeispiel;
Fig. 4 einen Ausschnitt aus Fig. 1 in größerem
Maßstab;
Fig. 5 den in Fig. 1 mit "X" markierten Ausschnitt
in vergrößertem Maßstab, wobei die Dosier
ventile teilweise geöffnet sind;
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI in
Fig. 5; und
Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie VII-VII in
Fig. 1.
In der Fig. 1 ist als Ausführungsbeispiel eine erfindungsge
mäße Vorrichtung in einer teilweise geschnittenen Seitenan
sicht dargestellt, die einen Druckbehälter 1 und ein pistolen
artig ausgebildetes Auslaßorgan 2 aufweist. Es versteht sich,
daß das Auslaßorgan im Rahmen der Erfindung in Bezug auf Ge
stalt und Konstruktion anderartig ausgebildet sein kann; die in
den Zeichnungen dargestellte Ausführung dient lediglich als
Beispiel zur Erläuterung der Erfindung.
Der Druckbehälter 1 ist in bekannter Weise in zwei gegeneinan
der abgeschlossene Kammern unterteilt, von denen jede eine Kom
ponente des abzugebenden Produktes enthält. In einer beiden
Kammern gemeinsamen Abschlußplatte 3 ist je ein jeweils einer
Kammer zugeordnetes Schließglied 4 angeordnet, welche die bei
den unter Druck stehenden Kammern abdichten und ein Austreten
der jeweiligen Komponente verhindern, wenn der Druckbehälter 1
nicht am Auslaßorgan 2 befestigt ist.
In den Fig. 2 und 3 sind zwei Ausführungsbeispiele dargestellt,
zur Illustration, wie der Druckbehälter anschlußseitig ausge
bildet sein kann, jeweils in einem schematischen Teilschnitt
durch sein auslaßseitiges Ende. Der Druckbehälter besitzt in
beiden Fällen eine in dessen Öffnung eingesetzte Verschluß
platte 40, die auf irgendeine geeignete Weise mit dem Behälter
verbunden sein kann. Beim ersten Ausführungsbeispiel nach Fig.
2 ist in die Verschlußplatte 40 ein erstes Schließglied 41
und ein zweites Schließglied 42 eingesetzt. Die Schließglie
der sind einstückige Ventilkörper aus einem elastisch verform
baren Kunststoff.
Die einstückig ausgebildeten Ventilkörper 41 und 42 sind in
eine zugeordnete Bohrung in der Verschlußplatte 40 dichtend
eingepreßt und durch axiale Kraftbeaufschlagung im Sinne einer
Öffnung elastisch verformbar. Vorzugsweise sind sie pfropfen
artig ausgebildet und einerends im gegen außen mündenden Ende
der Bohrung in der Ventilplatte 40 dichtend in diese Bohrung
eingesetzt. Das andere Ende dieser Ventilkörper 41 und 42 weist
einen verbreiterten Endbereich 43 bzw. 44 auf, der dichtend ge
gen dasjenige Ende der Bohrung in der Verschlussplatte 40 auf
liegt, das in das Behälterinnere mündet.
Die Ventilkörper 41 und 42 sind mit einer zentralen, gegen au
ßen offenen Sackbohrung 45 bzw. 46 versehen, die im Bereich
ihres verschlossenen Endes über mindestens eine Auslaßbohrung
47 bzw. 48 mit der Außenseite der Ventilkörper 41 bzw. 42 in
Verbindung stehen. Um die aus den jeweiligen Kammern des Druck
behälters 1 austretenden Mengen der Produkte einzustellen, kön
nen die Auslaßbohrung bzw. -bohrungen 47 bzw. 48 in Bezug auf
Anzahl und/oder Größe bei den einzelnen Ventilkörpern 41 bzw.
42 unterschiedlich sein.
Eine andere Möglichkeit ist in Fig. 3 gezeigt. Hier sind die
Schließglieder durch einen membranartigen Körper 49 gebildet,
der die beiden Öffnungen 50, die zu den beiden Kammern des
Druckbehälters 1 führen, in der Verschlußplatte 40 abdichtet.
In diesem Fall sind Auslöseglieder 9 des Auslaßorgans 2 vor
gesehen, die durch längliche, sich zum membranartigen Körper 49
hin erstreckende und auf diesen einwirkende Elemente gebildet
sind, die den membranartigen Körper 40 bei angebrachtem Aus
laßorgan 2 durchstoßen.
Das Auslaßorgan 2 besitzt ein Gehäuse 5 mit einem Handgriff 6.
An der dem Handgriff 6 gegenüberliegenden Seite des Gehäuses 5
ist ein Stutzen 7 angebracht, der den Druckbehälter 1 aufnimmt.
Der Stutzen 7 kann z.B. mit einer Überwurfhülse 8 versehen
sein, die zur Befestigung des Druckbehälters 1 dient, indem sie
einen Randbereich des Druckbehälters 1 übergreift. Denkbar ist
ein Schraubverschluß oder ein Bajonettverschluß zwischen
Stutzen 7 und Druckbehälter 1. Der Stutzen 7 ist mit zwei Aus
lösegliedern 9 versehen, die dazu dienen, bei angeschlossenem
Druckbehälter 1 die beiden Schließglieder 4 zu öffnen. Die
Auslöseglieder 9 können als röhrchenförmige Elemente ausgebil
det sein, die in zwei Kanäle 10 a und 10 b des Stutzens 7 einge
setzt sind und die andernends, bei angesetztem Druckbehälter 1,
in die Sackbohrungen 45 bzw. 46 derart eintauchen, daß die
pfropfenartigen Ventilkörper 41 und 42 im Sinne einer Öffnung
elastisch deformiert werden, oder die den membranartigen Körper
durchstoßen.
Das Gehäuse 5 des Auslaßorganes 2 nimmt ferner eine Dosierven
til-Anordnung auf, auf deren nähere Ausbildung im Zusammenhang
mit den Fig. 4 bis 7 noch detailliert eingegangen wird. Wesent
lich ist, daß die beiden Dosierventile der Dosierventil-An
ordnung in der Nähe des Druckbehälter-Anschlusses, im konkreten
Fall direkt hinter den beiden Kanälen 10 a und 10 b, angeordnet
sind, durch welche die beiden Komponenten aus dem Druckbehälter
1 in das Auslaßorgan 2 gelangen.
Zur Betätigung der Dosierventil-Anordnung ist ein Abzugshebel
11 vorhanden, der bei 12 im Gehäuse 5 des Auslaßorganes
schwenkbar gelagert ist. Der Abzugshebel 11 erstreckt sich
durch eine Öffnung 13 eines länglichen Ventilschaftes 14, der
im Gehäuse 5 des Auslaßorganes 2 verschiebbar gelagert ist.
Durch Betätigung des Abzugshebels 11 in Richtung des Pfeiles
P 1 verschiebt sich der Ventilschaft 14 in Richtung des Pfei
les P 2. Zur Begrenzung der Verschiebebewegung des Ventil
schaftes 14 ist eine Stellschraube 15 mit einem Fortsatz 16
vorgesehen, die durch Betätigung eines endseitigen Drehknopfes
17 in Verschieberichtung des Ventilschaftes 14 eingestellt wer
den kann. Damit bildet der Fortsatz 16 einen Anschlag für das
hintere Ende des Ventilschaftes 14 und begrenzt so den Ver
schiebeweg des Schaftes 14. Zwischen einer Scheibe 19 auf dem
Ventilschaft 14 und der Stellschraube 15 ist eine Druckfeder 18
eingesetzt, die das Bestreben hat, den Ventilschaft 14 entgegen
der Richtung des Pfeiles P 2 zu verschieben, d.h. die Dosier
ventil-Anordnung in die Schließstellung zu bringen.
An die Dosierventil-Anordnung anschließend, koaxial mit dem
Ventilschaft 14 verlaufend, ist ein Auslaßrohr 20 zur Abgabe
der Mischung aus den beiden Komponenten aus dem Auslaßorgan 2
vorgesehen; gegebenenfalls kann das Auslaßrohr 20 mit turbu
lenzbildenden, die Homogenität der Mischung fördernden Ein
sätzen (nicht dargestellt) versehen sein. Im vorliegenden Aus
führungsbeispiel ist das Rohr 20 durch eine Muffe 21 abgestützt
und in eine Öffnung des Gehäuses 5 eingesteckt; eine federbe
lastete Kugel-Rastverbindung 22 verhindert ein unbeabsichtiges
Herausfallen des Rohres 20 aus dem Gehäuse 5 des Auslaßorganes
2.
Der Aufbau der Dosierventil-Anordnung ist deutlicher aus der
Fig. 4 ersichtlich. In die Bohrung des Gehäuses 5, in der der
Ventilschaft 14 verschiebbar gelagert ist, ist benachbart zum
Abzugshebel 11 ein Dichtring 23 eingesetzt. Anschließend an
den Dichtring 23 ist die Bohrung im Gehäuse 5 erweitert, so
daß um den Ventilschaft 14 herum ein erster Ringraum 24 gebil
det ist, in den der Kanal 10 a der ersten Komponente mündet. Im
Abstand vom ersten Ringraum 24 ist ein zweiter Ringraum 26 aus
gebildet, in welchen der zweite Kanal 10 b der zweiten Komponen
te mündet. Zwischen dem ersten Ringraum 24 und dem zweiten
Ringraum 26 ist eine Verengung 25 der Bohrung vorhanden, in
welcher ein im Durchmesser verringerter Endbereich 27 des Ven
tilschaftes 14 verschiebbar aufgenommen ist; dieser Endbereich
27 erstreckt sich in den zweiten Ringraum 26 hinein.
An der freien Stirnseite des Endbereiches 27 ist ein im Durch
messer gegenüber dem Endbereich 27 vergrößertes Ventilglied 28
derart angebracht, daß es gegenüber dem Endbereich 27 um ein
geringes Maß in axialer Richtung beweglich ist. Eine in den
zweiten Ringraum 26 eingesetzte Druckfeder 29 stützt sich dabei
einerseits gegen das Ventilglied 28 und andererseits gegen die
Wand der Verengung 25 ab, so daß das Ventilglied 28 in seine
dem Endbereich 27 abgewandte Endlage gedrückt wird. Die Kraft
der Feder 29 ist dabei, aus noch zu erläuternden Gründen, ge
ringer als die Kraft der Feder 18. Der dem Endbereich 27 abge
wandte Vorderteil des Ventilgliedes 28 besitzt geringeren
Durchmesser als der im zweiten Ringraum 26 gelegene Hinterteil
des Ventilgliedes und ist in einer Hülse 33 des Gehäuses 5 ge
führt.
Das Ventilglied 28 ist mit einem zentralen Kanal 30 versehen,
der einerends an seiner freien Stirnfläche mündet und sich an
dernends in den Endbereich 27 des Ventilschaftes 14 hinein er
streckt, wo er in zwei gegenüber der Achse des Ventilschaftes
14 geneigte, an die Oberfläche des Endbereiches 27 führende
Zweige 31 übergeht. Ferner besitzt das Ventilglied 28 zwei
randseitige Kanäle 32, die einerends an der Stirnseite des Ven
tilgliedes 28, beidseits des zentralen Kanals 30, münden (Fig.
7) und andernends an die Oberfläche des in der Hülse 33 geführ
ten Vorderteils des Ventilgliedes 28 führen.
In der in den Fig. 1 und 4 gezeigten Ruhelage wird der Ventil
schaft durch die Wirkung der Feder 18 entgegen der Richtung des
Pfeiles P 2 soweit verschoben, daß der Übergang vom Ventil
schaft 14 zu seinem Endbereich 27 gegen die Wand der Verengung
25 aufliegt, so daß der erste Ringraum 24 verschlossen ist.
Des weiteren wird das Ventilglied 28 unter Wirkung der Feder 29
ebenfalls entgegen der Richtung des Pfeiles P 2 gegen die zu
gewandte Kante der Hülse 33 gepreßt, so daß der zweite Ring
raum 26 ebenfalls verschlossen ist. Die beiden Komponenten aus
dem Druckbehälter 1 können also nur in die Ringräume 24 und 26
ein-, nicht aber durch das Rohr 20 des Auslaßorganes 2 austre
ten.
Wird nun der Abzugshebel 11 in Richtung des Pfeiles P 1 ver
schwenkt, verschiebt sich der Ventilschaft 14 in Richtung des
Pfeiles P 2 und nimmt das Ventilglied 28 in der gleichen Rich
tung mit. Bei einem bestimmten Grad der Verschiebung des Ven
tilschaftes 14 gelangen die Zweige 31 des Kanals 30 in den Be
reich der dem ersten Ringraum 24 zugewandten Kante der Ver
engung und die Kanäle 32 in den Bereich der dem zweiten Ring
raum 26 zugewandten Kante der Hülse 33. Sobald diese Kanten er
reicht sind, beginnen sich die beiden so gebildeten Dosierven
tile zu öffnen, da die Zweige 31 des Kanals 30 nun in das In
nere des ersten Ringraumes 24 und die Kanäle in das Innere des
zweiten Ringraumes 26 münden. Je weiter der Ventilschaft 14 und
damit das Ventilglied 28 in Richtung des Pfeiles P 2 verscho
ben wird, desto mehr an Kanalquerschnitt wird freigegeben.
Aus den Fig. 5 und 6 ist ausschnittweise eine Lage des Ventil
schaftes 14 dargestellt, bei der die beiden Dosierventile etwa
zur Hälfte geöffnet sind. Insbesondere aus Fig. 6 ist ersicht
lich, daß die Kanäle 31 und 32 rechteckigen, vorzugsweise
quadratischen Querschnitt besitzen. Dies bietet den Vorteil,
daß der freigegebene Querschnitt der Kanäle in einem linearen
Verhältnis zum Verschiebeweg des Ventilschaftes 14 und damit in
guter Näherung zum Betätigungsweg des Abzugshebels 11 steht.
Wie bereits erwähnt, ist das Ventilglied 28 um einen geringen
Betrag in achsialer Richtung gegenüber dem Endbereich 27 des
Ventilschaftes 14 verschiebbar und steht unter der Vorspannung
der Feder 29. Der Zweck dieser Maßnahme besteht darin, Ferti
gungstoleranzen auszugleichen und ein sicheres Schließen der
beiden Dosierventile zu erreichen. Von der geöffneten Stellung
nach Fig. 5 ausgehend wird sich somit beim Loslassen des Ab
zugshebels 11 zunächst das Ventilglied 28 gegen die Hülse 33
anlegen, da das Ventilglied 28 durch die Feder 29 in seiner
vordersten Stellung gehalten wird. Danach kann sich der Ventil
schaft 14, falls erforderlich und falls der Übergang vom Ven
tilschaft 14 zu seinem Endbereich 27 nicht ohnehin schon an der
Wand der Verengung 25 anliegt, noch etwas weiter bewegen, bis
der eben erwähnte Zustand erreicht ist. Es versteht sich, daß
es sich bei dieser unabhängigen achsialen Verschiebung nur um
Bruchteile von Millimetern handelt.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist ein Gerät zur do
sierten Abgabe von Zweikomponenten-Produkten geschaffen, das
einfach und zuverlässig in der Handhabung, kompakt und leicht
sowie robust und preisgünstig aufgebaut ist. Durch die Tandem
anordnung der Dosierventile und die kurzen Wege vom Druckbehäl
ter zu den Dosierventilen kann nicht nur eine sehr hohe Dosier
genauigkeit erreicht werden, sondern es ist auch gewährleistet,
daß das vorgewählte Mischungsverhältnis genau und konstant
eingehalten wird.
Falls das Mischungsverhältnis der beiden aus dem Druckbehälter
austretenden Komponenten verändert werden soll, kann der Kanal
10 a oder 10 b mit Drosselorganen versehen werden, z.B. in Form
von auswechselbaren Einsätzen, oder die Auslöseglieder 9 können
mit unterschiedlichen Bohrungen versehen sein. Wenn jedoch kon
stant mit einem bestimmten, von 1:1 abweichenden Mischungsver
hältnis gearbeitet werden soll, können die Querschnitte der Ka
näle 30 und 32 zweckentsprechend unterschiedlich groß ausge
bildet sein.
Claims (15)
1. Vorrichtung zur dosierten Abgabe von flüssigen oder fließ
fähigen Produkten, mit einem Druckbehälter (1), dessen Inneres
in mindestens zwei gegeneinander abgedichtete Kammern unter
teilt ist und der eine den Kammern gemeinsame Verschlußplatte
(40) aufweist, die für jede Kammer je ein ihr Inneres abdich
tendes Schließglied (41, 42; 49) aufweist, und mit einem Aus
laßorgan (2), das im Bereich der Verschlußplatte (40) des
Druckbehälters (1) lösbar an diesem angebracht und mit Auslöse
gliedern (9) zur Öffnung der Schließglieder (41, 42; 49) des
Druckbehälters (1) bei angebrachtem Auslaßorgan (2) versehen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslaßorgan (2) mit je
einem jeder Kammer des Druckbehälters (1) zugeordneten, simul
tan betätigbaren, im Bereich des Druckbehälter-Anschlusses (7)
angeordneten Dosierventil (14, 28) versehen ist.
2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dosierventile (14, 28) koaxial hintereinander im Aus
laßorgan (2) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß den Dosierventilen (14, 28) je ein sie umgeben
der Ringraum (24, 26) zugeordnet ist, der über je einen Kanal
(10 a, 10 b) mit einem Anschlußstutzen (7) für den Druckbehälter
(1) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche zur do
sierten Abgabe von Zweikomponenten-Produkten, dadurch gekenn
zeichnet, daß für die beiden Ventile ein gemeinsamer Ventil
schaft (14) mit einem endseitigen Ventilglied (28) vorhanden
ist, der gegenüber den beiden Ringräumen (24, 26) achsial ver
schiebbar ist, wobei der Ventilschaft (14) und das Ventilglied
(28) mit einerends an der Stirnseite des Ventilgliedes münden
den Kanälen (30, 31, 32) versehen ist.
5. Vorrichtung nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilschaft (14) und das Ventilglied (28) mit einem
ersten, zentralen Kanal (30) versehen sind, der andernends der
art in der Oberfläche des Ventilschaftes (14) mündet, daß er
bei achsialer Verschiebung des Ventilschaftes (14) mit einem
ersten Ringraum (24) verbunden ist.
6. Vorrichtung nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventilglied (28) mit mindestens einem exzentrischen
Kanal (32) versehen ist, der andernends derart in der Oberflä
che des Ventilgliedes (28) mündet, daß er bei achsialer Ver
schiebung des Ventilschaftes (14) und damit des Ventilgliedes
(28) mit einem zweiten Ringraum (26) verbunden ist.
7. Vorrichtung nach den Patentansprüchen 5 und 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kanäle (30, 31, 32) zumindest im Bereich
ihrer oberflächenseitigen Mündung rechteckigen, vorzugsweise
quadratischen Querschnitt besitzen.
8. Vorrichtung nach einem oder mehrerern der vorangehenden Pa
tentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließglieder
einstückige Ventilkörper (41, 42) aufweisen, und daß die Aus
löseglieder (9) des Auslaßorgans (2) durch längliche, sich in
Axialrichtung der Ventilkörper (41, 42) erstreckende und auf
diese einwirkende Elemente gebildet sind, die die Ventilkörper
bei angebrachtem Auslaßorgan in Öffnungsstellung bringen.
9. Vorrichtung nach Patentanspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die einstückig ausgebildeten Ventilkörper (41, 42) in eine
zugeordnete Bohrung in der Verschlußplatte (40) dichtend ein
gesetzt und durch axiale Kraftbeaufschlagung im Sinne einer
Öffnung elastisch verformbar sind.
10. Vorrichtung nach Patentanspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventilkörper (41, 42) pfropfenartig ausgebildet und
einerends im gegen außen mündenden Ende der Bohrung in der
Ventilplatte (40) dichtend in diese Bohrung eingesetzt sind,
und daß das andere Ende dieser Ventilkörper (41, 42) einen
verbreiterten Endbereich (43, 44) aufweist, der dichtend gegen
dasjenige Ende der Bohrung in der Verschlußplatte (40) auf
liegt, das in das Behälterinnere mündet.
11. Vorrichtung nach Patentanspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ventilkörper (41, 42) mit einer zentralen,
gegen außen offenen Sackbohrung (45, 46) versehen sind, die im
Bereich ihres verschlossenen Endes über mindestens eine Aus
laßbohrung (47, 48) mit der Außenseite der Ventilkörper (41,
42) in Verbindung stehen.
12. Vorrichtung nach Patentanspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auslaßbohrung bzw. -bohrungen (47, 48) in Bezug auf
Anzahl und/oder Größe bei den einzelnen Ventilkörpern (41, 42)
unterschiedlich sind.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Pa
tentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslöseglieder
(9) des Auslaßorgans durch von diesem abstehende röhrchenarti
ge Elemente gebildet sind, die bei angebrachtem Auslaßorgan
(2) in die Sackbohrungen (45, 46) der Ventilkörper (41, 42)
eintauchen und die andernends mit den im Auslaßorgan (2) ange
ordneten Dosierventilen kommunizieren.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Pa
tentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließglieder
einen membranartigen Körper (49) aufweisen, und daß die Aus
löseglieder (9) des Auslaßorgans (2) durch längliche, sich zm
membranartigen Körper hin erstreckende und auf diesen einwir
kende Elemente gebildet sind, die den membranartigen Körper bei
angebrachtem Auslaßorgan (2) durchstoßen.
15. Vorrichtung nach Patentanspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auslöseglieder (9) des Auslaßorgans (2) durch von
diesem abstehende Röhrchen gebildet sind, die bei angebrachtem
Auslaßorgan dichtend in den membranartigen Körper (49) eintau
chen und die andernends mit den im Auslaßorgan (2) vorgesehe
nen Dosierventilen kommunizieren.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883802519 DE3802519C2 (de) | 1988-01-28 | 1988-01-28 | Vorrichtung zur dosierten Abgabe von flüssigen oder fließfähigen, miteinander unter Bildung einer nichtfließfähigen Masse chemisch reagierenden Materialkomponenten |
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DE19883802519 DE3802519C2 (de) | 1988-01-28 | 1988-01-28 | Vorrichtung zur dosierten Abgabe von flüssigen oder fließfähigen, miteinander unter Bildung einer nichtfließfähigen Masse chemisch reagierenden Materialkomponenten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3802519A1 true DE3802519A1 (de) | 1989-08-10 |
DE3802519C2 DE3802519C2 (de) | 1994-10-06 |
Family
ID=6346172
Family Applications (1)
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Country | Link |
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DE (1) | DE3802519C2 (de) |
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- 1988-01-28 DE DE19883802519 patent/DE3802519C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE3802519C2 (de) | 1994-10-06 |
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