DE3802405A1 - Oszillierendes searle-prozessviskosimeter - Google Patents
Oszillierendes searle-prozessviskosimeterInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein oszillierendes
Searle-Prozeßviskosimeter mit einem von einem Motor zu
erzwungenen Schwingungen angetriebenen Innenzylinder,
der an einer zur Halterung und zum Messen des Drehmomentes
dienenden und in den Meßraum ragenden Rohrwelle mit
einem Innengestänge befestigt ist, und mit einer von dem
Innengestänge betätigten Winkelmeßanordnung. Oszillierende
Viskosimeter gestatten, neben den viskosen auch die
elastischen Eigenschaften von Flüssigkeiten und plastischen
Stoffen zu bestimmen. Bestimmungsgrößen sind dann
die Viskosität und der elastische Speichermodul. Diese
Größen werden bei einem Prozeßviskosimeter während des
Produktionsprozesses, zum Beispiel in einer Rohrleitung,
kontinuierlich gemessen.
Es sind oszillierende Prozeßviskosimeter nach dem Couette-
Prinzip (DE-OS 33 24 842) bekannt, bei denen dem Außenzylinder
durch einen Motor Drehschwingungen aufgezwungen
werden. Die Messung des durch die Stoffeigenschaften bestimmten
Drehmomentes erfolgt am Innenzylinder. Dieser
ist entweder an einer Rohrwelle befestigt oder selbst als
Rohrwelle ausgebildet. Die durch das Drehmoment bewirkte
geringfügige Verdrillung der Rohrwelle wird über ein im
Inneren der Rohrwelle angeordnetes Gestänge erfaßt und
dient als Maß für das Drehmoment. Bei Couette-Viskosimetern
sind zwei bewegte Zylinder vorhanden. Mit ihren Halterungen
ragen sie in die Substanz und bilden entsprechend
zahlreiche Ecken, Winkel und Toträume. Dieses Meßsystem
ist daher für fortlaufende Messungen an aushärtenden
Substanzen, zum Beispiel Kunststoffschmelzen, weniger
geeignet.
Bei Searle-Viskosimetern dreht sich nur der Innenzylinder.
Auch das Drehmoment wird an diesem gemessen. Ein
Searle-Prozeßviskosimeter für oszillierende Messungen
ist bekannt (US-PS 46 43 020), bei dem die Halterung des
Innenzylinders durch einen Metallbalg abgedichtet wird.
Metallbälge sind jedoch, vor allem nach längerer Betriebszeit,
bruchgefährdet. Auch bei diesem Viskosimeter
wird das Drehmoment über die Verdrillung einer Rohrwelle
gemessen.
Um bei Verwendung einer Rohrwelle als Element zur Drehmomentmessung
ein hinreichend großes Meßsignal, also eine
genügend große Verdrillung, zu erhalten, muß die Rohrwelle
dünnwandig ausgeführt sein. Das bedingt aber eine geringe
Seitensteifigkeit der Anordnung. Bei seitlich auf
den Innenzylinder gerichteten Strömungskräften bleibt daher
die Geometrie des substanzgefüllten Ringspaltes zwischen
Außen- und Innenzylinder häufig nicht erhalten.
Dies führt zu Meßfehlern.
Zum Erhöhen der Seitensteifigkeit sind daher bei einem
anderen bekannten Viskosimeter (US-PS 41 75 425) Bleche
von außen stumpf auf die Rohrwelle aufgeschweißt. Damit
wird sie gegenüber Seitenkräften versteift. Ihre Verdrehbarkeit
wird nicht beeinträchtigt. Die aufgeschweißten
Bleche ragen jedoch in den Meßraum. Dadurch entstehen
wieder Ecken, Winkel und Toträume, in denen sich Substanz
festsetzen kann.
Die Rohrwelle erfährt durch das Meßdrehmoment eine nur
kleine Verdrillung unter 1°. Diese Verdrillung wird bei
den bekannten Ausführungen durch ein Gestänge auf eine
Winkel- oder Verformungsmeßanordnung im Gerät übertragen.
Das Gestänge ist an dem am weitesten in den Meßraum ragenden
Ende der Rohrwelle befestigt. Die Rohrwelle erfährt
aber auch durch andere Einflüsse Veränderungen ihrer
Geometrie. Sie verkürzt sich nämlich durch Stauchung
bei erhöhtem Druck im Meßraum, und sie wird bei erhöhten
Temperaturen durch Wärmedehnung länger. Diese Verformungen,
deren Ausmaß in der Größenordnung der Verdrillung
durch das Meßdrehmoment liegt, werden durch das Gestänge
ebenfalls auf die Meßanordnung übertragen. Sie bewirken
dort Effekte, die als Meßfehler in Erscheinung treten.
Mehr oder weniger treten diese Meßfehler bei sämtlichen
bekannten Viskosimetern auf.
Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die
Aufgabe zugrunde, ein oszillierendes Searle-Prozeßviskosimeter
so auszubilden, daß die Rohrwelle zum Vermeiden
der genannten Meßfehler eine hohe Seitensteifigkeit erhält,
ohne daß die hierzu getroffenen Maßnahmen neue Meßfehler
erzeugen. Zum Lösen dieser Aufgabe wird das Innengestänge
bei einem Prozeßviskosimeter der eingangs genannten
Gattung als eine zur Versteifung dienende Welle mit
einem Durchmesser von nahezu dem der Rohrwelle ausgebildet
und in einem vom Meßraum abgewandten Teil der Rohrwelle
gelagert. Die erfindungsgemäß mit nahezu deren Durchmesser
durch die Rohrwelle durchtretende und das Innengestänge
bildende Welle versteift die Rohrwelle wesentlich
gegenüber Seitenkräften. Ihr Durchmesser liegt nur
wenig unter dem der Rohrwelle. Zwischen Rohrwelle und Welle
bleibt daher nur ein kleiner Ringspalt offen. Die das
Innengestänge bildende Welle wird in der Rohrwelle in deren
vom Meßraum abgewandten Bereich gelagert. In diesem
Bereich hat der Konstrukteur genügend Möglichkeiten, Lager
für das Innengestänge ausreichend groß und damit
stark auszubilden.
Wie ausgeführt, verändert die Rohrwelle infolge Druck-
und Temperaturänderungen ihre Form und ihre Abmessungen.
Damit entstehen zusätzlich zu den erwünschten Drehschwingungen
auch axiale und seitliche Auslenkungen. Diese würden
bei einer Übertragung zur Winkelmeßanordnung Meßfehler
verursachen. Zum Vermeiden dieser Fehler ist in einer
zweckmäßigen Ausgestaltung vorgesehen, daß ein Metallbalg
als Übertragungselement zwischen dem vom Meßraum abgewandten
Ende der Welle und der Winkelmeßanordnung angeordnet
ist. Dieser Metallbalg ist gegenüber Drehbewegungen sehr
steif. Gegenüber axialen und seitlichen Bewegungen ist er
jedoch sehr flexibel. Damit werden diese Auslenkungen
nicht übertragen, und Meßfehler werden vermieden. Die Parameter
Druck und Temperatur gehen damit nicht in die
Messung ein. Die Auslenkungen der Rohrwelle sind sehr gering.
Deshalb wird auch der Metallbalg nur wenig verformt.
Im Unterschied zu seinen Anwendungen beim Stand der Technik
unterliegt er daher keiner Bruchgefahr.
Wie ausgeführt, wird die Rohrwelle durch die erfindungsgemäß
in ihrem Inneren verlaufende Welle gegenüber Seitenkräften
versteift. Ihre Verdrehbarkeit leidet jedoch
nicht. Bei einer Verdrehung der Rohrwelle führen die erfindungsgemäß
vorgesehene Welle und ihre Lager im oberen
Teil der Rohrwelle eine kleine Drehbewegung gegenüber
dieser aus. Auf die Messung des Drehmomentes hat dies
praktisch keinen Einfluß.
Die beiden vorstehend genannten Merkmale wirken auch sich
ergänzend zusammen. Die gemäß dem ersten Merkmal vorgesehene
Welle versteift die Rohrwelle gegenüber Seitenkräften.
Infolge der Steifigkeit der Welle besonders starke
axiale und seitliche Auslenkungen werden aber durch den
Metallbalg von der Winkelmeßanordnung abgehalten und können
damit zusätzliche Fehler nicht bedingen.
Die Rohrwelle durchläuft das Gehäuse auf einer größeren
Strecke in einem vom Meßraum abgewandten und über diesem
liegenden Bereich. In diesem hat der Konstrukteur vielfache
Möglichkeiten zu ihrer Verstärkung und Versteifung.
In einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist daher vorgesehen,
daß der vom Meßraum abgewandte Teil der Rohrwelle verstärkt
ist. Hierzu kann dieser eine größere Wandstärke aufweisen.
Eine weitere Möglichkeit liegt darin, daß die Rohrwelle in
zwei konzentrisch mit Abstand umeinander liegende Abschnitte
aufgeteilt ist.
Für die Winkelmeßanordnung wird in einer zweckmäßigen Ausgestaltung
vorgeschlagen, daß er durch mit Dehnungsmeßstreifen
belegte Metallamellen gebildet ist und diese durch
die Verdrehung der Rohrwelle auf Biegung beansprucht sind.
Die Lamellen haben vorzugsweise die Form länglicher Platten
und bestehen vorzugsweise aus Stahl. Die Dehnungsmeßstreifen
werden zweckmäßig zu einer Wheatstone'schen Vollbrücke
zusammengeschaltet, wodurch Temperatureinflüsse auf
den Brückenabgleich unterdrückt werden können. Vorzugsweise
werden vier Stahllamellen, auf einem Kreisumfang gleichmäßig
verteilt, vorgesehen. Sie bilden einen Meßkäfig.
Zum Abführen der elektrischen Signale sind flexible elektrische
Leitungen an die Dehnungsmeßstreifen angeschlossen.
Solche zum Beispiel fest angelöteten Leitungen weisen
nicht die Störanfälligkeit von Schleifringen auf. Solche
flexiblen Leitungen arbeiten einwandfrei bei Drehbewegungen
bis zu ±30°.
In einer weiteren Ausgestaltung ist eine Gleitringdichtung
vorgesehen, die die Rohrwelle gegen den Innenraum abdichtet.
In einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung ist
noch vorgesehen, daß die Welle durch Kreuzfedergelenke in
der Rohrwelle gelagert ist. Schließlich ist noch vorgesehen,
daß die Welle im Bereich zwischen ihren Lagern einen
größeren Durchmesser von nahezu dem Innendurchmesser der
Rohrwelle in diesem Bereich aufweist.
Am Beispiel der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsformen
wird das erfindungsgemäße Prozeßviskosimeter weiter
beschrieben. In der Zeichnung ist:
Fig. 1 ein Längsschnitt durch eine Ausführungsform,
Fig. 2 ein Längsschnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform.
Das Viskosimeter weist einen Außenzylinder 1 und einen
Innenzylinder 2 auf. Sie sind im substanzerfüllten Meßraum
angeordnet und werden von der Meßsubstanz umspült.
Das Viskosimeter wird mittels des Flansches 9 auf den
Meßraum aufgesetzt. Beide Zylinder 1 und 2 sind mit Längsschlitzen
versehen, um den Substanzaustausch in den ringförmigen
Meßspalt 3 zu fördern. Anstelle des Außenzylinders
1 kann auch unmittelbar eine Rohrleitung treten,
wenn die Substanzgeschwindigkeit nicht zu groß ist. Der
Innenzylinder 2 ist an einer Rohrwelle 4 befestigt. Deren
unteres Ende 5 ist durch Schweißung verschlossen. An diesem
unteren Ende 5 ist eine Welle 6 angeschweißt, die bis
in den oberen Teil des Gerätes verläuft. Der Durchmesser
der Welle 6 ist nur wenig kleiner als der Innendurchmesser
der Rohrwelle 4. Die Welle 6 wird durch die beiden
Kugellager 7 a und 7 b abgestützt, die in dem oberen Bereich
der Rohrwelle 4 gehalten werden. Statt der gezeigten
Kugellager können auch Gleitlager oder Kreuzfedergelenke
verwendet werden. Der obere Bereich der Rohrwelle 4
besteht aus den Abschnitten 8 a, 8 b und 8 c. Der Abschnitt
8 a ist starkwandig und daher sehr verformungssteif. Die
Rohrwelle 4 ist im oberen Bereich in die konzentrischen
Abschnitte 8 b und 8 c aufgeteilt. Damit kann das vom elektromotorischen
Schwingantrieb 10 herrührende Antriebsdrehmoment,
das wegen der Dichtung 11 größer als das Meßdrehmoment
und schwankend ist, keinen fehlerhaften Beitrag
zur Verdrillungsmessung der Rohrwelle 4 leisten. Das
Antriebsdrehmoment wird nämlich über den Abschnitt 8 b zur
Rohrwelle 4 und zum Innenzylinder 2 geleitet. Die resultierende
Verdrillung des Abschnittes 8 b beeinflußt die
Messung nicht, denn die Winkelmeßanordnung 12 mißt nur
die Winkelverschiebung zwischen der Welle 6 und dem Abschnitt
8 c. Wegen der Befestigung der Welle 6 am Ende 5
der Rohrwelle 4 entspricht die Winkelverschiebung zwischen
ihr und dem Abschnitt 8 c der Verdrillung der Rohrwelle 4
und damit dem Drehmoment am Innenzylinder 2.
Bei Strömungsseitenkräften auf den Innenzylinder 2, die
bei laufenden Messungen im Materialstrom immer auftreten,
nimmt die Welle 6 einen Großteil dieser Kräfte auf. Dazu
ist bedeutsam, daß der Rohrabschnitt 8 c, der die Lager 7 a
und 7 b trägt, durch seinen Durchmesser und seine Wandstärke
sehr biegesteif ist.
Die Rohrwelle 4 hat bei einer Geräteausführung einen Außendurchmesser
von 12 mm. Die Wandstärke ist 0,5 mm und
die Länge 160 mm. Durch ein Drehmoment von 1 N · m (=
10 000 cmp) erfährt die Rohrwelle 4 eine Verdrillung von
zirka 0,1°. Die Welle 6 hat 10 mm Durchmesser. Durch eine
Seitenkraft von 10 N (= 1 kp) auf den Innenzylinder 2
ist die seitliche Auslenkung zirka 0,05 mm.
Der Rohrwellenabschnitt 8 a wird durch die Gleitringdichtung
11 gegen das Viskosimetergehäuse 19 abgedichtet. Ein
Metallbalg 20 besorgt die elastische Anpressung des Gleitringes
an den Gegenring. Zugleich schließt er den Innenraum
des Viskosimeters gegen den Meßraum ab. Die Rohrwelle
4 ist im Bereich ihrer oberen Abschnitte 8 b und 8 c mit
Kugellagern 22 a und 22 b im Gehäuse gelagert.
Die Winkelmeßanordnung 12 besteht aus vier gleichmäßig
auf einen Kreisumfang verteilten Stahllamellen 13. Sie
sind beidseitig mit Dehnungsmeßstreifen 21 beklebt. Jede
Lamelle 13 trägt vier Dehnungsmeßstreifen 21. Die Lamellen
13 sind in im wesentlichen ringförmigen Anschlußstücken
14 a und 14 b eingeklemmt. Lamellen 13 und Anschlußstücke
14 a, 14 b bilden einen Meßkäfig. Die Lamellen sind bei
7 mm Breite und 35 mm Länge zum Beispiel 0,6 mm stark.
Der Abschnitt 14 b ist mit der Welle 6 über den Metallbalg
15 verbunden. Der Metallbalg 15 überträgt praktisch nur
Drehbewegungen, jedoch keine axialen oder lateralen Bewegungen
auf den Meßkäfig. Durch die Winkelverschiebung
zwischen der Welle 6 und dem Bereich 8 c werden die Lamellen
13 auf Biegung beansprucht. Sie verformen sich durch
die starre Einspannung ihrer Enden S-förmig. Dazu ist ein
Drehmoment erforderlich, das klein gegenüber dem Meßdrehmoment
ist und in festen Verhältnis dazu steht. Es entsteht
dadurch also kein Meßfehler.
Die Dehnungsmeßstreifen 21 sind untereinander zu einer
Wheatstone'schen Brücke verschaltet. Die Zuführung des
Stromes und Abnahme der Brückendiagonalspannung erfolgt
durch vier flexible elektrische Leitungen 16. Die flexiblen
Leitungen 16 folgen der Schwingbewegung des Meßkäfigs
von zum Beispiel ±5°. Ihre Rückwirkung auf das Drehmoment
ist praktisch Null.
Der Schwingantrieb 10 ist zum Beispiel ein Synchronmotor,
der über eine Kurbel in den Längsschlitz eines Hebels 17
eingreift und dadurch die sinusförmige Drehschwingung von
zum Beispiel 2 Hz erzeugt. Vorgesehen ist ein induktiver
Weggeber 18, mit dem die Winkellage der Drehschwingung in
jedem Zeitmoment bestimmt wird. Insbesondere wird damit
die Phasenverschiebung c zwischen Schwingung und Drehmoment
elektrisch ermittelt.
Die Viskosität η′ und der Speichermodul G′ ergeben sich
anhand folgender Beziehungen:
wobei gilt:
M₀= maximales Drehmoment
R₀= Schwingungsamplitude
S= Geometrischer Widerstandsfaktor, durch
Eichung ermittelt
I= Trägheitsmoment des Innenzylinders
ω= Kreisfrequenz
Die in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsformen
sind bis auf eine Abwandlung der Welle 6 gleich. Die vorstehende
Beschreibung gilt daher für beide Ausführungsformen.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform weist
die Welle 6 im Bereich zwischen den beiden sie abstützenden
Kugellagern 7 a und 7 b einen Abschnitt 6 a größeren
Durchmessers auf. Der Durchmesser dieses Abschnittes 6 a
ist nahezu gleich dem Innendurchmesser des Abschnittes 8 c
der Rohrwelle 4. Durch den Abschnitt 6 a größeren Durchmessers
werden die Drehsteifigkeit und die Festigkeit der
Welle 6 überhaupt wesentlich erhöht.
Claims (10)
1. Oszillierendes Searle-Prozeßviskosimeter mit einem von
einem Motor zu erzwungenen Schwingungen angetriebenen
Innenzylinder, der an einer zur Halterung und zum Messen
des Drehmomentes dienenden und in den Meßraum ragenden
Rohrwelle mit einem Innengestänge befestigt
ist, und mit einer von dem Innengestänge betätigten
Winkelmeßanordnung, dadurch gekennzeichnet, daß das
Innengestänge als eine zur Versteifung dienende Welle
(6) mit einem Durchmesser von nahezu dem der Rohrwelle
(4) ausgebildet und in einem vom Meßraum abgewandten
Teil (Positionen 8 a-8 c) der Rohrwelle (4) gelagert
ist.
2. Prozeßviskosimeter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Metallbalg (15) zwischen dem vom
Meßraum abgewandten Ende der Welle (6) und der Winkelmeßanordnung
(12) als Übertragungselement angeordnet
ist.
3. Prozeßviskosimeter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der vom Meßraum abgewandte Teil (8 a, 8 b,
8 c) der Rohrwelle (4) verstärkt ist.
4. Prozeßviskosimeter nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der vom Meßraum abgewandte
Teil (8 a) der Rohrwelle (4) eine größere Wandstärke
aufweist.
5. Prozeßviskosimeter nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der vom Meßraum abgewandte
Teil der Rohrwelle (4) in zwei konzentrisch mit Abstand
umeinander liegende Abschnitte (8 b, 8 c) aufgeteilt
ist.
6. Prozeßviskosimeter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Winkelmeßanordnung (12) durch mit
Dehnungsmeßstreifen (21) belegte Metallamellen (13)
gebildet ist und diese durch die Verdrehung der Rohrwelle
(4) auf Biegung beansprucht sind.
7. Prozeßviskosimeter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß flexible elektrische Leitungen (16) an
die Dehnungsmeßstreifen (21) angeschlossen sind.
8. Prozeßviskosimeter nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Gleitringdichtung
(11) die Rohrwelle oberhalb des Meßraumes umschließt.
9. Prozeßviskosimeter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Welle (6) durch Kreuzfedergelenke
im Abschnitt (8 c) der Rohrwelle (4) gelagert ist.
10. Prozeßviskosimeter nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (6) innerhalb
des Abschnittes (8 c) der Rohrwelle (4) zwischen ihren
Lagern (7 a, 7 b) einen Abschnitt (6 a) mit größerem
Durchmesser aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883802405 DE3802405A1 (de) | 1987-03-27 | 1988-01-28 | Oszillierendes searle-prozessviskosimeter |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE8704599U DE8704599U1 (de) | 1987-03-27 | 1987-03-27 | Oszillierendes Searle-Prozeßviskosimeter |
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DE3802405A1 true DE3802405A1 (de) | 1988-10-13 |
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Family
ID=25864331
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883802405 Granted DE3802405A1 (de) | 1987-03-27 | 1988-01-28 | Oszillierendes searle-prozessviskosimeter |
Country Status (1)
Country | Link |
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Legal Events
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