DE3802143C1 - Electrical plug contact part - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung geht von einem gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches konzipierten elektrischen Steckkontaktteil aus.

Derartige elektrische Steckkontaktteile sind für die Festlegung in einem aus Isolierstoff bestehenden Tragekörper vorgesehen, dessen Herstellung durch Umspritzen der elektrischen Steckkontaktteile mit entsprechender Isolierstoffmasse in einem Werkzeug erfolgt. Die Funktion der elektrischen Steckkontaktteile besteht darin, über ein Gegen-Steckkontaktteil eine elektrisch leitende Verbindung zwischen einer elektrischen Leitung und einer weiteren elektrischen Leitung oder einem elektrischen Aggregat zu ermöglichen.

Bekannte elektrische Steckkontaktteile der eingangs erwähnten Art sind wegen der hohen Drücke, die beim Umspritzungsprozeß im Werkzeug entstehen, entweder aus vollem Material hergestellt oder aber bestehen aus zwei Bauteilen. Bei der zweistückigen Lösung ist z. B. eine Dichtscheibe in eine umlaufend im Steckkontaktteil vorhandene Sicke eingerollt, um zu vermeiden, daß Isolierstoffmasse in den Kontaktbereich des Steckkontaktteiles vordringt. Sowohl das aus vollem Material hergestellte als auch das aus zwei Bauteilen bestehende elektrischen Steckkontaktteil sind in der Herstellung aber relativ teuer.

Des weiteren sind auch einstückig hergestellte elektrische Steckkontaktteile bekanntgeworden, bei denen ein Deckel zwischen dem Leitungsanschlußbereich und dem Kontaktbereich eingeklappt ist. Solch einseitig angebundene eingeklappte Deckel halten jedoch dem im Werkzeug entstehenden Spritzdruck nicht stand und können dadurch in den Kontaktbereich hineingedrückt werden, wodurch dann Isolierstoffmasse in den Kontaktbereich gelangen kann.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein aus Blech gestanztes und gebogenes, einstückiges elektrisches Steckkontaktteil zu schaffen, dessen Kontaktbereich wirkungsvoll gegen das Eindringen von Isolierstoffmasse während des Umspritzvorganges im Werkzeug geschützt ist.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei einem elektrischen Steckkontaktteil der eingangs erwähnten Art durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches angegebenen Merkmale gelöst.

Vorteilhaft bei einer derartigen Ausgestaltung ist, daß sich ein solches elektrisches Steckkontaktteil ganz besonders kostengünstig herstellen läßt.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Gegenstandes sind in den Unteransprüchen angegeben.

Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles sei die Erfindung näher erläutert, und zwar zeigt

Fig. 1a eine Vorderansicht des elektrischen Steckkontaktteiles,

Fig. 1b eine Seitenansicht des elektrischen Steckkontaktteiles.

Wie aus der Zeichnung hervorgeht, besteht ein elektrisches Steckkontaktteil im wesentlichen aus einem für die Verbindung mit einer elektrischen Leitung vorgesehenen Leitungsanschlußbereich 1, einem sich daran anschließenden, für die Aufnahme eines Gegen-Steckkontaktteiles vorgesehenen Kontaktbereich 2 und einem zwischen dem Kontaktbereich 2 und dem Leitungsanschlußbereich 1 eingeklappten, zur Abdichtung des Kontaktbereiches 2 vorgesehenen Deckel 3.

Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ist das Steckkontaktteil als Steckerstift aufgebildet, dessen Kontaktbereich 2 hohlzylindrisch ausgebildet ist. Der Deckel 3 ist über einen Lappen 4 mit dem Steckkontaktteil einstückig verbunden und rechtwinklig in das Steckkontaktteil eingeklappt. Dem Lappen 4 gegenüberliegend ist ein Fortsatz 5 an dem Deckel 3 angeformt. Der Fortsatz 5 des Deckels 3 ragt durch eine im Steckkontaktteil vorhandene Aussparung 6 so, daß sich der Deckel 3 über den Fortsatz 5 in der Aussparung 6 des Steckkontaktteiles abstützt.

Die Aussparung 6 ist so im Steckkontaktteil angeordnet, daß die eine Hälfte als Ausschnitt 6 a einerseits und daß die andere Hälfte als Ausschnitt 6 b andererseits der zwangsläufig bei der Fertigung solcher Steckkontaktteile entstehenden, in Längsrichtung des Steckkontaktteiles verlaufenden Trennaht 7 vorhanden sind. Dadurch, daß der Deckel 3 einerseits durch den Lappen 4 an dem Steckkontaktteil angebunden ist und sich andererseits über den angeformten Fortsatz 5 am Steckkontaktteil abstützt, ist gewährleistet, daß der Deckel 3 dem Spritzdruck während des Umspritzens einer Isolierstoffmasse widersteht und der Deckel 3 nicht in den Kontaktbereich 2 hineingedrückt wird. Somit wird der Kontaktbereich 2 wirkungsvoll gegen das Eindringen von Isolierstoffmasse abgedichtet.

Der Leitungsanschlußbereich 1 des Steckkontaktteiles schließt sich mit einer korkenzieherartig eingeschnürten Zone 1 a an den Kontaktbereich 2 an. Dieser Zone 1 a wiederum schließt sich eine weitere Zone 1 b an, die als flach verlaufender Steg ausgebildet ist. Das freie Ende der weiteren Zone 1 b weist eine U-förmig ausgebildete Stirnfläche auf, weil die Außenbereiche als Schenkel 1 b′ von der Hauptfläche der weiteren Zone 1 b etwa rechtwinklig abgebogen worden sind. Die Ausgestaltungsform des Leitungsanschlußbereichs 1 ermöglicht ein rationelles Anlöten von elektrischen Leitern, weil sich der Leitungsanschlußbereich 1 relativ schnell auf die notwendige Löttemperatur erwärmen läßt und weil auch sehr dünne elektrische Leiter vor dem Verlöten sicher im Leitungsanschlußbereich 1 gehalten werden.

Um radial abgehende Leitungen anzuschließen, kann die weitere Zone 1 b, wie in der Zeichnung dargestellt wurde, zum Teil senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung des Steckkontaktteiles abgebogen sein. Um axial abgehende Leitungen anzuschließen, kann die weitere Zone 1 b natürlich auch in Haupterstreckungsrichtung verlaufen.

Claims (4)

1. Aus Blech gestanztes und gebogenes, einstückig ausgebildetes elektrisches Steckkontaktteil mit einem runden rohrförmigen Kontaktbereich, einem sich daran anschließenden Leitungsanschlußbereich und mit einem über einen Lappen zwischen dem Leitungsanschlußbereich und dem Kontaktbereich angebundenen, eingeklappten Deckel, dadurch gekennzeichnet, daß an den Deckel (3) ein Fortsatz (5) angeformt ist, der in einer im Steckkontaktteil vorhandenen Aussparung (6) haltend festgelegt ist.

2. Elektrisches Steckkontaktteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fortsatz (5) dem Lappen (4) gegenüberliegend am Deckel (3) angeformt ist.

3. Elektrisches Steckkontaktteil nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die im Steckkontaktteil vorhandene Aussparung (6) aus beiderseits der sich zwangsläufig ergebenen Trennaht 7 angeordnete Ausschnitte (6 a, 6 b) zusammengesetzt ist.

4. Elektrisches Steckkontaktteil nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Leitungsanschlußbereich (1) des Steckkontaktteiles mittels einer korkenzieherartig eingeschnürten Zone (1 a) an den Kontaktbereich anschließt und daß sich an diese Zone (1 a) eine weitere Zone (1 b) anschließt, die als flach verlaufender Steg ausgebildet ist, wobei das freie Ende dieser weiteren Zone (1 b) eine U-förmig ausgebildete Stirnfläche aufweist, weil von deren Hauptfläche zwei Schenkel (1 b′) etwa rechtwinklig abgebogen sind.