DE3800990A1 - Handhabungsgeraet - Google Patents
HandhabungsgeraetInfo
- Publication number
- DE3800990A1 DE3800990A1 DE19883800990 DE3800990A DE3800990A1 DE 3800990 A1 DE3800990 A1 DE 3800990A1 DE 19883800990 DE19883800990 DE 19883800990 DE 3800990 A DE3800990 A DE 3800990A DE 3800990 A1 DE3800990 A1 DE 3800990A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- drive
- pressure
- handling device
- control device
- control
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25J—MANIPULATORS; CHAMBERS PROVIDED WITH MANIPULATION DEVICES
- B25J9/00—Programme-controlled manipulators
- B25J9/10—Programme-controlled manipulators characterised by positioning means for manipulator elements
- B25J9/14—Programme-controlled manipulators characterised by positioning means for manipulator elements fluid
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Robotics (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Fluid-Pressure Circuits (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Handhabungsgerät mit zwei hydrau
lischen Antrieben, die unabhängig voneinander steuerbar
sind.
Diese Handhabungsgeräte kommen in allen Gebieten der Technik
und insbesondere bei sog. Robotern vor, durch welche Gegen
stände in einer Ebene verfahren und positioniert werden
müssen.
Um beliebige Bahnen fahren und beliebige Positionen ansteuern
zu können, sind die Antriebe unabhängig voneinander durch
eine erste und eine zweite Steuereinrichtung steuerbar. Es
ist ersichtlich, daß für diese unabhängige Steuerung ein
erheblicher hydraulischer Aufwand erforderlich ist, da
zwischen der Druckquelle und den Antrieben und den zugehö
rigen Steuereinrichtungen die notwendigen hydraulischen
Leitungen verlegt werden müssen.
Die Erfindung löst die Aufgabe, für ein Handhabungsgerät nach
dem Oberbegriff eine hydraulische Schaltung anzugeben, die
einen geringen hydraulischen Schaltungsaufwand erfordert und
robust ist.
Die Lösung ergibt sich aus Anspruch 1.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 2 macht von dem Vorteil der
Erfindung Gebrauch, daß der zweite Antrieb ohne zusätzliche
bewegliche, hydraulische Leitungen an dem Läufer des ersten
hydraulischen Antriebes sitzen kann, so daß die Bewegungen
der beiden Antriebe überlagert werden.
Bei dem ersten Antrieb im Sinne dieser Erfindung und dieser
Anmeldung muß es sich um einen Antrieb mit endlicher Bewegung
in Form einer geradlinigen oder gekrümmten Linearbewegung
handeln. Ein solcher Linearantrieb ist insbesondere eine
Zylinder-/Kolben-Einheit. Der zweite Antrieb kann ein rotie
render Antriebsmotor oder ebenfalls ein Linearantrieb, also
insbesondere eine Zylinder-/Kolben-Einheit sein. Bei den
Zylinder-/Kolben-Einheiten im Rahmen dieser Anmeldung kann
der Kolben mit Kolbenstange gegenüber dem Zylinder oder der
Zylinder gegenüber dem Kolben mit Kolbenstange beweglich
sein. Das bewegliche Teil wird in dieser Anmeldung als Läufer
bezeichnet.
Wenn der zweite Antrieb am Läufer des ersten Antriebes befe
stigt wird, so wird der erste Antrieb mit der ersten hydrau
lischen Steuereinrichtung, die ortsfest sein kann, über Rohr
leitungen verbunden. In einer robusten, störungsunempfind
lichen Ausgestaltung der Erfindung befinden sich sämtliche
hydraulische Leitungen zwischen dem ersten Antrieb und der
zweiten hydraulischen Steuereinrichtung und dem zweiten
Antrieb an dem Läufer des ersten Antriebes, so daß keine
weiteren hydraulischen Leitungen, die einerseits ortsfest und
andererseits mit dem ersten oder zweiten Antrieb beweglich
sind, erforderlich sind. Die hydraulische erste und/oder
zweite Steuereinrichtung wird vorzugsweise elektrisch durch
Elektromagneten betätigt. Daher müssen in dieser Ausgestal
tung lediglich elektrische Leitungen zur Ansteuerung der
zweiten Steuereinrichtung verlegt werden.
Erfindungsgemäß ist der kleine Zylinderraum des ersten
Antriebes in allen Betriebsstellungen der stetig steuerbaren
ersten Steuereinrichtung mit einem konstanten Druck beauf
schlagt. Dies geschieht in der Ausgestaltung nach Anspruch 6
dadurch, daß der kleine Zylinderraum mit der Pumpe und außer
dem mit einem Druckbegrenzungsventil verbunden wird. Hier
durch kann der Pumpendruck konstant gehalten werden. Vorzugs
weise handelt es sich um ein vorgesteuertes Druckbegrenzungs
ventil, dessen Vorsteuerstufe die Pumpenleitung mit dem Tank
verbindet und die auf ihrer Steuerseite einerseits durch eine
Feder und andererseits über eine Drossel mit dem Pumpendruck
belastet ist. Hierdurch kann der Pumpendruck feinfühlig auf
einen konstanten Wert ausgeregelt werden.
In einer hydraulisch einfachen Ausgestaltung, bei der die
Schaltung großer hydraulischer Ströme vermieden wird
(Anspruch 7), wird eine Aus-Stellung (Ruhestellung) für die
erste Steuereinrichtung vorgesehen, in der die Beaufschlagung
der Federseite der Vorsteuerstufe des Druckbegrenzungsventils
mit dem Pumpendruck unterbrochen wird, so daß die Federdruck
seite über eine Drossel lediglich noch mit dem Tank verbunden
ist. Dadurch wirkt das Druckbegrenzungsventil als Überdruck
ventil, wobei die Feder so ausgelegt ist, daß die Pumpe
lediglich noch gegen einen geringen Druck (z.B. 12 bar)
fördern muß.
Es wurde darauf hingewiesen, daß die erste Steuereinrichtung
den kleinen Zylinderraum in allen Stellungen mit der Pumpe
verbindet. Zusätzlich erfolgt in allen Betriebsstellungen der
ersten Steuereinrichtung eine Verbindung der Vorsteuerstufe
zur Rückmeldung des Pumpendrucks. Die Fahrbewegung des ersten
Antriebs wird dadurch gesteuert, daß die erste Steuereinrich
tung in stetigem Übergang den großen Zylinderraum mit dem
Tank verbindet, den großen Zylinderraum abschließt, den
großen Zylinderraum ebenfalls mit der Pumpe verbindet.
Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 10 wird sichergestellt,
daß der Durchfluß des zweiten Antriebes lastunabhängig und
unabhängig von der Druckdifferenz des ersten Antriebes ein
stellbar ist, so daß auch die Geschwindigkeit des ersten
Antriebes proportional dem Eingangssignal der zweiten Steuer
einrichtung ist. Vorzugsweise ist die zweite Steuereinrich
tung elektrisch ansteuerbar, so daß zwischen dem ortsfesten
Steuerstand und dem Läufer der ersten Steuereinrichtung
lediglich eine elektrische Verbindung erforderlich ist.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
beschrieben und anhand eines Schaltplans erläutert.
In dem Schaltplan ist ein erster Antrieb 1 mit der ihm zuge
ordneten ersten Steuerung 11 sowie ein zweiter Antrieb 2 mit
der ihm zugeordneten zweiten Steuerung 12 dargestellt. Der
erste Antrieb 1 ist eine Zylinder-/Kolben-Einheit. In dem
Zylinder 3 ist der Differentialkolben 4 mit Kolbenstange 5
beweglich. Der Kolben 4 mit der Kolbenstange 5 bildet in dem
Zylinder den kleinen Zylinderraum 6 und die von der Kolben
stange 5 abgewandte große Kolbenfläche bildet in dem Zylinder
den großen Zylinderraum 7. Im Sinne dieser Anmeldung stellt
der erste Antrieb 1 einen Linearantrieb dar. Im Sinne dieser
Anmeldung ist die Kolbenstange 5 der Läufer des ersten
Antriebes 1.
An der Kolbenstange 5 ist der zweite Antrieb befestigt. Der
zweite Antrieb ist im dargestellten Falle ebenfalls ein
Linearantrieb in Form einer Zylinder-/Kolben-Einheit. Es kann
sich jedoch auch um einen Hydraulikmotor oder jeden anderen
hydraulischen Antrieb handeln. Der dargestellte zweite
Antrieb 2 besitzt einen Zylinder 8, in dem der Kolben 9 mit
Kolbenstange 10 befestigt ist. An der Kolbenstange 10 sitzen
z.B. Greifer zum Greifen eines Werkstückes oder eines
Gefäßes, welches von einer Position in eine andere auf einer
beliebig vorgebbaren Bahn transportiert werden soll. Die
Kolbenstange 10 stellt im Sinne dieser Anmeldung den Läufer
des zweiten Antriebs 2 dar.
Die Position der Kolbenstange 5 des ersten Antriebes 1 wird
durch einen Wegfühler 22 und eine Wegmeßeinrichtung 23 stän
dig abgetastet. Bei dem Wegmeßgeber 23 kann es sich z.B. um
ein Potentiometer handeln, dessen Ausgangsspannung U in
Abhängigkeit von der Wegmeßstrecke S des Wegfühlers 22 ver
stellt wird. Das Ausgangssignal des Wegmeßgebers 23 wird mit
einem - z.B. durch eine Bedienungsperson - eingebbaren Soll
wert verglichen. Der Differenzwert wird einem Regler 24
aufgegeben. In Abhängigkeit von dem Vorzeichen des Differenz
signals steuert der Regler den linken Verstellmagneten 26
oder den rechten Verstellmagneten 27 der ersten Steuerein
richtung 11 an.
Die erste Steuereinrichtung 11 enthält ein Wegeventil 29, das
stetig zwischen vier Schaltstellungen schaltbar ist und durch
Federn 28 in einer dieser Schaltstellungen gehalten wird,
wenn die Verstellmagneten 26, 27 nicht magnetisiert sind. Auf
die einzelnen Schaltstellungen des Ventils 29 wird später
eingegangen. Das Ventil 29 ist einerseits über Pumpenanschluß
33 mit der Pumpe und andererseits über Tankanschluß 34 mit
dem Tank 14 verbunden. Die weiteren Anschlüsse A, B sind über
Leitung 36 mit dem kleinen Zylinderraum 6 des ersten Antriebs
1 und über die Leitung 37 mit dem großen Zylinderraum 7 des
ersten Antriebs 1 verbunden. Weiterhin besitzt das Ventil 29
einen Anschluß R für die Pumpendruck-Rückmeldeleitung 20, auf
deren Funktion im folgenden noch eingegangenen wird. Die
erste Steuereinrichtung 11 umfaßt ferner ein vorgesteuertes
Druckbegrenzungsventil mit der Hauptsteuerstufe 16, dem
Druckeinstellventil 17 und der Drossel 18, die in die
Pumpendruck-Rückmeldeleitung 20 eingeschaltet ist. Der Kolben
der Hauptsteuerstufe 16 steuert die Umlaufleitung 30 zwischen
Pumpe 13 und Tank 14 in Abhängigkeit von einer Feder 31 und
von dem Druck, der auf die Federseite des Hauptsteuerkolbens
über Pumpendruck-Rückmeldeleitung 20 in den Betriebsstel
lungen des Wegeventils 29 gegeben wird. Andererseits ist die
Pumpendruck-Rückmeldeleitung 20 über das Druckeinstellventil
17, das ebenfalls federdruckentlastet ist, zum Tank 14 hin
entlastbar. Ein geeignetes vorgesteuertes Druckbegrenzungs
ventil mit Hauptsteuerstufe 16, Druckeinstellventil 17 und
Drossel 18 ist z.B. in dem Buch Back´ "Grundlagen der
Ölhydraulik", 4. Aufl. 1979, Seite 243, bekannt. Im übrigen
ist die Pumpendruck-Rückmeldeleitung 20 ständig über Entla
stungsleitung 21 und eine Feindrossel 19, die kleiner als die
Drossel 18 ist, mit dem Tank verbunden.
Das Wegeventil 29 besitzt vier Schaltstellungen, zwischen
denen das Ventil stetig schaltbar ist. In sämtlichen Schalt
stellungen ist der Pumpenanschluß P über Anschluß A und
Leitung 36 mit dem kleinen Zylinderraum 6 verbunden. In der
Neutralstellung 40, in der die Magnete 26, 27 nicht beauf
schlagt sind, ist zusätzlich der große Zylinderraum 7 über
Anschlüsse B-T mit dem Tank verbunden. Ferner ist in der
Neutralstellung die Steuerseite der Hauptsteuerstufe 16 des
Druckbegrenzungsventils 15 über Anschluß R und Pumpendruck-
Rückmeldeleitung 20 sowie Drossel 18 mit dem Pumpendruck
beaufschlagt. Bei Erregung des Magneten 27 schaltet das
Ventil 29 in seine Aus-Stellung 41. In der Aus-Stellung 41
wird die Pumpendruck-Rückmeldeleitung 20 abgeklemmt. Daher
wird die Steuerseite der Hauptsteuerstufe 16 über die
Drosseln 18 und 19 zum Tank hin druckentlastet, so daß auf
den Kolben der Hauptsteuerstufe lediglich die Feder 31 mit
geringer Federkraft lastet. Daher wirkt in dieser Stellung
die Hauptsteuerstufe 16 wie ein sog. Umlaufventil, das schon
bei geringem, durch die Feder 31 bewirktem Druck die Pumpe 13
über Umlaufleitung 20 mit dem Tank 14 verbindet und auf diese
Weise eine fast verlustlose Umlaufförderung des Öls bewirkt.
In Abhängigkeit von der Erregung des Stellmagneten 26 ist das
Wegeventil 29 aus der Neutralstellung 40 in die weiteren
Betriebsstellungen 42 und 43 schaltbar. Dabei wird in der
zweiten Betriebsstellung 42 die in der ersten Betriebsstel
lung bestehende Verbindung des großen Zylinderraums 7 mit dem
Tank 14 unterbrochen und sodann in der dritten Betriebsstel
lung 43 der große Zylinderraum 7 mit dem Pumpenanschluß 33
verbunden.
Die zweite Steuereinrichtung 12 weist als Kernstück ein
Proportionalwegeventil 32 auf. Das Ventil ist über seinen
Anschluß P und über die Druckleitung 46 mit dem kleinen
Zylinderraum 6 und über seinen Anschluß T und die Rücklauf
leitung 47 mit dem großen Zylinderraum 7 verbunden.
Ferner ist das Wegeventil 32 über seine Anschlüsse A und
Leitung 38 mit dem einen Zylinderraum und über Anschluß B und
Leitung 39 mit dem anderen Zylinderraum des Zylinders 8 des
zweiten Antriebs 2 verbunden. In die Druckleitung 46 ist eine
2-Wege-Druckwaage 35 eingeschaltet, wie sie z.B. in Back´
a.a.o. S. 242 beschrieben ist. Das Proportional-Wegeventil 32
besitzt noch Anschlüsse für einen Lastdruckmeldekanal, über
den die Federseite der Druckwaage 35 mit dem Lastdruck der
Anschlüsse A oder B des Proportionalventiles über Drossel 44
beaufschlagt werden kann. Schließlich ist ein Druckbegren
zungsventil 45 vorgesehen, durch das die eine der Lastdruck
leitungen 38 bzw. 39 je nach der Schaltstellung des Propor
tional-Wegeventils 32 zu dem großen Zylinderraum 7 über Rück
laufleitung 47 entlastbar sind.
Das Proportionalventil 32 wird durch die Elektromagneten 48,
49 sowie Regler 50 angesteuert. Dem Regler 50 kann - z.B. von
Hand - ein Sollwert für den zweiten Antrieb vorgegeben
werden. In Abhängigkeit von dem Sollwert schaltet das Propor
tionalventil 32 aus seiner mittleren Ruhestellung in eine
seiner Betriebsstellungen. In den Betriebsstellungen wird der
Kolben 9 des zweiten Antriebs 2 auf seiner jeweiligen
Arbeitsdruckseite mit dem Druck des kleinen Zylinderraums 6
und auf seiner Ablaufseite mit dem Druck in dem großen Zylin
derraum 7 beaufschlagt. In Abhängigkeit von der Druckdiffe
renz zwischen dem großen und dem kleinen Zylinderraum 6 bzw.
7 führt daher der Kolben mit Kolbenstange 10 eine Bewegung in
der einen oder anderen Richtung aus.
Zur Wirkungsweise:
Die Pumpe des Gesamtsystems ist in Dauerbetrieb.
Die Pumpe des Gesamtsystems ist in Dauerbetrieb.
- 1. Die Sollwertvorgabe für Regler 24 ist so, daß der Magnet 27 erregt wird. Das Wegeventil 29 geht in seine Aus-Stel lung 41. Der kleine Zylinderraum des ersten Antriebs 1 ist mit der Pumpe und der große Zylinderraum 7 mit dem Tank verbunden. Die Vorsteuerstufe 16 wird nicht mit dem Pumpendruck über Leitung 20 beaufschlagt, sondern ist über Drossel 18 und Entlastungsleitung 21 sowie Feindrossel 19 zum Tank 14 hin druckentlastet. Daher wirkt nur die Feder 31 mit relativ geringer Kraft im Schließsinne auf den Kolben der Vorsteuerstufe 1. Bei einem Druck von z.B. 12 bar öffnet das Vorsteuerventil, so daß der Pumpenstrom bei diesem Druck über Entlastungsleitung 30 zum Tank geführt wird. Da in dem Zylinderraum 7 kein Druck herrscht, genügt der geringe Druck in dem kleinen Zylin derraum 6, um den Kolben 4 - in der Figur - nach links gegen Anschlag zu verfahren. Der Druck im Zylinderraum 6 kann zwar noch auf Antrieb 2 gegeben werden, reicht jedoch nur für den Leerlaufbetrieb aus. Vorzugsweise erfolgt die Programmierung des Reglers 50 so, daß in der Aus-Stellung des Wegeventils 29 eine der Schaltstellungen des Propor tionalventils 32 angefahren wird und daher der Antrieb 2 in eine Ruheposition fährt.
- 2. Betrieb des Handhabungsgerätes:
Im Betrieb des Handhabungsgerätes werden stetig die Stel lungen 40, 42, 43 des Wegeventils 29 angefahren, wobei die Betriebsstellung 42 angefahren wird, wenn das Ausgangs signal des Wegmeßgebers 23 gleich dem Sollwertsignal und damit das Differenzsignal 25 gleich Null ist. Wird der Sollwert verändert, so wird der Magnet 26 stärker oder schwächer erregt und es werden die Betriebsstellungen 43 bzw. 40 angefahren. Hierdurch wird zwar der kleine Zylin derraum 6 weiterhin mit dem Pumpendruck beaufschlagt. Fernerhin wird die Steuerseite der Vorsteuerstufe 16 über Druck-Rückmeldeleitung 20 weiterhin mit dem Pumpendruck beaufschlagt. Der Druck in dem großen Zylinderraum 7 wird jedoch zwischen dem Tankdruck und dem vollen Pumpendruck verstellt und in der Mittelstellung 42 wird der Zylinder raum 7 verschlossen. Da der Kolben 4 als Differential kolben ausgelegt ist, ist für ein Kräftegleichgewicht am Kolben 4 ein höherer Druck im kleinen Pumpenraum 6 als im großen Pumpenraum 7 erforderlich. Da fernerhin über den Wegfühler 22 und den Wegmeßgeber 23 sowie den Regler 24 die Position des Kolbens 5 dem Regler 24 rückgemeldet wird, stellt sich das Wegeventil 29 zwischen den extremen Betriebsstellungen 40 und 43 auf eine solche Position ein, daß am Kolben 4 Kräftegleichgewicht besteht und der Kolben 4 in der durch den Sollwert vorgegebenen Position ver harrt. Das Kräftegleichgewicht an dem Kolben 4 bedeutet gleichzeitig eine feste Druckdifferenz zwischen dem kleinen Zylinderraum 6 und dem großen Zylinderraum 7. Diese Druckdifferenz wird nun ausgenutzt zum Betrieb des zweiten Antriebs 2. Die Druckwaage 35 sorgt jedoch dafür, daß der Druckölstrom aus dem kleinen Zylinderraum 6 über Druckleitung 46 auch dann konstant bleibt, wenn die Druck differenz zwischen dem großen und dem kleinen Zylinderraum sich ändert, was z.B. bei Beschleunigung oder Verzögerung oder bei äußerer Belastung des ersten Antriebes vorkommen kann. Hierzu ist vorgesehen, daß die Federseite der Druck waage bei Einschaltung des zweiten Antriebes jeweils mit der als Lastdruckleitung dienenden Leitung 38 bzw. 39 verbunden wird. In den Betriebsstellungen des Proportio nalventils 32 fließt das Öl aus dem von der Arbeitsseite abgewandten Zylinderraum jeweils über die Rücklaufleitung 47 in den großen Zylinderraum 7 zurück. Dies bleibt jedoch infolge der Positionsregelung des Antriebes 1 ohne Auswir kung. Über Regler 50 kann der zweite Antriebe 2 und über Regler 24 der erste Antrieb 1 gesteuert werden, wobei die Steuerungen unabhängig voneinander sind.
Bezugszeichenaufstellung:
1 erster Antrieb
2 zweiter Antrieb
3 Zylinder
4 Kolben, Differentialkolben
5 Kolbenstange
6 kleiner Zylinderraum
7 großer Zylinderraum
8 Zylinder
9 Kolben
10 Kolbenstange
11 erste Steuereinrichtung
12 zweite Steuereinrichtung
13 Pumpe
14 Tank
15 Druckbegrenzungsventil
16 Hauptsteuerstufe
17 Überdruckventil, Druckeinstellventil
18 Drossel
19 Ablaßdrossel
20 Pumpendruck-Rückmeldeleitung
21 Umlaufleitung
22 Wegfühler
23 Wegmeßgeber
24 Regler
25 Differenzsignal
26 Verstellmagnet
27 Verstellmagnet
28 Feder
29 Ventil, Wegeventil
30 Entlastungsleitung
31 Feder
32 Proportional-Wegeventil
33 Pumpenanschluß
34 Tankanschluß
35 2-Wege-Druckwaage
36 Leitung
37 Leitung
38 Leitung
39 Leitung
40 Neutralstellung
41 Aus-Stellung, Ruhestellung
42 Betriebsstellung, Mittelstellung
43 Betriebsstellung
44 Drossel
45 Druckbegrenzungsventil
46 Druckleitung
47 Rücklaufleitung
48 Verstellmagnet
49 Verstellmagnet
50 Regler
2 zweiter Antrieb
3 Zylinder
4 Kolben, Differentialkolben
5 Kolbenstange
6 kleiner Zylinderraum
7 großer Zylinderraum
8 Zylinder
9 Kolben
10 Kolbenstange
11 erste Steuereinrichtung
12 zweite Steuereinrichtung
13 Pumpe
14 Tank
15 Druckbegrenzungsventil
16 Hauptsteuerstufe
17 Überdruckventil, Druckeinstellventil
18 Drossel
19 Ablaßdrossel
20 Pumpendruck-Rückmeldeleitung
21 Umlaufleitung
22 Wegfühler
23 Wegmeßgeber
24 Regler
25 Differenzsignal
26 Verstellmagnet
27 Verstellmagnet
28 Feder
29 Ventil, Wegeventil
30 Entlastungsleitung
31 Feder
32 Proportional-Wegeventil
33 Pumpenanschluß
34 Tankanschluß
35 2-Wege-Druckwaage
36 Leitung
37 Leitung
38 Leitung
39 Leitung
40 Neutralstellung
41 Aus-Stellung, Ruhestellung
42 Betriebsstellung, Mittelstellung
43 Betriebsstellung
44 Drossel
45 Druckbegrenzungsventil
46 Druckleitung
47 Rücklaufleitung
48 Verstellmagnet
49 Verstellmagnet
50 Regler
Claims (11)
1. Handhabungsgerät
mit zwei hydraulischen Antrieben, die durch eine erste und
eine zweite Steuereinrichtung unabhängig voneinander
steuerbar sind,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- 1.1 der erste Antrieb (1) ist eine Einheit aus Zylinder (3) und Differentialkolben (4), der den Zylinder in einen kleinen Zylinderraum (6) und einen großen Zylinderraum (7) teilt, wobei der Läufer des ersten Antriebes der Zylinder oder der Kolben ist;
- 1.2 der kleine Zylinderraum (6) wird im Betrieb des Handhabungsgeräts mit konstantem Druck beaufschlagt;
- 1.3 der Druck im großen Zylinderraum (7) wird im Betrieb des Handhabungsgeräts über die erste Steuereinrichtung (11) in einer stetigen Steuerung in Abhängigkeit von einer Sollwertvorgabe und dem gemessenen Istwert für die Position des Läufers (Kolbenstange 5) des ersten Antriebes (1) gesteuert;
- 2. der zweite Antrieb (2) ist über die zweite Steuereinrichtung (12) druckseitig mit dem kleinen Zylinderraum (6) und abflußseitig mit dem großen Zylinderraum (7) des ersten Antriebes (1) verbunden.
2. Handhabungsgerät nach Anspruch 1,
Kennzeichen:
Der zweite Antrieb ist auf dem Läufer (Kolbenstange 5) des ersten Antriebs (1) befestigt.
Der zweite Antrieb ist auf dem Läufer (Kolbenstange 5) des ersten Antriebs (1) befestigt.
3. Handhabungsgerät nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Hydraulikanschlüsse (46, 47) für den zweiten Antrieb
(2) sowie die zweite Steuereinrichtung (12) an dem Läufer
(Kolbenstange 5) des ersten Antriebs (1) befestigt sind.
4. Handhabungsgerät nach einem der vorangegangenen
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
auch der zweite Antrieb (2) eine Einheit aus Zylinder (8)
und Kolben (9) ist, wobei der Läufer des zweiten Antriebs
der Zylinder oder der Kolben ist.
5. Handhabungsgerät nach einem der vorangegangenen
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der kleine Zylinderraum (6) in sämtlichen Betriebsstel
lungen der ersten Steuereinrichtung (11) einerseits mit
der Pumpe (13) und andererseits mit einem Druckbegren
zungsventil (15) verbunden ist.
6. Handhabungsgerät nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Druckbegrenzungsventil (15) aus einer Hauptsteuer
stufe (16) und einem mit dem Steuerraum der Hauptsteuer
stufe verbundenen Überdruckventil (17) besteht.
7. Handhabungsgerät nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Steuerkolben der Hauptsteuerstufe (16) auf der
Steuerseite durch eine Feder (31) sowie in sämtlichen
Betriebsstellungen (40, 42, 43) der ersten Steuereinrich
tung mit dem Druck des kleinen Zylinderraums (6) und in
der Aus-Stellung (41) mit dem Tankdruck belastet ist.
8. Handhabungsgerät nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
in der Aus-Stellung (41) der ersten Steuereinrichtung
(11) der kleine Zylinderraum (6) mit der Pumpe (13) und
der große Zylinderraum (7) mit dem Tank (14) verbunden
ist.
9. Handhabungsgerät nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Steuereinrichtung (11) in sämtlichen Betriebs
stellungen (40, 42, 43) den kleinen Zylinderraum (6) mit
der Pumpe (13) und in der Aus-Stellung (41) den großen
Zylinderraum (7) mit dem Tank (14) verbindet,
und daß die erste Steuereinrichtung (11) in den Betriebs
stellungen den großen Zylinderraum stetig mit dem Tank
verbindet, abschließt und
in der dritten Betriebsstellung (43) mit der Pumpe (14)
verbindet.
10. Handhabungsgerät nach einem der vorangegangenen
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Steuereinrichtung (12) ein Proportionalventil
(32) ist,
und daß in der Verbindungsleitung (46) zwischen dem
kleinen Zylinderraum (6) des ersten Antriebs (1) und dem
Proportionalventil eine 2-Wege-Druckwaage (35) liegt,
deren Federraum in den Betriebsstellungen der zweiten
Steuereinrichtung durch den Lastdruck des zweiten
Antriebs beaufschlagt ist.
11. Handhabungsgerät nach einem der vorangegangenen
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Steuereinrichtung (12) elektrisch ansteuerbar
ist.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883800990 DE3800990A1 (de) | 1988-01-15 | 1988-01-15 | Handhabungsgeraet |
AT88121180T ATE88404T1 (de) | 1987-12-22 | 1988-12-17 | Handhabungsgeraet. |
DE8888121180T DE3880457D1 (de) | 1987-12-22 | 1988-12-17 | Handhabungsgeraet. |
ES198888121180T ES2040318T3 (es) | 1987-12-22 | 1988-12-17 | Manipulador. |
EP88121180A EP0321890B1 (de) | 1987-12-22 | 1988-12-17 | Handhabungsgerät |
US07/287,029 US4986074A (en) | 1987-12-22 | 1988-12-21 | Hydraulic cylinder control system for garbage collection truck lift-dump handler |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883800990 DE3800990A1 (de) | 1988-01-15 | 1988-01-15 | Handhabungsgeraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3800990A1 true DE3800990A1 (de) | 1989-07-27 |
Family
ID=6345330
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883800990 Withdrawn DE3800990A1 (de) | 1987-12-22 | 1988-01-15 | Handhabungsgeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3800990A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN1039511C (zh) * | 1994-08-31 | 1998-08-12 | 陈幼曾 | 机器人预选定位控制系统 |
RU2463156C2 (ru) * | 2008-07-04 | 2012-10-10 | Николай Никонорович Новиньков | Пневмогидравлическая система управления адаптивным пневмогидравлическим роботом |
DE102014112547A1 (de) * | 2014-09-01 | 2016-03-03 | Lissmac Maschinenbau Gmbh | Vorrichtung zum handgeführten Bewegen von Lasten |
-
1988
- 1988-01-15 DE DE19883800990 patent/DE3800990A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN1039511C (zh) * | 1994-08-31 | 1998-08-12 | 陈幼曾 | 机器人预选定位控制系统 |
RU2463156C2 (ru) * | 2008-07-04 | 2012-10-10 | Николай Никонорович Новиньков | Пневмогидравлическая система управления адаптивным пневмогидравлическим роботом |
RU2463156C9 (ru) * | 2008-07-04 | 2013-02-10 | Николай Никонорович Новиньков | Пневмогидравлическая система управления адаптивным пневмогидравлическим роботом |
DE102014112547A1 (de) * | 2014-09-01 | 2016-03-03 | Lissmac Maschinenbau Gmbh | Vorrichtung zum handgeführten Bewegen von Lasten |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0321890B1 (de) | Handhabungsgerät | |
DE10344480B3 (de) | Hydraulische Ventilanordnung | |
EP0854982B1 (de) | Ventilsystem | |
EP0936179B1 (de) | Staplersteuerung | |
EP0546300B1 (de) | Elektrohydraulische Steuereinrichtung | |
DE102008014964B4 (de) | Positionssteuermechanismus für doppelt wirkende Pneumatikzylinder | |
DE2433437C2 (de) | Steuersystem für einen hydraulischen Kran | |
DE2609434A1 (de) | Einrichtung zur steuerung der geschwindigkeit eines hydraulischen motors | |
DE2758268A1 (de) | Vorrichtung zum antrieb mehrerer druckmittelbetaetigter motoren | |
DE3106086C2 (de) | ||
EP3336051B1 (de) | Hubvorrichtung für ein flurförderzeug sowie ein solches flurförderzeug | |
DE3436946C2 (de) | Linearantrieb | |
DE2411812A1 (de) | Vorrichtung zur betaetigung eines gegenstandes | |
EP2268927A1 (de) | Steueranordnung zur ansteuerung eines wegeventils | |
DE2515108C3 (de) | Vorrichtung für den Vorschub einer Gewinnungsmaschine für den untertägigen Bergbau | |
DE4230183C2 (de) | Steuervorrichtung für Hydromotoren | |
EP0092064B1 (de) | Vorrichtung zum Betätigen eines Schiebekörpers, insbesondere des Kolbenschiebers eines Wegeventils | |
DE3800990A1 (de) | Handhabungsgeraet | |
DE2937764A1 (de) | Hydraulisches system | |
DE3743564A1 (de) | Handhabungsgeraet | |
DE4302928C2 (de) | Gleichlaufsteuerung | |
DE2141952C2 (de) | Vorrichtung zum Ausrichten einer hängenden Last | |
DE4140423A1 (de) | Vorrichtung zur einstellung des arbeitsfluessigkeitsdruckes | |
EP4130493B1 (de) | Hydraulische steueranordnung | |
DE4219787C1 (de) | Fahrzeug mit batterie-elektrischem Fahr-Antrieb, insbesondere Hublader |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |