DE3800486A1 - Druckaufnehmer zur erfassung eines bewetterungsstromes einschliesslich einer luttenleitung und eines messverfahrens - Google Patents
Druckaufnehmer zur erfassung eines bewetterungsstromes einschliesslich einer luttenleitung und eines messverfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Druckaufnehmer zur Erfassung
eines Bewetterungsstromes in einer oder am Ende einer
Luttenleitung mit zwei Schlauchanschlüssen, von denen
eine Verbindung jeweils zu einer Öffnung im einlaufenden
und auslaufenden Bewetterungsstrom vorhanden ist. Außerdem
bezieht sich die Erfindung auf eine Luttenleitung zur Auf
nahme eines derartigen Druckaufnehmers. Schließlich be
zieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Messung
des Volumenstromes in einer Luttenleitung bzw. des Aus
trittsvolumens aus einer Luttenleitung, bei dem der Druck
des in einem Druckaufnehmer einlaufenden und aus diesem
auslaufenden Bewetterungsstromes gemessen und der Volumenstrom
bzw. das Austrittsvolumen berechnet oder mit Hilfe einer vorher
mit dem Druckaufnehmer gebildeten Eichkurve bestimmt wird.
Die herkömmliche Art der Erfassung eines Bewetterungs
stromes sieht den Einsatz einer Meßblende bzw. einer Aus
blasdüse als Druckaufnehmer vor, wobei die Druckdifferenz
zwischen dem einlaufenden und dem auslaufenden Bewetterungs
strom über eine Eichkurve eine Aussage über den Volumen
strom bzw. über das Ausblasvolumen zuläßt. Die Eichkurve
wird auf Prüfständen aufgenommen, wobei Ausblaswiderstände,
Leitungswiderstände und dergleichen simuliert werden
können. Derartige Meßverfahren sind im Tunnelbau als auch
unter Tage beim Abbau von Kohle und Erz üblich.
Insbesondere bei einer sogenannten Sonderbewetterung im
Kohlebergbau ist die Messung des Volumenstromes und des
Austrittsvolumens an der Ortsbrust zwingend vorgeschrieben.
Unabhängig von dieser Vorschrift ist jedoch die Kenntnis
des Volumenstromes und der Austrittsmenge bei Bewetterungen
und Belüftungen jeder Art von Interesse; oftmals werden
durch Messungen Entscheidungshilfen für die zu installie
rende Leistung gegeben.
Die bisher eingesetzten Meßblenden und Ausblasdüsen werden
als Bestandteil der Luttenleitung in diese
eingekopppelt bzw. an diese angekoppelt. Beim Bergen einer
Luttenleitung kommt es hin und wieder vor, daß die Meß
blenden nicht ausgebaut werden. Darüber hinaus sind sie
im ausgebauten Zustand sehr sperrig, so daß ihre Hand
habung und Unterbringung umständlich ist. Zu beachten ist
hierbei, daß Luttenleitungen Durchmesser von 2,5 m und
mehr aufweisen können. Darüber hinaus wird das Meßergebnis
oftmals dadurch verfälscht, daß eine Meßöffnung verschmutzt
ist bzw. durch einen Verunreinigungsaufbau in der Nähe
irreführende Meßwerte liefert. Wegen der schlechten Zugäng
lichkeit und Kontrollmöglichkeit wird eine auf Verunreini
gungen beruhende Fehlmessung oftmals nicht entdeckt, und
die Störung zu spät beseitigt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die meßtechnische Erfassung
des Volumenstromes und des Ausblasvolumens einer Lutten
leitung hinsichtlich der Bauteile und des Verfahrens so
zu verbessern, daß die Einrichtung der Meßmöglichkeit und
der Ausbau leichter als bisher möglich ist, die Messung
unempfindlicher gegen Verunreinigung ist und die allgemeine
Handhabungsmöglichkeit verbessert wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung bezüglich
eines Druckaufnehmers vor, daß der Druckaufnehmer als Stab
mit zwei in Längsrichtung nebeneinanderliegenden Kammern
ausgebildet ist, und daß jede Kammer einen Schlauchanschluß
und mindestens eine Öffnung trägt. Bezüglich einer Lutten
leitung schlägt die Erfindung vor, daß die Luttenhaut in
regelmäßigen Abständen mit randverstärkten, verschließ
baren Löchern versehen ist, in die die genannten Druckauf
nehmer einsteckbar sind. Bezüglich des Verfahrens schlägt
die Erfindung vor, daß die Meßpunkte an dem Druckaufnehmer
in wesentlichen geradlinig über mind. einen Abschnitt eines Durchmessers der
Luttenleitung verteilt werden, und daß als Druckwert der
gemessene Mittelwert aller Meßpunkte einer Seite dient.
Kernbestandteil der Erfindung ist der stabförmige Druckauf
nehmer, der in vorbereitete Löcher an annähernd beliebiger
Stelle der Luttenleitung eingesteckt werden kann.
Er trägt vorzugsweise pro Kammer mehrere Öffnungen, so
daß das Problem der Verschmutzung einer einzigen Öffnung
stark gemildert ist. Im übrigen wird die Messung einer
Druckdifferenz beibehalten, so daß dieselben Druckmeßgeräte
eingesetzt werden können, allerdings unter Verwendung unter
schiedlicher Eichkurven. Der erfindungsgemäße Druckaufnehmer
eignet sich sowohl für die Messung des Volumenstromes an
einer beliebigen Stelle einer Luttenleitung als auch zur
Messung des Austrittsvolumens am Ende einer Lutte, beispiels
weise vor einer Ortsbrust.
Der stabförmige Druckaufnehmer gemäß der Erfindung ragt in
das Innere der Luttenleitung hinein oder durchquert sie
vollständig entlang einem Durchmesser der Lutte. Ein voll
ständig durch eine Luttenleitung hindurchgesteckter stab
förmiger Druckaufnehmer ist selbstverständlich besser ge
halten als nur ein in die eine Luttenhaut eingesteckter
Druckaufnehmer. Insofern bestehen Vorteile für einen längeren
Druckaufnehmer, der den gesamten Durchmesser einer Lutten
leitung übergreift. Für den kürzeren stabförmigen Druckauf
nehmer spricht hingegen, daß er unabhängig vom Luttendurch
messer eingesetzt werden kann, also annähernd universal
für jede Bewetterung oder Sonderbewetterung eingesetzt
werden kann. Es muß dann lediglich in der Berechnung des
Volumenstroms bzw. der Ausblasmenge ein entsprechender
Faktor für den Luttendurchmesser berücksichtigt werden bzw.
eine entsprechende Eichkurve eingesetzt werden.
Mit Hilfe der Erfindung gelingt es also erstmals Druckauf
nehmer bereitzustellen, die als universale Komponente
bereitgehalten und überall eingesetzt werden können. Damit
entfällt nicht nur die Sperrigkeit der bisherigen Meßblenden
und Ausblasdüsen, sondern die bisher erforderliche Typen
vielfalt entfällt vollständig.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen stabförmigen
Druckaufnehmers liegt darin, daß er besonders leicht aus
einer Luttenleitung entfernt werden kann, nämlich durch
einfaches Herausziehen. Da beim Abbau einer Meßstelle
ohnehin die Schlauchleitungen von dem Druckaufnehmer ge
löst werden müssen, kann sich an diesen Vorgang das Heraus
ziehen des Druckaufnehmers aus der Luttenleitung zwanglos
anschließen, da annähernd unabhängig vom Durchmesser der
Lutte dieser Vorgang von einer einzigen Person sehr leicht
durchgeführt werden kann. Das war bei den bisherigen
Meßblenden bei großen Durchmessern nicht der Fall.
Die einzige Vorbereitung, die luttenseitig getroffen werden
muß, ist das Einbringen der mit Hilfe von Stopfen verschließ
baren Löcher vorzugsweise in gleichmäßigen Abständen über
die gesamte Länge eines Luttenschusses. Selbstverständlich
kann im Einzelfall auch an Ort und Stelle ein Loch oder Lochpaar in
eine Lutte geschnitten werden, in der Regel werden die
Löcher jedoch bei der Konfektionierung der Lutte berück
sichtigt. Es ist dann nämlich die Anbringung eines Ver
stärkungsringes an jedem Loch möglich, der das Aufreißen
des Loches verhindert und außerdem das Einrasten von Ver
schlußstopfen erleichtert. Strenggenommen genügen pro
Luttenschuß ein bis zwei Lochpaare zur Erfassung und meß
technischen Begleitung einer Bewetterungsstrecke. Da jedoch
Luttenschüsse auch gekürzt werden nach Beschädigungen und
insbesondere jeweils in der Nähe des Endes eine Meßmög
lichkeit vorhanden sein muß, empfiehlt sich die Anbringung
von Löchern in regelmäßigen Abständen über die gesamte
Länge eines Luttenschusses.
Es kommt relativ häufig vor, daß Luttenleitungen infolge
schwieriger Einbauverhältnisse deformiert sind, also eine
von einem Kreis abweichende Querschnittsform aufweisen.
Entsprechend verändert ist dadurch der an diesen Stellen
passierende Volumenstrom. Mit Hilfe des erfindungsgemäßen
Verfahrens, mit dessen Hilfe mehrere Stellen über einen
Querschnitt gleichzeitig vermessen werden und ein Durch
schnittswert gebildet wird, ist erstmals auch die Erfassung
der Volumenströme bei leicht deformierten Luttenleitungen
möglich. Die Regel ist allerdings die Messung einer im Quer
schnitt kreisförmigen Lutte, deren Strömung ebenfalls in
folge der Mehrfachmessung gemittelt wird. Aufgrund der
zugehörigen Eichkurven ist also eine relativ genaue Messung
vor Ort möglich.
Es wurde schon darauf hingewiesen, daß infolge der Mehrzahl
der Öffnungen für die Messung die Verschmutzungsempfind
lichkeit stark zurückgeht gegenüber der herkömmlichen
Messung mit Hilfe einer Meßblende. Der Ort der Öffnungen
selbst sorgt ebenfalls dafür, daß sich ein Aufbau von Ver
unreinigungen so gut wie nicht bilden kann. Aufgrund der
Orientierung der der einen Kammer zugeordneten Öffnungen
direkt in Richtung des Wetterstromes und der der anderen
Kammer zugeordneten Öffnungen im äußersten Windschatten
des Stabes kann durch Vertauschen der Funktionen der beiden
Kammern unter gleichzeitigem Drehen um 180° um die Längs
achse ein möglicher Schmutzaufbau im Wirbelbereich des
Stabes entfernt werden. Noch wichtiger ist jedoch die
Möglichkeit, den Stab in regelmäßigen Zeitabständen aus
der Lutte herauszuziehen, optisch eine eventuelle Ver
schmutzung zu kontrollieren und nach eventuell erfolgter
Reinigung den Stab, je nach Länge, zurück in das Loch oder
Lochpaar in der Lutte zu stecken.
Es ist besonders zweckmäßig, die Messung vor Ort elektro
nisch auszuwerten, damit eine konkrete Messung in Zahlen
werten als Ergebnis vorliegt und nicht erst nach Ablese
vorgängen unter Einbeziehung von Eichkurven der gesuchte
Wert ermittelt werden muß. Für die Auswertung der Meßergeb
nisse bietet sich deshalb ein Mikroprozessor an, der den
Volumenstrom nach Eingabe der Randbedingungen berechnet.
Unter der Voraussetzung, daß das entsprechende Anzeige
gerät in Ordnung ist, lassen sich auf diese Weise sehr
zuverlässige Angaben über die Bewetterung erhalten.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung, die
in der Zeichnung dargestellt sind, näher erläutert; in der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Querschnittsansicht durch eine
Luttenleitung mit eingebautem Druckauf
nehmer gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen Luttenleitungsabschnitt mit einem
sich gegenüberliegenden Lochpaar,
Fig. 3 der Luttenleitungsabschnitt gemäß der
Fig. 2 mit eingesetzten Stopfen,
Fig. 4 drei unterschiedliche Querschnittsformen
für den stabförmigen Druckaufnehmer gemäß
der Erfindung,
Fig. 5 perspektivische Ansichten zweier Aus
führungsformen für Randversteifungen
in den Löchern der Luttenleitung und
Fig. 6 perspektivische Ansichten zweier Aus
führungsbeispiele von Stopfen zur
Schließung von Löchern in der Lutten
leitung.
In der Fig. 1 ist eine Luttenleitung 1 wiedergegeben, in
die ein Druckaufnehmer 2 gemäß der Erfindung eingesteckt
ist. Dieser besteht im wesentlichen aus einem Kunststoff
stab 3, der in Längsrichtung in zwei voneinander getrennte
Kammern 4 unterteilt ist. Auf sich gegenüberliegenden Seiten
sind die Kammern jeweils mit Öffnungen 5 versehen, die zur
Abtastung des an dieser Stelle vorherrschenden Druckes
P 1 bzw. P 2 herangezogen werden.
Der in jeder Kammer 4 vorherrschende Druck wird über einen
Schlauchanschluß 6 für einen Doppelschlauch und einen
Doppelschlauch 7 zu einem nicht dargestellten Meßgerät
übermittelt. Das Meßgerät ist mit Manometern ausgerüstet
und einem Mikroprozessor einschließlich Anzeigevorrichtung,
auf der je nach Wahlschalter der Druck oder der Volumen
strom angezeigt werden kann.
Die äußere Querschnittsform des Stabes 3 ist in der Regel
einem Kreis nachgebildet (Fig. 4, links oben), es sind
jedoch auch andere Bauformen möglich, wenn im Einzelfall
ein kreisringförmiger Querschnitt ungeeignet ist. Letzterer
weist zum Beispiel den Nachteil auf, daß der Stab sich
innerhalb des Lochpaares in der Luttenleitung 1 um die
Längsachse drehen kann, während die anderen beiden gezeigten
Querschnittsformen von Hause aus einen drehfesten Sitz
haben, vorausgesetzt, daß das zugehörige Lochpaar in der
Luttenleitung 1 formschlüssig an dem Stab 3 anliegt.
Anhand der Fig. 2 und 3 wird verdeutlicht, daß die
Luttenleitung 1 zur Bildung jeweils eines Loches 10 grund
sätzlich eine Randversteifung 11 aufweist, die integraler
Bestandteil der Luttenhaut ist. In die Randversteifung 11
wird bei Nichtbenutzung des Lochpaares ein Stopfen 15
(Fig. 3) eingesetzt, der mit Hilfe einer Kette, eines
Bandes, einer Lasche oder dergleichen unverlierbar an der
Luttenhaut befestigt ist. Zum leichteren Herausnehmen der
Stopfen 15 aus den Randversteifungen 11 können an jedem
Stopfen 15 eine Lasche 18, ein Bügel 19 (Fig. 6), ein
Griffrand oder eine sonstige Erhebung angebracht sein, wobei dem
Fachmann die gesamte Palette von Greifhilfen zur Verfügung
steht.
Es wurde bereits angedeutet, daß die Orientierung des
Stabes 3 innerhalb der Luttenleitung 1 für die Messung von
Bedeutung ist, damit sich die eine Gruppe der Öffnungen 5
exakt im Staupunkt des Stabes und die andere Gruppe von
Öffnungen 5 exakt im maximalen Windschatten des Wetter
stromes befinden. Dazu ist an einem der Positionierung
dienenden Flansch 12 (Fig. 1) des Druckaufnehmers 2 eine
Nase 13 angeformt, mit deren Hilfe die Orientierung des
in die Luttenleitung 1 eingesteckten und damit den Blicken
entzogenen Stabes 3 von außen kontrolliert werden kann.
Es ist besonders zweckmäßig, wenn auch die Randversteifung
11 eine entsprechende Orientierungshilfe aufweist, bei
spielsweise eine Kerbe 16 oder radiale Verlängerung 17
(Fig. 5). Auch diesbezüglich sind noch weitere Varianten
möglich; es kommt lediglich darauf an, daß zwei Markierungen
vorhanden sind, die zur Deckung gebracht werden können.
Zum Beispiel kann die Nase 13 von zwei seitlichen Vorsprüngen
gefaßt werden, um die richtige Orientierung herbeizuführen.
Das freie Ende des Stabes 3 ist normalerweise mit einer
Kappe 14 verschlossen, die zur leichteren Einführung des
Stabes 3 in das Lochpaar gerundet ausgebildet ist. Zu
Reinigungszwecken ist sie gewöhnlich entfernbar, so daß die
Kammern 4 sehr leicht durchblasen oder ausgespült werden
können. Die in der Fig. 1 dargestellte Ausführungsform
zeigt einen geschlossenen Stab 3, auf den lediglich eine
Kappe 14 zur Abrundung aufgesetzt ist, so daß das Ein
führen des Druckaufnehmers 2 in die Luttenleitung 1 er
leichtert wird.
Bei der Durchführung einer praktischen Messung wird an
einer frisch installierten Luttenleitung der Ort bestimmt
oder werden die Orte bestimmt, an denen der Volumenstrom
gemessen werden soll. An diesen Stellen werden die Stopfen
15 beseitigt und ein Druckaufnehmer 2 gemäß der Erfindung
eingesteckt. Nach der korrekten Ausrichtung bedarf es
keiner weiteren Sicherung, da der Stab 3 relativ stramm
in den Randversteifungen 11 sitzt. Nach dem Anschluß des
Doppelschlauches 7 an dem Druckaufnehmer 2 einerseits und
an dem Meßgerät andererseits kann die Messung beginnen und
von da an kontinuierlich fortgeführt werden. Falls der
gemessene Ort uninteressant geworden ist und beispielsweise
der Druckaufnehmer 2 an einer anderen Stelle benötigt wird,
wird dieser aus dem Lochpaar herausgezogen und die in der
Nähe der Löcher 10 gehaltenen Stopfen 15 wieder in die
Randversteifungen 11 eingedrückt. Dabei hilft der in der
Lutte vorherrschende Innendruck zum "Gegenhalten" der
Versteifungsringe 11.
Der gleiche Vorgang kann sich an einem Luttenende abspielen,
wenn dort die Ausblasmenge gemessen werden soll. Es ist
lediglich dazu eine andere Eichkurve zugrunde zu legen, die
jedoch ebenfalls in dem Speicher des zugeordneten Mikro
prozessors eingegeben ist.
Die Ausführungsbeispiele sind anhand eines stabförmigen
Druckaufnehmers 2 beschrieben worden, der den Durchmesser
einer Lutte vollständig überspannt und in zwei sich gegen
überliegenden Löcher eines Lochpaares eingesteckt ist. Es
wurde eingangs schon erwähnt, daß selbstverständlich auch
ein kürzerer Stab 3 (nicht dargestellt) eingesetzt werden
kann, der lediglich von der einen Seite von der Lutten
haut her in das Innere hineinragt. Bis auf den etwas
schlechteren Sitz aufgrund der fehlenden zweiten Fixierung
gelten die voranstehend erläuterten Merkmale auch für
einen kurzen Stab 3.
Claims (17)
1. Druckaufnehmer zur Erfassung eines Bewetterungs
stromes in einer oder am Ende einer Luttenleitung,
mit zwei Schlauchanschlüssen, von denen eine Verbindung
jeweils zu einer Öffnung im einlaufenden und auslaufen
den Bewetterungsstrom vorhanden ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Druckaufnehmer (2) als
Stab (3) mit zwei in Längsrichtung nebeneinander
liegenden Kammern (4) ausgebildet ist, und daß jede
Kammer (4) einen Schlauchanschluß (6) und mindestens
eine Öffnung (5) trägt.
2. Druckaufnehmer nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die äußere Querschnittsform des
Stabes (3) kreisringförmig gestaltet ist.
3. Druckaufnehmer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Stab (3) aus einem
halbzähen, schlagfesten Kunststoff besteht.
4. Druckaufnehmer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stab (3)
länger ist als der Durchmesser der zu vermessenden
Luttenleitung (1).
5. Druckaufnehmer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stab (3)
als fortlaufendes Hohlprofil ausgebildet ist, dessen
Enden mit Hilfe von Deckeln verschlossen sind.
6. Druckaufnehmer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schlauch
anschlüsse (6) sich an derselben Stirnseite der Kammern
(4) befinden, und daß sich an derselben Seite des
Stabes (3) ein Anlageflansch (12) befindet.
7. Druckaufnehmer nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Flansch (12) eine Markierung
zur Erkennung der Lage des Stabes (3) um die Längsachse
im Vergleich zur Luttenleitung (1) trägt.
8. Druckaufnehmer nach Anspruch 6 oder 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Abstand der beiden
Schlauchanschlüsse (6) auf die Verwendung eines Doppel
schlauches abgestimmt ist.
9. Druckaufnehmer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
Öffnungen (5) in jeder Kammer (4) gleichmäßig über die
Länge verteilt angeordnet sind.
10. Luttenleitung zur Aufnahme eines Druckaufnehmers gemäß
einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Luttenhaut in regel
mäßigen Abständen mit randverstärkten, verschließbaren
Löchern (10) versehen ist.
11. Luttenleitung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß jedes Loch (10) mit Hilfe eines
Stopfens (15) verschließbar ist.
12. Luttenleitung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder Stopfen (15) unverlierbar
an der Luttenhaut befestigt ist.
13. Luttenleitung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß jeder Stopfen (15) eine
Lasche (18), einen Bügel (19) oder eine sonstige Er
hebung zum leichteren Erfassen trägt.
14. Luttenleitung nach Anspruch 10 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Randverstärkung (11)
eine Einkerbung (16), mindestens eine Erhebung oder
eine radial nach außen weisende Verlängerung (17) als
Markierung für die ausgerichtete Anbringung des Druck
aufnehmers (2) trägt.
15. Verfahren zur Messung des Volumenstromes in einer Lutten
leitung bzw. des Austrittsvolumens aus einer Lutten
leitung, bei dem der Druck des in einem Druckaufnehmer
einlaufenden und aus diesem auslaufenden Bewetterungs
stromes gemessen und der Volumenstrom bzw. das Austritts
volumen berechnet oder mit Hilfe einer vorher mit dem
Druckaufnehmer gebildeten Eichkurve bestimmt wird, da
durch gekennzeichnet, daß die Meßpunkte
an dem Druckaufnehmer im wesentlichen geradlinig über mind.
einen Abschnitt eines Durchmessers der Luttenleitung
verteilt werden, und daß als Druckwert der gemessene
Mittelwert aller Meßpunkte einer Seite dient.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Meßpunkte einer Seite in Form
von Öffnungen mit einer gemeinsamen Meßkammer verbunden
werden.
17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bestimmung des Volumenstromes
bzw. des Austrittsvolumens mit Hilfe eines Mikropro
zessors vorgenommen wird.
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