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Die Erfindung betrifft neue Azetidinonderivate und
insbesondere Azetidinonderivate der folgenden Formel
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worin R&sub1; eine Formylgruppe, eine Carboxylgruppe, oder eine
Gruppe der Formel
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bedeutet, worin R&sub2; und R&sub3; je eine C&sub1;-C&sub6;-Alkylgruppe
bedeuten oder zusammen eine C&sub1;-C&sub6;-Alkylengruppe bilden und Z
eine Aminoschutzgruppe bedeutet.
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Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) sind
nützlich als Zwischenprodukte für die Synthese
verschiedener Pharmazeutika, insbesondere Carbapenam- oder
Carbapenemantibiotika, beispielsweise für ein Antibiotikum der
folgenden Formel
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von dem bekannt ist, daß es ein relativ stabiles
Carbapenemantibiotikum mit ausgezeichneter antimikrobieller
Aktivität ist.
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Das Antibiotikum der Formel (A) und ein Verfahren zu
seiner Herstellung wurden zuerst von Sandoz AG, Schweiz,
entwickelt und werden in der britischen Patentschrift Nr.
2124625 beschrieben.
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Das Verfahren zur Herstellung des Antibiotikums der Formel
(A), das dort beschrieben wird, erfordert eine Reihe von
Stufen und komplexer Reaktionsbedingungen, und es wird
nicht angenommen, daß es industriell geeignet ist.
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Die genannten Erfinder haben daher ausgedehnte
Untersuchungen bezüglich eines relativ einfachen Verfahrens zur
Herstellung des Antibiotikums der Formel (A) durchgeführt,
das eine geringere Anzahl von Stufen erfordert. Diese
Untersuchungen haben jetzt zu der Erkenntnis geführt, daß
unter Verwendung der neuen Azetidinonderivate der obigen
Formel (I) als Zwischenprodukte, das Antibiotikum der
Formel (A) in guten Ausbeuten über relativ wenige Stufen
erhalten werden kann.
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Der Ausdruck "C&sub1;-C&sub6;", wie er in der vorliegenden Anmeldung
zur Bezeichnung einer Gruppe oder einer Verbindung
verwendet wird, bedeutet, daß die Gruppe oder Verbindung, die so
bezeichnet wird, nicht mehr als 6, bevorzugt nicht mehr
als 4 Kohlenstoffatome enthält.
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"C&sub1;-C&sub6;-Alkylgruppen" können linear oder verzweigt sein und
umfassen beispielsweise Methyl, Ethyl, n-Propyl,
Isopropyl, n-Butyl, sec.-Butyl, Isobutyl, tert.-Butyl, n-Pentyl
und n-Hexylgruppen. Die "C&sub1;-C&sub6;-Alkylengruppe" kann eine
verzweigte Kette enthalten, und Beispiele hierfür sind
Ethylen, Trimethylen, Tetramethylen, Methylethylen, 1,2-
Dimethylethylen, 1-Methyltrimethylen, 2-Methyltrimethylen,
1,3-Dimethyltrimethylen, Ethylethylen, 1,2-Diethylethylen,
1,1,3,3-Tetramethyltriethylen und 2,2-Dimethyltrimethylen.
Die "Aminoschutzgruppe" umfaßt beispielsweise
Tri-(C&sub1;-C&sub6;alkyl)-silylgruppen, wie Trimethylsilyl und
tert.-Butyldimethylsilyl, Aralkylgruppen, wie Benzyl und substituierte
oder unsubstituierte Phenylgruppen, wie p-Methoxyphenyl
und p,p-Dimethoxyphenyl.
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In der Formel (I) kann die Konfiguration des Substituenten
R&sub1; an der 4-Stellung S oder R sein.
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Typische Beispiele für die erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel (I) werden im folgenden aufgeführt.
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(3R,4R)- oder
(3R,4S)-3-[(R)-Fluorethyl]-4-formyl-1-(pmethoxy)phenyl-2-azetidinon,
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(3R,4R)- oder
(3R,4S)-1-Benzyl-3-[(R)-1-fluorethyl]-4-formyl-2-azetidinon,
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(3R,4R)- oder
(3R,4S)-3-[(R)-1-Fluorethyl]-4-formyl-1-trimethylsilyl-2-azetidinon,
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(3R,4R)- oder
(3R,4S)-4-Carboxy-3-[(R)-1-fluorethyl]-1-(pmethoxy)phenyl-2-azetidinon,
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(3R,4R)- oder (3R,4S)-4-Carboxy-3-[(R)-1-fluorethyl]-1-
benzyl-2-azetidinon,
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(3R,4R)- oder (3R,4S)-4-Carboxy-3-[(R)-1-fluorethyl]-1-
trimethylsilyl-2-azetidinon,
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(3R,4R)- oder
(3R,4S)-Acetoxy-3-[(R)-1-fluorethyl]-1-(pmethoxy)phenyl-2-azetidinon,
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(3R,4R)- oder
(3R,4S)-4-(Dimethoxy)methyl-3-[(R)-1-fluorethyl]-1-(p-methoxy)phenyl-2-azetidinon,
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(3R,4R)- oder (3R,4S)-1-Benzyl-4-(dimethoxy)methyl-3-[(R)-
1-fluorethyl]-2-azetidinon,
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(3R,4R)- oder
(3R,4S)-4-(Dimethoxy)methyl-3-[(R)-1-fluorethyl]-1-trimethylsilyl-2-azetidinon,
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(3R,4R)- oder
(3R,4S)-4-(Diethoxy)methyl-3-[(R)-1-fluorethyl]-1-(p-methoxy)phenyl-2-azetidinon,
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(3R,4R)- oder (3R,4S)-1-Benzyl-4-(diethoxy)methyl-3-[(R)-
1-fluorethyl]-2-azetidinon,
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(3R,4R)- oder
(3R,4S)-4-(Diethoxy)methyl-3-[(R)-1-fluorethyl)-1-trimethylsilyl-2-azetidinon
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(3R,4R)- oder (3R,4S)-4-(Ethoxymethoxy)methyl-3-[(R)-1-
fluorethyl]-1-(p-methoxy)phenyl-2-azetidinon,
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(3R,4R)- oder (3R,4S)-1-Benzyl-4-(ethoxymethoxy)-methyl-3-
[(R)-1-fluorethyl]-2-azetidinon,
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(3R,4R)- oder (3R,4S)-4-(Ethoxymethoxy)methyl-3-[(R)-1-
fluorethyl]-1-trimethylsilyl-2-azetidinon,
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(3R,4R)- oder (3R,4S)-4-(1,3-Dioxolan-2-yl)-3-[(R)-1-
fluorethyl]-1-(p-methoxy)phenyl-2-azetidinon,
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(3R,4R)- oder (3R,4S)-1-Benzyl-4-(1,3-dioxolan-2-yl)-3-
[(R)-1-fluorethyl]-2-azetidinon, und
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(3R,4R)- oder (3R,4S)-4-(1,3-dioxolan-2-yl)-3-[(R)-1-
fluorethyl]-1-trimethylsilyl-2-azetidinon.
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Die Verbindungen der Formel (I) können auf dem Weg
hergestellt werden, wie er in dem folgenden Reaktionsschema I
dargestellt wird.
Reaktionsschema I
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Fluorierungsmittel
(d) ↓
Jones-Oxidation Eliminierung der Aminoschutzgruppe (e) ↓ Oxidative Decarboxylierung (f) Eliminierung der Aminoschutzgruppe
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In dem obigen Schema bedeutet R&sub4; eine
Carboxylschutzgruppe, R&sub5; bedeutet eine Gruppe der Formel
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worin R&sub2; und R&sub3; die oben gegebenen Bedeutungen besitzen
und Z' bedeutet eine Aminoschutzgruppe.
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Die Verbindung der Formel (II), die als Ausgangsmaterial
bei der Stufe (a) verwendet wird, ist eine Verbindung, die
per se bekannt ist. Beispiele für die
"Carboxylschutzgruppe", die durch R&sub4; dargestellt wird, umfassen niedrige
Alkylgruppen, wie Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl,
sec-Butyl und Hexyl, Aralkylgruppen, wie Benzyl,
Methoxybenzyl, Nitrobenzyl und Chlorbenzyl, niedrige
Halogenalkylgruppen, wie 2-Iodethyl und 2,2,2-Trichlorethyl,
niedrige Alkoxymethylgruppen, wie Methoxymethyl und
Ethoxymethyl und niedrige Alkanoyloxymethylgruppen, wie
Acetoxymethyl, Propionyloxymethyl und Pivaloyloxymethyl.
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Die Umsetzung der Verbindung der Formel (II) mit der
Verbindung der Formel (III) kann nach einem per se bekannten
Verfahren erfolgen [vergleiche beispielsweise G. I. George
et al., J. Chem. Soc. Chem. Commun., 1433 (1985)]. Die
Verbindung der Formel (II) wird zuerst in ihr Dianion
überführt. Die Struktur des Dianions kann nicht genau
definiert werden. Wenn eine Lithium-organische Verbindung
als Reagens für die Dianionbildung verwendet wird, wird
angenommen, daß das entstehende Dianion die folgende
Formel besitzt:
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Die Umwandlung der Verbindung der Formel (II) in das
Dianion kann üblicherweise durch Umsetzen der Verbindung der
Formel (II) mit einer Metall-organischen Verbindung mit
Anionenbildungsfähigkeit in einem geeigneten
Lösungsmittel, wie einem Gemisch aus Dimethylformamid und einem
Ether (beispielsweise Diethylether, Tetrahydrofuran,
Dimethoxyethan) bei niedriger Temperatur innerhalb des
Bereiches von -10 bis 0ºC, bevorzugt von -78 bis -20ºC,
erfolgen.
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Beispiele für die "Metall-organische Verbindung mit
anionenbildender Fähigkeit", die bevorzugt bei dieser Reaktion
verwendet werden, sind Lithium-organische Verbindungen,
wie Lithiumdiisopropylamid,
Lithiumisopropylcyclohexylamid, Lithiumhexamethyldisilazid, tert-Butyllithium und
Methyllithium. Zweckdienlich wird die Metall-organische
Verbindung in einer Menge von 1,8 bis 2,8 mol, bevorzugt
2,0 bis 2,3 mol, pro mol der Verbindung der Formel (II)
verwendet.
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Das so gebildete Dianion wird danach mit der Verbindung
der Formel (III) umgesetzt. Die Reaktionstemperatur kann
im allgemeinen von -100 bis 50ºC, bevorzugt -78 bis 25ºC,
betragen. Die Menge der Verbindung der Formel (III), die
verwendet wird, ist nicht kritisch. Im allgemeinen kann
sie 0,8 bis 2,0 mol, bevorzugt 0,9 bis 1,5 mol, pro mol
der Verbindung der Formel (II) betragen.
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Die Verbindung der Formel (III), die als Ausgangsmaterial
in der obigen Reaktion verwendet wird, kann durch
Zersetzung von Zimtaldehyd oder einem Acetal von Acrolein, das
durch die folgende Formel dargestellt wird
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worin R&sub2; und R&sub3; die oben gegebenen Definitionen besitzen,
mit Ozon unter Bildung einer Verbindung der Formel
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worin R&sub2; und R&sub3; die oben gegebenen Definitionen besitzen,
und Umsetzung der entstehenden Verbindung mit einem Amin
der folgenden Formel
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NH&sub2;-Z'
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worin Z' die oben gegebene Definition besitzt, hergestellt
werden.
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Bei der obigen Reaktion wird üblicherweise ein Gemisch aus
zwei Epimeren der folgenden Formeln erhalten.
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Das epimere Gemisch kann zu diesem Zeitpunkt in die
Bestandteilepimere getrennt werden oder es kann direkt bei
der darauffolgenden Reaktion verwendet werden.
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Die entstehende Verbindung der Formel (IV) wird dann mit
einem Fluorierungsmittel [Stufe (b)] behandelt. Beispiele
für das Fluorierungsmittel sind
Diethylaminoschwefeltrifluorid (DAST), und Hexafluorpropendiethylamin (Ishikawa-
Reagens). Die Reaktion der Verbindung der Formel (IV) mit
dem Fluorierungsmittel kann nach einem per se bekannten
Verfahren erfolgen. Beispielsweise kann die Reaktion, wenn
DAST verwendet wird, nach dem Verfahren erfolgen, das von
Ching-Pong Mak et al., in Heterocycles, 19, 1399 (1982)
beschrieben wird. Wenn das Ishikawa-Reagens verwendet
wird, kann die Reaktion nach dem Verfahren durchgeführt
werden, das von Ishikawa et al., Bull. Chem. Soc. Jpn.,
52, 3377 (1979) beschrieben wird.
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Als Ergebnis wird das OH, das eine S-Konfiguration in der
Seitenkette in der 3-Stellung besitzt, stereoselektiv zur
R-Konfiguration ersetzt, wobei die Verbindung der Formel
(V) erhalten wird.
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Eine Verbindung der Formel (V), worin R&sub5; die Gruppe
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bezeichnet, [die als Verbindung der Formel (V-a)
bezeichnet wird], kann durch Hydrolyse in eine Verbindung der
Formel (I-a), d. h. eine Verbindung der Formel (I), worin
R&sub1; eine Formylgruppe bedeutet, überführt werden.
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Die Hydrolyse der Verbindung der Formel (V-a) kann in an
sich bekannter Weise in Anwesenheit einer Säure,
beispielsweise durch Umsetzung mit einer wäßrigen Lösung aus
Chlorwasserstoffsäure in einer Lösungsmittelmischung aus
Essigsäure und Wasser oder mit einer wäßrigen Lösung aus
Chlorwasserstoffsäure oder p-Toluolsulfonsäure in einer
Lösungsmittelmischung aus Tetrahydrofuran und Wasser
durchgeführt werden.
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Eine Verbindung der Formel (V), worin R&sub5; die Gruppe
-
bezeichnet [die als Verbindung der Formel (V-b) bezeichnet
wird], wird mit Ozon unter Bildung der Verbindung (I-a)
oxidiert. Die Jones-Oxidation dieser Verbindung ergibt die
Verbindung der Formel (I-b), d. h. eine Verbindung der
Formel (I), in der R&sub1; eine Carboxylgruppe bedeutet [Stufe
(d)]. Die obige Ozonoxidation und Jones-Oxidation können
nach per se bekannten Verfahren durchgeführt werden,
beispielsweise gemäß den Verfahren, die von D. J. Hart, in
den Tetrahedron Letters, 26, 5493 (1985) beschrieben
werden.
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Die entstehende Verbindung der Formel (I-b) kann in eine
Verbindung der Formel (I-c-1), d. h. eine Verbindung der
Formel (I), worin R&sub1; eine Acetyloxygruppe bedeutet, durch
oxidative Decarboxylierung mit Bleitetraacetat [Stufe (e)]
umgewandelt werden. Die oxidative Decarboxylierung kann
nach einem per se bekannten Verfahren durchgeführt werden,
beispielsweise gemäß einem Verfahren, das im wesentlichen
in Übereinstimmung mit dem Verfahren ist, das von P. J.
Reider et al., in Tetrahedron Letters, 23, 2293 (1982)
beschrieben wird.
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Die Aminoschutzgruppe (Z') der entstehenden Verbindung der
Formel (I-c-1) in der 1-Stellung der Verbindung der Formel
(I-c-1) wird mit einer geeigneten
Schutzgruppenabspaltungsreaktion entsprechend dem Typ der Aminoschutzgruppe
eliminiert [beispielsweise durch saure Hydrolyse], wenn Z'
eine Tri-(niedrig-alkyl)silylgruppe bedeutet, durch
Hydrogenolyse, wenn Z' eine Aralkylgruppe bedeutet und
oxidative Eliminierung, wenn Z, eine p-Metoxyphenyl- oder o,p-
Dimethoxyphenylgruppe bedeutet, wobei eine Verbindung der
Formel (I-c-2) erhalten wird [Stufe (f)]. Wenn Z' eine
Trimethylsilylgruppe bedeutet, kann die entstehende
Verbindung der Formel (I-c-1) ohne Schutzgruppenabspaltung
der Reaktion für die Bildung des Antibiotikums der Formel
(A) unterworfen werden, die in dem Reaktionsschema II
dargestellt ist.
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Das Produkt bei jeder Stufe der Reaktion kann
gegebenenfalls abgetrennt und nach per se bekannten Verfahren,
beispielsweise durch Extraktion mit einem organischen
Lösungsmittel oder durch Silicagelsäulenchromatographie
gereinigt werden.
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Die so gebildete Verbindung der Formel (I-c-2) kann in das
Antibiotikum der Formel (A) nach einem per se bekannten
Verfahren überführt werden, beispielsweise gemäß den
Stufen, die in dem folgenden Reaktionsschema II dargestellt
sind.
Reaktionsschema II
Reagens a (Literaturstelle 1) (R&sub6; = die zuvor erwähnte Carboxylschutzgruppe, wie p-Nitrobenzyl) Eliminierung der Carboxylschutzgruppe (beispielsweise Reduktion) Verbindung der Formel (A)
Reagentien
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a) H&sub2;C=C[OSi(CH&sub3;)&sub3;]-C(N&sub2;)-COO-R&sub6; und ZnI&sub2;
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b) Rh&sub2;(OCOCH&sub3;)&sub4;
Literaturstellen
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1) W. Flitsch et al., Tetrahedron Letters, 23, 2297
(1982).
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2) D. G. Melillo et al., Tetrahedron Letters, 21, 2783
(1980).
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Das, wie oben beschrieben, gebildete Antibiotikum der
Formel (A) besitzt einen großen Bereich ausgezeichneter
antimikrobieller Aktivitäten und ist gegenüber
Nierendehydropeptidase stabil, und es ist sehr nützlich als
antimikrobielles Mittel. Daher sind die erfindungsgemäßen
Verbindungen der Formel (I) nützlich als synthetische
Zwischenprodukte für dieses Antibiotikum.
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Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
BEISPIEL 1
Herstellung von (3S,4S), (3S,4R) und
(3R,4S)-3-[(S)-1-Hydroxyethyl]-1-(p-methoxy)phenyl-4-(2-phenyl)vinyl-2-azetidinonen Ia, Ib und Ic:
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Die Titelverbindungen werden entsprechend dem Verfahren
von G. I. George et al., Journal Chem. Soc. Chem. Commun.,
1433 (1985) synthetisiert.
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Ein Gemisch aus 15 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran (THF)
und 5 ml (35,6 mmol) Diisopropylamin wurde auf -78ºC
gekühlt und 15 ml (3,9 mmol) einer 2,6 M Hexanlösung von n-
Butyllithium werden im Verlauf von 10 Minuten zugegeben,
und das Gemisch wird bei der gleichen Temperatur während
15 Minuten umgesetzt. Zu dieser Lösung werden tropfenweise
3 ml Tetrahydrofuranlösung, welche 2 g (17 mmol) Methyl-
(S)-beta-hydroxybutyrat (optische Reinheit 88%) enthalten,
gegeben. Das Gemisch wird während 20 Minuten bei der
gleichen Temperatur und dann während 20 Minuten bei -25ºC
umgesetzt. Das Reaktionsgemisch wird erneut auf -78ºC
abgekühlt und 40 ml einer THF-Lösung aus 3,85 g (17 mmol) N-
Anisylcinnamylidenimin werden zugegeben. Nach der Zugabe
wird die Temperatur allmählich erhöht und das Gemisch wird
bei Raumtemperatur während eines Tages umgesetzt. Das
Reaktionsgemisch wird in 0,1M Phosphatpuffer (pH 5,5)
gegossen. Mit verdünnter Chlorwasserstoffsäure wird der pH der
wäßrigen Schicht auf 4,0 eingestellt und dann wird mit
Ethylacetat extrahiert. Die Ethylacetatschicht wird mit
einer gesättigten wäßrigen Lösung aus Natriumchlorid
gewaschen und dann über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet.
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Die organische Schicht wird filtriert und bei verringertem
Druck konzentriert. Der Rückstand wird in einer geringen
Menge an Methylenchlorid gelöst und an einer Säule, die
mit 150 g Silicagel beschickt ist, adsorbiert. Diese Säule
wird mit Benzol/Ethylacetat in der Reihenfolge (10/1),
(5/1) und (3/1) eluiert. Die Fraktionen in dem Eluat, die
eine UV-Absorption mit einem Rf-Wert von 0,33 und 0,26
mittels Silicagel-TLC, entwickelt mit dem gleichen
Lösungsmittelgemisch (3/1) zeigten, wurden gesammelt, bei
verringertem Druck getrocknet, wobei 993 mg der Verbindung
1a mit einem Rf-Wert von 0,33, 1,58 g eines Gemisches der
Verbindungen 1b und 1c mit einem Rf-Wert von 0,26 und 1,7
g eines Gemisches der Verbindungen 1a, 1b und 1c (Ausbeute
78%) erhalten wurden.
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Physikochemische Eigenschaften der Verbindung 1a:-
[α]²¹D +157,7º (c=1.0, CHCl&sub3;)
-
CH&sub2;Cl&sub2; λmax nm(ε): 257 (35300)
-
CHCl&sub3; νmax cm&supmin;¹: 1730 (β-lactam)
-
NMR(CDCl&sub3;)
-
δ: 1,30 (3H, d, J=7,0Hz, -CH)
2,78 (1H, br, OH)
3,44 (1H, t, J=6,0Hz, H-3)
3,79(3H, s, OMe)
4,20(1H, m, -CH&sub3;)
4,70(1H, dd, J=6,0 & 9,0Hz, H-4)
6,51(1H, dd, J=16,5 & 9,0Hz,
-
6,75-7,0(3H, m,
-
7,2-7,7(7H, m,
-
NMR-Spektrum (CDCl&sub3;) der Verbindung 1b:
δ: 1,40(3H, d, J=6,5Hz, -CH)
2,75(1H, br, OH)
3,11(1H, dd, J=3,0 & 6,0Hz, H-3)
3,71(3H, s, OMe)
4,21(1H, m, -CH&sub3;)
4,50(1H, dd, J=3,0 & 8,0Hz, H-4)
6,29(1H, dd, J-8,0 & 18,0Hz,
-
6,75-7,0(3H, m,
-
7,2-7,5 (7H, m,
-
NMR-Spektrum (CDCl&sub3;) der Verbindung 1c:
δ: 1,37 (3H, d, J=6,5 Hz, CH&sub3;-CH)
4,72 (1H, dd, J=2,5 & 8,0 Hz, H-4).
-
Die anderen Signale der Verbindung 1c waren fast gleich
wie jene der Verbindung 1b.
BEISPIEL 2
Herstellung von
(3R,4S)-3-[(R)-1-Fluorethyl)-1-(p-methoxy)phenyl-4-(2-phenyl)vinyl-2-azetidinon 2a:
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Fünf ml wasserfreies Methylenchlorid, welches 250
Mikroliter (2 mmol) Diethylaminoschwefeltrifluorid (DAST)
enthält, wurden auf -78ºC gekühlt, und eine Lösung von 550 mg
(1,7 mmol)
(3S,4S)-3-[(S)-1-Hydroxyethyl]-1-(p-methoxy)phenyl-4-(2-phenyl)vinyl-2-azetidinon 1a in wasserfreiem
Methylenchlorid wurde allmählich tropfenweise zugegeben.
-
Das Gemisch wurde bei der gleichen Temperatur während 15
Minuten umgesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde in Eiswasser
gegossen, und Methylenchlorid und eine wäßrige Lösung von
Natriumhydrogencarbonat wurden zugegeben, und es wurde
extrahiert. Die organische Schicht wurde mit Wasser
gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das
getrocknete Produkt wurde bei verringertem Druck
konzentriert und an einer Säule, die mit 25 g Silicagel gepackt
war, adsorbiert. Die Säule wurde mit Benzol und
Benzol/Ethylacetat (50/1), (20/1) und (10/1) eluiert. Die
Fraktionen in den Eluaten, die eine UV-Absorption bei
einem Rf-Wert von 0,25 mittels Silicagel-TLC, entwickelt mit
Benzol/Ethylacetat (10/1) zeigten, wurden gesammelt und
bei verringertem Druck getrocknet, wobei 401 mg (Ausbeute
73%) der gewünschten Verbindung 2a erhalten wurden.
-
Physikochemische Eigenschaften der Verbindung 2a:
[α]²¹D +168,2º (c=1,0, CHCl&sub3;)
-
CH&sub2;Cl&sub2; λmax nm(ε): 257 (35400)
-
CHCl&sub3; νmax cm&supmin;¹: 1740 (β-lactam CO)
-
NMR(CDCl&sub3;)
-
δ: 1,53(3H, dd, J=24,0 & 6,5Hz, -CHF-)
3,60(1H, m, H-3)
3,73(3H, s, OMe)
4,63-5,45(2H, m, H-4, CH3- -)
6,20-7,50(11H, m, HC=CH-, Ar. H).
BEISPIEL 3
Herstellung von
(3R,4R)-3-[(R)-1-Fluorethyl]-1-(p-methoxy)phenyl-4-(2-phenyl)vinyl-2-azetidinon 2b:
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Diastereomer
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Eine Lösung von 562 Mikrolitern (4,61 mmol)
Dimethylaminoschwefeltrifluorid (DAST) in 3 ml wasserfreiem
Methylenchlorid wurde auf -65ºC gekühlt und 6 ml einer
Methylenchloridlösung aus 745 mg (2,3 mmol) von einem Gemisch aus
(3S,4R) und
(3R,4S)-3-[(S)-1-Hydroxyethyl]-1-(p-methoxy)phenyl-4-(2-phenyl)vinyl-2-azetidinon 1b und 1c (3,5 : 1)
wurden tropfenweise im Verlauf von 15 Minuten zugegeben.
Die Reaktionslösung wurde 2 Stunden lang bei -65 bis -30ºC
und dann 15 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde in Eiswasser-Methylenchlorid
gegeben und dann wurde Natriumhydrogencarbonat zugegeben. Das
Gemisch konnte sich in zwei Schichten trennen. Die
Methylenchloridschicht wurde mit Wasser gewaschen und über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet.
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Das Lösungsmittel wurde verdampft und der entstehende
Sirup wurde an eine Säule, die mit 30 g Silicagel gepackt
war, adsorbiert. Die Säule wurde mit Benzol und
Benzol/Ethylacetat (50/1), (30/1), (20/1) und (1/1) eluiert.
Die Fraktionen des Eluats, die eine UV-Absorption bei
einem Rf-Wert von 0,53 mittels Silicagel-TLC, entwickelt mit
Benzol/Ethylacetat (10/1), zeigten, wurden gesammelt und
bei verringertem Druck getrocknet, wobei 755 mg eines
Gemisches der Verbindungen 2b und 2c erhalten wurden. Das
Gemisch wurde in einer geringen Menge Benzol gelöst, und
n-Hexan wurde langsam zur Kristallisation zugegeben. Die
Kristalle wurden abfiltriert und mit n-Hexan gewaschen,
wobei 457 mg (Ausbeute 61%) der Verbindung 2b erhalten
wurden.
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Physikochemische Eigenschaften der Verbindung 2b:
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Schmelzpunkt: 117,0-118,5ºC
-
[α]²¹D -135,5º (C=1,0, CHCl&sub3;)
-
CH&sub2;Cl&sub2; λmax nm(ε): 256,6 (35100)
-
CHCl&sub3; νmax cm&supmin;¹: 1740 (β-lactam CO)
-
NMR(CDCl&sub3;)
-
δ: 1,50(3H, dd, J=24,0 & 6,5Hz, -CHF-)
3,23(1H, ddd, J=21,0 & 6,5 & 2,5Hz, H-3)
3,76(3H, s, OMe)
4,67(1H, dd, J=8,0 & 2,5Hz, H-4)
5,07(1H, d quint, J=49,0 & 6,5Hz, CH&sub3;- -)
6,28(1H, dd, J=8,0 & 17,0Hz,
-
6,72-7,53(10H, m,
-
Ar H)
BEISPIEL 4-1
Synthese von (3R,4S)-3-[(R)-1-Fluorethyl]-4-formyl-1-(p-
methoxy)phenyl-2-azetidinon 3b:
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298 mg (0,916 mmol)
(3R,4S)-3-[(R)-1-Fluorethyl)-1-(p-methoxy)phenyl-4-(2-phenyl)vinyl-2-azetidinon 2a wurden in
20 ml Methanol-Methylenchlorid (1/1) gelöst und Ozon wurde
durch die Lösung bei -70ºC während 20 Minuten geleitet.
Dann wurden 0,67 ml Dimethylsulfid zugegeben, die Mischung
wurde bei Raumtemperatur während 16 Stunden umgesetzt. Das
Reaktionsgemisch wurde bei verringertem Druck
konzentriert, und der Rückstand wurde in 5 ml Methylenchlorid
gelöst. Dann wurden 20 Mikroliter 1,8-Diazabicyclo[5.4.0]-
7-undecen (DBU) zugegeben, und das Gemisch wurde bei
Raumtemperatur während 3 Stunden umgesetzt. Das
Reaktionsgemisch wurde auf einer Säule, die mit 15 g Silicagel
gepackt war, adsorbiert. Die Säule wurde mit
Benzol/Ethylacetat (10/1) und (5/1) eluiert. Die Fraktionen in den
Eluaten, die eine UV-Absorption bei einem Rf-Wert von 0,18
mittels Silicagel-TLC, entwickelt mit Benzol/Ethylacetat
(3/1), zeigten, wurden gesammelt und bei verringertem
Druck konzentriert, wobei 91 mg (Ausbeute 40%) der
gewünschten Verbindung erhalten wurden.
-
Physikochemische Eigenschaften der Verbindung 3b:
[α]²¹D -134,2º (c=1,175, CHCl&sub3;)
-
CH&sub2;Cl&sub2; λmax nm(ε): 258 (16100)
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CHCl&sub3; νmax cm&supmin;¹: 1750 (β-Lactam CO)
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1730 (Aldehyd CO)
-
NMR(CDCl&sub3;)
-
δ: 1,50(3H, dd, J=24,0 & 6,0Hz ( -CHF-)
3,42(1H, ddd, J=22,5 & 5,5 & 3,0Hz, H-3)
3,78(3H, s, OMe)
4,50(1H, t, J=3,0Hz, H-4)
5,07(1H, d quint, J=48,5 & 6,0Hz, (CH&sub3;- -)
6,88(2H, d, J=9,0Hz,
-
7,28(2H, d, J=9,0Hz,
-
9,83(1H, d, J=3,0Hz, -CHO)
BEISPIEL 4-2
Synthese der Verbindung 3b aus der Verbindung 2b:
-
224 mg (0,69 mmol)
(3R,4R)-3-[(R)-1-Fluorethyl]-1-(p-methoxy)phenyl-4-(2-phenyl)vinyl-2-azetidinon 2b wurden in
14 ml Methanol/Methylenchlorid (1/1) gelöst, und während
die Lösung auf -70ºC gekühlt wurde, wurde Ozon in sie
während 10 Minuten geblasen. Stickstoffgas wurde in die
Lösung zur Entfernung des überschüssigen Ozons geblasen,
und 0,51 ml (6,94 mmol) Dimethylsulfid wurden bei -70ºC
zugegeben. Das Gemisch wurde bei Raumtemperatur während 14
Stunden gerührt. Das Gemisch wurde weiter auf 40ºC während
5 Stunden erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde dann bei
verringertem Druck konzentriert, wobei ein Sirup erhalten
wurde. Der Sirup wurde an einer Säule aus Silicagel (12 g)
chromatographiert und wie in Beispiel 4-1 aufgearbeitet,
wobei 126 mg (Ausbeute 73%) der gewünschten Verbindung 3b
als farbloser Sirup erhalten wurden.
BEISPIEL 5
Synthese von (3R,4S)-4-Carboxy-3-[(R)-1-fluorethyl]-1-(p-
methoxy)phenyl-2-azetidinon 4b:
-
112 mg (0,4462 mmol)
(3R,4S)-3-[(R)-1-Fluorethyl]-4-formyl-1-(p-methoxy)phenyl-2-azetidinon 3b wurden in 3 ml
Aceton gelöst. Unter Eiskühlung wurden 0,19 ml (0,49 mmol)
Jones-Reagens zugegeben. Das Gemisch wurde bei der obigen
Temperatur während 2 Stunden umgesetzt. 0,2 ml Isopropanol
wurden zugegeben, und das Gemisch wurde 10 Minuten
gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde in 30 ml Ethylacetat
gegossen und mit einer gesättigten wäßrigen Lösung aus
Natriumchlorid und Wasser gewaschen. Die organische Schicht
wurde über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet,
filtriert und bei verringertem Druck konzentriert. Das
Konzentrat wurde an einer Säule aus Silicagel (17 g)
adsorbiert, und die Säule wurde erst mit Benzol/Aceton
(5/11) und (1/1), dann mit Aceton und Methanol eluiert.
Die Fraktionen in den Eluaten, die eine UV-Absorption bei
einem Rf-Wert von 0,14 mittels Silicagel-TLC, entwickelt
mit Ethylacetat/Methanol (3/1), enthielten, wurden
gesammelt und bei verringertem Druck konzentriert. Der
Rückstand
wurde in Aceton gelöst und mit einem Nr.4-Glasfilter
filtriert. Das Filtrat wurde bei verringertem Druck
getrocknet, wobei 76 mg (Ausbeute 64%) der gewünschten
Verbindung 4b erhalten wurden.
-
Physikochemische Eigenschaften der Verbindung 4b:
[α]²¹D: -40,8º (c=1, MeOH)
-
MeOH λmax nm(ε): 257,5 (22600)
-
kBr νmax cm&supmin;¹: 1745 (β-lactam CO)
-
NMR(CD&sub3;COCD&sub3;)
-
δ: 1,40(3H, dd, J=6,5 & 24,5Hz, -CHF-)
3,53(1H, m, H-3)
3,77(3H, s, OMe)
4,43(1H, d, J=2.0Hz, H-4)
5,04(1H, m, CH3- -)
6,88(2H, d, J=9,0Hz,
-
7,41(2H, d, J=9,0Hz,
BEISPIEL 6
Herstellung von (3R,4R) und (3R,4S)-4-Acetoxy-3-[(R)-1-
fluorethyl]-1-(p-methoxy)phenyl-2-azetidinone 5b und 5a:
-
Ein Gemisch aus 65 mg (0,24 mmol) aus (3R,4S)-4-Carboxy-3-
[(R)-fluorethyl]-1-(p-methoxy)phenyl-2-azetidinon, 216 mg
(0,49 mmol) Bleitetraacetat, 0,2 ml Essigsäure und 0,6 ml
Dimethylformamid wurde bei 65ºC während 15 Minuten
umgesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde in Ethylacetat gegossen,
mit einer gesättigten wäßrigen Lösung aus Natriumchlorid
gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet.
Das Lösungsmittel wurde verdampft, und der Rückstand wurde
in Benzol gelöst und an einer Säule aus Silicagel (7 g)
adsorbiert. Die Säule wurde mit Benzol und
Benzol/Ethylacetat (50/10), (40/1) und (20/1) eluiert. Die Fraktionen
in den Eluaten, die eine UV-Absorption bei einem Rf-Wert
von 0,75 und 0,57 mittels Silicagel-TLC, entwickelt mit
Benzol/Ethylacetat (3/1), zeigten, wurden gesammelt und
bei verringertem Druck konzentriert, wobei 7 mg und 3 mg
der gewünschten Verbindungen 5a und 5b (Gesamtausbeute
73%) erhalten wurden. Die Verbindungen 5a und 5b wurden
aus Benzol/n-Hexan kristallisiert.
-
Physikochemische Eigenschaften der Verbindung 5a:
-
Schmelzpunkt: 156-160ºC
-
[α]²²D: +42,7º (c=0,62, CHCl&sub3;)
-
CH&sub2;Cl&sub2; λmax nm(ε): 255 (21000)
-
CHCl&sub3; νmax cm&supmin;¹: 1760 (β-Lactam, Ester CO)
-
NMR(CDCl&sub3;)
-
δ: 1,60(3H, dd, J=24,0 und 6,0Hz, -CHF)
2,17(3H, s, OAc)
3,68(1H, m, H-3)
3,70(3H, s, OMe)
5,17(1H, m, CH&sub3;- )
6,83(1H, d, J=6,0Hz, H-4)
6,90(2H, d, J=9,0Hz,
-
7,37(2H d, J=9,0Hz,
-
-OMe)
-
Physikochemische Eigenschaften der Verbindung 5b:
-
Schmelzpunkt: 121-123,5ºC
-
[α]²²D: -51,4º (c=1,013, CHCl&sub3;)
-
CH&sub2;Cl&sub2; λmax nm(ε): 254 (18400)
-
CHCl&sub3; νmax cm&supmin;¹: 1760 (β-Lactam, Ester CO)
-
NMR(CDCl&sub3;)
-
δ: 1,55(3H, d, J=24,0 & 6,5Hz, -CHF)
2,10(3H, s, OAc)
3,40(1H, ddd, J=1,5 & 5,0 & 24,5Hz, H-3)
3,79(3H, s, OMe)
5,07(1H, ddq, H=48,0 & 5,0 & 6,5Hz, CH&sub3;- -)
6,62(1H, d, J=1,5Hz, H-4)
6,90(2H, d, J=9,0Hz,
-
7,36(2H, d, J=9,0Hz,
BEISPIEL 7
Herstellung von (3R,4R)-4-Acetoxy-3-[(R)-1-fluorethyl]-2-
azetidinon 6b:
-
30 mg (0,11 mmol) (3R,4R)-4-Acetoxy-3-[(R)-fluorethyl]-1-
(p-methoxy)phenyl-2-azetidinon 5b wurden in 1,5 ml
Acetonitril gelöst und die Lösung wurde mit Eis gekühlt. Dann
wurden 1,5 ml einer wäßrigen Lösung aus 175,5 mg
(0,32 mmol) Cer(IV)-Ammoniumnitrat allmählich tropfenweise
zugegeben.
-
Die Reaktion wurde während 25 Minuten bei der obigen
Temperatur durchgeführt. Die Reaktionslösung wurde in 50 ml
Ethylacetat gegossen und mit einer 5%igen wäßrigen Lösung
aus Natriumhydrogencarbonat gewaschen. Die Waschlösung
wurde danach mit Ethylacetat extrahiert. Die organischen
Schichten wurden vereinigt und einmal mit einer 10%igen
wäßrigen Lösung aus Natriumthiosulfat, einer 5%igen
wäßrigen Lösung aus Natriumhydrogencarbonat und einer
gesättigten wäßrigen Lösung aus Natriumchlorid gewaschen.
-
Die gewaschene organische Schicht wurde über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet und unter verringertem Druck
konzentriert, wobei 15 mg (Ausbeute 81%) der gewünschten
Verbindung 6b erhalten wurden.
-
Die Verbindung 6b wurde aus Benzol/n-Hexan kristallisiert.
-
Schmelzpunkt: 98,5-102ºC.
-
[α]²²D: +116,8 (c=1,0, CHCl&sub3;)
-
CHCl&sub3; νmax cm&supmin;¹: 1780 (β-lactam CO)
-
1745 (Ester CO)
-
NMR(CDCl&sub3;)
-
δ: 1,50(3H, dd, J=6,5 & 24,0Hz, -CHF)
2,13(3H, s, COCH&sub3;)
3,40(1H,
ddd, J=1,5 & 5,5 & 24,0Hz, H-3)
5,00(1H, d qiunt, J=48,0 & 6,5Hz, CH&sub3;- -)
5,90(1H, d, J=1,5Hz, H-4)
6,85(1H, br, NH)
BEISPIEL 8
Synthese von
p-Nitrobenzyl-4-{(3R,4R)-3-[(R)-1-fluorethyl]-2-oxoazetidin-4-yl}-2-diazo-3-oxobutyrat 7b:
-
20 mg (0,11 mmol) (3R,4R)-4-Acetoxy-3-[(R)-fluorethyl]-2-
azetidinon 6b wurden in 1 ml Methylenchlorid gelöst. Die
Lösung wurde mit Eis gekühlt, und 36 mg (0,11 mmol)
Zinkiodid wurden zugegeben. 1 ml einer Methylenchloridlösung
von 96 mg (0,29 mmol)
p-Nitrobenzyl-2-diazo-3-trimethylsilyloxy-3-butenoat
wurde langsam tropfenweise zu dem
Gemisch im Verlauf von 13 Minuten zugegeben.
-
Das Reaktionsgemisch wurde 20 Minuten lang bei 0ºC und
dann 2 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Nach der
Reaktion wurde das Reaktionsgemisch mit Ethylacetat
verdünnt, nacheinander mit einer 5%igen wäßrigen Lösung aus
Natriumhydrogencarbonat, Wasser und einer gesättigten
wäßrigen Lösung aus Natriumchlorid gewaschen und über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet.
-
Das Lösungsmittel wurde verdampft und der Rückstand wurde
in einer geringen Menge aus Methylenchlorid gelöst und an
einer Säule aus Silicagel (6 g) adsorbiert. Die Säule
wurde mit Benzol/Aceton in der Reihenfolge von (10/1),
(8/1) und (5/1) eluiert. Diese Fraktionen in den Eluaten,
die eine UV-Absorption bei einem Rf-Wert von 0,36 mittels
TLC, entwickelt mit Benzol/Aceton (3/1), zeigten, wurden
gesammelt und bei verringertem Druck getrocknet, wobei
27 mg (Ausbeute 62%) der gewünschten Verbindung 7b
erhalten wurden.
-
Physikochemische Eigenschaften der Verbindung 7b:
-
Schmelzpunkt: 90-92ºC.
-
[α]²²D: +41,8º (C 1,25, Methanol)
-
CHCl&sub3; νmax cm&supmin;¹: 2140 (Diazo)
-
1760 (β-Lactam CO)
-
1710 (Keton CO)
-
1520, 1345 (Nitro)
-
NMR(CDCl&sub3;)
-
δ: 1,44(3H, dd, J=24,0 und 6,5Hz, -CHF-)
2,8-3,2(1H, m, H-3)
3,02(1H, dd, J=18,0 und 9,0Hz,
-
3,67(1H, dd, J=18,0 und 4,5Hz,
-
4,02(1H, ddd, J=9,0, 4,5 und 2,3Hz, H-4)
4,93(1H, d qunit, J=48,0 und 6,5Hz, CH&sub3; -F-)
5,38(2H, s, Benzyl)
6,30(1H, br, NH)
7,56(2H, d, J=9,0Hz, Ar)
8,28(2H, d, J=9,0Hz, Ar)
BEISPIEL 9
Herstellung von (3R,4S)-4-Acetoxy-3-[(R)-1-fluorethyl)-2-
azetidinon 6a:
-
27 mg (0,096 mmol) (3R,4S)-4-Acetoxy-3-[(R)-1-fluorethyl]-
1-(p-methoxy)phenyl-2-azetidinon 5a wurden in 1,0 ml
Acetonitril gelöst, und die Lösung wurde mit Eis gekühlt.
Dann wurden 1,0 ml einer wäßrigen Lösung aus 132 mg
(0,24 mmol) Cer(IV)-Ammoniumnitrat langsam tropfenweise
zugegeben.
-
Bei der obigen Temperatur wurde das Gemisch während 30
Minuten umgesetzt, und dann wurde das Reaktionsgemisch in
Ethylacetat gegossen und mit einer 5%igen wäßrigen Lösung
aus Natriumhydrogencarbonat gewaschen. Die wäßrige Schicht
wurde erneut mit Ethylacetat extrahiert. Die organischen
Schichten wurden vereinigt und nacheinander mit einer
10%igen wäßrigen Lösung aus Natriumthiosulfat, mit einer
5%igen wäßrigen Lösung aus Natriumhydrogencarbonat und
einer
gesättigten wäßrigen Lösung aus Natriumchlorid
gewaschen.
-
Das gewaschene Produkt wurde über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet, und dann wurde das Lösungsmittel
abdestilliert, wobei 15 mg (Ausbeute 89%) der gewünschten
Verbindung 6a erhalten wurden.
-
CHCl&sub3; νmax cm&supmin;¹: 3390 (NH)
-
1780 (β-Lactam CO)
-
1735 (Ester CO)
-
NMR(CDCl&sub3;)
-
δ: 1,55(3H, dd, J=6,0 und 24,0Hz, CHF-)
2,17(3H, s, COCH&sub3;)
3,58(1H, dddd, J&sub3;NH=2,0,
J3,4 = 4,5, J&sub3;, = 9,3,
J&sub3;F = 13,8Hz, H-3)
5,13(1H, ddq, J=6,0, 9,3 und 48,0Hz, CH&sub3; -)
6,02(1H, d, J=4,Hz, H-4)
6,80(1H, br, NH).
BEISPIEL 10
Synthese von
p-Nitrobenzyl-4-{(3R,4R)-3-[(R)-1-fluorethyl)-2-oxoazetidin-4-yl}-2-diazo-3-oxobutyrat 7b:
-
15 mg (0,086 mmol) (3R,4S)-4-Acetoxy-3-[(R)-fluorethyl]-2-
azetidinon 6a wurden in 1 ml Methylenchlorid gelöst. Die
Lösung wurde mit Eis gekühlt, und 28 mg (0,087 mmol)
Zinkiodid wurden zugegeben. Eine Methylenchloridlösung
(0,5 ml) von 72 mg (0,21 mmol) p-Nitrobenzyl-2-diazo-3-
(trimethylsilyl)oxy-3-butenoat wurde tropfenweise langsam
im Verlauf von 10 Minuten zugegeben.
-
Das Reaktionsgemisch wurde 10 Minuten bei 0ºC und dann 2
Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde mit Ethylacetat verdünnt, nacheinander mit
einer
5%igen wäßrigen Lösung aus Natriumhydrogencarbonat,
Wasser und einer gesättigten wäßrigen Lösung aus
Natriumchlorid gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet. Der Rückstand wurde mittels TLC
(Entwicklungsmittel: Benzol/Aceton=3/1) gereinigt, wobei 13,7 mg
(Ausbeute 42%) der gewünschten Verbindung 7b erhalten
wurden.
-
Die physikochemischen Eigenschaften der entstehenden
Verbindung 7b stehen vollständig in Übereinklang mit jenen
des Produktes, welches gemäß Beispiel 8 erhalten worden
war.
BEISPIEL 11
Herstellung von (3R,4S)- und (3R,4R)-4-(Diethoxy)-methyl-
3-[(S)-1-hydroxyethyl)-1-(p-methoxy)phenyl-2-azetidinonen
11a und 11b:
-
Eine wasserfreie Tetrahydrofuranlösung (4 ml) von 0,691 ml
(4,2 mmol) N-Isopropylcyclohexylamin wurde auf -45ºC
gekühlt und 2,62 ml (4,2 mmol) einer 1,6M n-Hexanlösung von
n-Butyllithium wurden tropfenweise zu der gekühlten Lösung
gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde bei -45ºC während 1
Stunde gerührt.
-
Eine Tetrahydrofuranlösung (1,5 ml) von 236 mg (2,0 mmol)
Methyl-(S)-beta-hydroxybutyrat wurde langsam tropfenweise
zu dem Reaktionsgemisch gegeben. Das Gemisch wurde bei
-45ºC während 2 Stunden gerührt und dann wurde eine N,N-
Dimethylformamidlösung (5 ml) von 522 mg (2,2 mmol)
N-Anisyl-(2,2-diethoxyethyl)amin langsam tropfenweise im
Verlauf von etwa 15 Minuten zugegeben.
-
Nach der Zugabe wurde das Reaktionsgemisch allmählich von
-45ºC auf Raumtemperatur erwärmt und über Nacht gerührt.
-
Das Reaktionsgemisch wurde mit Eis gekühlt eine gesättigte
wäßrige Lösung aus Ammoniumchlorid und Ethylacetat wurde
zugegeben. Das Gemisch wurde eine Weile gerührt. Nach
Abtrennung wurde die wäßrige Schicht mit Ethylacetat
extrahiert. Die organischen Schichten wurden vereinigt,
nacheinander mit einer kalten 0,5N wäßrigen Lösung aus
Chlorwasserstoffsäure, einer gesättigten wäßrigen Lösung aus
Natriumhydrogencarbonat und dann einer gesättigten
wäßrigen Lösung aus Natriumchlorid gewaschen und dann über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel
wurde verdampft. Der Rückstand wurde an einer Säule aus
Silicagel (25 g) adsorbiert. Die Säule wurde stufenweise
mit Benzol/Ethylacetat (10/1), (5/1), (3/1) und (1/1)
eluiert. Die Fraktionen in den Eluaten, die eine
UV-Absorption bei einem Rf-Wert von 0,39 und 0,29 mittels TLC,
entwickelt mit Benzol/Ethylacetat (2/1), zeigten, und die
Fraktionen, die eine UV-Absorption nur bei einem Rf-Wert
von 0,29 zeigten, wurden gesammelt und konzentriert, wobei
51,8 mg (8,0%) eines Gemisches der Verbindungen 11a und
11b (11a:11b=etwa 1 : 4) und 271,8 mg (42,0%) der Verbindung
11a jeweils als farbloser Sirup erhalten wurden.
-
Physikochemische Eigenschaften der Verbindung 11a:
[α]²&sup4;D: -36,8º (C 1,02, CH&sub2;Cl&sub2;)
-
CH&sub2;Cl&sub2; λmax nm(ε): 258,0 (19500)
-
CHCl&sub3; νmax cm&supmin;¹: 3400, 1730
-
¹H NMR(CDCl&sub3;)
-
w: 1,17(3H, t, J=7,5Hz, OCH&sub2; )
1,33(3H, t, J=7,5Hz, OCH&sub2; )
1,47(3H, d, J=6,8Hz, CH(OH)-)
2,55(1H, b, OH)
3,34(1H, dd, j=2,4 und 6,0Hz, H-3)
3,35-3,95(4H, m, 2· CH&sub3;)
3,85(3H, S, OMe)
4,06(1H, dd, J=2,4 und 4,5Hz, H-4)
4,0-4,4(1H, m, CH&sub3; (OH)-)
4,75(1H, d, J=4,5Hz, - (OEt)&sub2;)
6,95(2H, d, J=9Hz, Phenyl)
7,52(2H, d, J=9Hz, Phenyl)
-
Physikochemische Eigenschaften der Verbindung
11b:
[α]²³D: +73,4º (C 0,7, CH&sub2;Cl&sub2;)
-
CH&sub2;Cl&sub2; λmax nm(ε): 257,5 (16500)
-
CHCl&sub3; νmax cm&supmin;¹: 3410, 1735
-
¹H NMR(CDCl&sub3;)
-
δ: 1,16(6H, t, J=7,5Hz, 2·OCH&sub2; )
1,22(3H, d, J=6,8Hz, CH(OH)-)
3,2(1H, b, OH)
3,3-4,0(5H, m, H-3 und 2· CH&sub3;)
3,84(3H, S, OMe)
4,26(1H, t, J=6,0Hz, H-4)
4,2-4,6(1H, m, CH&sub3; (OH)-)
5,12(1H, d, J=6,0Hz, - (OEt)&sub2;)
6,92(2H, d, J=9,5Hz, Phenyl)
7,55(2H, d, J=9,5Hz, Phenyl)
BEISPIEL 12
Herstellung von
(3R,4R)-4-(Diethoxy)methyl-3-[(R)-1-fluorethyl]-1-(p-methoxy)phenyl-2-azetidinon (12)
-
Eine Methylenchloridlösung (1,5 ml) mit 114 Mikrolitern
(0,934 mmol) Diethylaminoschwefeltrifluorid wurde auf
-70ºC gekühlt, und unter Rühren wurde eine
Methylenchloridlösung (2,0 ml) von 151 mg (0,467 mmol) (3R,4S)-4-
(Diethoxy)methyl-3-[(S)-1-hydroxyethyl]-1-(p-methoxy)phenyl-2-azetidin (11a) langsam tropfenweise zu der
gekühlten Lösung gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde über
Nacht gerührt, während es allmählich von -79ºC auf
Raumtemperatur erwärmt wurde.
-
Das Reaktionsgemisch wurde in eine kalte, gesättigte
wäßrige Lösung aus Natriumhydrogencarbonat gegeben, und dann
wurde Methylenchlorid zugegeben, um es in Schichten zu
trennen. Die wäßrigen Schichten wurden mit Methylenchlorid
extrahiert. Die organischen Schichten wurden vereinigt,
mit einer gesättigten wäßrigen Lösung aus Natriumchlorid
gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet.
-
Das Lösungsmittel wurde verdampft, und der entstehende
Sirup wurde über eine Säule aus Silicagel (13 g)
chromatographiert. Die Säule wurde stufenweise mit
Benzol/Ethylacetat (20/1) und (10/1) eluiert. Die Fraktionen in den
Eluaten, die eine UV-Absorption bei einem Rf-Wert von 0,40
in TLC, entwickelt mit Benzol/Ethylacetat (7/1), zeigten,
wurden gesammelt und bei verringertem Druck konzentriert,
wobei 92 mg (61%) der Titelverbindung aus farblosem Sirup
erhalten wurden.
-
[α]²²D: -56,6º (C 0,92, CH&sub2;Cl&sub2;)
-
CH&sub2;Cl&sub2; λmax nm(ε): 258,2 (19700)
-
CHCl&sub3; νmax cm&supmin;¹: 1740
-
¹H NMR(CDCl&sub3;)
-
δ: 1,14(3H, t, J=7,5Hz, OCH&sub2; )
1,20(3H, t, J=7,5Hz, OCH&sub2; )
1,48(3H, dd, J=6,5 und 24,5Hz, CHF-)
3,26-4,00(5H, m, H-3 und 2· CH&sub3;)
3,83(3H, s, OMe)
4,25(1H, dd, J=2,1 und 3,3Hz, H-4)
4,80(1H, d, J=3,3Hz, (OEt)&sub2;)
4,65-5,60(1H, m, CH&sub3; -)
6,92(2H, d, J=9Hz, Phenyl)
7,52(2H, d, J=9Hz, Phenyl)
BEISPIEL 13
Herstellung von (3R,4S)-3-[(R)-1-Fluorethyl]-4-formyl-1-
(p-methoxy)phenyl-2-azetidinon (13):
-
92 mg (0,28 mmol) (3R,4S)-4-(Diethoxy)-methyl-3[(R)-1-
fluorethyl]-1-(p-methoxy)phenyl-2-azetidinon (12) wurden
in Essigsäure (1,6 ml) und Wasser (0,4 ml) gelöst, und
eine 1N wäßrige Lösung aus Chlorwasserstoffsäure (0,6 ml)
wurde zugegeben. Das Gemisch wurde bei 55 bis 60ºC während
10 Stunden unter Rühren erhitzt.
-
Das Reaktionsgemisch wurde mit Ethylacetat verdünnt und
unter Rühren bei 0ºC mit einer gesättigten wäßrigen Lösung
aus Natriumhydrogencarbonat neutralisiert. Nach der
Trennung des Gemisches in Schichten wurde die wäßrige Schicht
mit Ethylacetat extrahiert. Die organischen Schichten
wurden vereint, mit einer gesättigten wäßrigen Lösung aus
Natriumchlorid gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet.
-
Das Lösungsmittel wurde verdampft, der entstehende
Rückstand wurde an einer Säule aus Silicagel (5 g) adsorbiert.
Die Säule wurde mit Benzol/Ethylacetat (4/1) verdünnt. Die
Fraktionen in den Eluaten, die eine UV-Absorption bei
einem Rf-Wert von 0,2 mittels TLC, entwickelt mit
Benzol/Ethylacetat (2/1), zeigten, wurden gesammelt und bei
verringertem Druck konzentriert, wobei 64,0 mg (90%) der
Titelverbindung als farbloser Sirup erhalten wurden.
-
[α]²¹D: -134,2º(C 1,175, CHCl&sub3;)
-
CH&sub2;Cl&sub2; λmax nm(ε): 258,0 (16100)
-
CHCl&sub3; νmax cm&supmin;¹: 1750, 1730
-
¹H NMR(CDCl&sub3;)
-
δ: 1,50(3H,
dd, J=6,0 und 24,0Hz, CF-)
3,42(1H, ddd, J=6,0 und 22,5Hz, H-3)
3,78(3H, S, OMe)
4,50(1H, t, J=3,0Hz, H-4)
5,07(1H, dquint. J=6,0 und 48,5Hz, CH&sub3; -)
6,88(2H, d, J=9Hz, Phenyl)
7,28(2H, d, J=9Hz, Phenyl)
9,83(1H, d, J=3,0Hz, -CHO)
BEISPIEL 14
Herstellung von (3R,4S)-4-Carboxy-3-[(R)-1-fluorethyl]-1-
(p-methoxy)phenyl-2-azetidinon (14):
-
112 mg (0,446 mmol) (3R,4S)-3-[(R)-1-Fluorethyl]-4-formyl-
1-(p-methoxy)phenyl-2-azetidinon (13) wurden in Aceton
(3 ml) gelöst und unter Rühren bei 0ºC wurden 0,19 ml
(0,49 mmol) Jones-Reagens tropfenweise zugegeben. Das
Gemisch wurde bei 0ºC während 2 Stunden gerührt.
-
Zu dem Reaktionsgemisch wurden 0,2 ml 2-Propanol gegeben,
und das Gemisch wurde 10 Minuten lang gerührt und dann in
Ethylacetat gegossen. Es wurde nacheinander mit Wasser und
einer gesättigten wäßrigen Lösung aus Natriumchlorid
gewaschen.
Die sauren Komponenten wurden aus der organischen
Schicht unter Verwendung einer kalten, verdünnten wäßrigen
Lösung aus Natriumhydrogencarbonat extrahiert. Nach dem
Abtrennen in Schichten wurde die wäßrige Schicht auf pH
2-3 mit 1N wäßriger Lösung aus Chlorwasserstoffsäure
eingestellt und zweimal mit Ethylacetat extrahiert.
-
Die organischen Schichten wurden vereinigt, mit einer
gesättigten wäßrigen Lösung aus Natriumchlorid gewaschen und
über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das
Lösungsmittel wurde verdampft, wobei 76 mg (Ausbeute 76 mg) der
Titelverbindung als amorpher Feststoff erhalten wurden.
-
[α]²³D: -79,4º (C 0,97, MeOH)
-
MeOH λmax nm(ε): 256,5 (20800)
-
kBr νmax cm&supmin;¹: 3080, 1750, 1720
-
¹H NMR(Acetone-d&sub6;)
-
δ: 1,55(3H, dd, J=6,5 und 24,3Hz, CF-)
3,73(1H, ddd, J=6,0, 5,3 und 25,5Hz, H-3)
3,87(3H, S, OMe)
4,75(1H, d, J=3,0Hz, H-4)
5,25(1H, dqd, J=5,3, 6,5 und 49,0Hz, CH&sub3; -)
7,03(2H, d, J=9Hz, Phenyl)
7,52(2H, d, J=9Hz, Phenyl)
7,6-8,0(1H, b, COOH).