DE3785727T2 - Gemälde und dessen Herstellungsverfahren. - Google Patents

Gemälde und dessen Herstellungsverfahren.

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DE3785727T2 DE87310104T DE3785727T DE3785727T2 DE 3785727 T2 DE3785727 T2 DE 3785727T2 DE 87310104 T DE87310104 T DE 87310104T DE 3785727 T DE3785727 T DE 3785727T DE 3785727 T2 DE3785727 T2 DE 3785727T2
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  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
  • Steroid Compounds (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)
  • Preparation Of Compounds By Using Micro-Organisms (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Gemälde.
  • Wie wohlbekannt ist, ist die Schaffung von Originalgemälden eine arbeitsaufwendige Aufgabe, die die Anwendung eines beträchtlichen Ausmaßes an Können, Geduld und Erfahrung erfordert. Die Schaffung von ästhetisch ansprechenden Gemälden durch unausgebildete Personen, insbesondere Jugendliche und Kinder, ist gewöhnlich nur von sehr wenigen begabten und talentierten Personen mit einem natürlichen Talent erzielbar, und im allgemeinen sind die von Malanfängern erzielten Ergebnisse gewöhnlich recht dürftig.
  • Um es Anfängern und unerfahrenen Malern zu ermöglichen, annehmbare oder gefällige Gemälde herzustellen, sind sogenannte "Malen nach Zahlen"-Sets vorgeschlagen worden. Diese umfassen eine(n) Rezeptorbogen oder -steifpapier, -karton bzw. -pappe dessen bzw. deren Oberfläche durch deutliche Begrenzungslinien in eine Vielzahl von diskreten Bereichen geteilt ist, wobei jeder genannte Bereich ein Identifizierungssymbol wie eine Zahl trägt, die einer Malfarbe entspricht, mit der ein solcher Bereich gemalt werden sollte, um ein Gemälde mit vorbestimmter(m) Komposition bzw. Aufbau zu erreichen. Bei der Verwendung dieser Sets ist es wichtig, daß der Anwender beim Auftragen der jeweiligen Farben über die jeweiligen Bereiche, die die jeweiligen Symbole tragen, einigermaßen geschickt ist, und während es wenig Raum für Ungenauigkeit gibt, indem ein annehmbares Bild immer noch erzielt werden kann, wenn die mit Farbe versehenen Flächen nicht absolut präzise den durch die Begrenzungslinien begrenzten diskreten Bereichen entsprechen, ist die Möglichkeit zur Herstellung eines unzufriedenstellenden Gemäldes immer noch hoch. Darüberhinaus besteht, im Fall, daß die Bereiche einigermaßen erfolgreich gemalt wurden, immer noch der Nachteil, daß es gewöhnlich keine Schattierung oder Graduierung der auf jeden Bereich aufgetragenen Farbe geben kann.
  • Ein Verfahren zur Herstellung eines Gemäldes ist auch im älteren Patent Nr. GB-A-1243284 der Anmelderin vorgeschlagen worden, wodurch Bereiche einer Basisschichtkomponente gleichmäßiger Farbe auf einen Bogen aus Unterlagenmaterial mit einer Oberfläche zum Aufnehmen und Halten von Farbe aufgetragen werden, um bildlichen Inhalt darauf abzubilden, welche Bereiche schattiert sind und an ihren Rändern eine verringerte Dichtigkeit aufweisen, so daß sie unscharfe Konturen haben, und zumindest eine durchscheinende Farbtünche auf die gesamte oder einen Teil der Farbe aufnehmenden und haltenden Oberfläche aufgetragen wird, wobei die genannten Bereiche durch die Tünchschicht sichtbar sind. Bei diesem Verfahren waren die vorgeschlagenen Unterlagenmaterialien relativ glatte Materialien, die oft eine matte Oberfläche aufwiesen, z. B. Faserstoffplatte, Pappe bzw. Pappkarton, Holz, Kunststoffmaterialien, Webstoffe, Samt, Filz und Glas, und es wurde auch das Prägen derartiger Materialien (wenn das möglich war) vorgeschlagen. Jedoch wurde in der Praxis festgestellt, daß die rauhe Hartfaserplattenseite die am besten geeignete Unterlagsfläche zur Aufnahme von Farbe ist.
  • Bei der Durchführung dieses letzteren Verfahrens kann der Anwender Farben nach seinem eigenen Willen auftragen und ist nicht auf das Auftragen spezifischer Farben auf vorbestimmte Bereiche beschränkt, um ein einigermaßen zufriedenstellendes Fertigprodukt herzustellen. Jedoch ist ein Nachteil des zuvor bekannten Verfahrens anerkannt worden, nämlich daß es möglich ist, im fertigen Bild zu erkennen, auf welche Bereiche des Unterlagenmaterials die durchscheinende Farbtünche aufgetragen wurde, besonders, wenn es in einem Winkel relativ zu einer Lichtquelle gehalten wird.
  • Darüberhinaus war es gewöhnlich schwierig, wenn nicht sogar unmöglich, unkorrekt aufgetragene Farbtünche zu entfernen, um Fehler beim Auftragen auszubessern, so daß es möglich ist, Bilder herzustellen, die nicht ästhetisch ansprechend oder fehlerhaft sind und die vom unausgebildeten Anwender nicht ausgebessert werden können.
  • Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines verbesserten Gemäldes des obengenannten Typs, worin Fehler in der aufgetragenen Farbtünche leicht ausgebessert werden können und die Ränder der Farbtünchbereiche im fertigen Bild im wesentlichen unsichtbar sind.
  • Zu diesem Zweck schafft die vorliegende Erfindung ein Gemälde, das einen Unterlagebogen mit einer Farbe aufnehmenden und haltenden Oberfläche umfaßt, die aus einer gleichmäßig dunkel gefärbten glänzenden Oberfläche besteht, wobei die genannte Oberfläche geprägt ist, um ein gekörntes bzw. genarbtes Aussehen zu haben, und zumindest auf einem Teil davon mit Bildinhalt versehen ist, der aus Bereichen einer aufgetragenen Basisschicht mit einer Farbe besteht, die heller als die Oberflächenbeschichtung ist, so daß er darauf sichtbar ist, wobei zumindest eine durchscheinende Farbtünchschicht über die gesamte oder einen Teil oder Teile der Farbe aufnehmenden und haltenden Oberfläche aufgetragen worden ist, um deren Aussehen und/oder die Farbe der Basisschichtbereiche zu modifizieren.
  • Es wird vorgezogen, daß das gekörnte bzw. genarbte Aussehen ein geprägtes Muster ist, das glatte, allgemein erhöhte Zonen aufweist, die durch eingekerbte bzw. vertiefte Zonen getrennt sind. Die relativ erhöhten Zonen können eine größere Fläche haben als die eingekerbten Zonen.
  • Die glänzende Oberfläche ist im allgemeinen eine Beschichtung und wird wünschenswert von einer Lack- bzw. Firnißschicht gebildet. Der Unterlagebogen kann ein(e) steife(r)(s) Papier, Karton bzw. Pappe sein.
  • Vorzugsweise ist die Oberflächenbeschichtung, die aus dem dunkel gefärbten Lack besteht, schwarz. Vorzugsweise besteht der Bildinhalt aus darauf aufgetragenen Bereichen aus weißer oder grauer Basisschicht. Dann können über den verschiedenen Bereichen des Bildinhalts ausgewählte Farbtünchen vorhanden sein, um beispielsweise deren Aussehen mit den natürlichen Farben dessen übereinzustimmen, was solche Bereiche darstellen.
  • Es ist wünschenswert, daß die glänzende Oberfläche und der Bildinhalt waschbar sind, wobei sie wenig oder kein darauf aufgetragenes Wasser absorbieren bzw. aufnehmen. Wenn die Farbtünchen dann mit Wasser entfernbar sind, ist es möglich, Fehler zu korrigieren, indem die falsch aufgetragene Farbtünche abgewaschen wird, ohne daß man auf Schwierigkeiten stößt, die dadurch entstehen, daß das zum Korrigieren des Fehlers verwendete Wasser von der Basisschicht oder dem Unterlagematerial absorbiert wird.
  • Zweitens wird es dadurch ermöglicht, wenn gewünscht, die gesamte aufgetragene Farbe zu entfernen, indem die Oberfläche einem Wasserfluß über sie hinweg unterworfen wird, während (angenommen) eine weiche Bürste oder ein Schwamm hin- und herbewegt wird. Der Anwender kann dann einen neuen Versuch machen, Farbtünche aufzutragen.
  • Weiters schafft die Erfindung selbstverständlich ein Verfahren zur Herstellung eines Gemäldes unter Verwendung eines Unterlagebogens, der eine Farbe aufnehmende und haltende Oberfläche aufweist, die aus einer gleichmäßig dunkel gefärbten glänzenden Oberfläche besteht, welche Oberfläche geprägt ist, so daß sie ein gekörntes bzw. genarbtes Aussehen aufweist, umfassend die Schritte des Auftragens von Bildinhalt auf die genannte Oberfläche durch das Auftragen von Bereichen einer Basisschicht, die eine Farbe aufweist, die heller als die Oberflächenbeschichtung ist, so daß sie darauf sichtbar ist, und daraufhin das Auftragen einer oder mehrerer durchscheinender Farbtünchschichten über die gesamte oder einen Teil oder Teile der Farbe aufnehmenden und haltenden Oberfläche, um deren Aussehen und/oder die Farbe der Basisschichtbereiche zu modifizieren.
  • Die Farbtünchschichten werden zweckmäßig durch Pinseln aufgetragen, wobei jede solche Schicht wie gewünscht aus Tünchschichtvorräten ausgewählt wird. Es ist praktisch, nicht mehr als drei Tünchschichtvorräte einzusetzen, die jeweils die Farben Magenta, Cyan und Gelb haben, wenn es sich um Druckerfarben auf Ölbasis handelt, oder Scharlachrot, Kobaltblau und Gelb, wenn es sich um indische Farbstoffe bzw. chinesische oder Ausziehtuschen auf Wasserbasis handelt. Die Verwendung dieser drei Farben ermöglicht es dem Anwender, durch geeignete Auswahl und/oder Mischen so gut wie jede Farbe zu erhalten, die er oder sie wünschen kann. Wenn Mischen notwendig oder erwünscht ist, kann es vor dem Auftragen auf die aufnehmende Oberfläche bewirkt werden, oder durch aufeinanderfolgendes Auftragen von Schichten aus den verschiedenen durchscheinenden Farbtünchen, während die Schichten naß sind, oder durch Mischen an Ort und Stelle auf dem Unterlagebogen. Natürlich kann, wenn gewünscht, eine größere Anzahl an Tünchschichtvorräten verwendet werden.
  • Weiters umfaßt die Erfindung selbstverständlich Bilder, wenn sie nach dem oben beschriebenen Verfahren hergestellt sind, sowie ein Gemäldeset bzw. Malset, das zur Durchführung des Verfahrens ausgebildet ist. Ein solches Set umfaßt beispielsweise einen oder mehrere Unterlagebögen, die jeweils eine Farbe aufnehmende und haltende Oberfläche aufweisen, die aus einer dunkel oder schwarz gefärbten glänzenden Oberfläche besteht, welche Oberfläche geprägt worden ist, so daß sie ein gekörntes bzw. genarbtes Aussehen aufweist und darauf bildlichen Inhalt in der Form von Bereichen aus einer Basisschicht mit einer Farbe aufgetragen hat, die heller als die Oberflächenbeschichtung ist, so daß sie darauf sichtbar ist, in Kombination mit einem oder mehreren Behältern, die jeweils ein jeweiliges durchscheinendes Farbtünchmedium, wie ein Tintenfarbstoff- oder ein Wasserfarbenmedium enthalten, sowie einen oder mehrere Pinsel, um es zu ermöglichen, das Farbtünchmedium über die gesamte oder einen Teil oder Teile der aufnehmenden Oberfläche aufzutragen. Eine Vielzahl von Unterlagebögen kann als eine Endlosrolle vorgesehen sein.
  • Die Erfindung wird weiter anhand von Beispielen unter Bezugnahme auf die bei liegenden Zeichnungen beschrieben, in denen:
  • Fig. 1 eine Draufsicht eines Unterlagebogens ist, der eine gleichmäßig dunkel gefärbte Lack- bzw. Firnißoberflächenbeschichtung zum Aufnehmen und Halten von Farbe aufweist, um ein Bild gemäß vorliegender Erfindung herzustellen;
  • Fig. 2 eine detaillierte Vergrößerung der Oberfläche des in Fig. 1 gezeigten Unterlagebogens ist;
  • Fig. 3 eine Draufsicht eines Zwischenstadium-Gemäldes ist, bei dem eine weiße Basisschicht, die die Basis des Bildinhalts darstellt, auf den in Fig. 1 gezeigten Unterlagebogen aufgetragen worden ist; und
  • Fig. 4 eine Draufsicht eines fertiggestellten Bildes ist, das gemäß vorliegender Erfindung hergestellt wurde.
  • Bei der bevorzugten Durchführungsart des erfindungsgemäßen Verfahrens wird mit einem Unterlagebogen in der Form eines steifen Papiers, Kartons bzw. Pappe 10 begonnen, wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt. Dieses, dieser bzw. diese kann selbstverständlich Teil eines Sets bilden, das auch die in der Folge genannten Bestandteile enthält, und wenn gewünscht, auch eine Anzahl alternativer derartiger Kartons enthalten kann, die wie gewünscht zur Verwendung ausgewählt werden können.
  • Das steife Papier bzw. der Karton 10 umfaßt eine Grundlage aus einer stark komprimierten Pappe, beispielsweise mit einer Dicke im Bereich von 2 bis 4 mm, von der eine Oberfläche durch das Auftragen einer Oberflächenschicht aus schwarzem Lack bzw. Firniß behandelt worden ist. Dieser Lack schafft eine Farbe aufnehmende und haltende Oberfläche auf dem Karton, der auch geprägt ist, so daß eine solche Farbe aufnehmende und haltende Oberfläche ein gekörntes bzw. genarbtes Aussehen aufweist, das genarbtem Leder oder Kunstleder ähnlich ist, wie am deutlichsten in Fig. 2 gezeigt. Dieser Typ mit Lack beschichteten, geprägten Kartons wird üblicherweise für die Herstellung von Aktentaschen verwendet. Er hat in etwa auf gleiche Höhe erhöhte Zonen, die durch eingekerbte Zonen getrennt sind.
  • Nun auf Fig. 3 bezugnehmend wird eine weiße Basisschicht 12 über vorbestimmte Bereiche der Farbe aufnehmenden und haltenden Oberfläche des Kartons 10 aufgetragen, um darauf grundlegenden Bildinhalt darzustellen, der auf der vom Lack gebildeten schwarzen Oberfläche leicht sichtbar ist. Die Konfigurationen dieser Bereiche der Basisschicht 12 können bei der Herstellung der Kartons wie gewünscht gewählt werden. Darüberhinaus können sie durch Siebdruck, Umdruck, Steindruck oder jedes andere geeignete Verfahren als eine Bildbasisschicht als ein(e) getrennt hergestellte(s) Gemälde oder Zeichnung geschaffen werden, das/die dann auf der Farbe aufnehmenden und haltenden Oberfläche des Kartons 10 reproduziert wird. Diese weiße Basisschicht besteht vorzugsweise aus einem Tintenfarbstoff oder einer Farbe auf Wasserbasis, aber sie kann aus jedem geeigneten Tintenfarbstoff oder Färbungsmedium bestehen, das im wesentlich permanent auf der Lackoberfläche des Kartons 10 haftet. Die weiße Basisschicht kann als ein Muster aus Punkten unterschiedlicher Größe aufgetragen werden - ähnlich einem Gravurmuster -, so daß einige Bereiche weiß erscheinen, während andere abgestuft sind, so daß sie als Grauschattierungen erscheinen.
  • Im obengenannten Set ist auch eine Anzahl dicht wiederverschließbarer Behälter vorgesehen. Diese müssen nur in einer Anzahl von drei vorliegen, wobei jeder einen jeweiligen durchscheinenden Tintenfarbstoff auf Wasserbasis in den Farben Scharlachrot, Kobaltblau bzw. Gelb (aus einem weiten Bereich verschiedener im Handel erhältlicher indischer Farbstoffe bzw. chinesische bzw. Ausziehtusche) enthält und der Tintenfarbstoff eine dünne Pigmentsuspension oder -mischung in einem Träger in der Form einer sehr flüssigen Klebemittel- bzw. Leimlösung auf Wasserbasis umfaßt. Der Vorteil dieser speziellen drei Farben besteht darin, daß durch entsprechendes Mischen daraus ein sehr weiter Bereich von anderen Farben und Schattierungen erhalten werden kann. Es wird angenommen, daß fünfzehn oder sechzehn verschiedene andere Farben dadurch hergestellt werden können. Wenn gewünscht, können mehr Farben beigestellt werden.
  • Um den Unterlagebogen 10 (oder den ausgewählten Unterlagebogen, wenn mehr als einer verfügbar ist) in ein mehrfarbiges Gemälde zu verwandeln, trägt der Anwender eine oder mehrere dieser Farbtünchen 30, 40, 50 über die Farbe aufnehmende Oberfläche des Kartons 10 auf, um die gesamten oder einen Teil oder Teile der Basisschichtbereiche 12 nach Belieben abzudecken. Es ist nicht notwendig, die Tünche oder Tünchen auf spezifische Abschnitte der Basisschicht 12 zu begrenzen, und das Auftragen der Tünche oder Tünchen über Bereiche des Lacks, der einen Hinter- bzw. Untergrund für den Bildinhalt bietet, hat keine Folgen. Sobald die Tünche trocknet oder die Tünchen trocknen, ist es so gut wie unmöglich, deren Ränder auf dem dunklen gekörnten bzw. genarbten Hintergrund festzustellen. Mit anderen Worten, das Aussehen des nicht bedeckten Lacks ähnelt der getrockneten Farbtünche, wenn letztere den Lack überdeckt, sosehr, daß die Übergänge dazwischen nicht zu erkennen sind, auch wenn das fertige Bild in einem Winkel zum Licht gehalten wird.
  • Dem Anwender müssen keine speziellen Anweisungen gegeben werden, was das Auftragen der durchscheinenden Tünchen auf den Farbe aufnehmenden und haltenden Oberflächen des Unterlagebogens betrifft, außer daß darauf hingewiesen wird, daß die Tünchen in einem geeigneten Behälter oder Behältern gemischt werden können, um vor dem Verteilen auf der Oberfläche, z. B. durch einen Malerpinsel, einen Schwamm oder eine Feder unterschiedliche Farben zu erhalten, und daß aufeinanderfolgende Schichten oder Tünchen aus den gleichen oder unterschiedlichen Tünchen über der Oberfläche oder ausgewählten Bereichen aufgetragen werden können, wie gewünscht, entweder mit einer Pause zwischen jedem Auftragen, so daß die vorhergehende Tünche trocknen kann, oder ohne eine solche Pause, wenn die beiden aufeinanderfolgend aufgetragenen Farben an Ort und Stelle auf der Farbe aufnehmenden Oberfläche gemischt werden können.
  • Die Einkerbungen, die die Körnung bzw. Narbung auf der Oberfläche des Kartons bilden, haben die Funktion, das Verfließen der auf die aneinandergrenzenden Bereiche der gekörnten bzw. genarbten Oberfläche aufgetragenen durchscheinenden Farbe zu fördern, und ermöglichen es, daß auch von sehr kleinen Kindern ohne weiteres texturierte, Runzel-, abgestufte und andere Effekte erzielt werden. Können und Sorgfalt sind nicht notwendig, und jeder Anwender kann in sehr kurzer Zeit rasch und einfach ein fertiges Farbgemälde mit ansprechendem und akzeptablem Aussehen anfertigen. Das Ausschütten einer oder mehrerer der Tünchen auf der Farbe aufnehmenden Oberfläche ruiniert das Produkt nicht. Große Überschüsse können selbstverständlich einfach mit einem Tuch oder ähnlichem weggewischt werden, aber kleine Mengen und Reste bzw. Rückstände nach dem Wischen können einfach an geeigneten Stellen auf der Farbe aufnehmenden Oberfläche gepinselt werden, um die Basisschicht oder Abschnitte davon wie gewünscht zu färben. Sollte das resultierende Bild Bereiche mit unbefriedigender Färbung aufweisen, können sie unter entsprechender Verwendung der durchscheinenden Tünchen einfach übermalt werden. Alternativ dazu können sie abgewaschen werden, wenn eine mit Wasser entfernbare Farbtünche verwendet worden ist. Ein Karton des hier verwendeten Typs kann das Abgewaschenwerden unter fließendem Wasser mit einer weichen Bürste oder einen Schwamm aushalten. Er kann das mehrere Male, typischerweise vier- bis sechsmal oder häufiger aushalten.
  • Die Erfindung ist nicht auf die präzisen Details der vorangehenden Beispiele beschränkt, und es können Änderungen daran vorgenommen werden, wie Fachleuten klar sein wird. Beispielsweise kann, obwohl oben auf Tünchen auf Wasserbasis bezuggenommen wurde, die Erfindung tatsächlich unter Verwendung durchscheinender Farben oder Tünchen auf Ölbasis durchgeführt werden. Auch muß die Lackoberflächenbeschichtung auf dem Karton nicht schwarz sein, solange sie einen relativ dunklen Farbton aufweist, z. B. braun, dunkelblau, dunkelgrün, kastanienbraun, purpur, und die Bildbasisschicht muß nicht weiß sein, solange sie eine hellere Farbe hat als der darunterliegende Lack, z. B. rosa, blaßblau, crème usw.
  • Weiters muß das gekörnte bzw. genarbte Aussehen der geprägten, Farbe aufnehmenden Oberfläche des Unterlagebogens nicht lederähnlich sein, sondern kann irgendein anderes geeignetes Muster tragen, wie Gitterschnitt bzw. Kreuzschraffierung oder ähnlich Jutegewebe oder Büffelhaut.
  • Schließlich kann das Set zur Herstellung von Bildern, der Unterlagebogen oder Karton zu Beginn keinen Bildinhalt aufweisen, und als Teil des Sets kann ein Siebdruckgerät vorhanden sein, um es dem Anwender zu ermöglichen, vor dem Auftragen von Farbtünchen sein eigenes Basisschichtbild auszuwählen und aufzutragen.

Claims (10)

1. Gemälde, das einen Unterlagebogen (10) umfaßt, der eine gleichmäßig dunkel gefärbte Farbe aufnehmende und haltende Oberfläche aufweist und zumindest auf einem Teil davon mit bildlichem Inhalt versehen ist, der aus Flächen einer aufgetragenen Basisschicht (12) in einer Farbe besteht, die heller als die obengenannte Oberfläche ist, so daß sie darauf sichtbar ist, sowie zumindest eine durchscheinende Farbtünchschicht, (20, 30, 40), die über die gesamte oder einen Teil oder Teile der Farbe aufnehmenden und haltenden Oberfläche aufgetragen worden ist, um deren Aussehen und/oder die Farbe der Basisschichtbereiche zu modifizieren, dadurch gekennzeichnet, daß die dunkel gefärbte Farbe aufnehmende und haltende Oberfläche glänzend ist und geprägt ist, so daß sie ein gekörntes bzw. genarbtes Aussehen hat.
2. Gemälde nach Anspruch 1, worin die glänzende Oberfläche eine Beschichtung ist, die aus dunkel gefärbtem Lack bzw. Firnis besteht.
3. Gemälde nach Anspruch 1 oder 2, worin die glänzende Oberfläche schwarz ist.
4. Gemälde nach Anspruch 1, 2 oder 3, worin der bildliche Inhalt aus Flächen aus hell gefärbter Basisschicht besteht, die auf die glänzende Oberfläche aufgetragen ist.
5. Gemälde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin das gekörnte bzw. genarbte Aussehen der Farbe aufnehmenden Oberfläche der Tafel Leder oder Kunstleder ähnelt.
6. Verfahren zur Herstellung eines Gemäldes unter Verwendung eines Unterlagebogens (10), der eine dunkel gefärbte Farbe aufnehmende und haltende Oberfläche aufweist, wobei das genannte Verfahren die Schritte des Auftragens von bildlichem Inhalt auf die genannte Oberfläche durch das Aufbringen von Flächen einer Basisschicht (12), die eine hellere Farbe hat als die genannte Oberfläche, um darauf sichtbar zu sein, und daraufhin das Auftragen einer oder mehrerer durchscheinender Farbtünchschichten (20, 30, 40) über die gesamte oder einen Teil oder Teilen der Farbe aufnehmenden und haltenden Oberfläche umfaßt, um deren Aussehen und/oder die Farbe der Basisschichtbereiche zu modifizieren, dadurch gekennzeichnet, daß die dunkel gefärbte Farbe aufnehmende und haltende Oberfläche vor dem Auftragen der Basisschicht (12) so ausgebildet wird, daß sie glänzt, und geprägt wird, so daß sie ein gekörntes bzw. genarbtes Aussehen hat.
7. Verfahren nach Anspruch 6, worin die Farbtünchschichten durch Pinseln aufgetragen werden.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, worin die Farbtünchschichten wie gewünscht aus drei Tünchschichtvorräten ausgewählt und/oder gemischt werden, die aus Klebmittel- bzw. Leimlösungen auf Wasserbasis bestehen, die indischen Farbstoffen bzw. chinesischen oder Ausziehtuschen der Farben Scharlachrot, Kobaltblau und Gelb entsprechen.
9. Gemälde, das nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche 6, 7 oder 8 hergestellt ist.
10. Gemäldeset, das zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 6, 7 oder 8 ausgerüstet ist und einen oder mehrere Unterlagebögen (10) umfaßt, die jeweils eine Farbe aufnehmende und haltende Oberfläche aufweisen, die mit einer dunkel gefärbten glänzenden Oberfläche versehen ist, welche Oberfläche geprägt worden ist, so daß sie ein gekörntes bzw. genarbtes Aussehen hat und darauf bildlichen Inhalt aufgetragen hat, der aus aufgetragenen Bereichen einer Basisschicht (12) in einer Farbe besteht, die heller als die Oberflächenbeschichtung ist, so daß sie darauf sichtbar ist, in Kombination mit einem oder mehreren Behältern, die jeweils ein jeweiliges durchscheinendes Farbtünchmedium (20, 30, 40) enthalten, wie ein Tintenfarbstoff- oder ein Wasserfarbenmedium, und einem oder mehreren Pinseln, um das Auftragen des Farbtünchmediums über die gesamte oder einen Teil oder Teile der aufnehmenden Oberfläche zu ermöglichen.
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