DE3785652T2 - Zwischenprodukte und deren verwendung fuer die synthese von organischen verbindungen. - Google Patents

Zwischenprodukte und deren verwendung fuer die synthese von organischen verbindungen.

Info

Publication number
DE3785652T2
DE3785652T2 DE8787118820T DE3785652T DE3785652T2 DE 3785652 T2 DE3785652 T2 DE 3785652T2 DE 8787118820 T DE8787118820 T DE 8787118820T DE 3785652 T DE3785652 T DE 3785652T DE 3785652 T2 DE3785652 T2 DE 3785652T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
formula
optically active
compound
compounds
naphthyl
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE8787118820T
Other languages
English (en)
Other versions
DE3785652D1 (de
Inventor
Graziano Castaldi
Claudio Giordano
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Zambon SpA
Original Assignee
Zambon SpA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Zambon SpA filed Critical Zambon SpA
Publication of DE3785652D1 publication Critical patent/DE3785652D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3785652T2 publication Critical patent/DE3785652T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D317/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings having two oxygen atoms as the only ring hetero atoms
    • C07D317/08Heterocyclic compounds containing five-membered rings having two oxygen atoms as the only ring hetero atoms having the hetero atoms in positions 1 and 3
    • C07D317/10Heterocyclic compounds containing five-membered rings having two oxygen atoms as the only ring hetero atoms having the hetero atoms in positions 1 and 3 not condensed with other rings
    • C07D317/32Heterocyclic compounds containing five-membered rings having two oxygen atoms as the only ring hetero atoms having the hetero atoms in positions 1 and 3 not condensed with other rings with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D317/34Oxygen atoms
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft neue Zwischenprodukte zur organischen Synthese und betrifft insbesondere neue Zwischenprodukte, die zur Herstellung von verschiedenen organischen Verbindungen und auch von optisch aktiven organischen Verbindungen, wie alpha-Haloketalen, alpha-Hydroxyketonen oder Ketalen (Acetalen) und alpha-Arylalkylcarbonsäuren verwendbar sind.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung sind Verbindungen der Formel:
  • worin
  • Ar eine Aryl- oder Heteroarylgruppe mit 5, 6 oder 10 Atomen im Ring darstellt, welche wahlweise substituiert ist durch 1 bis 3 Substituenten, ausgewäuhlt aus C&sub1;-C&sub4;-Alkyl, C&sub1;-C&sub4;-Alkoxy, C&sub1;-C&sub4;-Haloalkyl, C&sub1;-C&sub1;-Haloalkoxy, Phenyl oder Heteroaryl mit 5 oder 6 Atomen, Phenoxy, Benzoyl, Heteroaryl und Halogenatomen, wobei jeder aromatische Substituent ferner wahlweise substituiert ist durch 1 oder 2 Substituenten, ausgewählt aus Halogenatomen, C&sub1;-C&sub4;-Alkyl und C&sub1;-C&sub4;-Alkoxy;
  • R Methyl oder Phenyl darstellt;
  • R&sub1; C&sub1;-C&sub4;-Alkyl darstetllt;
  • X ein Chlor-, Brom- oder Jodatom darstellt.
  • Die Verbindungen der Formel I sind nützliche Zwischenprodukte bei der organischen Synthese, wie im folgenden diskutiert wird.
  • Spezielle Beispiele von Ar sind Phenyl, Naphthyl, Pyridyl, Pyrrolyl, Furyl, Thienyl, Thiazolyl, Oxazolyl und Isoxazolyl.
  • Spezielle Beispiele substituierter Arylgruppen schließen ein 4-Chlorophenyl, 4-Isobutylphenyl, 4-Difluoromethoxyphenyl, 3-Phenaxyphenyl, 4-(2-Thienylcarbonyl)-phenyl, 4-Diphenyl, 6-Methoxy-2-naphthyl, 5-Chloro-6-methoxy-2-naphthyl, 5-Bromo-6-methoxy-2-naphthyl, 6-Hydroxy-2-naphthyl, 5-Bromo-6-hydroxy-2-naphthyl. Bevorzugte Bedeutungen von R&sub1; sind Methyl und Isopropyl.
  • Die Herstellung von Verbindungen der Formel I wird durch Halogenierung von Verbindungen der Formel
  • durchgeführt, worin Ar, R und R&sub1; die für Formel I dargestellten Bedeutungen haben. Die Halogenierung wird mittels gewöhnlicher Halogenierungsmittel unter sauren Bedingungen in einem inerten Lösungsmittel und bei einer Temperatur zwischen -50ºC und Raumtemperatur durchgeführt.
  • Bevorzugte Halogenierungsmittel sind Ammonium- oder Phosphoniumperhalogenide, N-Chlor-, N-Brom- oder N-Jod-Succinimid, Kupferbromid, Hexachlorocyclohexadienon, Alkyl- oder Alkalihypochlorite, Jod, Jodchlorid und Brom.
  • Das am meisten bevorzugte Halogenierungsmittel ist aufgrund seiner niedrigen Kosten Brom, welches die Verbindungen der Formel I ergibt, bei denen X=Br ist.
  • Die Verbindungen der Formel II können leicht nach bekannten Verfahren hergestellt werden, wie sie z.B. beschrieben sind in J.Am.Chem.Soc., 99, 6038 (1977), Bull.Soc.Chim.Fr., 332, (1970), Zn.Org.Khim., 9, 1145, 51973), (C.A., 79:78654s).
  • Ein allgemeines Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel II umfaßt die Kondensation eines Ketons der Formel
  • Ar- -CH&sub2;-R&sub1; (III)
  • worin Ar und R&sub1; die oben angegebenen Bedeutungen haben, mit einer Carbonsäure oder einem reaktiven Derivat davon der Formel
  • worin R die für die Verbindungen der Formel I erwähnten Bedeutungen hat. Die Kondensation wird in einem inerten Lösungsmittel, das in einigen Fallen ein Überschuß der Verbindung III sein kann, und in Anwesenheit einer Säure, beispielsweise Schwefelsäure oder p-Toluolsulfonsäure, ausgeführt.
  • Das während der Reaktion gebildete Wasser muß aus der Reaktionsmischung entfernt werden, beispielsweise durch Destillation oder durch chemische Mittel. Die Kondensation kann mit den Verbindungen III und IV als solche ausgeführt werden, oder sie können in maskierter Form verwendet werden.
  • Beispiele von Ketonen der Formel III in maskierter Form sind die Verbindungen, worin die Carbonylfunktion als Dichlorderivat oder Acetal oder Enolether maskiert ist.
  • Anstelle der Säuren der Formel IV können die Analoga, bei denen die alkoholische OH-Gruppe durch ein Halogenatom ersetzt ist, und deren Silylether verwendet weden.
  • Wenn anstelle der Ketone der Formel III die alpha-funktionalisierten Ketone der Formel
  • Ar- - H-R&sub1; (III-A)
  • verwendet werden, werden die Verbindungen der Formel I direkt erhalten. Die Verbindungen der Formel I können als Zwischenprodukte bei der Synthese von alpha-Arylalkylcarbonsauren verwendet werden.
  • Insbesondere können sie umgelagert werden, was in Abhängigkeit der Verfahrensbedingungen die alpha-Arylalkylcarbonsäuren der Formel
  • ergibt (worin Ar und R&sub1; die fllr Formel I offenbarten Bedeutungen haben), oder deren Vorlaufer, wie deren Ester. Die Hydrolyse dieser Ester erbringt die Säauren der Formel V .
  • Die experimentellen Bedingungen, die fiir die Umlagerungsreaktion erforderlich sind, sind denen ähnlich, wie sie fuhr die Umlagerung von Ketalen bekannt sind, wie sie z.B. in den europäischen Patenten 34871 und 35305 (Blaschim S.p.A.), 101124 und 151817 (Zambon S.p.A.) offenbart sind.
  • Die Verbindungen der Formel I sind durch eine chemische Reaktivität gekennzeichnet, die vom Vorliegen eines Kohlenstoffatoms, das sowohl eine Ether- wie auch eine Esterfunktion trägt, herrührt. Sie können als Laktone definiert werden.
  • Verbindungen der Formel I können durch Behandlung mit einer "weichen" oder "border line" Lewis-Säure (J.March, "Advanced Organic Chemistry" 3.Auflage, J.Wiley & Sons, Seite 229) oder durch Behandlung mit einer Mischung eines polaren aprotischen Lösungsmittels und eines protischen Lösungsmittels mit einer hohen Dielektrizitätskonstante umgelagert werden.
  • Alternativ dazu können die Verbindungen der Formel I durch Behandlung mit Wasser bei saurem pH umgelagert werden.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung umfaßt die Halogenierung der Verbindungen der Formel II in optisch aktiver Form.
  • Diese Verbindungen haben zwei asymmetrische Kohlenstoffatome, die durch einen Stern in der nachfolgend dargestellten Formel gekennzeichnet sind:
  • worin Ar, R und R&sub1; die oben angegebenen Bedeutungen haben.
  • Die Verbindungen der Formel II-A werden leicht gemäß dem oben beschriebenen Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel (II) hergestellt, wobei man von den Ketonen der Formel III und von einzelnen Enantiomeren bezüglich des an den R-Substituenten gebundenen Kohlenstoffatoms der Verbindungen der Formel IV ausgeht.
  • Beispiele optisch aktiver alpha-Hydroxysäuren, die zur Herstellung von Verbindungen der Formel II-A verwendbar sind, sind S(+)-Milchsäure, R(-)-Milchsäure, S(+)-Mandelsäure und R(-)Mandelsäure. Die einzelnen Enantiomere von Milch- und Mandelsäure ergeben durch Umsetzung mit den Ketonen der Formel III die Verbindungen der Formel II-A, worin R Methyl bzw. Phenyl ist.
  • Die Verbindungen der Formel II-A können gemäß dem oben Gesagten funktionalisiert werden, wodurch Verbindungen der Formel
  • erhalten werden,
  • worin Ar, R, R&sub1; und X die oben angegebenen Bedeutungen haben, und die Sterne die asymmetrischen Kohlenstoffatome kennzeichnen.
  • Die Umlagerung von Verbindungen I-A nach den oben beschriebenen Verfahren ergibt die optisch aktiven alpha-Arylalkylcarbonsäuren der Formel
  • (worin Ar und R&sub1; die oben angegebenen Bedeutungen haben, und der Stern das asymmetrische Kohlenstoffatom bezeichnet) oder deren Vorläufer, wie etwa die entsprechenden Ester.
  • Es ist bemerkenswert, daß eine Umlagerung der Verbindungen der Formel I-A die optisch aktiven alpha-Arylalkylcarbonsäuren V-A mit einem Enantiomeren-Überschuß erlaubt, der dem Stereoisomeren-Uberschuß bei den Ausgangsverbindungen entspricht.
  • Die Verbindungen der Formel I-A sind auch nützliche Zwischenprodukte zur Synthese von anderen optisch aktiven Verbindungen.
  • Insbesondere ergibt die Hydrolyse von Verbindungen I-A, ausgeführt unter sauren, ebenso wie unter basischen Bedingungen, optisch aktive Ketone der Formel
  • Ar- - H-R&sub1; (VI)
  • worin Ar, R&sub1; und X dieselben Bedeutungen wie in Formel I haben.
  • Die Umsetzung der Verbindungen der Formel I-A mit einem Alkalialkoholat ergibt optisch aktive alpha-Hydroxyketale der Formel
  • worin Ar und R&sub1; die oben angegebenen Bedeutungen haben, und R&sub3; der Rest des eingesetzten Alkalialkoholats ist. Wenn zum Beispiel das Alkoholat Natriummethoxid ist, ist R&sub3; Methyl.
  • Die optisch aktiven Ketone und Ketale der Formel VI und VII sind jeweils Zwischenprodukte zur Synthese von alpha-Ärylalkylcarbonsäuren nach bekannten Verfahren, die im Falle der Ketone VI deren Umwandlung in optisch aktive Ketale und Umlagerung der letzteren umfassen [europäische Patentanmeldung 81993 (Syntex Co.), 154853 und 153701 (Zambon S.p.A.)].
  • Das charakteristischste Merkmal der Verbindungen der Formel I-A ist die Möglichkeit, sie diastereoselektiv herzustellen.
  • Tatsächlich ist die Halogenierung der Verbindungen der Formel II-A (erhalten aus einem einzigen Enantiomer von Milch- oder Mandelsäure) diastereoselektiv.
  • Wir wollen nun annehmen, daß die Konfiguration der beiden durch einen Stern markierten Kohlenstoffatome in Formel II-A festliegt (z.B. haben beide S-Konfiguration).
  • Die Halogenierung dieser Verbindung liefert die entsprechende Verbindung I-A als eine Mischung von zwei Diastereoisomeren (S,S,R und S,S,S) bezüglich des Kohlenstoffatomes, das an das Halogenatom x gebunden ist, wobei eines der beiden Diastereomere stark das andere überwiegt.
  • Wir haben auch gefunden, daß die Konfiguration des tertiären Kohlenstoffatoms des Ringes diejenige ist, die im wesentlichen die Konfiguration des neuen asymmetrischen Kohlenstoffatoms, das durch die Halogenierung erzeugt wird, beeinflußt.
  • Daher ist die Halogenierung diastereoselektiv, und es ist dementsprechend möglich, Verbindungen der Formel I-A, die an einem der möglichen Diastereomere angereichert sind, verfügbar zu machen. Falls gewiinscht, ist es möglich, obwohl im allgemeinen nicht notwendig, das Gemisch an gewünschtem Diastereomer durch herküommliche Trennmethoden weiter anzureichern.
  • Die diastereoselektive Halogenierung ist ein besonders wichtiges Merkmal, weil sie den Erhalt von Verbindungen der Formel I-A, aus welchen verschiedene optisch aktive Zwischenprodukte und Endprodukte erhalten werden können, gestattet.
  • Unter diesen sind folgende erwähnenswert:
  • Die S(+)-2-(6-Methoxy-2-naphthyl)-propionsäure (V-A, Ar=6-Methoxy-2-naphthyl, R&sub1;=CH&sub3;), ein Mittel gegen Entzündungen, bekannt als Naproxen, oder dessen Vorläufer, wie seine Ester, und die S(+)-2-(5-Bromo-6-methoxy-2-naphthyl)-propionsäure und deren Ester.
  • Unter den optisch nützlichen Verbindungen, welche, ausgehend von den Verbindungen der Formel I-A, erhalten werden können, können die folgenden Säuren angeführt werden, die Zwischenprodukte bei der Synthese von Pyrethroid-Insektiziden sind:
  • S(+)-2-(4-Chlorophenyl)-3-methylbuttersäure (V-A, Ar=4-Chlorophenyl, R&sub1;=Isopropyl) und S(+)-2-(4-Difluoromethoxyphenyl)-3-methylbuttersäure (V-5, Ar=4-Difluoromethoxyphenyl, R&sub1;=Isopropyl).
  • Um die Erfindung besser zu erläutern, werden die folgenden Beispiele gegeben.
  • Beispiel 1 Herstellung von 2-(1-Bromoethyl)-2-phenyl-5(S)-methyl-1,3-dioxolan-4-on
  • Die Verbindung 2-Ethyl-2-phenyl-5(S)-methyl-1,3-dioxolan-4-on wurde, ausgehend von Propiophenon und S(+)-Milchsäure, gemäß dem Verfahren hergestellt, wie beschrieben in J.Am.Chem.Soc., 99, 6038, (1977), oder wie beschrieben in Bull.Soc.Chim.Fr., 332 (1970).
  • Zu einer Lösung von 2-Ethyl-2-phenyl-5(S)-methyl-1,3-dioxolan-4-on (1 mmol) und Bromwasserstoff (0,1 mmol) in Tetrachlorkohlenstoff (3 ml) wurde Brom (1 mmol) zugegeben und die Temperatur bei 15ºC gehalten.
  • Nach vollständiger Umsetzung wurde die Reaktionsmischung mit Methylenchlorid verdünnt und mit Wasser gewaschen. Die organische Phase wurde abgetrennt und über Natriumsulfat getrocknet. Nach Verdampfen der Lösungsmittel im Vakuum wurde 2-(1-Bromoethyl)-2-phenyl-5(S)-methyl-1,3-dioxolan-4-on als Gemisch von 4 Diastereomeren erhalten, von denen eines stark überwiegt.
  • Beispiel 2 Herstellung von 2-Phenylpropionsäure
  • Silber Tetrafluoroborat (0,975 g; 5 mmol) wurde bei 15ºC zu einer Lösung des Diastereomerengemischs von 2-(1-Bromoethyl)-2-phenyl-5-(S)-methyl-1,3-dioxolan-4-on (s. Beispiel 1; 1,425 g; 5 mmol) in Methanol (10 ml) gegeben.
  • Die Reaktionsmischung wurde bei 15ºC bis zur vollständigen Umsetzung gehalten, dann mit Wasser verdünnt und mit Dichlormethan extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden mit Wasser gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Abdampfen des Lösungsmittels und Reinigung des Rohprodukts durch Säulenchromatographie ergab den optisch aktiven 2-Phenylpropionsäuremethylester, der durch Hydrolyse unter sauren Bedingungen die optisch aktive freie Säure ergab.

Claims (13)

  1. Verbindung der Formel
    worin,
    Ar eine Aryl- oder Heteroarylgruppe mit 5, 6 oder 10 Atomen im Ring darstellt, welche wahlweise substituiert ist durch 1 bis 3 Substituenten, ausgewählt aus C&sub1;-C&sub4;-Alkyl, C&sub1;-C&sub4;-Alkoxy, C&sub1;-C&sub4;-Haloalkyl, C&sub1;-C&sub4;-Haloalkoxy, Phenyl oder Heteroaryl mit 5 oder 6 Atomen, Phenoxy, Benzoyl, Heteroaryl und Halogenatomen, wobei jeder aromatische Substituent ferner wahlweise substituiert ist durch ein oder zwei Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Halogenatomen, C&sub1;-C&sub4;-Alkyl und C&sub1;-C&sub4;-Alkoxy;
    R eine Methyl oder Phenylgruppe darstellt;
    R&sub1; eine C&sub1;-C&sub4;-Alkylgruppe darstellt;
    X ein Chlor-, Brom- oder Jodatom darstellt.
  2. 2. Verbindung gemäß Anspruch 1 in optisch aktiver Form.
  3. 3. Verbindung gemäß Anspruch 1, worin R&sub1; Methyl oder Isopropyl ist.
  4. 4. Verbindung gemäß Anspruch 1, worin Ar ausgewählt ist aus 4-Chlorophenyl, 4-Isobutylphenyl, 4-Difluoromethoxyphenyl, 3-Phenoxyphenyl, 4-(2-Thienylcarbonyl)-phenyl, 4-Diphenyl, 6-Methoxy-2-naphthyl, 5-Chloro-6-methoxy-2-naphthyl, 5-Bromo-6-methoxy-2-naphthyl, 6-Hydroxy-2-naphthyl, 5-Bromo-6-hydroxy-2-naphthyl.
  5. 5. Verbindung gemäß Anspruch 1 mit der Formel
    worin Ar, R, R&sub1; und X die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben und die Sterne die asymmetrischen Kohlenstoffatome bezeichnen, in optisch aktiver Form.
  6. 6. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1, umfassend die Halogenierung einer Verbindung der Formel
    worin Ar, R und R&sub1; die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben; durch Behandlung mit einem Halogenierungsmittel unter sauren Bedingungen in einem inerten Lösungsmittel und bei einer Temperatur zwischen -50ºC und Raumtemperatur.
  7. 7. Verfahren gemäß Anspruch 6, worin das Halogenierungsmittel ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus Ammonium- oder Phosphoniumperhalogeniden, N-Chlor-, N-Brom- oder N-Jod-Succinimid, Kupferbromid, Hexachlorocyclohexadienon, Alkyl- oder Alkalihypochloriten, Jod, Jodchlorid und Brom.
  8. 8. Verfahren zur Herstellung von alpha-Arylalkylcarbonsäuren der Formel
    worin Ar und R&sub1; die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben, welches die Umlagerung einer Verbindung gemäß Anspruch 1 umfaßt.
  9. 9. Verfahren zur Herstellung von optisch aktiven alpha-Ärylalkylcarbonsäuren gemäß Anspruch 8, welches die Umlagerung einer Verbindung von Anspruch 1 in optisch aktiver Form umfaßt.
  10. 10. Verfahren gemäß Anspruch 8, worin die Umlagerung der Verbindung nach Anspruch 1 durch Behandlung mit einer "weichen" oder "border line" -Lewissäure oder mit einer Mischung eines polaren aprotischen Lösungsmittels und eines protischen Lösungsmittels mit einer hohen Dielektrizitätskonstanten durchgeführt wird.
  11. 11. Verfahren gemäß Anspruch 8, worin die Umlagerung der Verbindung nach Anspruch 1 durch Behandlung mit Wasser bei saurem pH durchgeführt wird.
  12. 12. Verfahren zur Herstellung von optisch aktiven Ketonen der Formel
    Ar- - H-R&sub1; (VI)
    worin Ar, R&sub1; und X die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben und der Stern das asymmetrische Kohlenstoffatom bezeichnet, umfassend die Hydrolyse einer Verbindung gemäß Anspruch 5 in optisch aktiver Form.
  13. 13. Verfahren zur Herstellung von optisch aktiven alpha-Hydroxyketalen der Formel
    welches die Behandlung einer Verbindung gemäß Anspruch 5 mit einem Alkalialkoholat umfaßt, wodurch die Verbindungen der Formel VII erhalten werden, worin Ar und R&sub1; die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben, R&sub3; der Rest des eingesetzten Alkoholats ist, und der Stern das asymmetrische Kohlenstoffatom bezeichnet.
DE8787118820T 1986-12-23 1987-12-18 Zwischenprodukte und deren verwendung fuer die synthese von organischen verbindungen. Expired - Fee Related DE3785652T2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT22825/86A IT1198237B (it) 1986-12-23 1986-12-23 Intermedi per la sintesi di composti organici

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3785652D1 DE3785652D1 (de) 1993-06-03
DE3785652T2 true DE3785652T2 (de) 1993-08-12

Family

ID=11200880

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE8787118820T Expired - Fee Related DE3785652T2 (de) 1986-12-23 1987-12-18 Zwischenprodukte und deren verwendung fuer die synthese von organischen verbindungen.

Country Status (7)

Country Link
US (1) US4845243A (de)
EP (1) EP0272644B1 (de)
JP (1) JPS63170373A (de)
AT (1) ATE88701T1 (de)
DE (1) DE3785652T2 (de)
ES (1) ES2054651T3 (de)
IT (1) IT1198237B (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB9215665D0 (en) * 1992-07-23 1992-09-09 British Bio Technology Compounds
DE19956363A1 (de) * 1999-11-24 2001-05-31 Solvay Fluor & Derivate Neuartige Verwendung von Dioxolonen

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
SU606313A1 (ru) * 1970-03-11 1984-02-15 Предприятие П/Я М-5927 Способ получени замещенных 5-метилен-1,3-диоксолан-4-онов
GB2073178B (en) * 1980-04-03 1984-01-25 Ici Ltd Dioxolane derivatives
FI82680C (fi) * 1981-12-11 1991-04-10 Syntex Pharma Int Framstaellning av - arylalkansyror.
IT1173368B (it) * 1984-02-24 1987-06-24 Zambon Spa Processo per la preparazione di acidi alfa-arilalcanoici otticamente attivi
IT1173369B (it) * 1984-02-24 1987-06-24 Zambon Spa Processo per la preparazione di acidi alfa-arilalcanoici otticamente attivi
IT1201443B (it) * 1985-07-31 1989-02-02 Zambon Spa Intermedi per la sintesi di acidi carbossilici
IT1190398B (it) * 1985-10-04 1988-02-16 Zambon Spa Processo per la preparazione di alfa aloalchil-aril-chetoni otticamente attivi

Also Published As

Publication number Publication date
IT1198237B (it) 1988-12-21
EP0272644A3 (en) 1989-08-30
EP0272644B1 (de) 1993-04-28
JPS63170373A (ja) 1988-07-14
DE3785652D1 (de) 1993-06-03
IT8622825A0 (it) 1986-12-23
ES2054651T3 (es) 1994-08-16
US4845243A (en) 1989-07-04
ATE88701T1 (de) 1993-05-15
EP0272644A2 (de) 1988-06-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2858248C2 (de)
DE602004007226T2 (de) Monomethylderivate von Malonsäure und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE3006277C2 (de)
EP1713755B1 (de) Verfahren zur herstellung von 2,5-dimethylphenylessigsäure
DE69812895T2 (de) Synthese der terfenadin und deren derivate
DE2717414C2 (de)
DE2845061A1 (de) Verfahren zur herstellung von estern des m-phenoxybenzylalkohols
DE3785652T2 (de) Zwischenprodukte und deren verwendung fuer die synthese von organischen verbindungen.
CH640219A5 (de) Verfahren zur ueberfuehrung eines stereoisomeren in sein diastereoisomer.
DE3122995C2 (de)
DE2404158B2 (de) Verfahren zur Herstellung eines 2-(4-Alkylphenyl)-propion-aldehyds
DE2919974A1 (de) Verfahren zur herstellung von cyanhydrinacylaten von aldehyden
DE69409733T2 (de) Verfahren zur Herstellung optisch aktiven 2-Norbornanons
DE3786770T2 (de) Stereokonvergentverfahren zur Herstellung von optisch aktiven Carbonsäuren.
DE2044698C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Cyclopentanderivaten mit der Struktur der Prostaglandine
DE2404159C2 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-(4-Alkylphenyl)-propionsäuren und ihren Natrium-oder Kaliumsalzen
DE3624912A1 (de) Optisch reine 1,3-dioxenone, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung
EP0046950B1 (de) Optisch aktive Isomere von trans-3-(2-Chlor-2-(4-chlor-phenyl)-vinyl)-2,2-dimethyl-cyclopropan-1-carbonsäure-(alpha-cyano-4-fluor-3-phenoxy-benzyl)-ester, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung als Ektoparasitizide
US5274186A (en) Intermediates and their use in the synthesis of organic compounds
DE60315391T2 (de) Optisch aktive Epoxyverbindungen und Verfahren zu deren Herstellung
CH647750A5 (de) Zweiringige aromatische insektizide.
DE2724702A1 (de) Verfahren zur herstellung von alpha- (4'-alkylphenyl)- alkansaeuren
EP0050776B1 (de) Verfahren zur Herstellung von chlor-fluoralkenyl-substituierten Cyclopropancarbonsäureestern
CH656610A5 (de) Verfahren zur herstellung von 2-cyclopentenonen.
DE3046059C2 (de) 4-Halogen-5,5-dialkoxypentansäureester, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zur Herstellung von 2,2-Dialkyl-3-formylcyclopropancarbonsäureestern

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee