DE3781199T2 - Vorrichtung zum filtern von arterischem blut. - Google Patents
Vorrichtung zum filtern von arterischem blut.Info
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Filterung von Arterienblut.
- Es ist bekannt, extrakorporale Blutkreisläufe mit Vorrichtungen zur Filterung von Arterienblut zu verwenden, die Mikrogemenge und Mikroembolien, d. h. kleinste im Blut auftauchende Luftbläschen, zurückhalten sollen, um diese nicht zum Patienten gelangen zu lassen.
- Ein sehr bekanntes Beispiel dieser Vorrichtungen enthält einen Filter, der aus drei Netzschichten besteht, die längsgefaltet und an den Enden in ein Stützfüllelement, wie beispielsweise Polyurethan-Harz, das als Potting bekannt ist, eingetaucht ist, wobei der Filter in einem Raum innerhalb eines Behälters angeordnet ist, der mit Anschlüssen für den Zufluß sowie den Abfluß von gefiltertem Blut, und der mit einem Anschluß zum Abzug der Luftbläschen versehen ist. Beispiele dieser Vorrichtungen sind in US-A- 4,411,783 sowie in GB-A-1 501 665 dargestellt.
- Ein nachteiliges Merkmal der bekannten Vorrichtungen liegt darin, daß der Potting am oberen Ende des Filters, der eine Kompaktbauweise aufweist, die Luftbläschen darunter zurückhält, die, durch den Filter blockiert, wieder nach oben in die Raumbereiche zwischen den Falten des Netzes zurückkehren und dadurch ihren Abzug verhindern.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Filterung von Arterienblut zu entwickeln, in der jegliche Stagnation von Luftbläschen völlig ausgeschlossen ist.
- Im Rahmen dieser Aufgabe ist es ein Ziel der Erfindung, eine Vorrichtung zu entwickeln, innerhalb derer Blut zirkulieren kann, ohne der Gefahr einer Hämolyse ausgesetzt zu sein.
- Die gestellte Aufgabe sowie das genannte Ziel werden durch die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Filterung von Arterienblut gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 gelöst.
- Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung eines bevorzugten, jedoch nicht ausschließlichen Ausführungsbeispiels der Erfindung, das beispielhaft in der beigefügten Zeichnung veranschaulicht ist. In der Zeichnung zeigen
- Fig. 1 eine Schnittansicht der Erfindung längs einer durch ihre Achse verlaufenden Ebene;
- Fig. 2 eine Aufsicht der Erfindung mit einem teilweise geschnittenen Abschnitt längs der Linie II-II in Fig. 1.
- In den vorstehend genannten Figuren bezeichnet die Bezugsziffer 1 den Filter, der in bekannter Weise aus drei Netzschichten besteht, nämlich zwei äußeren Stützschichten und einer dazwischen liegenden Filterschicht. Das Netz ist gefaltet und liegt in einem Raumbereich in Form eines Rotations-Hohlkörpers innerhalb einer mit der Bezugsziffer 2 gekennzeichneten Behälterstruktur. Die Behälterstruktur ist mit einem Anschluß 2a für den Zufluß von Blut, einem Anschluß 2b für den Abfluß von Blut sowie mit einem Anschluß 2c für den Abzug von im Blut enthaltenen Luftbläschen versehen.
- Die wesentliche Besonderheit der Erfindung liegt darin, daß, während das untere Ende des Filters 1 in bekannter Weise in den kompakten ringförmigen Block aus als Potting bekanntem Stützfüllmaterial 3, das beispielsweise aus Polyurethanharz besteht, eingetaucht ist, enthält der obere, mit der Bezugsziffer 4 bezeichnete Potting eine Anzahl von Vorsprüngen 5, die einstückig von einem endlosen inneren Gürtel 6 abstehen und die einzelnen Falten des Netzes verbinden.
- Die Abdeckung 7 mit einem zentralen Loch 7a deckt den den Filter 1 enthaltenden Raumbereich ab, während das vom Boden der Struktur 2 abstehende Element 8 als Support für den Filter sowie als Teilfüller für den darin enthaltenen Hohlraum 11 dient, um auf diese Weise die Menge des in der Vorrichtung enthaltenen Blutes zu reduzieren.
- Die mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung erzielten Funktionsmerkmale sind offenkundig: Blut dringt durch den tangentialen Anschluß 2a ein und bildet einen Strudel in dem Raumbereich oberhalb der Abdeckung 7, was eine doppelte Funktion erfüllt: zum einen wird in dieser Strudelbewegung der Kontakt des Blutes mit dem Potting 4 verhindert, der aufgrund seiner zackigen Gestaltung eine schädliche Hämolyse erzeugen kann; zum anderen wird ein Bereich mit ruhendem Blut gebildet, das dort nach seinem Durchtritt durch das Loch 7a liegt, und damit in einem Zustand, der für die Aufnahme von den im Filter gefangenen Mikrobläschen günstig ist, was nachfolgend erläutert wird.
- Als Folge der genannten Strudelbewegung löst sich der größte Teil der vorhandenen Luft vom Blut in Form von Bläschen 9, die unmittelbar durch den Anschluß 2c abgezogen werden. Das Blut sinkt dann längs des durch die Pfeile angedeuteten Weges ab und tritt mit dem Filter 1 in Verbindung , durchdringt anschließend den Filter und dringt in den an das Element 8 angrenzenden Raumbereich ein und fließt schließlich über den Anschluß 2b ab; die immer noch im Blut vorhandenen Luftbläschen 10 werden im Filter 1 gefangen und steigen, ohne auf einen Widerstand zu treffen, wieder in Richtung auf den unterhalb der Abdeckung 7 liegenden Bereich von ruhendem Blut auf, was durch die besondere Gestalt des Potting 4 ermöglicht wird; von dort gelangen sie durch das Loch 7a in den oberen Bereich und schließlich durch den Anschluß 2c. Die beschriebene Gestalt des Potting am oberen Ende des Netzes ist damit so, daß die Stagnation von Luftbläschen innerhalb der Vorrichtung völlig verhindert wird und es ist wichtig festzustellen, daß er die maximale Effektivität aufweist, nicht nur in Vorrichtungen des beschriebenen Typs (mit dem Zufluß von Blut oberhalb und dem Abfluß unterhalb), sondern in jedwedem Vorrichtungstyp, unabhängig von der Gestalt der Vorrichtungen, insbesondere ist er effektiv in Vorrichtungen, die sowohl den Zufluß als auch den Abfluß von Blut am unteren Bereich aufweisen.
- Die Erfindung kann in vielfältiger Weise modifiziert und variiert werden, ohne den Rahmen der Ansprüche zu verlassen.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Filterung von Arterienblut,
enthaltend einen im wesentlichen zylindrischen Filter (1), bestehend
aus drei Schichten aus längsgefaltenem Netz, die an ihren Enden
in ein als Potting bekanntes Stützfüllmaterial (3, 4) getaucht
sind, wobei der Filter (1) in einer Behälterstruktur (2)
angeordnet ist, die mit Anschlüssen (2a, 2b) für den Zufluß und den
Abfluß von den Filter durchquerendem Blut sowie mit einem
Anschluß (2c) zum Abzug von Luftbläschen versehen ist, wobei die
Vorrichtung weiterhin eine Abdeckung (7) enthält, die eines der
in den Potting (4) des Filters (1) eingetauchten Enden abdeckt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Potting (4), der an der
Abdekkung (7) angeordnet ist, die Form eines im wesentlichen inneren
zylindrischen Gürtels (6) aufweist, von dem eine Anzahl von
Vorsprüngen (5) in radialer Richtung hervorstehen, wobei die
Abdeckung ein zentrales Loch (7a) aufweist, wobei die einzelnen
Falten des Filters (1) jeweils in die genannten Vorsprünge (5)
eingetaucht sind und sich die Abdeckung (7) über die Enden der
Vorsprünge (5) erstreckt und diese abdeckt, wobei auf diese
Weise Durchtrittsöffnungen zwischen den Vorsprüngen (5)
gebildet werden, über die Gasbläschen (10) unter der Abdeckung
(7) und durch das zentrale Loch (7a) durchtreten können.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Filter (1) in Kegelform gestaltet ist, die sich nach
dem an der Abdeckung (7) angeordneten Ende verjüngt.
3. Vorrichtung nach jedwedem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Behälterstruktur (2) im
wesentlichen eine Zylinderform mit einem darin angeordneten
zylindrischen Stützelement (8) aufweist, wobei der Filter (1) zwischen
der Behälterstruktur (2) und dem Stützelement (8) angeordnet
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckung (7) an einem Ende der Behälterstruktur (2)
angeordnet ist, das mit dem Anschluß (2a) für den Zufluß von
Blut sowie mit dem Anschluß (2c) zum Abzug von Luftbläschen
versehen ist, wobei der Anschluß (2a) für den Zufluß von Blut
oberhalb der Abdeckung (7) in gegensätzlicher Umfangsrichtung
gegenüber der Zentralachse der Behälterstruktur (2) angeordnet
ist und wobei der Anschluß (2c) zum Abzug von Luftbläschen
gleichfalls oberhalb der Abdeckung (7), jedoch in axialer
Richtung an der Zentralachse der Behälterstruktur (2) angeordnet
ist, wobei die Abdeckung (7) innerhalb der Behälterstruktur (2)
angeordnet ist, so daß eine Blutströmungsspalte zwischen der
Abdeckung (7) und der Behälterstruktur (2) gebildet wird, wobei
der Anschluß (2b) für den Abfluß von Blut am anderen Ende der
Behälterstruktur (2) gleichfalls in gegensätzlicher
Umfangsrichtung gegenüber der Zentralachse der Behälterstruktur (2)
angeordnet ist.
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Free format text: TETZNER, V., DIPL.-ING. DR.-ING. DR.JUR., PAT.- U. RECHTSANW. TETZNER, M., DIPL.ING.-UNIV., PAT.-ANW., 81479 MUENCHEN |