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Elektrischer Beleuchtungskörper mit Duftzerstäuber. .Die Erfindung
bezieht sich auf Beleuchtungskörper aus künstlichen, in ihrer Blütenkrone eine elektrische
Glühlampe enthaltenden Blumen.
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Hierfür sind bereits Anordnungen bekannt, bei denen die in der Blütenkrone
enthaltene Glühlampe an sich _ zugleich auch als Behälter für Duftstoff .ausgebildet
ist, welcher sich durch die beim Leuchten der .Lampe von dieser ausgestrahlte Wärme
verflüchtigt und so einen der entsprechenden natürlichen Blume entsprechenden intensiven
Duft ausströmt. Derart auch als Duftzerstäuber ausgebildete leuchtende Blumen haben
aber den Nachteil, daB die als Duftstoffbehälter dienende Glühlampe bei Anwendung
flüssigen Duftstoffes leicht zerspringt.
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Es ist weiterhin auch schon bekannt geworden,
den
zur Aufnahme des Duftstoffes dienenden Behälter zwar noch in Verbindung finit der
leuchtenden Blume, aber nicht mehr unmittelbar an deren Glühlampe vorzusehen. Bei
dieser Anordnung ist an in einer Vase angeordneten leuchtenden Blumen, deren Stengel
von einem in den Hals der Vase eingesetzten Stopfen gehalten wird, die Oberfläche
dieses Pfropfens als Duftstoffträger ausgebildet bzw. mit einem besonderen Duftstoffbehälter
versehen. Es befindet sich dabei also der besagte Behälter in größerer Entfernung
unterhalb der leuchtenden Blume bzw. Blüte, und es findet daher beim Leuchten der
Lampe der Blume keine Erwärmung des Duftstoffes und folglich auch keine intensivere
%'er(lunsttuig desselben statt.
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Die Erfindung hat nun den Zweck, eine Anordnung zu schaffen, bei welcher
trotz Anordnung eines besonderen Duftstoffbehälters in einiger Entfernung von der
Glühlampe bzw. der leuchtenden Blüte dennoch eine wesentliche Erwärmung und damit
eine intensive Verdunstung bzw. Verflüchtigung des Duftstoffes stattfindet.
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Dieser Zweck wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß ein zur
Aufnahme insbesondere flüssigen Duftstoffes dienender Behälter mittels eines Drahtes
in entsprechend bemessener Entfernung oberhalb der leuchtenden Blume bzw. in den
Bereich der von deren leuchtenden Lampe aufsteigenden Wärme einstellbar gehalten
wird und aus dieser Stellung vorübergehend, z. B. durch Beiseitebiegen des Drahtes,
leicht lierausbewegt werden kann, um so ein Einfüllen insbesondere flüssigen Duftstoffes
in den Behälter ohne Bespritzen der Glühlampe bzw. Beschmutzen der Blume bewirken
zu können. Der Duftstoffbehälter,der, hier die Form eines Schmetterlings hat, wird
aus Glas als Gefäß geblasen und seine Flügel aus in einer Fläche niiteinan der verbundenen
dünnen Glasfäden hergestellt, um so gegen die von der leuchtenden Blume bzw. deren
Lampe aufsteigende erhebliche Hitze dauernd genügend widerstandsfähig zu sein. Die
Herstellung des Schmetterlings l)zw. eines anderen fliegenden Tieres aus Glas hat
auch noch den Vorteil. (laß die ausgebreiteten Fliigel ohne Gefahr einer Deformation
einen Schirm zum Auffangen der von der Lampe aufsteigenden Wärme und einen Zuleiter
derselben zu dem als Duftstoff"- efäß ausgebildeten Körper des Schmetterlings
bilden, und daß ferner bei Mattierung der Oberfläche dieses Glasgefäßes bzw. seiner
Herstellung z. B. aus Milchglas oder aber bei entsprechender Färbung dieses Gefäßes
bzw. des in dieses eingefüllten flüssigen Duftstoffes dann infolge dessen durch
die Lampe bewirkter Erwärmung zugleich auch bewirkten Beleuchtung bzw. Durchleuchtung
durch die in den Behälter hineingehenden Lichtstrahlen der Eindruck erweckt wird,
als ob der Schmetterling usw. selber sein eigenes Licht ausstrahlt.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
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Es ist darin in einer Vase ein als Blumenstrauß ausgebildeter Beleuchtungskörper
mit aus Glas gefertigten Blüten gezeigt, von denen die mit u bezeichnete eine elektrische
Glühlampe h umschließt. Diese und die anderen Blüten des Straußes sind gemeinsam
an einem den Stengel der Blüte a bildenden Rohr c befestigt, durch welches die Stromzuführungs-(lrähte
für die Lainpe h hindurchgeführt sind, und welches von einem in den Hals der Vase
einfgesetzten Stopfen getragen wird. An dem Stengelrohr c ist auch der betreffenden
Bluinenform entsprechendes künstliches Laub und ferner ein diesem angepaßter Draht
d befestigt, der an seinem freien, nach oben ragenden Ende einen fliegenden Schmetterling
trägt. Die Flügel desselben sind aus in einer Ebene miteinander verbundenen dünnen
Glasfäden und sein Rumpf ist ebenfalls aus Glas gefertigt, nämlich zu einem Gefäß
e zur Aufnahme flüssigen Duftstoffes geblasen. Die Oberfläche dieses Gefäßes ist
mattiert, und der in dieses eingefüllte flüssige Duftstoff ist gefärbt. Das Einfüllen
des letzteren in das Gefäße geschieht durch einen am Schwanz des Schmetterlingsrumpfes
e vorgesehenen röhrenförmigen Ansatz f, der nach oben hin gerichtet ist und an seinem
Ende trichterförinig erweitert ist, um das Einfüllen der Duftflüssigkeit zu erleichtern.
Die Durchlaßnffnung in dein Ansatz ist so bemessen bzw. es können auf dem Rücken
des Rumpfes t° i noch eine oder mehrere feine Öffnungen vorgesehen sein, so daß
selbst bei stärkerer Erwärmung der Duftflüssigkeit die aus diese': erzeugten Dämpfe
aus dem Behälter bequem entweichen und somit kein Zerspringen des Gefäßes e bewirken
können. Die Länge des Drahtes d ist so bemessen, daß der Schmetterling mit seinem
Rumpf e senkrecht oberhalb der Lampe b in einem Abstand eingestellt werden kann,
durch den eine gewünschte starke Erhitzung des Gefäßes e und der in diesem enthaltenen
Duftflüssigkeit durch die von der Lampe beim Leuchten aufsteigende Wärme gesichert
ist. Es strömt demgemäß beim Leuchten der Lampe aus dem Gefäß der durch die erhebliche
Wärme der Lampe 7% verdunstete Duftstoff aus, der einen starken Duft um den als
Blumenstrauß ausgebildeten Beleuchtungskörper her verbreitet.
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Zum Einfüllen der Duftflüssigkeit in den Behälter e ist dieser durch
Beiseitebiegen des Drahtes d aus der Stellung oberhalb der
Lampe
b heraus zu verstellen, um ein Bespritzen der Lampe b und so deren Zerspringen insbesondere
bei ihrer Einschaltung bzw. während ihres Leuchtens und ferner auch ein Bespritzen
der Blüten und anderen Teile des Straußes zu vermeiden.
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Beim Leuchten der Lampe b verbreitet die dabei als selbstleuchtend
erscheinende Blüte a in der Umgebung des Straußes ein gedämpftes, auf das Auge sehr
angenehm wirkendes helles .Licht, und es wird dabei in der bereits erwähnten Weise
die Verdunstung des in dem Schmetterlingsrumpf enthaltenen Duftstoffes bewirkt.
Außerdem aber hat nun die Lampe b auch noch den Zweck, den Schmetterling zu beleuchten,
wodurch noch folgender besonderer Effekt erzielt wird. Von der Lampe her treffen
Lichtstrahlen auch auf die Unterfläche der beiden Flügel des Schmetterlings auf
und werden von den Glasfäden, aus denen die Flächen hergestellt sind, teils direkt
und teils gebrochen reflektiert, wodurch ein schöner Lichteffekt erzielt wird. Auch
fangen die Flügelflächen einen großen Teil der von der Lampe aufsteigenden Wärme
auf und leiten diese bei entsprechender Stellung und \Teigung der Flügelflächen
zum Rumpf des Schmetterlings hin, wodurch die Erwärmung des in dem Gefäß c enthaltenen
Duftstoffes begünstigt wird. Ferner treffen die von der Lampe ausgehenden Lichtstrahlen
auch auf den Rumpf e auf und werden teils von diesem reflektiert, teils werden sie
in diesen hinein- bzw. (lurch diesen hindurchgehen, wodurch der Eindruck erweckt
wird, als ob der Rumpf e selber ein Leuchtkörper sei, also eigenes Licht ausstrahle.