DE3744640C1 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3744640C1 DE3744640C1 DE3744640C1 DE 3744640 C1 DE3744640 C1 DE 3744640C1 DE 3744640 C1 DE3744640 C1 DE 3744640C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- wire
- winding
- radial slot
- winding mandrel
- mandrel
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000004804 winding Methods 0.000 claims description 42
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 claims description 5
- 230000036633 rest Effects 0.000 claims description 4
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims 1
- 238000003780 insertion Methods 0.000 claims 1
- 239000010410 layer Substances 0.000 description 6
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 239000002356 single layer Substances 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Wickeln von Schraubenfedern aus Draht auf einen Wickeldorn,
der in einer drehbar angetriebenen Spanneinrichtung festgespannt ist, wobei ein abgebogenes Drahtende in
einer Bohrung oder einem Radialschlitz der Spanneinrichtung aufgenommen ist und der Draht bei der Herstellung
einer Wicklung an einem entsprechend der Federsteigung verschiebbaren Anschlag anliegt, und eine
Vorrichtung zum Ausführen des vorgenannten Verfahrens.
Verfahren und Vorrichtungen zum Wickeln von einlagigen
Schraubenfedern sind aus vielen Vorveröffentlichungen bekannt Dabei wird z.B. der Anfang eines
Drahtes in einen Radialschlitz im Wickeldorn eingeiegt,
der dann gedreht wird, wodurch der Draht von einer Vorratsrolle abgezogen und schraubenförmig aufgewikkelt
wird. Derartige Maßnahmen sind z.B. aus der DE-AS
27 43 309, der DE-PS 9 50 186, der DE-Z. "Konstruktion", 1959, Heft 6, Seiten 212 und der US-Z. "American
Machinist", Juni 1982, Seiten 193 bekannt
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein gattungsgemäßes Verfahren vorzuschlagen, mit dem in einfacher
Weise zweitägige Schraubenfedern hergestellt werden können.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß nach Einstekken
eines ersten Drahtendes in den Radialschlitz und Drehen des Wickeldorns um ein bis drei Umdrehungen
das abgebogene Ende eines zweiten Drahtes in denselben oder einen anderen Radialschlitz oder eine Bohrung
eingesteckt und der Wickeldorn bis zur gewünschten Fededänge weitergedreht wird, wobei eine zweite
Wicklung um eine halbe Drahtdicke versetzt auf die erste Wicklung gelegt wird.
In ähnlicher Weise können nach den Merkmalen des Anspruches 2 auch dreitägige Schraubenfedern hergestellt
werden.
Nach der weiteren Aufgabe der Erfindung soll eine Vorrichtung zur Ausführung des o.a. Verfahrens vorgeschlagen
werden, deren Lösung im Anspruch 3 angegeben ist
Der Vorteil des vorgeschlagenen Verfahrens besteht darin, eine bisher verwendete Vorrichtung zum Wickeln
von einlagigen Schraubenfedern unter Benutzung der Merkmale des Anspruches 3 auch bei der Herstellung
von zwei- oder mehrlagigen Schraubenfedern verwerten zu können.
Die nach den Merkmalen der Erfindung hergestellten zwei- oder dreilagigen Schraubenfedern können, je
nachdem verwendeten Drahtwerkstoff, für verschiedene Zwecke benutzt werden, z.B. anstelle von aufwendig
herzustellenden Gewindespindeln und -muttern für langsam laufende Antriebe oder als Federelemente in
elastisch zueinander angeordneten Maschinen oder Anlagen, deren Abstände verstellbar sein sollen.
Das gemeinsame Wickeln mehrerer Drähte ist zwar schon bekannt aus der DE-AS 21 29 088, jedoch werden
hier die Drähte schraubenlinienförmig umeinandergewirkelt
h7w. miteinander verdreht, um auf diese Weise
nach Trennung der beiden Drahtwendeln zwei getrennte schraubenlinienförmige Bohrergrundkörper zu erhalten.
Es handelt sich hier also nicht wie bei der vorliegenden Erfindung um konzentrisch umeinanderliegende
Schraubenfedern, sondern um schraubenlinienförmige Bohrergrundkörper, die zur besseren Herstellung miteinander
verdreht und anschließend getrennt werden.
Auch aus der DE-PS 6 60 183 ist das gemeinsame Wickeln zweier Drähte bekannt Hier werden jedoch
die beiden Drähte zur Herstellung eines biegsamen Metallschlauchs ineinander und nicht übereinander gewikkelt
Zwischen die Windungen einer ersten Drahtwicklung wird ein weiterer Draht hineingedrückt um einen
möglichst dichten biegsamen Schlauch zu erhalten. Die beiden Drahtwicklungen bilden also effektiv eine Lage,
die die Schlauchwandung darstellt
Die US-PS 11 81 107 offenbart eine Maschine zum
ίο Herstellen von Spindelbekleidungen aus zwei Drähten,
die schräg nebeneinanderliegen. Hier behandelt es sich zwar um zwei nebeneinanderliegende Lagen von Drähten,
jedoch nicht um zweilagige Schraubenfedern wie in der vorliegenden Erfindung
Das Verfahren gemäß der Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnung mit einer beispielsweisen Vorrichtung
nachfolgend näher erläutert
Rg. 1 zeigt zum Teil im Schnitt eine Vorrichtung zum Wickeln von zweilagigen Schraubenfedern aus Draht
und
Fig. 2 einen Anschlag für den Draht zum Teil im Schnitt
Auf einer Werkbank 1 ist ein Motor 3 mit Spannfutter 2 befestigt In dem drehbar angetriebenen Spannfutter 2
ist ein Wickeldorn 8 festgespannt. Auf der Werkbank 1 ist in bestimmter Entfernung vom Spannfutter 2 ein
Schlitten 11 ir.it Lagerbock 13 frei verschiebbar angebracht Im Lagerbock 13 ist für den Wickeldorn 8 ein
Lager 12 befestigt, in dem der Wickeldorn 8 frei drehbar und verschiebbar gelagert ist. Im Spannfutter 2 sind
mindestens zwei Schlitze 4, 14 oder Bohrungen für Drahtenden 7,17 vorgesehen. Zum Anlegen von Drähten
ist im Lagerbock 13 ein Anschlag 10 befestigt Nach Fig. 2 können im Anschlag 10 an der den Drähten 5,15
zugewandten Seite Führungsnuten 9, 19 angebracht sein. Zum Anlegen des ersten Drahtes 5 kann am Lagerbock
13 eine Anlegeplatte 18 mit einer schrägen Anlegeseite 21 befestigt sein.
Zur Aurführung des Verfahrens gemäß der Erfindung wird zunächst ein nicht ganz rechtwinklig abgebogenes Drahtende 7 in einen Radialschlitz 4 gesteckt, über den Wickeldorn '6 gebogen und unter den Anschlag 10 in die innere Führungsnut 9 gelegt. Durch Einschalten des Motors 3 wird dann das Spannfutter 2 und der hierin festgespannte Wickeldorn 8 um etwa 2,5 Umdrehungen gedreht dann wird ein abgebogenes Drahtende 17 in den Radialschlitz 14 gesteckt, über die eiste Wicklung 6 gebogen und unter den Anschlag 10 in die äußere Führungsnut 19 gelegt. Durch Wiedereinschalten des Motors 3 kann nun eine erste Wicklung 6 auf den Wickeldorn 8 und gleichzeitig eine zweite Wicklung 16 auf die erste Wicklung 6 gelegt werden. Hierbei liegt die zweite Wicklung 16 um eine halbe Drahtdicke versetzt auf der ersten Wicklung 6 auf. Während des Wickelvorganges werden die Drähte 5,15 von je einer nicht dargestellten Vorratsrolle abgespult, und der auf den Wickeldorn 8 aufgewickelte Draht 5 verschiebt den Schlitten 11 auf der Werkbank 1. Um eine feste erste Wicklung 6 auf dem Wickeldorn 8 zu erreichen, kann der Schiebewider-
Zur Aurführung des Verfahrens gemäß der Erfindung wird zunächst ein nicht ganz rechtwinklig abgebogenes Drahtende 7 in einen Radialschlitz 4 gesteckt, über den Wickeldorn '6 gebogen und unter den Anschlag 10 in die innere Führungsnut 9 gelegt. Durch Einschalten des Motors 3 wird dann das Spannfutter 2 und der hierin festgespannte Wickeldorn 8 um etwa 2,5 Umdrehungen gedreht dann wird ein abgebogenes Drahtende 17 in den Radialschlitz 14 gesteckt, über die eiste Wicklung 6 gebogen und unter den Anschlag 10 in die äußere Führungsnut 19 gelegt. Durch Wiedereinschalten des Motors 3 kann nun eine erste Wicklung 6 auf den Wickeldorn 8 und gleichzeitig eine zweite Wicklung 16 auf die erste Wicklung 6 gelegt werden. Hierbei liegt die zweite Wicklung 16 um eine halbe Drahtdicke versetzt auf der ersten Wicklung 6 auf. Während des Wickelvorganges werden die Drähte 5,15 von je einer nicht dargestellten Vorratsrolle abgespult, und der auf den Wickeldorn 8 aufgewickelte Draht 5 verschiebt den Schlitten 11 auf der Werkbank 1. Um eine feste erste Wicklung 6 auf dem Wickeldorn 8 zu erreichen, kann der Schiebewider-
fin stand des Schlittens 11 mit einer Druckschraube 20
o.dgl. verändert werden. Um dicht aneinanderliegende
Windungen in der ersten Wicklung 6 zu erzielen, kann die Anlegeplatte 18 an der Anlegeseite 21 entsprechend
der Schräge der Wicklung 6 abgeschrägt sein. Anstelle von rundem Draht 5,15 können unterschiedliche Drahtquerschnitte
angewendet werden, um besondere Effekte zu erzielen. z.B. um einer Doppelfeder in einer Richtung
eine andere Federcharakteristik zu geben als in
ainer anderen Richtung.
Claims (3)
1. Verfahren zum Wickeln von Schraubenfedern aus Draht auf einen Wickeldorn, der in einer drehbar
angetriebenen Spanneinrichtung festgespannt ist, wobei ein abgebogenes Drahtende in einer Bohrung
odcii einem Radialschlitz der Spanneinrichtung
aufgenommen ist und der Draht bei der Her-Stellung einer Wicklung an einem entsprechend der
Federsteigung verschiebbaren Anschlag anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß nach Einstecken eines
ersten Drahtendes (7) in den Radialschlitz (4) und Drehen des Wickeldorns (8) um ein bis drei
Umdrehungen das abgebogene Ende (17) eines zweiten Drahtes (15) in denselben oder einen anderen
Radialschlitz (14) oder eine Bohrung eingesteckt und der Wickeldorn (8) bis zur gewünschten
Federlänge weitergedreht wird, wobei eine zweite Wicklung (16) um eine halbe Drahtdicke versetzt
auf die erste Wicklung (6) gelegt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Einstecken des zweiten
Drahtendes (17) in einen Radialschlitz (14) oder eine Bohrung der Spanneinrichtung und Weiterdrehen
des Wickeldornes (8) um zwei bis vier Umdrehungen das abgebogene Ende eines dritten Drahtes
in einen Radialschlitz (4) oder eine Bohrung gesteckt und der Wickeldorn (8) bis zur gewünschten
Federlänge weitergedreht wird, wobei eine dritte Wicklung um eine halbe Drahtdicke versetzt auf
die zweite Wicklung (16) gelegt wird.
3. Vorrichtung zum Wickeln von Schraubenfedern aus Draht auf einen Wickeldorn mit drehbar angetriebener
Spanneinrichtung, wobei ein Drahtende in der Spanneinrichtung festgelegt ist und der von
einer Vorratsrolle kommende Draht an einem verschiebbaren Anschlag anliegt, zur Ausführung des
Verfahrens gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Spannfutter (2) zwei
oder drei Drähte (5,15) in Bohrungen oder Radialschlitzen (4, 14) und im verschiebbaren Anschlag
(10) zwei oder drei Drähte (5,15) in Führungsnuten (9,19) festlegbar sind.
Hierzu 1 Seite(n) Zeichnungen
50
55
eo
65
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2830839C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Bürstendichtung | |
DE112009002299T5 (de) | Biegevorrichtung und Biegemaschine | |
WO2021115787A1 (de) | Werkzeug zum separieren und schränken von drahtenden einer wicklung sowie verfahren zur herstellung einer wicklung | |
DE3744640C2 (de) | ||
DE3744640C1 (de) | ||
DE1042684B (de) | Verfahren zur Herstellung verseilter elektrischer Leiter | |
DE3046023A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur oberflaechenbearbeitung von metallrohren | |
DE2945611A1 (de) | Verfahren und werkzeug zur herstellung von gewindeprofilen | |
DE3630024A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum bewickeln von elektrischen wickelkoerpern mit mehreren spulenwickelachsen | |
DE2145711A1 (de) | Automatische Werkzeugausrüstung für Nutenwickelmaschine | |
DE2302192C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Wickeln von Statorspulen für elektrische Maschinen | |
DE2439957A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum kaltwalzen von parallelen profilen z.b. von zahnprofilen aus dem vollen material | |
EP1356481B1 (de) | Verfahren zum bewickeln eines ringkerns | |
DE460626C (de) | Verfahren zur Herstellung von Innengewinde in Hohlkoerpern | |
DE3022873A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum wickeln einer leiterspule | |
DE1763384A1 (de) | Verfahren zum Zusammenbau von Elektromotoren | |
DE3641895A1 (de) | Verfahren und einrichtung zum biegen von hohlprofilen, vorzugsweise manometerfedern | |
DE19500515B4 (de) | Werkzeugkopf für Rohrgewindeschneidmaschinen | |
DE2711074A1 (de) | Verfahren zum herstellen eines reibrades fuer die erzeugung von funken an einem feuerstein | |
DE584219C (de) | Schallaufnahme- oder Wiedergabevorrichtung mit magnetisierbarem drahtfoermigem Tontraeger | |
DE172215C (de) | ||
EP2223752A1 (de) | Werkzeugbausatz zum Ausbilden von an einer Werkzeugeinheit einer Biegemaschine ankoppelbaren Biegewerkzeugen zum Biegen oder Wickeln strangförmiger Werkstücke | |
DE102017113382B3 (de) | Gewindewalzverfahren und Gewindewalzvorrichtung zur Herstellung eines Gewindes | |
DE2255579A1 (de) | Vorrichtung zum bilden einer wendel | |
DE2140895C3 (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Drahtbunden |