DE374439C

DE374439C - Brenner fuer fluessigen oder staubfoermigen Brennstoff

Info

Publication number: DE374439C
Application number: DER51838D
Authority: DE
Original assignee: J G ROBINSON; R A THOM
Current assignee: J G ROBINSON; R A THOM
Priority date: 1919-12-19
Filing date: 1920-12-18
Publication date: 1923-04-24

Description

Brenner für flüssigen oder staubförmigen Brennstoff. Die Erfindung bezieht sich auf einen Brenner für flüssigen und gasförmigen Brennstoff, dem von zwei Düsen Treibmittel zugeführt wird. Der von der ersten Düse geförderte Brennstoff wird der zweiten Düse zur Weiterförderung übergeben. Nach der Erfindung wird der Brennstoff von der ersten Treibmitteldüse, die in der Mitte einer Ringkammer liegt und in eine Mischdüse hineinragt, in Form eines Hohlkegels durch die Mischdüse getrieben. Der Strahl der Treibmitteldüse tritt als Vollkegel in die Mischdüse und durchbricht den hohlkegeligen Brennstoffstrahl, so daß sich das Treibmittel mit den Brennstoff mischt und ihn zerstäubt. Aus der ersten Düse gelangt das Gemisch aus Brennstoff und Treibmittel fein zerstäubt zu einer zweiten Treibmitteldüse, deren Strahl eine höhere Geschwindigkeit hat als der der ersten, damit das Gemisch ohne Rückstand aus der Mischdüse abgesaugt wird.
Brenner sind bekannt, bei denen ein volltr Brennstoffstrahl von einem hohlen Treibmittelstrahl umhüllt wird. Hierbei ist aber eine Zerstäubung und innige Mischung nicht möglich, weshalb der Brennstoff noch durch eire besondere Einrichtung zerstäubt werden muß. Der Erfindungsgegenstand bedarf einer solchen Hilfe nicht, da der Treibmittelstrahl umgekehrt in den umhüllenden Brennstoffstrahl hineingetrieben wird. Brenner, bei denen das von einer Düse geförderte Gemisch an eine zweite weitergegeben wird, sind ebenfalls bekannt. Es ist aber neu, die Geschwindigkeit des Treibmittels in der zweiten Düse größer zu machen als in der ersten und dadurch der zweiten Düse eine kräftige Saugwirkung zu erteilen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Abb. i ist ein Längsschnitt durch einen Brenner nach der Achse der Brennstoffzuleitung, Abb. 2 ein Längsschnitt nach der Achse der Treibmittelzuleitungen ; Abb. 3 ist eine Stirnansicht, von links in Abb. i gesehen.
Der Brennstoff wird durch einen Stutzen a mit Flansch a1 dem Körper B des Brenners zugeleitet. In den Körper ist die erste Treibmitteldüse c eingesetzt und von einer ringförmigen Kammer b umgeben, in die der Stutzen a mündet. Durch einen Stutzen c4 mit Rohranschluß g6 wird der Düse c ein Treibmittel, beispielsweise Dampf, zugeführt. Am vorderen Ende des Körpers B befindet sich ein Düsenkopf A, der in eire beispielsweise schlitzförmige Mündung I, ausläuft. Zwischen dem Körper B und dem Kopf A liegt eine Mischdüse f, die von einer ringförmigen Kammer g des Kopfes A umgeben ist. Diese durch einen Stutzen g4 mit Verschraubung g5 mit Treibmittel versorgte Kammer ist die zweite Treibmitteldüse. Die erste Düse c läuft außen kegelförmig zu und bildet so mit der Mischdüse f, die ebenfalls kegelförmig ist, einen mit der Ringkammer b für den Brennstoff verbundenen Hohlkegel.
Die Spitze des aus der ersten Düse c austretenden Treibmittelkegels liegt ungefähr an der Mündung e der Düse, während die Spitze des Brennstoffhohlkegels in Abb. i und 2 links vom Punkt e liegt. Die beiden Kegel haben entgegengesetzte Neigung, und der Treibmittelkegel dringt von innen in den hohlen Brennstoffkegel ein, durchbricht ihn und bewirkt eine sehr innige Mischung von Treibmittel und Brennstoff.
Das aus der Mischdüse f austretende Gemisch von Treibmittel und gründlich zerstäubtem Brennstoff wird von der zweiten Düse g erfaßt, deren Treibmittelstrahl eine höhere Geschwindigkeit hat als der der ersten, und aus der Mündung k endgültig ausgetrieben.

Claims

PATENT-ANsPRUcH: Brenner für flüssigen und gasförmigen Brennstoff, bei dem der Brennstoff von einer ersten Treibmitteldüse einer zweiten Treibmitteldüse zur Weiterleitung zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennstoff von der ersten in einer Ringkammer (b) liegenden und in eine Mischdüse (f) hineinragenden Treibmitteldüse (c) in Form eines Hohlkegels durch die Mischdüse getrieben wird, in dc n der Treibmittelstrahl eindringt und sich unter Zerstäubung mit dem Brennstoff vereinigt, worauf das Gemisch von einer zweiten Treibmitteldüse (g), deren Strahl eine höhere Geschwindigkeit hat als der der ersten, weitergefördert wird.