DE3744162A1 - Schaltuhr - Google Patents
SchaltuhrInfo
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H47/00—Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current
- H01H47/22—Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current for supplying energising current for relay coil
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- G04—HOROLOGY
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- G04G19/00—Electric power supply circuits specially adapted for use in electronic time-pieces
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
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- H02J9/061—Circuit arrangements for emergency or stand-by power supply, e.g. for emergency lighting in which the distribution system is disconnected from the normal source and connected to a standby source with automatic change-over, e.g. UPS systems for DC powered loads
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Description
Die Erfindung betrifft eine mikroprozessorgesteuerte Schaltuhr mit trans
formatorloser, über einen kapazitiven Vorwiderstand gespeister Stromver
sorgungseinrichtung mit Akkupufferung für die Aufrechterhaltung der
Mikroprozessorversorgungsspannung bei Netzausfall und mit von Kanalaus
gängen des Mikroprozessors gesteuerten Relais, die akkuunabhängig direkt
über den kapazitiven Vorwiderstand aus dem Wechselspannungsnetz gespeist
werden.
Bei den bis jetzt bekannten Schaltuhren dieser Art werden die Signal
spannungen der Mikroprozessor-Kanalausgänge auf bekannte Art über Tran
sistoren verstärkt den Erregerwicklungen der Lastrelais zugeführt, wobei
die Basisspannung dem Mikroprozessor, die Erregerspannung für die Relais
der über eine Zenerdiode begrenzten, über den vorteilhaft kapazitiven
Vorwiderstand zugeführten Netzspannung entnommen wird. Dies bedingt, daß
in nichterregtem Relaiszustand der nicht abgesaugte Relaisstrom die
Zenerdiode als Zenerstrom durchfließt und in Wärme umgewandelt wird.
Während der im Vergleich zum Ruhezustand kurzen Relaiserregungszeit wird
die durch den Erregerstrom erzeugte Wärme großflächig über Relaiswicklung,
Relaiskern mit Anker abgestrahlt, in nicht erregtem Zustand jedoch nahe
zu punktuell in der relativ kleinen Zenerdiode mit kleiner Oberfläche
"verheizt", wobei örtlich auftretende Temperaturen bis einhundertdreißig
Grad meßbar sind. Diese Wärmeentwicklung ist sehr störend, da Schalt
uhren der vorliegenden Art im Regelfall von einem relativ kleinen Ge
häuse umschlossen sind und der entstehende Wärmestau sowohl die LCD-
Anzeige, als auch den Mikroprozessor inclusive Quarz durch Betriebs
temperaturerhöhung störend beeinflussen. Naheliegende Lösungen, wie Ver
größerung der Wärmeabstrahlfläche durch Kühlflächen oder Kühlkörper,
Verteilung auf mehrere Zenerdioden oder zusätzliche Widerstände haben
sich mangels Platz und Raum als unbefriedigend erwiesen. Ferner
scheitert der Einsatz polarisierter, stromsparender Relais am zu hohen
Preis.
Es besteht daher ein echtes Bedürfnis nach einer Lösung, welche
in nicht erregtem Relaiszustand eine Wärmeentwicklung durch Reduzierung
der zur Verfügung stehenden Leistung auf einen unbedeutenden Restwert
unterbindet. Erreicht wird dieses Ziel gemäß vorliegender Erfindung
dadurch, daß in nicht erregtem Zustand des oder der Lastrelais eine vor
teilhaft elektronische Umschalteeinrichtung dem für die Relaiserregung
benötigten Wirkstrom nahezu vollständig als Blindstrom in das Wechsel
spannungsnetz ableitet.
Nachfolgend werden 2 Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung an
hand je einer Abbildung beschrieben.
Abb. 1 zeigt schematisch die Grundschaltung eines Ausführungsbei
spieles, bei der ein Spannungssprung nach oben das Ende der
Relais-Erregung meldet und ein Transistor den Gleichspannungs
ausgang eines Brückengleichrichters kurzschließt, so, daß der
durch den kapazitiven Wechselspannungs-Widerstand fließende
Strom als Blindstrom in das Netz zurückfließt.
Abb. 2 stellt eine Schaltung dar, welche den nicht erregten Zustand
des oder der Lastrelais über einen besonderen Ausgang des
Mikroprozessors getaktet meldet, wobei die Taktpausen dazu
benützt werden, einen Kondensator regelmäßig zu den Zwecke
nachzuladen, die für den Relaisanzug notwendige Stoßenergie
bereitzustellen, während sich dieser Nachladevorgang bei dem
ersten Ausführungsbeispiel selbsttätig ergibt.
In beiden Abbildungen sind nur die Bauelemente eingezeichnet, die in der
Beschreibung aufgeführt sind und in Zusammenhang mit dem Erfindungsge
danken stehen.
In den Abb. 3 und 4 ist die Auswirkung des Erfindungsgedankens auf
den Phasenverschiebungswinkel einmal bei erregtem Zustand der Relais
und einmal bei nicht erregtem Zustand der Relais dargestellt. Aus dieser
Gegenüberstellung wird ersichtlich, daß bei abgefallenen Relais hinter
dem Brückengleichrichtet als Wirkspannung nur noch die Kollektor-Emitter
spannung ansteht, was den COSϕ nahe an 90 Grad rückt, die aus dem Netz
aufgenommene Leistung also praktisch nur noch aus Blindleistung besteht.
Nachfolgend werden anhand der Abb. 1-4 zwei Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung beschrieben. Ohne den Erfindungsgedanken zu ver
lassen, sind zur Verwirklichung der Erfindung weitere Schaltungsvarianten
möglich, beispielsweise Kippstufen durch zweckentsprechende Beschaltung
von Operationsverstärkern, Schmitt-Trigger-lC's oder dergleichen.
Abb. 1 zeigt eine Schaltung mit einer aus einem PNP- und einem NPN-
Transistor gebildeten Kippstufe.
Über den als Wechselstrom-Widerstand wirkenden Kondensator C 1, über den
Brückengleichrichtet G sowie über die Diode D wird der Elektrolyt-Konden
sator C 2 aufgeladen, wobei die Ladespannung über die Zenerdiode Z auf einen
Wert begrenzt wird, der über der Anzugsspannung der Lastrelais A und B liegt.
Der Elektrolyt-Kondensator C 2 ist daher in der Lage, kurzzeitig eine Stoß
spannung zum Relaisanzug zu liefern. Der aus den Widerständen R 2 und R 3
gebildete Spannungsteiler ist so ausgelegt, daß bei nicht erregten Last
relais A, B and Punkt x eine über der Schwellspannung des Transistors T 3
liegende Spannung ansteht, so daß ein Basisstrom fließt und der Emitter-
Kollektor-Strompfad leitend wird.
Über den Basiswiderstand R 4 wird der Transistor T 4 durchgeschaltet, dessen
Kollektor sich dem Nullpotential nähert und über Widerstand R 5 das Potential
des Punktes x nochmals tiefer zieht. Es tritt ein Kippeffekt ein, so daß
T 4 schlagartig durchschaltet und die Zenerdiode Z inclusive Brückengleich
richter G kurzschließt.
Der den Kondensator C 1 und den Brückengleichrichter G durchfließende Strom
wird als Folge nahezu vollständig als Blindstrom in das Netz zurückgespeist,
da die Spannung auf nahe Null absinkt. Wie aus Abbildung 3 ersichtlich ist,
steigt der COSϕ auf nahe 90°.
Die zur Speisung des als "Kippschalter" eingesetzten, elektronischen
Schalters 1 a wird der Ladung des Kondensators C 2 entnommen.
Als Folge sinkt dessen Klemmenspannung, ebenfalls die Spannung von Punkt
x. Bei Unterschreiten der Schwellspannung von T 3 kippt die Kippstufe kurz
zeitig in den nichtleitenden Zustand von T 4 zurück, so daß sich C 2 selbst
tätig nachladet. Dieser Vorgang wiederholt sich periodisch. Dem Netz N wird
folglich nur die Wirkleistung entnommen, die zur Aufrechterhaltung der
Ladung von C 2, also des Betriebszustandes notwendig ist. Nicht benötigte
Leistung wird folglich nicht in Wärme umgesetzt.
Springt nun einer der beiden Ausgänge a und/oder b des Mikroprozessors µP
von tief auf hoch, zieht das kanalzugeordnete Relais A und/oder B, jeweils
über den zugeordneten Transistor T 1, T 2 verstärkt, an, wobei die Wider
stände R 7 und R 8 den fließenden Basisstrom begrenzen. Die für den Relais
anzug notwendige Energie wird dem Elektrolyt-Kondensator C 2 entnommen,
dessen Spannung absinkt, ebenso die Spannung an Punkt x. Die Schaltung kippt
zurück und T 4 öffnet. Dieser Schaltzustand bleibt so lange bestehen, bis eines
der beiden Lastrelais A und B wieder abfällt, wobei die Versorgung der
beiden Lastrelais während des Anzuges direkt über den Kondensator C 1 aus
dem Netz erfolgt. Aus Abb. 4 ist die Änderung der COSϕ ersichtlich.
Aus dem Elektrolyt-Kondensator C 2 wird ferner über Widerstand R 6 der 1,2
Volt-Akku für die Stromversorgung des Mikroprozessors µP sowie für die
nicht dargestellte LCD-Anzeige aufgeladen.
Ein weiterer Vorteil dieses Ausführungsbeispiels liegt noch darin, daß die
Betriebsspannung N ohne Änderung der Bauteile in weiten Grenzen schwanken
kann. So ist es beispielsweise möglich, mit einer derartigen Schaltung
einen Betriebsspannungsbereich von 110 Volt bis 240 Volt Wechselspannung
zuzulassen. Dieser besondere Vorteil vereinfacht die Lagerhaltung beträcht
lich.
Abb. 2 zeigt als weiteres Ausführungsbeispiel eine Variante, die sich
durch eine geringe Anzahl benötigter Bauelemente auszeichnet.
Bei diesem Beispiel besitzt der verwendete Mikroprozessor noch einen wei
teren, mit bezeichneten Ausgang, der nur dann aktiv ist, wenn beide
Kanalausgänge a und b tief sind. Ist also die Bedingung "kein Relais an
gezogen" erfüllt, wird T 4, über den Basiswiderstand R 9 mit Basisstrom ver
sorgt, und schließt, wie beim vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel, den
Brückengleichrichter G kurz, so daß der C 1 durchfließende Strom als Blind
strom in das Netz N zurückfließt.
Zur Ladeerhaltung von C 2 sind, abgestimmt auf den durch R 6 fließenden
Ladestrombedarf für den 1,2 Volt-Akku, in das Ausgangssignal kurze
Taktpausen eingefügt, während denen C 2 auf die notwendige Höhe nachge
laden wird. Die eingeladene Strommenge steht ferner beim Relaisanzug
zur Relaiserregung zur Verfügung.
Daß außer diesen beiden Beispielen noch andere Schaltungsvarianten mög
lich sind, ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen, wurde bereits am
Anfang der Beschreibung erwähnt.
Claims (6)
1. Mikroprozessorgesteuerte Schaltuhr mit transformatorloser, über einen
kapazitiven Vorwiderstand gespeister Stromversorgungseinrichtung mit
Akkupufferung für die Aufrechterhaltung der Versorgungsspannung für
den Mikroprozessor bei Netzausfall und mit von Kanalausgängen des
Mikroprozessors zeitabhängig vorwählbar schaltbaren Lastrelais, die
akkuunabhängig über den kapazitiven Vorwiderstand, gleichgerichtet,
aus dem Wechselspannungsnetz gespeist werden, dadurch gekennzeichnet,
daß in nichterregtem Zustand der Lastrelais (A, B) ein (Um)schalter,
vorteilhaft elektronischer Art (1 a, 1 b), den für die Relaiserregung
zur Verfügung stehende Wirkstrom großteils als Blindstrom in das
Netz ableitet.
2. Schaltuhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine elektro
nische Kippstufe mit Hysterese (1 a) sowie mit Erregungseingang (Basis
von T 3) und Schaltausgang (Kollektor-Emitter von T 4) den Gesamtstrom
(IG) großteils als Blindstrom dann ableitet, wenn alle Lastrelais
(A, B) stromlos sind.
3. Schaltuhr nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die für
die Relaiszustands-Überwachung gewählte Schaltanordnung (C 2, R 2, R 3)
einen Abgriff (X) aufweist, dessen Spannung bei mindestens einem ge
schalteten Lastrelais (A und/oder B) unter die Triggerschwelle der
gewählten Kippstufe (T 4, R 4, T 3, R 2, R 5) abfällt.
4. Schaltuhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter
zur Ableitung des zur Verfügung stehenden Wirkstromes als Blindstrom
in das Netz aus einem Transistor (T 4) besteht und daß dieser Transistor
über einen besonderen Kanalausgang () des Mikroprozessors (µP)
dann angesteuert wird, wenn weder die Kanalausgäng (a) für das eine
(A), noch (b) für das andere Lastrelais (B) Spannung führen.
5. Schaltuhr nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zu
sätzliche, der Ansteuerung des Schalttransistors (T 4) zur Blindstrom
ableitung dienende Kanalausgang (a, b) des Mikroprozessors in spannungs
führendem Zustand eine Pulsfrequenz mit relativ kurzen Pausen aufweist,
wobei das Tastverhältnis Hoch : Tief sowie die Frequenz derart abge
stimmt sind, daß der der Pufferung dienende Kondensator (C 2) in der
Pause genügend hoch aufgeladen wird, um bei Ansteuerung eines oder
beider Lastrelais (A und/oder B) genügend Stoßenergie zur Relais
spulendurchflutung liefern zu können sowie um den Akku nachzuladen.
6. Schaltuhr nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Kondensator (C 2) in Intervallen so weit nachgefüllt wird, daß stets
genügend Stoßenergie zur Schaltung aller Lastrelais (A, B) zur Ver
fügung steht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873744162 DE3744162A1 (de) | 1987-12-24 | 1987-12-24 | Schaltuhr |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873744162 DE3744162A1 (de) | 1987-12-24 | 1987-12-24 | Schaltuhr |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3744162A1 true DE3744162A1 (de) | 1989-07-06 |
Family
ID=6343650
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873744162 Withdrawn DE3744162A1 (de) | 1987-12-24 | 1987-12-24 | Schaltuhr |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3744162A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4310635A1 (en) * | 1993-04-01 | 1993-09-02 | Simmank Wilfried Dipl Ing Fh | AC voltage semiconductor changeover switch - acts as on=off switch via contacts of relay switched only when no current flows |
Citations (5)
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FR2353944A1 (fr) * | 1976-06-05 | 1977-12-30 | Danfoss As | Circuit electrique de commande pour la mise en circuit et hors circuit d'un utilisateur electrique, notamment d'un groupe refroidisseur |
DE3434343A1 (de) * | 1984-09-19 | 1986-03-27 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Anordnung zur stromversorgung von relais |
DE2747420C3 (de) * | 1976-11-29 | 1986-05-07 | Sodeco-Saia AG, Genf/Genève | Elektronische Zeitmeßvorrichtung |
DE3401187C2 (de) * | 1984-01-14 | 1987-05-07 | Dieter Graesslin Feinwerktechnik, 7742 St Georgen, De |
-
1987
- 1987-12-24 DE DE19873744162 patent/DE3744162A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8130 | Withdrawal |