DE3743657A1

DE3743657A1 - Waeschetrommel fuer eine wasch- und schleudermaschine

Info

Publication number: DE3743657A1
Application number: DE19873743657
Authority: DE
Inventors: Armin Dipl Ing Zibold; Horst Ing Grad Hoppe
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1987-12-22
Filing date: 1987-12-22
Publication date: 1989-07-06
Also published as: DE8718047U1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Wäschetrommel für eine Wasch- und Schleuder maschine, deren Wäschetrommel Wäschemitnehmerrippen aufweist und sich um eine waagerechte Achse dreht und eine mantelseitige Wäsche-Beschickungsöffnung auf weist, die mittels einer Verschluß-Klappe verschließbar ist.

Bei derartigen Wasch- und Schleudermaschinen - im nachfolgenden nur Waschmaschinen genannt - kommt es vor, daß durch die ungleiche Massenverteilung an der Wasch trommel beim Schleudern erhebliche ungleichförmige Zentrifugalkräfte auftreten, welche die Standsicherheit der Maschine beeinträchtigen. Auch beim Abschalten der Maschine und nachfolgendem Auslaufen wird bedingt durch die etwas massenreichere Verschluß-Klappe mit dem Gelenk und den Verschlußelementen die Waschtrommel vorzugsweise in einer Stellung zum Stillstand kommen, in der die Verschluß-Klappe nach unten zum Laugenbehälterscheitel gelegen ist. Die Bedienungsperson ist dann gezwungen, durch ein Nachdrehen der Waschtrommel die Beschickungsöffnung nach oben zu holen, so daß die Verschluß-Klappe geöffnet werden kann.

Es ist somit Zweck und Aufgabe der Erfindung, die Wäschetrommel derart zu bilden, daß einerseits ein gleichförmiger Lauf der Waschtrommel gewährleistet ist und an dererseits beim Stillstand der Maschine die Beschickungsöffnung oben liegt.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die der Verschluß-Klappe gegenüberliegende oder gegenüberliegenden Mitnehmerrippe(n) mit die Masse der Klappe, einschließ lich ihrer Gelenk- und Verschlußelemente ausgleichenden Massen direkt oder indirekt versehen ist bzw. sind.

Durch die Erfindung wird bewerkstelligt, daß die Waschtrommel einen gleichförmigen und erschütterungsfreien Lauf aufweist, wobei das Einstellen der Waschtrommel der art möglich ist, daß die Verschluß-Klappe beim Stillstand der Waschtrommel nach oben gelegen ist, bzw. keine Schwierigkeiten bereitet, sie von Hand etwas nachzu stellen.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die Mitnehmer- Rippen als ausgleichende Masse oder Massen eine Metall- oder Kunststoffeinlage be sitzen.

Die Mitnehmer-Rippen können - wie bekannt - im Mantel der Waschtrommel einge formt oder als gesonderte Bauteile aus Stahl oder Kunststoff gebildet und in den Mantel der Waschtrommel einsetzbar sein. Besonders vorteilhaft ist es, wenn man als zusätzliche Massen Beton verwendet, den man in die Mitnehmer-Rippe oder -Rippen eingießt. Es liegt auch im Rahmen der Erfindung die Mitnehmer-Rippen di rekt oder indirekt mit Metalleinlagen zu versehen, z. B. derart, daß man bei in den Mantel der Waschtrommel eingeformten Mitnehmer-Rippen Spannbolzen verwendet, die zwischen Stirnwand und Rückwand durch die Mitnehmer-Rippen hindurchgezogen sind und diese mit Metallrippen als zusätzliche Massen versieht.

In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, wobei auch andere Konstruktionen möglich sind, welche die durch die Verschluß-Klappe bedingte Unwucht durch zusätzliche Massen ausgleichen. Es zeigt

Fig. 1 einen vertikalen rechtwinkelig zur Drehachse geführten Querschnitt durch eine Waschmaschi ne, deren Wäschetrommel mit drei Mitnehmerrip pen versehen ist,

Fig. 2 einen gleichen Querschnitt durch eine Wasch maschine, deren Wäschetrommel mit vier Mitneh merrippen versehen ist,

Fig. 3 eine Querschnittsektion durch eine Wäschetrom mel, deren Mitnehmer-Rippen im Mantel einge formt sind und

Fig. 4 eine Querschnittsform durch eine Wäschetrommel, bei der die Mitnehmerrippen in die Wäschetrom mel eingesetzt sind.

Die Waschmaschine gemäß Fig. 1 zeigt einen Laugenbehälter 1, in welcher die Wä schetrommel 2 um eine waagerechte Achse 3 umläuft. Im Mantel 2 der Wäsche trommel befindet sich im oberen Scheitel eine die Wäschebeschickungsöffnung, ab deckende Verschluß-Klappe 4 welche um einen Zapfen 5 schwenkbar und mittels ei nes Überzugverschlusses od. dgl. 6 zu verriegeln ist. Die Verschluß-Klappe, der Ver schluß sowie der Drehzapfen verursachen beim Schleudergang der Wäschetrommel durch ihre zusätzlichen Massen einen ungleichförmigen Lauf der Maschine, so daß Rüttelbewegungen nicht ausgeschlossen sind. Zu diesem Zweck ist die Mitnehmerrip pe 7 beispielsweise mit Beton ausgegossen, wohingegen die anderen Mitnehmerrippen 71 und 72 keine zusätzliche Masseneinlage aufweisen. Die Mitnehmer-Rippe 7 liegt der Einfüllöffnung 4 genau senkrecht gegenüber in der Waschtrommel, so daß da durch ein guter Massenausgleich ermöglicht wird.

Ähnlich ist auch die Waschmaschine gemäß Fig. 2 gebildet, nur besitzt hier die Wä schetrommel 2 vier Mitnehmerrippen und zwar 71 bis 74. Die Wäscheeinfüllöffnung mit der Verschluß-Klappe 4 sind hier etwas kleiner ausgebildet als jene in Fig. 1.

Die Massen sind beispielsweise in den Mitnehmerrippen 73 und 74 eingelagert, wel che der Verschluß-Klappe gegenüber liegen. Die Mitnehmerrippen 71 und 72 besitzen keine zusätzlichen Massen; ansonsten besteht kein Unterschied in den beiden Kon struktionen Fig. 1 und Fig. 2.

Fig. 3 zeigt die Sektion der Wäschetrommel, bei der die Wäschemitnehmerrippen 7 im Mantel 2′ der Wäschetrommel eingeformt und bei der die Stirn- und Bodenschei ben der Trommel mittels Spannbolzen 9 gegen die Mantelkanten gezogen sind. Der Spannbolzen 9 der massenbeschwerten Mitnehmerrippe 7 in Fig. 3 trägt eine zusätzliche Masse, beispielsweise einen Ring oder ein Rohr 10.

Bei der in Fig. 4 gezeigten Querschnittssektion ist die Mitnehmerrippe 7 als beson deres Bauteil in der Wäschetrommel 2 eingesetzt und beispielsweise mittels eines Stiftes, einer Schraube oder Klemme 11 befestigt. Der Rippenraum ist hier nur teilweise mit einer zusätzlichen Masse 8 ausgefüllt, z. B. mittels einer Säule aus Be tonguß.

Die Form der Mitnehmerrippen 7 kann an sich beliebig ausgebildet sein. Auch die Art der Massen, die zum Unwuchtausgleich gewählt werden, ist beliebig, sofern sie den Zweck erfüllen. Diese Zusatzmassen können auch Befestigungszwecken dienen, z. B. kann die Betonsäule 8 in Fig. 4 eine eingegossene Mutter tragen und von der Schraube 11 gehalten werden. Bei formschlüssiger Verbindung der eigens hierfür ge stalteten Betonsäule kann damit auch der Mitnehmerkörper gehalten werden.

Claims

1. Wäschetrommel für eine Waschmaschine, deren sich um eine waage rechte Achse drehbare Wäschetrommel Wäschemitnehmerrippen und eine mantelseitige Wäsche-Beschickungsöffnung aufweist, die mittels einer Verschluß-Klappe verschließbar ist, dadurch gekennzeich net, daß die der Verschluß-Klappe (4) gegenüberliegende oder -lie genden Mitnehmerrippe(n) mit die Masse der Klappe (4) einschließlich ihrer Gelenk- und Verschlußelemente (5, 6) ausgleichenden Massen (8) direkt oder indirekt versehen ist bzw. sind.

2. Wäschetrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mit nehmer-Rippe(n) (7) als ausgleichende Masse eine Metall- oder Beton einlage (8) aufweisen.

3. Wäschetrommel deren Mitnehmerrippe(n) in den Trommelmantel ein setzbar ist bzw. sind, nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer-Rippe(n) (7) vor ihrem Einbau in die Wäschetrom mel (2) mit Beton (8) wenigstens teilweise ausgegossen ist (sind).