DE3742921A1 - Vorschaltgeraet fuer eine entladungslampe - Google Patents
Vorschaltgeraet fuer eine entladungslampeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Vorschaltgerät der im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Bei einem solchen, aus der DE-PS 31 52 951 bekannten Vor
schaltgerät wird mit Hilfe eines
Sättigungstransformators, dessen Primärwicklung im Last
kreis des Wandlers liegt, die Betriebsfrequenz des Wand
lers während der Vorheizdauer der heizbaren Elektroden
der Entladungslampe auf einen so hohen Wert gesteuert,
daß die Spannung an der Entladungslampe auch bei hoher
Umgebungstemperatur nicht zu ihrer Zündung ausreicht. Der
Sättigungstransformator hat dabei eine zusätzliche Sekun
därwicklung, die während der Vorheizdauer kurzgeschlossen
wird. Wenn nach dem Verstreichen der Vorheizdauer dieser
Kurzschluß aufgehoben wird und damit die Betriebsfrequenz
des Wandlers auf ihren normalen Wert zurückkehrt, tritt
am Reihenresonanzkreis eine für die sichere Zündung der
Entladungslampe ausreichende Spannung auf. Nach der Zün
dung der Entladungslampe wirkt diese als Dämpfungswider
stand für den Reihenresonanzkreis, so daß die dann an der
Entladungslampe anliegende Brennspannung sehr viel
geringer als die Zündspannung ist.
Diese mit einem Reihenresonanzkreis zum Erzeugen der er
forderlichen Zündspannung arbeitenden bekannten Vor
schaltgeräte haben gegenüber anderen Vorschaltgeräten,
die mit einer in der Nähe der Entladungslampe angeordne
ten kapazitiven Zündhilfe arbeiten, den Vorteil, daß die
durch die kapazitive Zündhilfe verstärkte Lampenschwär
zung verringert wird.
Werden derartige Vorschaltgeräte in Verbindung mit Anla
gen benutzt, bei denen die kapazitiven Belastungen im
Lastkreis z.B. durch die zu den Entladungslampen führen
den Ausgangsleitungen unterschiedlich sind, ist es
schwierig, eine ausreichende Zündspannung den Entladungs
lampen zur Verfügung zu stellen, da infolge der unter
schiedlichen kapazitiven Belastungen sich die Resonanz
frequenz des Reihenresonanzkreises verlagert. Schwankt
außerdem bei herkömmlichen Vorschaltgeräten die Speise
spannung für den Wandler, so ändert sich dessen Betriebs
frequenz, was nicht nur die Zündzuverlässigkeit der Ent
ladungslampe nachteilig beeinflußt, sondern auch zu
Lichtstärkenschwankungen bei brennender Entladungslampe
führt. Um diese Nachteile zu vermeiden, sehen bekannte
Vorschaltgeräte aufwendige elektronische
Stabilisierungsschaltungen vor, um den Wandler mit einer
stabilisierten Speisespannung zu versorgen. Dieses ist
insbesondere in Fahrzeugen, wie z.B. Eisenbahnwaggons,
der Fall.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Vorschaltgerät der im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art so wei
terzubilden, daß der jeweiligen Entladungslampe auch dann
eine ausreichende Zündspannung zur Verfügung gestellt
wird, wenn die kapazitiven Belastungen im Lastkreis des
Wandlers unterschiedlich sind und die Speisespannung
stark schwankt.
Bei einem Vorschaltgerät der genannten Art ist diese Auf
gabe durch das im kennzeichnenden Teil des Patentan
spruchs 1 angegebene Merkmal gelöst.
Mit Hilfe des Wobblers wird die Betriebsfrequenz des
Gleichspannungs-Wechselspannungs-Wandlers so geändert,
daß die Resonanzfrequenz des Reihenresonanzkreises entwe
der durch die Grundwelle der Betriebsfrequenz oder aber
eine ihrer Harmonischen auch dann erreicht wird, wenn die
Resonanzfrequenz aufgrund unterschiedlicher kapazitiver
Belastungen des Reihenresonanzkreises verstimmt ist. Wird
die jeweilige Resonanzfrequenz erreicht, erhält die Ent
ladungslampe eine ausreichend hohe Zündspannung, wodurch
diese sicher zündet. Unmittelbar nach dem Zünden der Ent
ladungslampe wird der Wobbler abgeschaltet, so daß dann
die Betriebsfrequenz des Wandlers im wesentlichen gleich
bleibt.
Vorzugsweise kann die Betriebsfrequenz des Wandlers aber
auch bei brennender Entladungslampe geändert werden, um
die Brennspannung für die Entladungslampe, also die Aus
gangsspannung des Wandlers, und damit den Lampenstrom zu
stabilisieren, wenn z.B. die Speisespannung der Gleich
spannungsquelle des Gleichspannungs-Wechselspannungs-
Wandlers schwankt, wie dieses bei Bordnetzen von Fahr
zeugen oftmals der Fall ist.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung werden anhand der
Zeichnung erläutert. Im einzelnen zeigt:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel mit einer Zeit
schaltung,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel, das anstelle
der Zeitschaltung einen Kaltleiter aufweist,
und
Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel, das anstelle
der Zeitschaltung einen Heißleiter aufweist.
Das in Fig. 1 dargestellte Vorschaltgerät umfaßt einen
von einer hier nicht gezeigten Gleichspannungsquelle ge
speisten Gleichspannungs-Wechselspannungs-Wandler 1 än
derbarer Frequenz, der, wie angedeutet, ein Rechtecksig
nal an einen eine Induktivität 3 a und einen Kondensator
3 b umfassenden Reihenresonanzkreis 3 abgibt. Dem Konden
sator 3 b sind die Elektroden einer Entladungslampe 4 pa
rallel geschaltet, die in bekannter Weise eine kapazitive
Zündhilfe 4 a umfassen kann, die jedoch kein sich von Erd
potential unterscheidendes Potential erhält. Die Elektro
den der Entladungslampe 4 sind als heizbare Elektroden
ausgebildet und erhalten über gesonderte Leitungen Heiz
strom von dem Wandler 1. Mit dem Wandler 1 ist ein Wobb
ler 2 verbunden, dessen Ausgangssignal die Betriebsfre
quenz des Wandlers 1 steuert. Der Wobbler 2 arbeitet da
bei relativ langsam, z.B. mit einer Frequenz von 2 Hz. In
einer den Lampenstrom führenden Verbindungsleitung ist
ein Stromwandler 5 vorgesehen, dessen Ausgangssignal über
eine Gleichrichterdiode an einen Kondensator 8 gegeben
wird, dessen Ausgangsspannung als Steuersignal zum Ab
schalten des Wobblers 2 und zum Steuern der Betriebsfre
quenz des Wandlers 1 benutzbar ist, um die Ausgangsspan
nung des Wandlers 1 und damit den Lampenstrom für die
Entladungslampe 4 über die Betriebsfrequenz zu stabili
sieren, wenn die Speisespannung der den Wandler 1 spei
senden Gleichspannungsquelle schwankt.
Zum Beispiel im Wandler 1 selbst ist eine Zeitschaltung 6
vorgesehen, die beim Einschalten des Wandlers 1 gestartet
wird. Diese Zeitschaltung 6 hält die Betriebsfrequenz des
Wandlers 1, vorzugsweise bei noch abgeschaltetem Wobbler
2, oder aber unabhängig von ihm, auf einem Wert, bei dem
der Reihenresonanzkreis 3 weder durch die Grundwelle noch
durch eine ihrer Harmonischen in Resonanz gelangen kann,
um ein Zünden der Entladungslampe 4 selbst bei hohen Um
gebungstemperaturen sicher zu verhindern. Die Zeitschal
tung überwacht eine ausreichende Vorheizdauer für die
heizbaren Elektroden der Entladungslampe 4, um ein Zünden
der Entladungslampe 4 erst dann zu veranlassen, wenn ihre
Elektroden ausreichend vorgeheizt sind. Vorzeitige Zünd
versuche der Entladungslampe 4 würden eine unerwünschte
Lampenschwärzung fördern.
Nach Ablauf der Vorheizdauer gibt die Zeitschaltung 6 die
änderbare Betriebsfrequenz des Wandlers 1 frei bzw.
schaltet den Wobbler 2 ein, so daß mit diesem periodisch
ein bestimmter Frequenzbereich der Betriebsfrequenz
durchfahren wird, der so gewählt ist, daß die Resonanz
frequenz des Reihenresonanzkreises 3 selbst dann erreicht
wird, wenn diese aufgrund von kapazitiven Belastungen des
Reihenresonanzkreises 3 erheblich verstimmt ist. Diese
Resonanzfrequenz kann dabei durch die Grundwelle des Aus
gangssignals des Wandlers 1 oder aber einer ihrer Harmo
nischen erreicht werden.
In den Fig. 2 und 3 sind zweite und dritte Ausführungs
beispiele des Vorschaltgerätes gezeigt, wobei das zweite
Ausführungsbeispiel anstelle der in Fig. 1 gezeigten
Zeitschaltung 6 einen Kaltleiter 9 a aufweist, der einen
stark positiven Temperaturkoeffizienten hat. Wird das
Vorschaltgerät eingeschaltet, so kann während der Vor
heizdauer für die Elektroden der Entladungslampe 4 am
Reihenresonanzkreis 3 keine ausreichende Zündspannung
auftreten, da dieser durch den bei Raumtemperatur stark
leitenden Widerstand 9 a kurzgeschlossen bzw. stark be
dämpft ist. Nach Verstreichen einer bestimmten Zeitdauer
heizt sich der Widerstand 9 a auf, wodurch dieser aufgrund
seines stark positiven Temperaturkoeffizienten einen ho
hen Widerstandswert erreicht, der als Dämpfungswiderstand
für den Reihenresonanzkreis 3 dann keine Rolle mehr
spielt, so daß dieser für die Entladungslampe 4 beim Er
reichen der Resonanzfrequenz eine ausreichende Zündspan
nung zur Verfügung stellen kann.
Bei dem in Fig. 3 gezeigten dritten Ausführungsbeispiel
ist anstelle des den Elektroden der Entladungslampe 4 pa
rallel geschalteten Kaltleiters 9 a im Reihenresonanzkreis
3 der Induktivität 3 a ein Heißleiter 9 b in Reihe geschal
tet, der bei Raumtemperatur den Reihenresonanzkreis 3
durch einen hohen Widerstandswert so stark bedämpft, daß
keine ausreichende Zündspannung selbst bei vorliegender
Resonanzfrequenz an die Entladungslampe gegeben werden
kann. Nach Verstreichen einer ausreichenden Vorheizdauer
für die heizbaren Elektroden der Entladungslampe heizt
sich der Heißleiter 9 b so weit auf, daß sein Widerstand
vernachlässigbar klein wird, so daß der Reihenresonanz
kreis 3 beim Erreichen der Resonanzfrequenz eine ausrei
chende Zündspannung an die Entladungslampe 4 geben kann.
Anstelle der in Fig. 1 gezeigten Zeitschaltung 6 sowie
der in den Fig. 2 und 3 gezeigten Kalt- bzw. Heißleiter
kann auch der Wobbler 2 so ausgebildet sein, daß beim
Einschalten des Wandlers 1 die niederfrequente Wobbel
spannung eine solche Größe hat, daß die mit ihr gesteuer
te Betriebsfrequenz des Wandlers 1 einen Wert hat, der
ausreichend weit von der Resonanzfrequenz des Reihenreso
nanzkreises 3 entfernt liegt. Wenn die Wobbelfrequenz des
Wobblers 2 ausreichend niedrig ist, kann allein aufgrund
dieser eine ausreichende Vorheizdauer für die heizbaren
Elektroden der Entladungslampe 4 sichergestellt werden,
indem die Betriebsfrequenz des Wandlers 1 erst dann in
den Resonanzbereich des Reihenresonanzkreises 3 gelangt,
nachdem die Vorheizdauer verstrichen ist.
Vorzugsweise wird die Resonanzfrequenz auf die dritte
Harmonische der Grundwelle der Ausgangsspannung des Wand
lers 1 abgestimmt, wodurch der Wirkungsgrad des Vor
schaltgerätes verbessert ist.
Durchläuft die mit Hilfe des Wobblers 2 gewobbelte Be
triebsfrequenz des Wandlers 1 bzw. ihre dritte Harmoni
sche die jeweilige Resonanzfrequenz des Reihenresonanz
kreises 3, so gibt dieser aufgrund der Resonanz eine aus
reichend große Zündspannung an die Elektroden der Entla
dungslampe 4, wodurch diese sicher zündet. Nach dem Zün
den der Entladungslampe fließt durch diese und den Strom
wandler 5 der Lampenstrom, wodurch der Stromwandler 5 ein
diesem proportionales Ausgangssignal über die Gleichrich
terdiode 7 und den Kondensator 8 an den Wobbler 2 gibt,
um diesen abzuschalten. Nach dem Abschalten des Wobblers
2 bleibt die Betriebsfrequenz des Wandlers 1 im wesentli
chen unverändert. Andererseits gelangt das dem Lampen
strom proportionale Ausgangssignal des Stromwandlers 5
auch an den Steuereingang für die Betriebsfrequenz des
Wandlers 1, um die Betriebsfrequenz innerhalb eines be
stimmten Bereiches zum Erhöhen oder Erniedrigen der Aus
gangsspannung des Wandlers 1 zu ändern. Dadurch kann der
Lampenstrom stabilisiert werden, so daß die Entladungs
lampe 4 eine konstante Beleuchtungsstärke hat. Dieses ist
insbesondere dann von Vorteil, wenn z.B. bei Bordnetzen
von Fahrzeugen die Speisespannung der den Wandler 1 spei
senden Gleichspannungsquelle schwankt.
Der Reihenresonanzkreis 3 ist so ausgelegt, daß er auch
im durch kapazitive Belastungen im Lastkreis verstimmten
Zustand noch eine ausreichende Zündspannung von etwa 1 KV
abgibt.
Claims (8)
1. Vorschaltgerät für eine Entladungslampe, die zusammen
mit einem Reihenresonanzkreis den Lastkreis eines von
einer Gleich- oder Wechselspannungsquelle gespeisten
Gleich- oder Wechselspannungs-Wechselspannungs-Wandlers
änderbarer Betriebsfrequenz bildet, wobei der Kondensator
des Reihenresonanzkreises zwischen den Elektroden der
Entladungslampe liegt, dadurch gekennzeichnet, daß mit
dem Wandler (1) ein Wobbler (2) verbunden ist, der eine
die Betriebsfrequenz des Wandlers (1) unabhängig von der
Speisespannung steuernde Steuerspannung erzeugt.
2. Vorschaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß in der den Lampenstrom führenden Verbindungslei
tung zwischen Wandler (1) und Entladungslampe (4) ein
Stromwandler (5) liegt, dessen Ausgangssignal als Steuer
signal zum Abschalten des Wobblers (2) und zum Ändern der
Betriebsfrequenz des Wandlers (1) dient, um den von ihm
abgegebenen Lampenstrom bei Schwanken der Speisespannung
zu stabilisieren.
3. Vorschaltgerät, das die heizbaren Elektroden der Ent
ladungslampe mit Heizstrom versorgt, nach Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zeitschaltung (6)
vorgesehen ist, die nach der Einschaltung des Wandlers
(1) dessen Betriebsfrequenz während der Vorheizdauer auf
einem bezüglich der Resonanzfrequenz des Reihenresonanz
kreises (3) ausreichend unterschiedlichen Wert hält, um
ein Zünden der Entladungslampe (4) selbst bei hohen Umge
bungstemperaturen zu verhindern.
4. Vorschaltgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Zeitschaltung (6) nach Ablauf der Vorheiz
dauer den Wobbler (2) einschaltet.
5. Vorschaltgerät, das die heizbaren Elektroden der Ent
ladungslampe mit Heizstrom versorgt, nach Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß den Elektroden der Entla
dungslampe (4) ein Widerstand (9 a) mit stark positiven
Temperaturkoeffizienten parallel geschaltet ist.
6. Vorschaltgerät, das die heizbaren Elektroden der Ent
ladungslampe mit Heizstrom versorgt, nach Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Reihenreso
nanzkreises (3) zwischen der Induktivität (3 a) und dem
Kondendator (3 b) ein Widerstand (9 b) mit stark negativen
Temperaturkoeffizienten geschaltet ist.
7. Vorschaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Resonanzfrequenz des Rei
henresonanzkreises (3) auf die dritte Harmonische der Be
triebsfrequenz des Wandlers (1) abgestimmt ist.
8. Vorschaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Gleichspannungsquelle die
Bordspeisequelle eines Fahrzeuges ist.
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