DE3742806A1 - Verfahren und vorrichtung zur erzeugung von fluoreszenzbildern - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur erzeugung von fluoreszenzbildernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung von
Fluoreszenzbildern mit einem das Objekt punktförmig
abrasternden Lichtmikroskop, wobei die Fluoreszenzstrahlung in
einer Durchlichtanordnung nachgewiesen wird.
In der konventionellen Fluoreszenzmikroskopie wird überwiegend
mit Auflichtanregung der Fluoreszenz gearbeitet, d.h. die
nachzuweisende Fluoreszenzstrahlung wird über einen
dichroitischen Teilerspiegel aus dem Auflichtbeleuchtungs
strahlengang ausgekoppelt.
In seltenen Fällen, bei denen die Fluoreszenz im Durchlicht
beobachtet wird, benutzt man Dunkelfeldkondensoren zur
Objektbeleuchtung. Dies hat seine Ursache darin, daß es nicht
ohne weiteres möglich ist, das im Durchlichtbetrieb in Richtung
auf den Detektor gestreute Anregungslicht im Hellfeldfalle
ausreichend zu unterdrücken.
Es ist auch bekannt, Fluoreszenzbilder mit Hilfe von soge
nannten Laser-Scan-Mikroskopen zu erzeugen. In Laser-Scan-
Mikroskopen wird die Probe durch einen entweder vom Objektiv
oder von einem Kondensor punktförmig fokussierten Lichtstrahl
abgerastert. Solche Mikroskope sind beispielsweise in der US-PS
44 07 008 oder der Produktinformation W 41-910-d IX/84 "Laser-
Scan-Mikroskop" der Anmelderin beschrieben.
Da bei punktweiser Objektabtastung die Intensität des
Anregungslichtes im Mittel sehr viel geringer als bei
konventioneller mikroskopischer Beleuchtung ist, eignen sich
Laser-Scan-Mikroskope gut für die Fluoreszenzmikroskopie und es
sind auch schon Verfahren bekannt geworden, bei denen die
Fluoreszenz bei Durchlichtanregung im Hellfeld detektiert
wurde. Entsprechende Angaben hierzu finden sich in den Artikeln
von Wÿnaendts van Resandt et al: "Optical fluorescence
microscopy in three dimensions: microtomoscopy" im Journal of
Microscopy, Vol. 138, April 1985, Seiten 29-34; von H.P.
Mansberg und J. Kusnetz: "Quantitative Fluorescence
Mikroskopy: Fluorescent Antibody Automatic Scanning Techniques"
in The Journal of Histochemistry and Cytochemistry, Vol. 14
Nr. 3 (1966), Seite 260-273, und von A.F. Slomba et al: "A
laser flying spot scanner for use in automated fluorescence
antibody instrumentation" im Journal of the Association for the
Advancement of Medical Instrumentation, Vol. 6 Nr. 3 (1972),
Seite 230-234.
Bei den bekannten Verfahren wird zur Fokussierung des Abtast
lichtstrahles ein Objektiv mit hoher Apertur benutzt, um die
höhere Auflösung des Laser-Scan-Mikroskops gegenüber einem
konventionellen Mikroskop ausnutzen zu können, d.h. Objektiv
und Kondensor auf der Anregungs- bzw. Nachweisseite besitzen
die gleiche Apertur. Die oben zitierten Autoren betonen außer
dem, daß der Nachweis der Fluoreszenz in Auflichtanordnungen
gegenüber einer Durchlichtanordnung vorzuziehen sei.
Es sind nun Anwendungsfälle bekannt, bei denen fluoreszenz
mikroskopische Verfahren bisher nicht oder nur schlecht einge
setzt werden können. Wenn z.B. in einem Blutausstrich oder auf
Metaphasenplatten mittels fluoreszenzmarkierter Antikörper aus
Tausenden oder Millionen von Zellen oder Chromosomen nur die
wenigen herausgefunden werden sollen, die sich durch eine
selektive Markierung verraten, dann sind für eine zuverlässige
Statistik im Maßstab des Mikroskops riesige Flächen von
mehreren Quadratzentimetern zu untersuchen. Gleiches gilt, wenn
in einem Schnellschnitt zuverlässig pathologisch relevante
Bereiche über eine Antikörperfluoreszenz identifiziert werden
sollen. Auch hier tritt das Problem auf, möglichst große
Probenbereiche in möglichst kurzer Zeit fluoreszenz
mikroskopisch zu untersuchen. Will man nun Objektive mit
niedriger Maßstabszahl verwenden, um die großen objektseitigen
Sehfelder abzubilden, dann ist damit in aller Regel auch der
Gebrauch niedriger numerischer Aperturen verbunden. Die setzt
jedoch die Effizienz des Fluoreszenznachweises stark herab,
denn die Fluoreszenzemission aus dem Präparat erfolgt fast
isotrop nach allen Richtungen, die numerische Apertur des
Objektivs bzw. des Kondensors begrenzt aber den Raumwinkelbe
reich, unter dem das emittierte Licht eingefangen wird.
Zur Lösung des angesprochenen Problems wurde bereits
vorgeschlagen "Superobjektive" mit großer Apertur bei
gleichzeitig kleinem Abbildungsmaßstab zu entwickeln und mit
diesen Objektiven die Fluoreszenz in Auflichtanordnung und
zusätzlichem Einsatz von Restlichtbildverstärkern nachzuweisen.
Die Kombination eines Objektivs mit hoher Apertur und einem
Restlichtbildverstärker ist jedoch sehr unharmonisch, da die
durch die hohe Apertur erzielte optische Auflösung vom
Restlichtbildverstärker nicht übertragen werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
fluoreszenzmikroskopisches Verfahren anzugeben, mit dem
möglichst große Objektfelder bei gleichzeitig hoher Effizienz
des Fluoreszenznachweises dargestellt werden können.
Ausgehend von einem Verfahren, bei dem das Objekt punktförmig
abgerastert und die Fluoreszenzstrahlung in einer Durchlichtan
ordnung nachgewiesen wird, erfolgt die Lösung der angegebenen
Aufgabe durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale dadurch, daß zur Beleuchtung der Probe ein nieder
aperturiges Objektiv mit kleinem Abbildungsmaßstab und zum
Nachweis der Fluoreszenzstrahlung ein Kondensor hoher Apertur
verwendet wird. Besonders gute Ergebnisse ließen sich mit dem
Verfahren erzielen, wenn die Apertur des Kondensors mindestens
um einen Faktor 1,6 höher als die des Objektivs gewählt wurde.
Mit den angegebenen Maßnahmen läßt sich zumindest für transpa
rente bzw. semitransparente Objekte die Fluoreszenz sehr viel
effizienter als in Auflichtanordnungen nachweisen. Da der
Kondensor keine abbildenden Eigenschaften besitzen muß, sondern
in erster Linie allein die von der Probe emittierte
Fluoreszenzstrahlung über einen möglichst großen Raumwinkel
sammeln muß, kann hierfür auch ein einfacher linsenloser
Kollektor z.B. in der Form eines außenverspiegelten Glas
zylinders verwendet werden.
Da die Apertur von Objektiv und Kondensor bei dem erfindungsge
mäßen Verfahren unterschiedlich sind, ist es zweckmäßig
Fremdlicht, das aus einem das Objektiv umgebenden Aperturbe
reich in den Kondensor einfallen könnte, durch eine um das
Objektiv gelegte Abdeckung abzuschirmen. Besonders vorteilhaft
ist es, wenn als Abdeckung ein innenverspiegelter Hohlspiegel
benutzt wird. Dieser Hohlspiegel kann zusätzlich dazu dienen,
die von der Probe zur Beleuchtungsseite hin emittierte
Fluoreszenzstrahlung in sich zurückzuspiegeln, wodurch die
Intensität des nachgewiesenen Fluoreszenzlichtes erhöht wird.
Wenn zusätzlich ein zweiter Detektor für die über das Objektiv
gesammelte Fluoreszenzstrahlung in einer konfokalen
Auflichtanordnung in einem ausgespiegelten Zweig im
Auflichtstrahlengang des Mikroskops angeordnet wird, dann ist
es möglich, zusätzliche Informationen über die fluoreszierenden
Probenbereiche zu gewinnen: Die Kombination eines normalen
Fluoreszenzbildes mit einem Fluoreszenzbild, das nur die konfo
kal isolierten Details zeigt, gibt einen Hinweis auf die
Orientierung z.B. von Zellbestandteilen in einer Zelle. Der
artige Informationen lassen sich mit anderen mikroskopischen
Verfahren nicht oder nur sehr schwer gewinnen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindungen werden
nachstehend anhand der Figuren der beigefügten Zeichnungen
näher erläutert:
Fig. 1 ist eine Prinzipskizze eines bekannten, in Auflicht
und Durchlicht zu benutzenden Laser-Scan-Mikroskops;
Fig. 2 ist eine vereinfachte Darstellung des Teils des
Mikroskops aus Fig. 1, der gemäß der Erfindung
modifiziert wurde;
Fig. 3 ist die Prinzipskizze einer alternativen
Ausführungsform für den in Fig. 2 dargestellten
Durchlichtstrahlengang;
Fig. 4 zeigt eine Skizze des Bildes einer Probe, die
gleichzeitig fluoreszenzmikroskopisch im Durchlicht
und in einer konfokalen Auflichtanordnung beobachtet
wurde;
Fig. 5a und 5b sind Bilder, die
- a) in herkömmlicher Auflichtfluoreszenzdarstellung und
- b) in Durchlichtfluoreszenzdarstellung mit einer ersten Objektiv-Kondensorkombination gemäß der Erfindung gemacht wurden.
Fig. 6a und 6b sind Bilder, die
- a) in herkömmlicher Auflichtfluoreszenzdarstellung und
- b) in Durchlichtfluoreszenzdarstellung mit einer zweiten Objektiv-Kondensorkombination gemäß der Erfindung gemacht wurden.
In Fig. 1 ist ein Laser-Scan-Mikroskop dargestellt, wie es
beispielsweise in der eingangs genannten Produktinformation
W 41-910-d beschrieben ist.
Der Strahl eines Argon-Lasers (1) wird nach Umlenkung an
dem Spiegel (2) von einer Teleskopoptik (3, 4) aufgeweitet und
einem Abtastsystem bestehend aus zwei senkrecht zueinander
verschwenkbaren Spiegeln zugeführt. Der von diesen Spiegeln
zyklisch abgelenkte Lichtstrahl wird dann von einem
Strahlteiler (11) in den Beobachtungsstrahlengang eines
Mikroskops eingespiegelt und von einem Objektiv (12) auf die
Probe (13) fokussiert. Die Linse (9) dient zur Abbildung des
Abtastsystems (8) in das Objektiv (12). Mit (22) und (23) sind
Lampe und Kollektor eines Hilfsbeleuchtungssystems bezeichnet,
das mittels eines weiteren Strahlteilers (10) koaxial dem
Strahl des Lasers (1) überlagert wird. Dies ermöglicht eine
konventionelle mikroskopische Beobachtung des Objektes (13)
über den vereinfacht dargestellten Beobachtungsstrahlengang
bestehend aus einer Tubuslinse (24), einem Umlenkprisma (25)
und einem Okular (26).
Zur rastermikroskopischen Darstellung des Objekts (13) ist ein
erster Detektor (7) im Auflichtstrahlengang vorgesehen, der
hinter einer Linse (29) und einem Filter (6) angeordnet ist und
beispielsweise die von der Probe emittierte und vom Objektiv
(12) gesammelte Strahlung nach Rückführung über die Ablenkein
heit (8) nachweist. Der Detektor (7) befindet sich in einem
durch den Strahlteiler (5) zwischen der Aufweitungsoptik (3/4)
und der Abtasteinrichtung (8) ausgespiegelten Teilstrahlengang.
Der Strahlteiler (5) ist ebenso wie die Strahlteiler (10) und
(11) dichroitisch ausgebildet.
Zum Nachweis des von der Probe (13) vorwärts in Strahlrichtung
gestreuten Lichtes bzw. der Fluoreszenzstrahlung im Durchlicht
ist ein zweiter Detektor (27) vorgesehen. Dieser befindet sich
ebenfalls in einem durch den Strahlteiler (18) aus dem
Durchlicht-Hilfsbeleuchtungsstrahlengang des Mikroskopes ausge
spiegelten Teilstrahlengang hinter einer Linse (19). Der
Strahlengang der Durchlicht-Hilfsbeleuchtung besteht aus einer
Lampe (21), einem Kollektor (20) einer Linse (17), einem Um
lenkspiegel (16) und einem Kondensor (14) unterhalb der Probe
(13). Wenn mit dem Detektor (27) Fluoreszenzstrahlung nachge
wiesen werden soll, dann läßt sich die Laserstrahlung durch ein
zwischen dem Kondensor (14) und dem Detektor (27) eingefügtes
Filter (15) unterdrücken.
Zur Fluoreszenzdarstellung ausgedehnter Probenbereiche bei
hoher Effizienz ist nun erfindungsgemäß vorgesehen, das in
Fig. 1 dargestellte, bekannte Laser-Scan-Mikroskop wie in
Fig. 2 skizziert zu modifizieren: Anstelle des Objektivs (12)
ist ein Übersichtsobjektiv (112) mit kleinem Abbildungsmaßstab
und geringer Apertur wie beispielsweise das Objektiv Epiplan
4×/0,1 oder das Objektiv Plan-NEOFLUAR 5×/0,15 der
Anmelderin verwendet. Um dieses Objektiv herum ist eine Fremd
lichtabschirmung (129) gelegt, die verhindert, das Umgebungs
licht in den unter der Probe (113) angeordneten Kondensor (114)
einfällt. Der Kondensor (114) besitzt eine Apertur, die größer
als die des Objektivs (112) ist. Beispielsweise kann hierfür
der von der Anmelderin ebenfalls angebotene Kondensor mit der
Bezeichnung "Achromatisch-aplanatischer Systemkondensor" ver
wendet werden, der je nach Zuschaltung einer Frontlinse eine
Einstellung der Apertur zwischen 0,24 und 0,9 zuläßt.
Zur Unterdrückung der Anregungswellenlänge des Lasers (101) von
488 nm ist im Durchlichtstrahlengang zwischen dem Strahlteiler
(118) (der dem Strahlteiler (18) in Fig. 1 entspricht) und dem
Photomultiplier (127) ein Sperrfilter in Form von zwei
Kantenfiltern LP 520 von zusammen 2 mm Dicke gesetzt.
Wie aus der schraffierten Darstellung des vereinfacht ge
zeichneten Durchlichtstrahlenganges hervorgeht, sammelt der
Kondensor (114) nicht nur die unter dem Aperturwinkel des
Objektivs von der Probe vorwärts gestreute Fluoreszenz
strahlung, sondern auch Strahlung aus dem sehr viel größeren,
gestrichelt dargestellten Aperturbereich (A). Wenn die Apertur
des Kondensors etwa um einen Faktor 1,6 über der Apertur (B)
des Objektivs (112) liegt, so läßt sich die durch diese
Maßnahme erreichte Steigerung der Empfindlichkeit des
Nachweises schon deutlich wahrnehmen. Bei einem Unterschied der
Aperturen etwa um den Faktor 3 steigert die Nachweis
empfindlichkeit um ca. eine Größenordnung. Eine nochmalige
Erhöhung der Nachweisempfindlichkeit wird durch eine Ver
spiegelung der Innenseite der sphärischen Abdeckung (129) er
zielt. Denn damit wird auch ein Großteil der beleuchtungsseitig
von der Probe (113) emittierten Fluoreszenzstrahlung zum
Kondensor (114) reflektiert und in Vorwärtsrichtung, d.h. im
Durchlichtstrahlengang nachgewiesen.
Die Fig. 5a stellt das Fluoreszenzbild einer Probe dar, wie es
erhalten wird, wenn man nur die Fluoreszenzstrahlung aus dem
Aperturbereich (B) des Objektivs (112) in Auflicht mit dem
Detektor (107) in Fig. 2 zur Bilddarstellung benutzt. Für die
Aufnahme wurde ein Übersichtsobjektiv 4×/0,1 benutzt.
Das in Fig. 5b dargestellte Bild wurde bei Vorwärtsdetektion
der Fluoreszenz mit einem Kondensor (114) mit einer Apertur von
0,6 aufgenommen, wobei die Fluoreszenzanregung mit dem bereits
genannten Objektiv 4×/0,1 Pol erfolgte. Wie man sieht, läßt
sich über das relativ große Bildfeld von 2,4 mm × 2,4 mm
eine deutliche Verbesserung der Bildqualität nach der
Darstellungsmethode bei Vorwärtsdetektion (Fig. 5b) erkennen.
Noch drastischer ist der Unterschied in der Bildqualität
zwischen den Fig. 6a und 6b zu erkennen. Das Bild nach Fig.
6a wurde mit einem Objektiv 1,25×/0,04 in Auflicht
fluoreszenzdarstellung durch das Objektiv hindurch aufgenommen,
während das Bild in Fig. 6b bei Vorwärtsdetektion mit Hilfe
eines Kondensors mit einer Apertur von 0,32 aufgenommen wurde.
Da es zur Erzielung des gezeigten Effektes im wesentlichen
darauf ankommt, die Fluoreszenzstrahlung in Vorwärtsrichtung in
einem möglichst großen Raumwinkelbereich zu erfassen, kann
anstelle eines aus Linsen bestehenden Kondensors (114) die in
Fig. 3 gezeigte alternative Nachweiseinrichtung verwendet
werden. Sie besteht aus einem an die Unterseite des Objekt
trägers (113) immergierten, fluoreszenzfreien Glaszylinder
(130), dessen Außenseiten verspiegelt sind. Das von der Probe
in den Glaszylinder (130) eintretende Fluoreszenzlicht wird
durch den Glaszylinder gesammelt und gelangt nahezu vollständig
zu einem hinter dem Glaszylinder angeordneten Photomultiplier
(132), vor den ein Filter (131) zur Unterdrückung der An
regungswellenlänge gesetzt ist.
Das in Fig. 4 dargestellte Bild erhält man, wenn man
gleichzeitig im Aufbau nach Fig. 2 die mit dem Detektor (127)
in Vorwärtsrichtung nachgewiesene Fluoreszenzstrahlung und die
von dem Detektor (107) in einer konfokalen Auflichtanordnung
nachgewiesene Fluoreszenzstrahlung zur Bilderzeugung verwendet.
Die konfokale Anordnung läßt sich dadurch erreichen, daß man
vor den Detektor (107) eine Blende (130) mit punktförmiger
Öffnung in einer zur Objektebene (113) konjugierten Ebene vor
schaltet.
Mit Hilfe der konfokalen Anordnung wird eine Tiefendiskrimi
nierung im Objekt erreicht, so daß das vom Signal des Detektors
(107) erzeugte Fluoreszenzbild nur Detailbereiche der Probe,
jedoch in fester räumlicher Relation zu den mit dem Detektor
(127) nachgewiesenen fluoreszierenden Probenbereichen zeigt.
Die beiden Bilder können auf einem gemeinsamen Monitor (133) in
verschiedenen Farben dargestellt werden, so daß die konfokal
isolierten Details (134) der Probe z.B. rot innerhalb einer
grünen Übersichtsdarstellung (135) eingebettet erscheinen.
Claims (12)
1. Verfahren zur Erzeugung von Fluoreszenzbildern mit einem
das Objekt punktförmig abrasternden Lichtmikroskop, wobei
die Fluoreszenzstrahlung in einer Durchlichtanordnung
nachgewiesen wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Beleuchtung der Probe (113) ein niederaperturiges Objektiv
(112) mit kleinem Abbildungsmaßstab und zum Nachweis der
Fluoreszenzstrahlung ein Kondensor (114) hoher Apertur
verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Objektiv mit einer Apertur kleiner gleich 0,5 und ein
Kondensor mit einer Apertur größer gleich 0,5 gewählt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Apertur des Kondensors (114) mindestens um einen Faktor
1,6 höher als die Apertur des Objektivs (112) gewählt
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Objektiv mit einer Apertur kleiner gleich 0,2 und
gleichzeitig ein Kondensor (114) mit einer Apertur größer
gleich 0,6 verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
beleuchtungsseitig aus der Probe (113) austretende
Fluoreszenzstrahlung in einem das Objektiv (112) umgebenden
Aperturbereich in sich zurückgespiegelt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Fremdlicht aus einem das Objektiv (112) umgebenden
Aperturbereich abgeschirmt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zusätzlich die über das Objektiv (112) gesammelte
Fluoreszenzstrahlung in einer konfokalen Auflichtanordnung
nachgewiesen wird und beide Fluoreszenzbilder nacheinander
bzw. gleichzeitig überlagert dargestellt werden.
8. Mikroskop zur punktweisen Abtastung von Objekten mittels
eines durch ein Objektiv (112) fokussierten Laserstrahles
und einer Einrichtung der Detektion der von der Probe
emittierten Fluoreszenzstrahlung, wobei der Detektor (127)
der Einrichtung im Durchlichtstrahlengang des Mikroskopes
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Fluoreszenzdarstellung ausgedehnter Probenbereiche ein
Objektiv (112) mit geringer Apertur und kleinem Abbildungs
maßstab eingesetzt ist und auf der Durchlichtseite eine
Lichtsammelnde Einrichtung (Kondensor 114, 130) mit höherer
Apertur angeordnet ist.
9. Mikroskop nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich
die Apertur von Objektiv (112) und Kondensor (114)
mindestens um einen Faktor 1,6 unterscheiden.
10. Mikroskop nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine
die höhere Apertur des Kondensors (114) gegen Fremdlicht
schützende Abdeckung (129) vorgesehen ist.
11. Mikroskop nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abdeckung (129) ein um das Objektiv (112) gelegter
Hohlspiegel ist.
12. Mikroskop nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein
zweiter Detektor (107) für Fluoreszenzstrahlung in einem
ausgespiegelten Zweig im Auflichtstrahlengang hinter einer
Blende (130) angeordnet ist, die sich in einer zur
Objektebene (113) konjugierten Ebene befindet.
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