DE3742790A1 - Filteranlage - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Filteranlage nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Die Filteranlage ist eine leistungsfähige einfache und billige Vorrichtung, um Feststoffe aus Flüssigkeiten und Luftgemisch hundertprozentig grobstoffrei zu filtern.

Es ist bekannt, daß zur Erfüllung dieser Erfordernisse, je nach Verschmutzungsgrad des Mediums und der geforderten Filtratgüte, umfangreiche Maßnahmen zu ergreifen sind, wie Absetzbecken zu bauen, Kiesfilteranlagen zu errichten, chemikalische Zusätze zu verwenden und in mehreren Stufen die Filtrierung vorzunehmen.

Der Erfndung liegt die Aufgabe zugrunde, in nur einer Stufe, ohne Chemiezusätze, die Feststoffe hundertprozentig grobstoffrei zu filtrieren, bei einem sehr geringen Platzbedarf.

Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Einrichtung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Um eine solche Filteranlage erstellen zu können, ist eine im un­ teren Bereich gelochte Vakuumröhre in einem Sammelbehälter an­ zuordnen. Die Löcher der Vakuumröhre werden mit einer Filterfo­ lie abgedeckt und durch ein regulierbares Förderband konstant weiter befördert. Da nun die Feststoffe der anfallenden Filter­ menge an der Filterfolie anhaften und zur Stoffrestwanne weiter­ transportiert werden, bei gleichzeitiger Weiterleitung des sich ergebenden Filtrats, wird eine kontinuierliche Filtrierung ge­ währleistet.

Beispielsweise kann hiermit aus einem stark verschmutzten Fluß­ wasser in nur einer Stufe, der große Anteil von Betriebswasser für die Zellstoffverarbeitung konstant geliefert werden.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß eine Filtrierung hundertprozentig grobstoffrei er­ folgt, keine Chemikalien eingesetzt werden brauchen, der Platz­ bedarf sich auf ein Minimum beschränkt und die Anlage universal eingesetzt werden kann.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dar­ gestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 perspektivische Darstellung der Fil­ teranlage mit Anordnung der notwendi­ gen Komponenten.

Es folgt die Erläuterung der Erfindung anhand der Zeichnung nach Aufbau und ggfs. auch nach Wirkungsweise der dargestellten Er­ findung.

Die Fig. 1 zeigt einen rechteckigen Sammelbehälter (7), in dem eine Vakuumröhre (1) befestigt ist. Außerhalb des Sammelbehäl­ ters (7) ist eine Vakuumpumpe (9) angeordnet, um das notwendige Vakuum in der Vakuumröhre (1) zu erzeugen.

Da die Vakuumröhre (1) im unteren Bereich gelocht ist und über deren Löcher eine Filterfolie (6) gezogen wird, kann die im Sammelbehälter eingeleitete Filtermenge (11) filtriert werden.

Hierbei wird das Filtrat (10) mit einer Kreiselpumpe zum Be­ stimmungsort geführt und die an der Filterfolie (6) anhaftenden Feststoffe zur Stoffrestwanne (8) über die Laufrolle (4) geführt.

Der Transport der Filterfolie (6) erfolgt über ein Förderband (2) dessen Geschwindigkeit durch eine Antriebslaufrolle (3) geregelt wird.

Bei geforderter Rückführung von Feststoffen in Filtermengen (11) werden die Feststoffe durch die installierte Reinigungsrolle (5) gelockert und über einen Feststoffniederhalter (13) in der Stoff­ restwanne (8) gesammelt.

Soweit für Reinigungs- und Reparaturarbeiten der Sammelbehälter (7) entleert werden muß, geschieht dies über die Entleerungsleitung.

Claims (4)

1. Filteranlage insbesondere einsetzbar für Industrie­ abwässer, kommunale Abwässer, Wasseraufbereitungsanlagen sowie Feststoffrückgewinnungsanlagen. Die Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Filtrierung, von Schmutz- und Feststoffen bei flüssigen Medien, durch eine im unteren Bereich gelochte Vakuumröhre (1) erfolgt, über die eine Filterfolie (6) gezogen wird, damit die Feststoffe vom Filtrat getrennt werden.

2. Filteranlage nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß für den Transport der Filterfolie (6) ein Förderband (2) eingesetzt ist, dessen Geschwindigkeit durch die angeordnete Antriebslaufrolle (3) geregelt wird.

3. Filteranlage nach Anspruch 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß je nach Verschmutzungsgrad und geforderter Reinigungsqualität des Filtrats, für die Filterfo­ lie (6) verschiedene Materialien eingesetzt werden.

4. Filteranlage nach Anspruch 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die angeordnete Vorrichtung in Kombination mit einer Vielzell- bzw. Flüssigkeitsring-Vakuum­ pumpe auch für die Reinigung und Filtrierung bei den verschie­ densten Luftverschmutzungsarten eingesetzt werden kann.