DE3741571A1 - Sensor zur abtastung des kraftstoffpegels im tank von kraftfahrzeugen - Google Patents
Sensor zur abtastung des kraftstoffpegels im tank von kraftfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Sensor zur Abtastung des
Kraftstoffpegels im Tank von Kraftfahrzeugen gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Insbesondere befaßt sich die Erfindung mit einem Sensor,
bei dem ein Schwimmer aufgrund des Auftriebs im Kraft
stoff längs einer vertikalen Führung innerhalb eines
Gehäuses verschiebbar ist. Die Führung wird üblicher
weise durch ein Rohr gebildet, das einen Widerstands
draht trägt, der zusammen mit einem an dem Schwimmer
angebrachten Gleitkontakt einen in Abhängigkeit vom
Kraftstoffpegel veränderlichen elektrischen Widerstand
bildet.
Im Betrieb dient das den Widerstandsdraht tragende Rohr
als Ansaugrohr, durch das der Kraftstoff aus dem Tank
angesaugt wird. Zu diesem Zweck ragt das untere Ende
des Rohres nach unten über die Bodenwand des Sensor-
Gehäuses hinaus und steht über einen flachen, üblicher
weise in der Bodenwand befestigten Filter mit dem Inneren
des Tanks in Verbindung.
Ein wesentlicher Nachteil von Sensoren der oben beschrie
benen Bauweise besteht darin, daß der dicht über dem
Boden des Tanks angeordnete Filter leicht durch in dem
Kraftstoff schwebende oder am Boden des Tanks abgelagerte
Partikel verstopft wird. Beispielsweise hat bei Dieselfahr
zeugen das in dem Dieselkraftstoff enthaltene Paraffin die
Tendenz, bei niedrigen Temperaturen auszukristallisieren
und sich am Boden des Tanks abzulagern, so daß es den
Filter verstopft und hierdurch selbst bei gefülltem Tank
die Kraftstoffzufuhr unterbricht und die Funktion des
Sensors beeinträchtigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sensor
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem der
Kraftstoff gefiltert in das Innere des Sensor-Gehäuses
gelangt und dennoch die Gefahr einer Verstopfung des
Filters weitgehend vermieden wird.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ergibt sich
aus dem kennzeichenden Teil des Patentanspruchs 1.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfin
dung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise aufgeschnittene
Ansicht eines erfindungsgemäßen
Sensors;
Fig. 2 und 3 einen Filter bzw. einen zuge
hörigen Halter in vergrößertem
Maßstab in der Draufsicht; und
Fig. 4 und 5 Schnitte längs der Linien
IV-IV bzw. V-V in Fig. 2
und 3.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Sensor zur Abtastung des Kraftstoff
pegels in einen nicht gezeigten Kraftstofftank eines Fahr
zeugs bezeichnet.
Der Sensor 1 umfaßt ein hohles, im wesentlichen zylindri
sches Gehäuse 2, das einen längs einer rohrförmigen
Führung 4 beweglichen Schwimmer 3 aufnimmt. Das Gehäuse 2
weist eine zylindrische Seitenwand 5 und eine Bodenwand 6
auf, an der das untere Ende der Führung 4 in im Prinzip
bekannter Weise befestigt ist. Die Bodenwand 6 bildet
eine Öffnung 7, durch die im Betrieb der Kraftstoff
in eine Kammer 8 im Inneren des hohlen Gehäuses 2 ein
strömt, so daß die Position des Schwimmers 3 in Ab
hängigkeit von dem Kraftstoffpegel in dem Tank einge
stellt wird. Die Position des Schwimmers 3 wird in im
Prinzip bekannter Weise mit Hilfe einer Anzahl an dem
Schwimmer 3 angebrachter elektrischer Kontakte 11 abge
tastet, die über die mit einem Widerstandsdraht 12 um
wickelte Oberfläche der rohrförmigen Führung 4 gleiten.
Das Gehäuse 2 weist einen an die Seitenwand 5 angrenzen
den rohrförmigen Teil 13 auf, der eine Rückführungsleitung
14 für den Kraftstoff bildet, der durch das untere Ende
15 der rohrförmigen Führung 4 eingesaugt wird. Der rohr
förmige Teil 13 und die Führung 4 stehen jeweils in Ver
bindung mit einem Endabschnitt 16 bzw. 17 auf einem
Flanschdeckel 18, der auf die nicht gezeigte obere Wand
des Tanks aufgesetzt ist.
Wie insbesondere in Fig. 1 zu erkennen ist, weist der
Sensor 1 einen im wesentlichen rohrförmigen Filter 20 auf,
der die äußere Oberfläche der Seitenwand 5 im unteren
Teil des Gehäuses 2 umgibt und mit der Seitenwand 5
eine im wesentlichen ringförmige Kammer 21 bildet.
Der Filter 20 ist an dem Gehäuse 2 mit Hilfe eines
Halters 22 befestigt, der im wesentlichen durch eine
parallel zur Bodenwand 6 des Gehäuses 2 liegende Platte
23 gebildet wird (Fig. 3 und 5). Die Platte 23 ist mit
Hilfe einer Anzahl gleichmäßig auf dem Umfang der Platte
23 verteilter Fortsätze 26 mit einem von der Bodenwand
6 abstehenden ringförmigen Vorsprung 24 verbunden. Wie
insbesondere in Fig. 1 zu erkennen ist, weist jeder der
Fortsätze 26 an seinem äußeren Ende einen Rastvorsprung
27 mit einer sphärisch gewölbten Oberfläche auf, der in
eine an der Innenfläche des ringförmigen Vorsprungs 24
in der Nähe der Bodenwand 6 des Gehäuses 2 ausgebildete
ringförmige Nut 28 eingreift. Der den Filter 28 abstützende
Halter 22 ist somit derart an dem zylindrischen Gehäuse 2
befestigt, daß er mit der gegenüberliegenden Bodenwand 6
des Gehäuses eine Kammer 30 bildet. Diese Kammer 30 steht
mit der durch die gegenüberliegenden Oberflächen des
Filters 20 und die Seitenwand 5 des Gehäuses 2 begrenzten
Kammer 21 über Kanäle 31 (Fig. 5) in Verbindung, die
zwischen den Fortsätzen 26 des Halters 22 gebildet werden.
Der rohrförmige Filter 20 besteht im wesentlichen aus
zwei koaxialen ringförmigen Endabschnitten 33, 34, die
durch eine Anzahl in gleichmäßigen Abständen angeordneter
Längsstreben 35 miteinander verbunden sind. Zwischen
den Längsstreben 35 sind engmaschige Filterelemente 36
angeordnet. Der Filter 20 stützt sich mit seinem unteren
ringförmigen Endabschnitt 34 auf dem Halter 22 ab. Im
einzelnen weist der Endabschnitt 34 auf seiner Innenseite
einen ringförmigen Vorsprung 37 mit einer abgerundeten
Oberfläche auf, der in eine ringförmige Nut 38 mit V-för
migem Querschnitt an der Außenseite der Platte 23 des
Halters 22 in Eingriff steht (Fig. 4 und 5). Wie ferner
in Fig. 3 gezeigt ist, weist die Platte 23 eine Öffnung
39 auf, über die im Betrieb die Rückführungsleitung 14
(Fig. 1) mit dem Inneren des Tanks verbunden ist.
Nachfolgend soll die Wirkungsweise des Sensors 1 beschrie
ben werden. Wenn der Sensor 1 mit Hilfe des Flanschdeckels
18 in den Tank eingesetzt ist, so strömt Kraftstoff aus
dem Tank in die in dem Gehäuse 2 gebildete Kammer 8.
Der Kraftstoff strömt dabei im einzelnen durch die Filter
elemente 36 des Filters 20 in die Kammer 21 (Fig. 1)
und von dort aus durch die Kanäle 31 in die Kammer 30
und schließlich durch die Öffnung 7 in die Kammer 8,
so daß sich in dieser Kammer der gleiche Pegel wie im
Inneren des Tanks einstellt. Der Schwimmer 3 wird durch
den auf ihn wirkenden Auftrieb verschoben, und die exakte
Position des Schwimmers in dem Sensor 1 wird in üblicher
Weise abgetastet anhand des elektrischen Widerstands
zwischen dem einen Ende des Widerstandsdrahts 12 und
der Kontaktfläche, über die die elektrischen Kontakte
11 des Schwimmers 3 gleiten. Der Kraftstoff wird aus
dem Inneren des Tanks, in welchen der Sensor 1 einge
setzt ist, durch den Endabschnitt 15 der rohrförmigen
Führung 4 angesaugt, die ihrerseits den Kraftstoff aus
der Kammer 30 ansaugt. Sofern es sich um Dieselkraft
stoff handelt, enthält dieser zumeist Bestandteile,
beispielsweise Paraffin, die bei niedrigen Temperaturen
auskristallisieren und sich am Boden des Tanks absetzen,
so daß dort eine allmählich wachsende Schicht gebildet
wird, die den Filter 20 zu verstopfen droht. Da sich
der Filter jedoch an der Seitenwand des Gehäuses 2 nach
oben erstreckt, verbleibt ein ausreichender Querschnitt
der Filterelemente 36 (nämlich im oberen Teil derselben),
durch den der Kraftstoff noch in die Kammer 21 und von
dort aus weiter in die Kammer 30 strömen kann, so daß
die Kraftstoffzufuhr zur Brennkraftmaschine sowie eine
korrekte Anzeige des Kraftstoffpegels mit Hilfe des
Schwimmers 3 gewährleistet ist.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Sensors 1 ergeben sich
aus der obigen Beschreibung. Obgleich der Kraftstoff weiter
hin vom Boden des Tanks angesaugt wird, vermeidet die
Erfindung eine Beeinträchtigung der Kraftstoffansaugung
durch Verstopfen des Filters mit Substanzen, die bei
niedrigen Temperaturen aus dem Kraftstoff auskristallisieren
und sich am Boden des Tanks ablagern. Dieses Ziel wird auf
sehr einfache Weise erreicht, wobei die Anordnung des
Filters in Bezug auf das Gehäuse des Sensors erheblich
geändert wird.
Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche Abwandlungen
des beschriebenen Ausführungsbeispiels denkbar. Beispiels
weise kann der Filter 20 anstelle der rohrförmigen Konfi
guration mit der in Fig. 4 gezeigten Anordnung der
Filterelemente auch ein einziges Filterelement aufweisen,
das in geeigneter Weise in Abstand zu der Seitenwand 5
des Gehäuses 2 angeordnet ist, so daß es eine Kammer
(ähnlich der Kammer 21) zur Einleitung des Kraftstoffs
in die Kammer 30 bildet.
Claims (11)
1. Sensor zur Abtastung des Kraftstoffpegels im Tank von Kraft
fahrzeugen, mit
- - einem in die obere Wand des Kraftstofftanks einsetzbaren hohlen Gehäuse (2), das eine Seitenwand (5) und eine Bodenwand (6) mit einer Öffnung (7) aufweist, durch die Kraftstoff in das Innere des Gehäuses (2) strömt,
- - einem Schwimmer (3), der aufgrund der durch den Kraftstoff bewirkten Auftriebskraft in dem Gehäuse (2) verschiebbar ist, und
- - Mitteln (11, 12) zur Abtastung der Position des Schwimmers (3),
gekennzeichnet durch
- - einen wenigstens einen Teil der äußeren Oberfläche der Seitenwand (5) des Gehäuses (2) in der Nähe der Bodenwand (6) überdeckenden Filter (20), der mit der Seitenwand (5) eine erste Kammer (21) bildet, und
- - einen zur Abstützung des Filters (20) dienenden, in Abstand zu der Bodenwand (6) angeordneten Halter (22), der mit der Bodenwand (6) eine zweite Kammer (30) bildet, die mit der ersten Kammer (21) sowie über die Öffnung (7) der Bodenwand mit dem Inneren des Gehäuses (2) in Ver bindung steht.
2. Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Filter (20) eine rohrförmige Gestaltung
und die erste Kammer (21) eine ringförmige Gestalt auf
weist.
3. Sensor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Filter (20) zwei ringförmige Endabschnitte
(33, 34) aufweist, die durch axiale Elemente (35) mitein
ander verbunden sind, zwischen denen Filterelemente (36)
angeordnet sind.
4. Sensor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß der dem Boden des Tanks zugewandte ringförmige
Endabschnitt (34) des Filters Befestigungsmittel (37) zur
mechanischen Verbindung mit dem Halter (22) aufweist.
5. Sensor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Befestigungsmittel (37) im wesentlichen
durch einen radial nach innen weisenden ringförmigen
Vorsprung des Endabschnitts (34) gebildet werden, der
radial in eine ringförmige Nut (38) in der Außenfläche
des Halters (22) eingreift.
6. Sensor nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Halter (22) eine
parallel zu der Bodenwand (6) angeordnete Platte (23)
aufweist, die durch Befestigungsmittel (26) in Position
gehalten wird.
7. Sensor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Befestigungsmittel (26) mehrere von der
Platte (23) abstehende, mit Eingriffsmitteln (27) versehene
Fortsätze aufweisen, die mit entsprechenden Eingriffsmitteln
(24) zusammenwirken, die in der Nähe der Bodenwand (6) an
dem Gehäuse (2) angeordnet sind.
8. Sensor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Eingriffsmittel im wesentlichen durch von
den Enden der Fortsätze (26) abstehende Vorsprünge gebildet
werden, die mit entsprechenden Aufnahmen (28) an einem
von der Bodenwand (6) abstehenden Vorsprung (24) zusammen
wirken.
9. Sensor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß der von der Bodenwand (26) abstehende Vorsprung
(24) ringförmig ist und daß die Aufnahme (28) an diesem
Vorsprung (24) im wesentlichen durch eine Ringnut gebildet
wird.
10. Sensor nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel (11, 12) zur
Abtastung der Position des Schwimmers (3) im wesent
lichen durch einen um eine rohrförmige Führung (3) ge
wickelten Widerstandsdraht (12) gebildet werden, der mit
wenigstens einem Kontaktelement (11) an dem Schwimmer (3)
zusammenwirkt, und daß ein Ende der rohrförmigen Führung
(4) axial über die Bodenwand (6) hinausragt und unmittel
bar mit der zweiten Kammer (30) in Verbindung steht,
während das andere Ende der rohrförmigen Führung (4)
mit einer an einem Deckel (18) des Sensors (1) angeord
neten Kraftstoff-Zufuhrleitung (17) in Verbindung steht.
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