DE3739670C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein System zur Diebstahlsicherung von
elektronischen Geräten, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit
den Merkmalen a) bis d) gemäß Oberbegriff des Patentanspruches
1.
Ein bekanntes System dieser Art ist nach der DE-OS 34 40 379
als Diebstahlschutzvorrichtung für ein in ein Fahrzeug einbaubares
Audiogerät ausgebildet. Die Ausführung der Codierung ist
jedoch so getroffen, daß nur jeweils ein Gerät abgesichert
werden kann, was bei Übertragung auf eine aus einer Vielzahl
von Geräten zusammengesetzten komplexe Anlage einen unverhältnismäßig
hohen Aufwand erfordert. Außerdem beinhaltet die bekannte
Schaltung keinen Schutz vor Fremdpufferung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Diebstahl-
Sicherungssystem der eingangs genannten Art zu schaffen, das
mehrere angeschlossene Elektronikmodule einzeln und gemeinsam
gegen Diebstahl absichert und dabei einfach im Aufbau und problemlos
in der Handhabung ist und sich durch eine hohe Variabilität
auszeichnet, d. h. daß die Anzahl der abzusichernden
Module jederzeit geändert werden kann, ohne die Betriebsfähigkeit
verbleibender Module zu beeinträchtigen.
Die Aufgabe wird nach der Erfindung mit den im Kennzeichen des
Patentanspruches 1 enthaltenen Merkmalen a) bis d) gelöst.
Erfindungsgemäß ist demnach den einzelnen Modulen jeweils ein
separates Codewort zugeordnet, das einerseits im Codespeicher
des betreffenden Moduls und andererseits auch im Code-Register
abgelegt ist, dessen Inhalt vor der Freigabe einer jeweiligen
Systemfunktion mit den Inhalten der verschiedenen Codespeicher
verglichen wird.
Die im vorzugsweise dem Hauptmodul zugeordneten Code-Register
enthaltenden Codeworte kennzeichnen das jeweilige spezielle
Elektroniksystem. Dies bedeutet, daß außer den Zusatzmodulen
auch das Hauptmodul nur bei einer Übereinstimmung der Codeworte
des Code-Registers sowie des betreffenden Codespeichers
funktionsfähig ist. Die Verwendung einzelner Module dieser auf
diese Weise spezifizierten Systems in einem anderen System ist
ausgeschlossen, da das im Codespeicher des betreffenden Moduls
enthaltene Codewort stets als nicht übereinstimmend mit dem
Codewort des fremden Systems erkannt und zumindest das fremde
Modul daraufhin gesperrt wird.
Der Diebstahlschutz bleibt für die entwendeten, als auch für
die noch eingebauten Komponenten erhalten. Alle unbefugt entwendeten
Module werden durch den Codierschutz unbrauchbar.
Dies gilt sowohl für den Einbau der Module, entsprechend einer
gewünschten Ausstattungsstufe, als auch für die Entnahme
infolge Service oder Diebstahl.
Um eine selbständige Funktionsfähigkeit der einzelnen Zusatzmodule
möglichst auszuschließen, können die Zusatzmodule im
Hinblick auf die ihnen jeweils zugeordnete Funktion so weit
wie möglich auf Bestandteile des Hauptmoduls zurückgreifen.
Weitere vorteilhafte Ausführungsvarianten der Erfindung sind
in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbei
spiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert;
in dieser zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Diebstahl-
Sicherungssystems,
Fig. 2 ein Prinzipschaltbild der beim Sicherungssystem
gemäß Fig. 1 verwendeten
Codewort-Vergleichsschaltung,
Fig. 3 das in Form von Platinen vorliegende,
in einer Platinenaufnahme untergebrachte
Sicherungssystem,
Fig. 4 der prinzipielle Kurvenverlauf einer
Program
mierspannung eines verwendeten Festspeichers,
Fig. 5 ein Schaltungsbeispiel für einen bei einem
verwendeten flüchtigen Speicher vorgesehen
Fremdpufferungsschutz,
Fig. 6 einen auf einer Hauptplatine angeordneten,
den Fremdpufferungsschutz bildenden Sicher
heitsschalter,
Fig. 7 eine Teildarstellung der den Sicherheitsschal
ter tragenden Hauptplatine mit zugeordneter
Platinensteckleiste,
Fig. 8 ein Flußdiagramm, in dem der grobe Ablauf der
auf einen Start des Systems folgenden Funk
tionsschritte eines System-Prozessors darge
stellt ist,
Fig. 9 ein Beispiel eines für den Codewort-Vergleich
vorgesehenen Prüfprogramms des System-Prozes
sors, und
Fig. 10 die Beschaltung eines RAM, in dem das Code-Re
gister sowie das Freigabe-Register unterge
bracht sind.
In Fig. 1 ist in Form eines Blockschaltbildes ein modulares
Elektroniksystem gezeigt, das insbesondere für Kraftfahrzeu
ge vorgesehen sein kann. Das Elektroniksystem umfaßt eine
ein Hauptmodul bildende Hauptplatine 10, der sechs jeweils
einen Zusatzmodul bildende Zusatzplatinen 12, 14, 16, 18,
20, 22 zugeordnet sind.
Die Hauptplatine 10 kann die grundlegenden Funktionsteile,
beispielsweise eine Standardausrüstung, einer Fahrzeugelek
tronik aufweisen. Den Zusatzplatinen 12-22 sind weitere,
spezielle Funktionen zugeordnet. Hierbei greifen die Zusatz
platinen 12-22 so weit wie möglich auf Bestandteile der
Hauptplatine 10 zurück.
Sowohl auf der Hauptplatine 10 als auch auf den Zusatzplati
nen 12-22 ist jeweils ein Codespeicher 30, 32, 34, 36, 38,
40, 42 für ein dem betreffenden Modul zugeordnetes separates
Codewort vorgesehen.
Die Hauptplatine 10 weist ferner ein Code-Register 52 auf,
in dem sämtliche den Zusatzplatinen 12-22 zugeordneten
Codeworte sowie das der Hauptplatine 10 zugeordnete Codewort
abgespeichert sind. Jedes einer jeweiligen Platine zugeordne
te Codewort ist demnach einmal im Codespeicher 30, 32-42
der betreffenden Platine 10, 12-22 sowie im Code-Register
52 enthalten. Die Hauptplatine 10 und die Zusatzplatinen 12-22
sind nur bei einer Übereinstimmung dieser Codeworte
funktionsfähig. Zur Durchführung des hierzu erforderlichen
Vergleichs der im Code-Register 52 enthaltenen Codeworte mit
den in den Codespeichern 30, 32-42 aufgenommenen Codewor
ten ist auf der Hauptplatine 10 eine Vergleichschaltung 56
(vgl. Fig. 2) vorgesehen. Das Ergebnis des durchgeführten
Vergleichs wird in einem ebenfalls auf der Hauptplatine 10
angeordneten Freigaberegister 50 festgehalten.
Der von der Vergleichlogik 56 in das Freigaberegister 50 ein
geschriebene System-Freigabecode bestimmt, ob, und gegebenen
falls in welchem Umfang das modulare Elektroniksystem funk
tionsfähig ist bzw. in Betrieb genommen werden kann. Das
System kann hierbei beispielsweise so ausgelegt sein, daß
ein Betrieb stets nur dann möglich ist, wenn sämtliche im
Code-Register 52 enthaltenen Codeworte mit den Inhalten der
einzelnen Codespeicher 30, 32-42 der Platinen 10, 12-22
übereinstimmen. Zweckmäßig ist es auch, wenn weder die Haupt
platine 10 noch die Zusatzplatinen 12-22 selbständig funk
tionsfähig sind.
Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel sind die Codespeicher
30, 32-42 Festspeicher und das Code-Register 52 ein flüch
tiger Speicher.
Der flüchtige Speicher, in dem das Code-Register 52 instal
liert ist, ist normalerweise mit einer Stromversorgung 44
beispielsweise eines Fahrzeugs verbunden, deren Spannung die
Aufrechterhaltung des Speicherinhalts sicherstellt.
Sobald die Verbindung zur Stromversorgung 44 beispielsweise
durch ein Herausnehmen der Hauptplatine 10 aus dem Elektro
niksystem unterbrochen wird, geht der Inhalt des Code-Regis
ters 52 verloren. Um diese aus Sicherheitsgründen erwünschte
Wirkung auch bei einer versuchten Fremdpufferung zu gewähr
leisten, ist das Code-Register 52 mit einem Fremdpufferungs
schutz versehen. Andererseits können die als Festspeicher
ausgebildeten Speicher 30, 32-42 jeweils mit einem Kopier
schutz ausgestattet sein.
Zur Programmierung insbesondere der als Festspeicher ausge
bildeten Codespeicher 30, 32-42 ist der Hauptplatine 10
ein Zentralstecker 48 zugeordnet, von dem aus die Program
miersignale dem auf der Hauptplatine 10 vorgesehenen Code
speicher 30 und den Codespeichern 32-42 der Zusatzplatinen
12-22 zugeführt werden. Die Programmierung dieser Festspei
cher kann demnach nach dem Einbau des Systems am Band über
den Zentralstecker 48 erfolgen, bzw. vom Hersteller direkt
durchgeführt werden.
Während der Inhalt der Festspeicher beispielsweise über eine
Programmierung am Band nur einmal festgelegt werden muß, ist
das flüchtige Code-Register 52 nach jedem Stromausfall bzw.
nach jedem Auslösen des Fremdpufferungsschutzes neu zuset
zen. Die Programmierung dieses Code-Registers 52 kann über
ein eine Eingabetastatur 46 aufweisendes Bedienungsteil 24
oder einen Anschluß für ein Programmiergerät durchgeführt
werden. Gemäß Fig. 1 ist das Bedienungsteil wiederum der
Hauptplatine 10 zugeordnet, um einen Zugriff zu dem Code-
Register 52 zu gewährleisten. Die einzelnen Steuermodule
bzw. Speicher können demnach über eine einzige Platine, näm
lich die Hauptplatine 10, kodiert werden.
In Fig. 2 ist ein Prinzipschaltbild des modularen Elektronik
systems mit zwischen dem Code-Register 52 und dem Freigabere
gister 50 geschalteter Vergleichlogik 56 gezeigt.
Dem Code-Register 52 ist eingangsseitig ein Eingaberegister
54 zugeordnet, dessen Ausgänge mit den Speicherplätzen 60-72
des Code-Registers 52 verbunden sind. Das Code-Register
weist ferner einen für alle Speicherplätze 60-72 gemeinsa
men Rücksetz- bzw. Löscheingang 58 auf.
In den Speicherplätzen 60-72 des Code-Registers 52 sind
die zusätzlich in den Codespeichern 30, 32-42 enthaltenen
Codeworte der Hauptplatine 10 bzw. der Zusatzplatinen 12-22
aufgenommen.
Die Vergleichslogik 56 weist UND-Glieder 80-92 auf, deren
Ausgänge das Freigaberegister 50 beaufschlagen. Den beiden
Eingängen eines jeden UND-Glieds 80-92 wird einerseits ein
Codewort aus den Speicherplätzen 60-72 des Code-Registers
52 und andererseits ein Codewort des Codespeichers 30, 32-42
der betreffenden Platine 10, 12-22 zugeführt. So ist
beispielsweise der eine Eingang des UND-Glieds 80 mit dem
Ausgang des Code-Register Nr. 60 und der andere Eingang mit
dem Ausgang des Codespeichers 30 der Hauptplatine 10 verbun
den. Das modulare Elektroniksystem ist nur betriebsbereit,
wenn die Inhalte der einzelnen Codespeicher 30, 32 bis 42
mit dem Inhalt des entsprechenden Code-Registers 52 überein
stimmen.
In den Fig. 2 und 5 sind prinzipielle Darstellungen gezeigt.
Von Vorteil ist es, die Vergleichslogik 56 in das Arbeitspro
gramm eines Mikroprozessors auf der Hauptplatine mit aufzu
nehmen und das Code-Register 52 sowie insbesondere das Frei
gabe-Register 50 im Arbeitsspeicher (RAM) einer solchen Pro
zessorschaltung zu installieren. Hierdurch wird eine Manipu
lation des Freigabe-Registers 50 erschwert und ein einfaches
sequentielles Auslesen der Code-Speicher 30-42 ermöglicht.
Wie in Fig. 3 zu erkennen ist, ist die Hauptplatine 10 über
Platinensteckleisten 28 einer Platinenaufnahme 26 mit den Zu
satzplatinen verbunden, von denen lediglich die Zusatzplati
nen 12-16 dargestellt sind. Während die Platinen 10, 12-16
innerhalb der Platinenaufnahme 16 angeordnet sind, lie
gen das Bedienungsteil 24 sowie der Zentralstecker 48 außer
halb dieser Platinenaufnahme.
Die als Festspeicher ausgebildeten Codespeicher 30, 32-42
können jeweils einen Kopierschutz umfassen. Es können Spei
cher vorgesehen sein, die intern zumindest teilweise Flip-
Flops aufweisen, die rückgekoppelt sind, um lediglich ein se
quentielles Auslesen der Daten zu ermöglichen. Um beispiels
weise auch ein direktes Auslesen der programmierten Gatter
der Festspeicher zu verhindern, kann ein Kopierschutz da
durch realisiert sein, daß in dem Anschluß, der zum Lesen
der programmierten Gatter erforderlich ist, eine Sicherung
durchgebrannt wird. Dies kann beispielsweise durch eine An
steuerung über ein Programmiergerät erfolgen. Zweckmäßig ist
ferner, daß die verwendeten Festwertspeicher selektiv als
Eingang oder Ausgang programmierbare Anschlüsse umfassen.
Die verwendeten Festwertspeicher können sich ferner bei
spielsweise dadurch auszeichnen, daß die einzelnen Eingangs
kanäle über eine genau definierte Spannungskurve, wie bei
spielsweise in Fig. 4 gezeigt, gebrannt werden müssen, so
daß zum Programmieren dieser Speicher spezielle Programmmier
geräte erforderlich sind.
Das Code-Register 52 ist als flüchtiger Speicher ausgebil
det, der über das Eingaberegister 54 bzw. den Bedienungsteil
24 sequentiell die Codeworte aller gesicherten Platinen 10,
12-22 erhält.
Das Code-Register 52 weist zur Sicherstellung einer Speicher
löschung auch bei einer vorgenommenen Fremdpufferung einen
Fremdpufferungsschutz 58, 112 auf (vgl. Fig. 2, 5 und 6).
Dieser Fremdpufferungsschutz umfaßt einen Sicherheitsschal
ter 112 mit einem beweglichen Kontakt 122, der mit dem Lösch
eingang 58 des Code-Registers 52 verbunden ist. Der Sicher
heitsschalter 112 weist ferner einen mit Masse verbundenen
Festkontakt 120 auf. Der Löscheingang 58 des Code-Registers
52 ist ferner über einen Widerstand 98 (Fig. 5) mit dem Plus
pol der Stromversorgung 44 verbunden. Bei in die Platinenauf
nahme 26 eingesetzter Hauptplatine 10 ist der bewegliche Kon
takt 122 des Sicherheitsschalters 112 in Öffnungsrichtung,
und bei herausgenommener Hauptplatine 10 zur Speicherlö
schung in Schließrichtung beaufschlagt.
Bei eingesetzter Hauptplatine 10 liegt demnach der Löschein
gang 58 über dem Widerstand 98 am Pluspol der Stromversor
gung 44, und bei einer Herausnahme der Hauptplatine 10
selbst bei einer Fremdpufferung zur Speicherlöschung am Mas
sepol der Stromversorgung 44.
In Fig. 5 ist eine Prinzipschaltung für einen der Speicher
plätze 60-72 des flüchtigen Code-Registers 52 mit zuge
ordnetem Sicherheitsschalter 112 dargestellt. Der dargestell
te Speicherplatz umfaßt 8 Bit. Für jedes Bit ist eine Selbst
halteschleife 76 mit einem UND-Glied 106 und einem Oder-
Glied 108 vorgesehen. Das UND-Glied 106 und das Oder-Glied
108 bilden zusammen mit einem UND-Glied 104 einem inver
tierenden UND-Glied 102 sowie einem Invertierglied 100 eine
dem betreffenden Bit zugeordnete Speichereinheit 74. Ein Da
teneingang 94 ist sowohl mit dem Eingang des Invertierglieds
100 als auch mit dem einen Eingang des UND-Glieds 104 verbun
den. Der Ausgang des Invertierglieds 100 beaufschlagt den
einen Eingang des invertierenden UND-Glieds 102. Der andere
Eingang dieses invertierenden UND-Glieds 102 ist mit einem
Freigabeeingang 78 verbunden, der ferner mit dem anderen Ein
gang des UND-Glieds 104 in Verbindung steht. Das UND-Glied
106 umfaßt drei Eingänge. Ein Eingang dieses UND-Glieds 106
ist mit dem Ausgang des invertierenden UND-Glieds 102, ein
anderer Eingang mit dem Löscheingang 58, d.h. mit dem Wider
stand 98 und dem beweglichen Kontakt 122 des Sicherheits
schalters 112, und der dritte Eingang mit dem Ausgang des
Vergleichsglieds 108 verbunden. Ein Eingang des Vergleichs
glieds 108 ist mit dem Ausgang des UND-Glieds 104, der ande
re Eingang mit dem Ausgang des UND-Glieds 106 verbunden.
Ferner bildet dieser Ausgang des UND-Glieds 106 einen Daten
ausgang 96 für das betreffende Bit.
Liegt am Freigabeeingang 78 ein positives Signal an, so
werden die Pegel an den Dateneingängen 94 in die jeweiligen
Speichereinheiten 74 übernommen. Der Löscheingang 58 wirkt
mit höchster Priorität. Wird der Sicherheitsschalter 112
beim Entfernen der den Code-Register 52 tragenden Hauptplati
ne aus der Platinenaufnahme 26 geschlossen, so werden sämtli
che Speichereinheiten 74 der Code-Registerplätze 60-72 des
Code-Registers 52 gelöscht.
Wie in Fig. 6 zu erkennen ist, sind das Code-Register 52
sowie der Sicherheitsschalter 112 auf der Hauptplatine 10 an
geordnet (vgl. auch Fig. 7).
Der bewegliche Kontakt 122 des Sicherheitsschalters 112 ist
durch eine Feder 124 in Schließrichtung, d.h. zum Festkon
takt 120 hin beaufschlagt. Bei in die Platinenaufnahme 26
eingesetzter Hauptplatine 10 wird der bewegliche Kontakt 122
über einen sich an einer zugeordneten Platinensteckleiste 28
abstützenden isolierten Stift 114 in Öffnungsrichtung beauf
schlagt, d.h. vom Festkontakt 120 weggedrückt. Der bewegli
che Kontakt 122 ist über eine Anschlußleitung 126 mit dem
Löscheingang 58 des Code-Registers 52 (Fig. 5) verbunden,
während der Festkontakt 120 über eine Anschlußleitung 128
mit dem Massepol der Stromversorgung 44 in Verbindung steht.
Wird die Hauptplatine 10 aus der Platinenaufnahme 26 heraus
genommen, so bewegen sich der Stift 114 sowie der bewegliche
Kontakt 122 in Richtung der in Fig. 6 dargestellten Pfeile,
bis der Sicherheitsschalter 112 zur Löschung des Code-Regi
sters 52 geschlossen wird. Dieser Sicherheitsschalter 112
stellt demnach einen Schutz gegenüber dem Versuch einer
Fremdpufferung dar.
Wie in Fig. 7 zu erkennen ist, weist der Platinenstecker 28
eine Kontaktabdeckung 116 auf, die bei in einen Aufnahme
schlitz 118 eingesetzter Hauptplatine 10 zumindest den aus
einem Kontaktgehäuse 110 des Sicherheitsschalters 112 hervor
tretenden Stift 114 abdeckt. Damit soll eine Manipulation
des Sicherheitsschalters 112 vor einer jeweiligen Löschung
des zugeordneten Code-Registers 52 ausgeschlossen werden.
In Fig. 8 ist anhand eines Flußdiagramms der grobe Ablauf
der auf den Start nach einem Einschalten der Zündung folgen
den Funktionsschritte eines Programms dargestellt, das von
einem Mikroprozessor auf der Hauptplatine abgearbeitet
werden kann.
Danach wird nach dem Start nach einem Einschalten der Zün
dung zunächst abgefragt, ob eine Tastatureingabe erforder
lich ist oder nicht, d.h. ob eine erneute Dateneingabe in
das flüchtige Code-Register 52 vorgenommen werden muß. Falls
eine solche Dateneingabe notwendig ist, muß sie beispielswei
se über die Eingabetastatur 46 des Bedienungsteils 24 erfol
gen. Im sich daran anschließenden Prüfprogramm werden die in
den Codespeichern 30-42 enthaltenen Codeworte mit den im
Code-Register 52 enthaltenen Codeworten verglichen. Das Er
gebnis dieses Vergleichs wird in das Freigaberegister 50 ein
gegeben.
Im darauffolgenden Arbeitsprogramm wird sichergestellt, daß
nur Signale von solchen Zusatzplatinen 12-22 angenommen
werden, deren Codeworte im Freigaberegister bestätigt sind.
Entsprechendes gilt auch für die Hauptplatine 10.
In Fig. 9 sind in Form eines Ablaufdiagramms einzelne Schrit
te des in Fig. 8 genannten Prüfprogramms aufgezeigt.
Zunächst wird ein Indexzähler auf den Zählerstand Null ge
setzt, um zunächst das im Codespeicher 30 enthaltene Code
wort mit dem im Speicherplatz 60 des Code-Registers 52 ent
haltenen Codewort zu vergleichen. Bei einer Übereinstimmung
dieser beiden Codeworte wird ein betreffedes Bit im Freigabe
register 50 auf den Logikpegel 1 gesetzt. Anderenfalls be
hält dieses Bit den Wert Null bei.
Daraufhin wird der Indexzähler so lange erhöht, bis der
Inhalt sämtlicher Speicherplätze 60-72 des Code-Registers
52 mit den Inhalten der zugeordneten Codespeicher 30, 32-42
verglichen und das Ergebnis dieser Vergleiche im Freigabe
register 50 niedergelegt worden ist.
Bei einem solchen modularen Elektroniksystem kann die Festle
gung des Sicherungscodes in den Codespeichern am Band, d.h.
beim Einbau ins Fahrzeug, erfolgen und im Kraftfahrzeug-
Brief eingetragen werden. Die Programmierung ist problemlos
z.B. über den Zentralstecker 48 möglich.
Nach der einmaligen Programmierung der Codes in die als Fest
speicher ausgebildeten Codespeicher 30, 32-42 genügt die
Codierung einer einzigen Platine, nämlich der Hauptplatine
10.
So müssen beispielsweise nach einem Stromausfall oder einem
Einsetzen eines Steuermoduls bzw. der Hauptplatine 10 die
Codezahlen in einer vorgegebenen Reihenfolge am Bedienungs
teil 24 bzw. über dessen Eingabetastatur 46 von neuem einge
geben werden. Die Speicherung dieser Codes erfolgt im auf
der Hauptplatine 10 angeordneten Code-Register 52.
Durch den Sicherheitsschalter 112 ist bei jedem Herausnehmen
der Hauptplatine 10 sichergestellt, daß der Code-Register 52
auch dann gelöscht wird, wenn versucht wird, diesen Speicher
zu puffern.
Die mit dem beschriebenen Kopierschutz ausgestatteten Fest
speicher enthalten außer dem jeweiligen Platinencode zweckmä
ßigerweise auch Programmteile der betreffenden Platinenschal
tung, damit eine unbefugte Manipulation an den Codespeichern
erheblich erschwert wird.
Um nicht nach jedem Abklemmen der Batterie die Codes neu ein
geben zu müssen, kann ein Pufferakkumulator auf der Hauptpla
tine installiert werden. Das Löschen des Inhalts des Regi
sters 52 ist in diesem Fall nur von der Betätigung des Siche
rungsschalters 112 abhängig. Beim Versuch, die Löschleitung
58 zu überbrücken, entsteht beim Herausziehen der Platine 10
ein Kurzschluß.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 10 sind das Code-Regi
ster 52 und das Freigabe-Register 50 in einem RAM unterge
bracht. In diesem Falle bietet es sich an, die Versorgungs
spannung für dieses RAM der Löschleitung zu entnehmen.
Ein zusätzlicher Schutz vor unbefugtem Codieren wird er
reicht, wenn der jeweilige Code im Code-Register nicht iden
tisch mit dem Code im Code-Speicher sein muß, sondern aus
diesem abgeleitet wird. Es kann z.B. vorgesehen sein, daß
jedes 3. Bit im Code-Speicher invertiert werden muß.
Da die einzelnen Module bzw. Platinen selbständig nicht funk
tionstüchtig sind, sind sie einzeln für einen Dieb wertlos.
Werden alle Platinen entwendet, verliert die Hauptplatine,
nämlich bei einer Herausnahme aus der Platinenaufnahme, die
Codes. Versucht der Dieb, die kopiergeschützten Festspeicher
auszuwechseln, so wird das Programm des jeweiligen Moduls
zerstört.
Claims (20)
1. System zur Diebstahlsicherung von elektronischen Geräten,
insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit
- a) mindestens einem Festwert-Codespeicher (30, 32-42), in welchem mindestens ein Codewort festlegbar ist,
- b) mindestens einem Code-Register (52), in welchem mindestens ein Codewort mittels einer Eingabetastatur (46) eingebbar ist,
- c) einer Vergleichslogik (56) zum Vergleichen des Inhalts von Code-Register und Codespeicher und
- d) einer Vorrichtung zur Freigabe der normalen Funktion des elektronischen Geräts in Abhängigkeit vom Inhalt vom Code-Register und Codespeicher,
dadurch gekennzeichnet,
- a) daß das elektronische Gerät aus einem Hauptmodul und wenigstens einem, dem Hauptmodul zugeordneten Zusatzmodul besteht,
- b) daß jedes Modul (10, 12-22) einen der Festwert-Codespeicher (30, 32-42) für ein dem betreffenden Modul zugeordnetes Codewort umfaßt,
- c) daß das eine Code-Register (52) dem Hauptmodul (10) zugeordnet ist, dem die einzelnen, in den Codespeichern (30, 32-42) festgelegten Codeworte eingegeben sind, und
- d) daß der Vergleichslogik (56) ein Freigaberegister (50)
nachgeordnet ist,
- - in dem entsprechend jedem Einzelvergleich je ein Wert gespeichert wird, wobei diese Werte gemeinsam einen System-Freigabecode bilden, und daß die Vorrichtung zur Freigabe der Funktionen des elektronischen Geräts entsprechend dem erfaßten System-Freigabecode beaufschlagt wird.
2. System zur Diebstahlsicherung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vergleichslogik (56) dem Hauptmodul (10) zugeordnet
ist.
3. System zur Diebstahlsicherung von elektronischen Geräten
nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Freigaberegister (50) dem Hauptmodul (10) zugeordnet
ist.
4. System zur Diebstahlsicherung von elektronischen Geräten
nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausgang des Freigaberegisters (50) eine Auswertelogik
(oder-Programm) beaufschlagt, die zur Freigabe des
Systems nur auf einen die Übereinstimmung sämtlicher Codeworte
der Festwert-Codespeicher (30, 32-42) mit den Codeworten
des Code-Registers (52) wiedergebenden System-Freigabecode
anspricht.
5. System zur Diebstahlsicherung von elektronischen Geräten
nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterteilung in Haupt- und Zusatzmodul (10,
12-22) einen selbständigen Betrieb zumindest der einzelnen
Zusatzmodule (12-22) ausschließt.
6. System zur Diebstahlsicherung von elektronischen Geräten
nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die separate Festwertspeicher ausgebildeten Codespeicher
(30, 42) mit einem Kopierschutz ausgestattet sind.
7. System zur Diebstahlsicherung von elektronischen Geräten
nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Festwertspeicher (30-42) wenigstens einen mit einer
durchbrennbaren Sicherung versehenen Ausleseanschluß aufweisen.
8. System zur Diebstahlsicherung von elektronischen Geräten
nach einem der Ansprüche 6 und 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Festwertspeicher (30-42) zur sequentiellen Datenabfrage
ausgangsseitig rückgekoppelte Flip-Flops umfassen.
9. System zur Diebstahlsicherung von elektronischen Geräten
nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Festwertspeicher (30-42) selektiv als Eingang oder
Ausgang programmierbare Anschlüsse umfassen, wobei vorzugsweise
eine EPROM-Programmierung am Band vorgesehen
ist.
10. System zur Diebstahlsicherung von elektronischen Geräten
nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Code-Register (52) ein flüchtiger Speicher (RAM)
ist.
11. System zur Diebstahlsicherung von elektronischen Geräten
nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der flüchtige Speicher (52) zur Sicherstellung einer
Speicherlöschung auch bei Fremdpufferung einen Fremdpufferungsschutz
(58, 112) aufweist.
12. System zur Diebstahlsicherung von elektronischen Geräten
nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Fremdpufferungsschutz einen Sicherheitsschalter
(112) mit einem beweglichen, mit einem Rücksetz- oder
Löscheingang (58) des flüchtigen Speichers (52) verbundenen
Kontakt (122) und einem mit einer der beiden Klemmen
der Stromversorgung (44) verbundenen Festkontakt (120)
umfaßt, und daß der bewegliche Kontakt bei eingesetztem
Modul (10) in Öffnungsrichtung und bei abgenommenem Modul
zur Speicherlöschung in Schließrichtung beaufschlagbar
ist.
13. System zur Diebstahlsicherung von elektronischen Geräten
nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der bewegliche Kontakt (122) des Sicherheitsschalters
(112) durch eine Feder (124) in Schließrichtung beaufschlagt
und über einen sich bei eingesetztem Modul (10)
an einer Gegenfläche abstützenden Stift (114) zur Öffnung
des Sicherheitsschalters entgegen der Kraft der Feder
(124) vom Festkontakt (120) wegbewegbar ist.
14. System zur Diebstahlsicherung von elektronischen Geräten
nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Hauptmodul und die Zusatzmodule als Hauptplatine
(10) bzw. Zusatzplatinen (12-22) ausgebildet sind, die
über Platinensteckleisten (28) einer Platinenaufnahme
(26) miteinander verbunden sind.
15. System zur Diebstahlsicherung von elektronischen Geräten
nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Stift (114) des auf der betreffenden Platine
(10) angeordneten Sicherheitsschalters (112) an der zugeordneten,
die Gegenfläche bildenden Platinensteckleiste
(28) abstützt.
16. System zur Diebstahlsicherung von elektronischen Geräten
nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Festspeicher (30-42) EPROM-Speicher oder PAL
sind.
17. System zur Diebstahlsicherung von elektronischen Geräten
nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Programmierung der Festspeicher (30-42) ein vorzugsweise
der Hauptplatine (10) zugeordneter Zentralstecker
(48) vorgesehen ist.
18. System zur Diebstahlsicherung von elektronischen Geräten
nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Programmierung des flüchtigen Speichers (52) ein
vorzugsweise mit einer Eingabetastatur (46) versehenes Bedienungsteil
(24) vorgesehen ist.
19. System zur Diebstahlsicherung von elektronischen Geräten
nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bedienungsteil (24) der Hauptplatine (10) zugeordnet
ist.
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DE19873739670 DE3739670A1 (de) | 1987-11-24 | 1987-11-24 | Modulares elektroniksystem insbesondere fuer kraftfahrzeuge |
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DE19873739670 DE3739670A1 (de) | 1987-11-24 | 1987-11-24 | Modulares elektroniksystem insbesondere fuer kraftfahrzeuge |
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DE3739670C2 true DE3739670C2 (de) | 1990-03-22 |
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1987
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