DE3739460A1 - Nachform-drehmaschine - Google Patents
Nachform-drehmaschineInfo
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- G05B19/182—Numerical control [NC], i.e. automatically operating machines, in particular machine tools, e.g. in a manufacturing environment, so as to execute positioning, movement or co-ordinated operations by means of programme data in numerical form characterised by the machine tool function, e.g. thread cutting, cam making, tool direction control
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
Die Erfindung betrifft eine Nachform-Drehmaschine mit
zusätzlicher Unrund-Dreheinrichtung für die Bearbeitung
von zwischen Spindel- und Reitstock eingespannten
Werkstücken zur Herstellung von Profilen mit unrundem
Querschnitt sowie von Nocken- und Exzenterformen,
insbesondere zur Herstellung ballig-ovaler Mantelformen
von Kolben für Hubkolbenmaschinen.
Heute erhalten in der Regel alle Kolben, vorzugsweise
diejenigen für Brennkraftmaschinen, eine formbearbeitete
Lauffläche, d.h. eine ballig-ovale Mantelform, die den
thermischen und/oder mechanischen Gegebenheiten im
Motorbetrieb gerecht wird. Es gibt für alle Kolbengrößen
und -ausführungen eine Vielzahl von ballig-ovalen
Mantelformen, die grundsätzlich nach den vorhandenen
Gegebenheiten im Motorbetrieb ermittelt worden sind. Ziel
dabei ist immer, außer einem kleinen Laufspiel einen
möglichst großen tragenden Anteil der Schaftoberfläche in
der Laufbahn zu erzeugen, ohne dadurch an Freßsicherheit
zu verlieren. Die ballige Form des Kolbens entsteht durch
den gekrümmten Verlauf der Schaftmantellinien. Diese
sogenannte Schleifkurve ist in ihrer endgültig
festgelegten, charakteristischen Form am
Kolbenschaftumfang nahezu gleichbleibend, ihre Neigung zur
Kolbenlängsachse wechselt jedoch gemäß der dem Kolben
aufgegebenen Ovalität. Die Schleifkurve selbst ist am
oberen Schaftende wegen der dort noch hohen Temperatur und
zur Erzeugung guter Schmierverhältnisse meist stark
eingezogen und in der Mitte leicht gekrümmt ausgebildet.
Am Schaftende kann sie wiederum eingezogen oder aber auch
geradlinig, konisch oder kegelig auslaufen. Im Kaltzustand
weist der Kolbenschaft an seinem oberen Ende eine meist
größere, an seinem unteren Ende meist kleinere Ovalität
auf, die beide stetig verlaufend ineinander übergehen; der
Kolbenschaft besitzt eine sogenannte steigende Ovalität.
Von fallender Ovalität wird gesprochen, wenn der
Kolbenschaft im Kaltzustand an seinem oberen Ende eine
kleinere und an seinem unteren Ende eine größere Ovalität
aufweist. Die steigenden oder fallenden Ovalitäten werden
auch als verlaufende Ovalitäten bezeichnet. In besonderen
Fällen werden auch Kolben mit gleichbleibender Ovalität
des Kolbenschafts gefertigt. Bei der normalen Ovalität,
die gleichbleibend, steigend oder fallend sein kann, wird
unter 45° immer die Hälfte des Gesamtwertes der Ovalität
gemessen. Darüber hinaus kann die normale Ovalität negativ
oder positiv korrigiert sein. Im Falle der negativen
Korrektur bedeutet das, daß die normale Ovalität unter 45°
eingezogen, d.h. im Durchmesser kleiner als die unter 45°
gemessene normale Ovalität ist. Bei positiver
Ovalitätskorrektur ist die normale Ovalität unter 45°
aufgebaucht, d.h. im Durchmesser größer als die unter 45°
gemessene normale Ovalität ist. Diese für den Kolbenschaft
verwendeten Ovalitätsformen gelten sinngemäß auch für die
Ringpartie, bei der noch hinzukommt, daß die Ovalität
gleichbleibend exzentrisch oder steigend oval und steigend
exzentrisch sein kann. Mit diesen Versetzungsarten können
alle Ovalitätsformen kombiniert werden, auch die
umgekehrte Ovalität, bei der die Ovalität der Ringpartie
um 90° gegenüber der Ovalität des Kolbenschafts verdreht
ist. Die kleine Halbachse der Ovalform, die keine echte
Ellipse ist, hat die gleiche Richtung wie die Bolzenachse.
Die Erzeugung von Profilen mit unrundem Querschnitt,
insbesondere die Erzeugung der ovalen Mantelformen an
Kolben für Brennkraftmaschinen, erfolgt üblicherweise
durch mechanische, hydraulische oder auch elektrische
Abtastung eines analogen dreidimensionalen Formspeichers,
eines sogenannten Kopiernockens, mit daraus abgeleiteter
Steuerung der Zustellbewegung des Drehwerkzeugs über einen
Schwinghebel. Die einem solchen Nachformsystem anhaftende
Trägheit begrenzt die Drehzahl des zu bearbeitenden
Werkstücks, weil sich die für moderne Brennkraftmaschinen
geforderten Kolben mit vergleichsweise großen
Ovalitätswerten, Aussparungen und/oder erhabenen oder
zurücktretenden Partien am Kolbenschaft bei gleichzeitiger
Forderung nach hoher Maßgenauigkeit und möglichst engen
Toleranzen nur mit relativ niedrigen Drehzahlen, d.h. auf
unwirtschaftlichem Wege erzeugen lassen. Hinzu kommt, daß
die heute zur Verfügung stehenden Bearbeitungswerkzeuge
Schnittgeschwindigkeiten von bis zu ≈ 1000 m/min zulassen
und bis zu 50 mal höhere Standzeiten erreichen, die mit
den herkömmlichen Nachformsystemen nicht voll ausgeschöpft
werden können. Ferner ist für jede Kolbenform die
Herstellung eines eigenen Formspeichers notwendig.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die
eingangs beschriebene Nachform-Drehmaschine so zu
gestalten, daß Werkstücke, insbesondere jedoch Kolben mit
ungewöhnlichen Mantelformen, wie z.B. mit Aussparungen
und/oder erhabenen oder zurücktretenden Partien am ovalen
Kolbenschaft, mit hoher Maßgenauigkeit und engsten
Toleranzen bei hohen Drehzahlen fertig bearbeitet werden
können.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht in einer
Nachform-Drehmaschine mit zusätzlicher
Unrund-Dreheinrichtung aus integriertem Plan- und
Längsschlitten mit CNC-Bahnsteuerung ihrer Antriebsachsen,
wobei der auf dem Planschlitten senkrecht zur Drehachse
des Werkstücks gerade geführte Werkzeughalter an dem dem
Werkzeug abgewandten Ende über ein pleuelartiges
Verbindungsglied mit einem axial- und querverschieblichen
Wellenzapfen gekoppelt ist, der Wellenzapfen einen
antriebsseitig gegenüber seiner Drehachse geneigten, in
einer analogen Bohrung einer Abtriebswelle gerade
geführten Mitnehmer-Fortsatz besitzt, die Abtriebswelle
über ein Zugmittel mit der Antriebswelle eines
Synchron-Schrittmotors, der mit dem Antriebsmotor für die
Hauptspindel über einen an der Hauptspindel befestigten
Drehimpulsgeber gekoppelt ist, verbunden ist, der
Wellenzapfen an dem der Abtriebswelle abgewandten Ende auf
der axialverschieblichen Mutter eines
Spindel-Mutter-Triebs, der mit einem von dem mit der
Hauptspindel gekoppelten Drehimpulsgeber sowie von dem
Antrieb des Längsschlittens ansteuerbaren Schrittmotor
verbunden ist, geführt ist und die Drehachsen von
Wellenzapfen, Abtriebswelle und Spindel-Mutter-Trieb in
der Grundstellung fluchten.
Durch das Ansteuern des Schrittmotors für den
Spindel-Mutter-Trieb werden infolge der Drehung der
Spindel die Mutter und damit auch der Wellenzapfen axial
verschoben, wodurch dessen Drehachse exzentrisch zur
Drehachse der Antriebswelle versetzt wird. Je nach Größe
der Exzentrizität erfolgt eine entsprechende Bewegung des
Werkzeughalters, die in Form z.B. einer Ovalität auf das
damit überdrehte Werkstück aufgebracht wird.
Eine vorzugsweise Ausbildung der erfindungsgemäßen
Nachform-Drehmaschine besteht darin, daß auf der
axialverschieblichen Abtriebswelle in einer Ebene
senkrecht zu deren Drehachse Gleitkörper, vorzugsweise
zwei um 180° gegeneinander versetzte Zapfen, Nocken,
Kugeln oder dergleichen, befestigt und durch einen
konzentrischen, in der Mittelebene am Außenumfang
winkelbeweglich gelagerten und mittels eines Schrittmotors
gegenüber der Drehachse der Abtriebswelle neigbaren
ortsfesten Lagerring geführt sind, wodurch die
Abtriebswelle axial verschiebbar und damit der durch die
Axial- und Querverschiebung des Wellenzapfens erzeugten
exzentrischen Bewegung eine zusätzliche exzentrische
Bewegung überlagert werden kann. Dadurch besteht die
Möglichkeit, die normale Ovalität von Mantelformen für
Kolben positiv oder negativ zu korrigieren. Die Führung
eines Gleitkörpers über 180° im schrägstellbaren Lagerring
bewirkt, daß während einer Umdrehung zweimal eine axiale
Bewegung erfolgt und somit unter 90° am Werkstück eine
eingezogene (negative) oder aufgebauchte (positive)
Ovalität entsteht.
Da die Neigung des Mitnehmer-Fortsatzes des Wellenzapfens,
die Steigung der Spindel des Spindel-Mutter-Triebs und das
Übersetzungsverhältnis der Drehzahlen der Antriebswelle
des Synchron-Schrittmotors und der damit über ein
Zugmittel verbundenen Abtriebswelle in weiten Grenzen
veränderbar sind, können Mantelformen unterschiedlichster
Gestalt auf den zu bearbeitenden Werkstücken aufgebracht
werden. Für die Herstellung ovaler Mantelformen von Kolben
beträgt das Verhältnis der Drehzahlen 1 : 2, so daß die
Abtriebswelle und damit der Wellenzapfen die doppelte
Drehzahl wie diejenige der Hauptspindel erhält.
Im Rahmen der vorzugsweisen Ausgestaltung der Erfindung
ist die Neigung des Mitnehmer-Fortsatzes des Wellenzapfens
so gewählt, daß bei einem Übersetzungsverhältnis von
axialer Verschiebung zu exzentrischer Versetzung der
Drehachse des Wellenzapfens zur Drehachse der
Abtriebswelle von 4 : 1 bei einer Steigung der Spindel von
2 mm und einem Schritt des Schrittmotors des
Spindel-Mutter-Triebs von 1000 Schritten bei einer
Umdrehung, die exzentrische Verstellung der Drehachse des
Wellenzapfens zur Drehachse der Abtriebswelle 0,0005 mm
beträgt, d.h. am Werkstück eine Ovalität von 0,001 mm
erzeugt wird.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Nachform-Dreheinrichtung
ist in den Zeichnungen beispielhaft dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Horizontalschnitt durch die die Achsen von
Werkzeughalter, Wellenzapfen, Abtriebswelle und
Antriebswelle des Synchron-Schrittmotors
einschließenden Ebene.
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Schnittlinie I-I der
Fig. 1.
Bei der NachformDrehmaschine mit zusätzlicher
Unrund-Dreheinrichtung ist das eine kreisförmige
Schnittbewegung um die werkstückgebundene Drehachse
ausführende Werkstück (1) zwischen dem mit dem
Hauptantriebsmotor (2) verbundenen Spindelstock (3) und
der Körnerspitze (4) des Reitstocks (5) ortsfest
eingespannt. Auf dem schematisch dargestellten Bett (6)
ist die aus Plan- (7) und Längsschlitten (8) aufgebaute
Unrund-Dreheinrichtung geführt, deren Antriebe (9,10) eine
CNC-Bahnsteuerung der Antriebsachsen aufweisen. Das
Werkzeug (11) vollzieht die Vorschubbewegung in einer zur
Schnittrichtung senkrechten Ebene und ist in dem in dem
Gehäuse (12) gerade geführten Werkzeughalter (13)
eingespannt. Der Werkzeughalter (13) besitzt an seinem dem
Werkzeug (11) abgewandten Ende ein über den Bolzen (14)
angelenktes pleuelartiges Verbindungsglied (15), durch das
die rotierende Bewegung des in der Öffnung (16) axial- und
querverschieblich gelagerten topfförmigen
Wellenzapfens (17) in die oszillierende Bewegung des
Werkzeughalters (13) umgewandelt wird. Der
Wellenzapfen (17) weist antriebsseitig einen gegenüber
seiner Drehachse geneigten Mitnehmer-Fortsatz (18) auf,
der in einer analogen Bohrung (19) einer in der
Ausgangsstellung mit der Drehachse des Wellenzapfens
fluchtenden axialverschieblichen Abtriebswelle (20) gerade
geführt ist. Die Abtriebswelle (20) ist über den auf der
Scheibe (21) gelagerten Zahnriemen (22) mit der auf der
Antriebswelle (23) sitzenden Scheibe (24) des
Synchron-Schrittmotors (25) verbunden, der über eine
Steuerung mit dem mit der Hauptspindel (3) in Verbindung
stehenden Drehimpulsgeber (26) gekoppelt ist. Der
Wellenzapfen (17) ist auf dem in seine topfförmige Öffnung
ragenden, an der Mutter (26) einer mit dem
Schrittmotor (27) verbundenen Kugelumlaufspindel (28)
eines Spindel-Mutter-Triebs angebrachten zapfenförmigen,
als Mitnehmer wirkenden Verbindungselement (29) gelagert.
In der Grundstellung fluchten die Drehachsen von
Wellenzapfen (17), Abtriebswelle (20) und
Kugelumlaufspindel (28). Bei programmierter Ansteuerung
des Schrittmotors (27) des Spindel-Mutter-Triebs bewirkt
die Kugelumlaufspindel (28) eine Parallelverschiebung des
Wellenzapfens (17), da der Mitnehmer-Fortsatz (18) eine
Versetzung der Drehachse bewirkt und damit der
Wellenzapfen (17) eine exzentrische Bewegung ausführt, die
sich in Form einer Ovalität auf dem zu bearbeitenden
Werkstück (1) niederschlägt. Je nach Aussteuerung des
Schrittmotors (27) des Spindel-Mutter-Triebs können
gleichbleibende, ansteigende oder fallende Ovalitäten auf
dem zu bearbeitenden Werkstück (1) hergestellt werden.
Auf der über die Abtriebsscheibe (21) hinaus verlängerten
Abtriebswelle (20) sind in der Ebene senkrecht zu ihrer
Drehachse zwei um 180° gegeneinander versetzte
kugelförmige Gleitkörper (30, 31) befestigt und in einem
konzentrischen, auf einem Teil des Innenumfangs mit einer
Rinne (32) versehenen ortsfesten Lagerring (33) geführt.
Der Lagerring ist an seinem Außenumfang zwischen zwei
Spitzen (34, 35) schwenkbar gelagert. Am Außenumfang des
Lagerrings (33) befindet sich eine Nute (37), in die die
am vorderen Ende des Wellenzapfens (38) des
Schrittmotors (36) angebrachte Exzenterscheibe (39)
formschlüssig hineinragt. Durch eine entsprechende
Ansteuerung des Schrittmotors (36) wird durch die Drehung
der exzentrischen Scheibe (39) der Lagerring (33) geneigt
und damit die Abtriebswelle (20) axial verschoben. In der
Grundstellung verläuft die Mittenachse der
Exzenterscheibe (39) parallel zur Achse des
Lagerrings (33), der durch Drehung des Wellenzapfens (38)
schräggestellt wird. Durch die gesteuerte axiale
Verschiebung der Abtriebswelle (20) und damit des
Wellenzapfens (17) während einer Umdrehung lassen sich
zusätzliche Formänderungen am Werkstück erzeugen. Eine
Zuordnung dieser Formen zu den von der CNC-Bahnsteuerung
erbrachten balligen, konischen oder zylindrischen Formen
ergibt die am Kolben geforderten komplizierten
Mantelformen.
Die Funktionsweise der erfindungsgemäß gestalteten
Nachform-Drehmaschine wird im folgenden anhand der
spanenden Bearbeitung der ballig-ovalen Außenformen eines
Kolbens näher und beispielhaft erläutert.
Durch entsprechende Ansteuerung der Antriebsachsen der
Antriebe (9, 10) von Plan- (7) und Längsschlitten (8) wird
dem zwischen dem Spindelstock (3) und der Körnerspitze (4)
eingespannten Kolben (1) ein zylindrischer, konischer oder
balliger Verlauf der Mantellinien des Kolbenschafts
aufgegeben. Mittels des entsprechend angesteuerten
Schrittmotors (27) des Spindel-Mutter-Triebs werden über
die Kugelumlaufspindel (28) und die Mutter (26) der
Wellenzapfen (17) und der daran befestigte
Mitnehmer-Fortsatz (18) axial verschoben und dadurch der
Wellenzapfen (17) exzentrisch ausgelenkt, so daß bei
seiner Drehung das auf seinem Außenumfang gelagerte
pleuelartige Verbindungsglied (15) eine sinusförmige
Bewegung des Werkzeughalters (13) und des damit
verbundenen Werkzeugs (11) hervorruft. Durch
Schrittversatz des über den Drehimpulsgeber (26) synchron
mit dem Antriebsmotor (2) der Hauptspindel (3) schaltbaren
Synchron-Schrittmotors (25) kann während eines
Arbeitsspiels die Lage der Ovalität geändert werden, indem
beispielsweise die Ovalität des Ringfeldes um 90°
gegenüber derjenigen des Kolbenschafts versetzt
aufgebracht ist. Bei einfacher Ovalität beträgt das
Übersetzungsverhältnis der Drehzahlen des
Synchron-Schrittmotors (25) und des Spindelstocks (3) 2:1.
Mehrfache Ovalitäten lassen sich durch ein mehrfaches
Übersetzungsverhältnis problemlos erzeugen. Durch eine
entsprechende Ansteuerung des Synchron-Schrittmotors (25)
kann die Größe der Ovalität bei mehrfachen Ovalitäten
unterschiedlich sein. Die normale Ovalität kann unter 45°
eingezogen oder aufgebaucht werden, indem durch
Ansteuerung des Schrittmotors (36) der mit der
Abtriebswelle (20) verbundene Lagerring (33) gegenüber der
Drehachse der Abtriebswelle schräggestellt wird. Die
Zwangsführung der Gleitkörper (31,31) über einen Bereich
von 180° des Lagerrings (33) bewirkt eine axiale
Verschiebung der Abtriebswelle (20), so daß über den
Mitnehmer-Fortsatz (18) der Lagerzapfen (17) exzentrisch
ausgelenkt und somit über das pleuelartige
Verbindungsglied (15) der sinusförmigen Bewegung des
Werkzeughalters (13) eine weitere sinusförmige Bewegung
überlagert wird.
Der mit der erfindungsgemäß ausgebildeten
Nachform-Dreheinrichtung erzielte Vorteil besteht
insbesondere darin, daß auf Werkstücke ungewöhnliche
Mantelformen mit vergleichsweise geringem Aufwand
aufgebracht werden können.
Claims (2)
1. NachformDrehmaschine mit zusätzlicher
Unrund-Dreheinrichtung für die Bearbeitung von zwischen
Spindel- und Reitstock einspannbaren Werkstücken zur
Herstellung von Profilen mit unrundem Querschnitt sowie
von Nocken- und Exzenterformen, insbesondere zur
Herstellung ballig-ovaler Mantelformen von Kolben für
Hubkolbenmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß
Plan- (7) und Längsschlitten (8) mit CNC-Bahnsteuerung
ihrer Antriebsachsen integriert sind, der auf dem
Planschlitten senkrecht zur Drehachse des
Werkstücks (1) gerade geführte Werkzeughalter (13) an
dem dem Werkzeug (11) abgewandten Ende über ein
pleuelartiges Verbindungsglied (15) mit einem
axial- und querverschieblichen Wellenzapfen (17)
gekoppelt ist, der Wellenzapfen antriebsseitig einen
gegenüber seiner Drehachse geneigten, in einer analogen
Bohrung (19) einer Abtriebswelle (20) gerade geführten
Mitnehmer-Fortsatz (18) besitzt, die Abtriebswelle über
ein Zugmittel (22) mit der Antriebswelle (23) eines
Synchron-Schrittmotors (25), der mit dem
Antriebsmotor (2) für die Hauptspindel (3) über einen
an der Hauptspindel befestigten Drehimpulsgeber (26)
gekoppelt ist, verbunden ist, der Wellenzapfen an dem
der Abtriebswelle abgewandten Ende auf der
axialverschieblichen Mutter (26) eines
Spindel-Mutter-Triebs (26, 28), der mit einem von dem an
der Hauptspindel angebrachten Drehimpulsgeber sowie von
dem Antrieb (10) des Längsschlittens (8) ansteuerbaren
Schrittmotor (27) verbunden ist, geführt ist und die
Drehachsen von Wellenzapfen, Abtriebswelle und
Spindel-Mutter-Trieb in der Grundstellung fluchten.
2. Nachform-Drehmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der axialverschieblichen
Abtriebswelle (20) in einer Ebene senkrecht zu deren
Drehachse Gleitkörper (30, 31), vorzugsweise zwei um
180° gegeneinander versetzte Zapfen, Nocken, Kugeln
oder dergleichen, befestigt sind, von denen wenigstens
einer durch einen konzentrisch angeordneten, in der
Mittelebene am Außenumfang winkelbeweglich gelagerten,
mittels eines Schrittmotors (36) zur Drehachse
neigbaren ortsfesten Lagerring (33) geführt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873739460 DE3739460A1 (de) | 1987-11-21 | 1987-11-21 | Nachform-drehmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873739460 DE3739460A1 (de) | 1987-11-21 | 1987-11-21 | Nachform-drehmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3739460A1 true DE3739460A1 (de) | 1989-06-01 |
Family
ID=6340943
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873739460 Withdrawn DE3739460A1 (de) | 1987-11-21 | 1987-11-21 | Nachform-drehmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3739460A1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2427826B2 (de) * | 1974-06-08 | 1979-02-15 | Karl Schmidt Gmbh, 7107 Neckarsulm | Einrichtung zum Unrunddrehen durch Kopieren für numerisch gesteuerte Drehmaschinen |
-
1987
- 1987-11-21 DE DE19873739460 patent/DE3739460A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2427826B2 (de) * | 1974-06-08 | 1979-02-15 | Karl Schmidt Gmbh, 7107 Neckarsulm | Einrichtung zum Unrunddrehen durch Kopieren für numerisch gesteuerte Drehmaschinen |
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---|---|---|---|
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8130 | Withdrawal |