DE3739197A1 - Verfahren zur vermeidung der selbstentzuendung eines brennstoff/luft-gemisches im bereich der vormischkammer und des drallkoerpers zwischen vormischkammer und brennkammer einer gasturbinenanlage - Google Patents
Verfahren zur vermeidung der selbstentzuendung eines brennstoff/luft-gemisches im bereich der vormischkammer und des drallkoerpers zwischen vormischkammer und brennkammer einer gasturbinenanlageInfo
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- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
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- F23R3/007—Continuous combustion chambers using liquid or gaseous fuel constructed mainly of ceramic components
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
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Description
Verfahren zur Vermeidung der Selbstentzündung eines Brennstoff/
Luft-Gemisches im Bereich der Vormischkammer und des
Drallkörpers zwischen Vormischkammer und Brennkammer einer
Gasturbinenanlage.
Gasturbinenanlagen zur Umwandlung der in einem flüssigen oder
gasförmigen Brennstoff verfügbaren chemischen Energie in mecha
nische Arbeit. Offener Gasturbinenkreislauf (Ioule-Prozeß)
mit direkter Wärmeübertragung: Verbrennungsgas als thermo
dynamisches Arbeitsmittel.
Die Erfindung bezieht sich auf die Vorgänge im Bereich der
Bereitstellung eines Gemisches chemischer Stoff/Oxydations
mittel (z. B. Brennstoff/Luftgemisch) vor der Arbeitsmaschine
(Gasturbine) unter besonderer Berücksichtigung der Zündbedin
gungen.
Insbesondere betrifft sie ein Verfahren zur Vermeidung der
Selbstentzündung eines Brennstoff/Luft-Gemisches im Bereich
der Vormischkammer und des Drallkörpers zwischen Vormisch
kammer und Brennkammer einer Gasturbinenanlage.
Im offenen Gasturbinen-Kreisprozeß wird der Brennstoff mit
dem Sauerstoff enthaltenden Oxydationsmittel (Luft) gemischt
und das Gemisch zur Zündung gebracht. Die Verbrennungsgase
durchströmen als Arbeitsmittel die Turbine. An die der Turbine
vorgeschalteten Misch- und Zündungsorgane werden besondere
materialtechnische und konstruktive Anforderungen gestellt.
Diese werden mehr und mehr zusätzlich durch vom Umweltschutz
her bedingte Forderungen bestimmt. Die Bildung umweltschädlicher
Stickstoffoxyde bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe zum
Betrieb von Gasturbinen oder Kesselanlagen hängt u. a. weit
gehend vom Temperaturprofil der Flamme ab, welches wiederum
vom über den Flammenquerschnitt mehr oder weniger stark variie
renden Brennstoff/Luft-Verhältnis beeinflußt wird. Eine häufig
angewendete Möglichkeit zur Senkung der Stickoxyd-Emission
solcher Anlagen besteht darin, daß man hohe Temperaturspitzen
vermeidet, indem ein Teil der Verbrennungsluft dem Brennstoff
bereits vor Eintritt in die eigentliche Brennkammer zugemischt
wird, um so Flammenzonen mit hohem Brennstoffüberschuß zu
vermeiden. Vergleiche A. Sotheran, D. E. Pearce und D. L. Oberton,
Some Practical Aspects of Staged Premixed, Low Emissions,
Combustion Transactions of the ASME, 107, 1985, Januar, S.
2 bis 9.
Das derart gebildete Brennstoff/Luft-Teilgemisch passiert
vor Eintritt in die Brennkammer in der Regel noch sogenannte
"Drallkörper", in denen es beschleunigt wird und zwecks Stabi
lisierung der Flamme einen Rechts- oder Linksdrall erhält.
Der Drallkörper besteht aus einem mit gekrümmten Leitschaufeln
versehenen Ringspalt. In diesem Fall sind vor der Turbine
Vormischkammer, eine Brennkammer und ein dazwischenliegender
Drallkörper vorgesehen.
Obwohl die Austrittsgeschwindigkeit des Brennstoffs/Luft in
die Brennkammer ein Vielfaches der Fortpflanzungsgeschwindigkeit
der Flammenfront beträgt und damit ein Zurückschlagen der
Flamme in die Vormischkammer ausgeschlossen werden kann, konnten
in der Praxis Fälle beobachtet werden, in denen die dünnen
Drallkörperschaufeln durch hohe thermische Beanspruchung an
geschmolzen und zerstört wurden, obwohl sie durch den etwa
320°C warmen Gasstrom ausreichend gekühlt sein sollten.
Die weiteren Untersuchungen haben folgendes ergeben:
Es ist bekannt, daß sich Methan/Sauerstoff-Gemische bei Tem
peraturen über 1000°C von selbst entzünden können und die
Selbstentzündungstemperatur mit steigendem Wasserstoffgehalt
bis auf ca. 700°C absinken kann (siehe R. K. Cheng und A. K.
Oppenheim, Autoignition in Methane-Hydrogen Mixtures Combustion
and Flame 58, 1984, S. 125 bis 39). In den beobachteten Fällen
war der Wasserstoffgehalt des als Brennstoff verwendeten Erd
gases aber so niedrig, daß die Selbstentzündungstemperatur
des in der Vormischkammer erzeugten Gasgemischs mit Sicherheit
über 1000°C gelegen hat. Daß selbst Metalle wie das als
Katalysator wohlbekannte Nickel Erdgas/Luft-Gemische erst
über 1000°C zur Entzündung bringen, wurde gezeigt (siehe
N. M. Laurendeau, Thermal Ignition of Methane-Air Mixtures by
Hot Surfaces, Combustion and Flame 46, 1982, S. 29 bis 49).
Aus der Petrochemie ist ferner bekannt, daß sich Methan bei
Temperaturen über 700°C bei Kontakt mit der Reaktoroberfläche
zu zersetzen beginnt, wobei das aus Stahl bestehende Reaktor
material in die Reaktion mit einbezogen wird. Um die daraus
resultierenden Rußablagerungen zu verhindern, verwendet man
chromhaltige Stähle, auf deren Oberflächen durch gezielte
Voroxydation spinellartige Oxydschichten erzeugt werden, die
einen Angriff des darunterliegenden Materials verhindern sollen
(siehe G. J. Horsley und J. A. Cairns, the Inhibition of Carbon
Deposition on Stainless Steel by Prior Selective Oxidation,
Application of Surface Science 18, 1984, S. 273 bis 86). Hin
weise, daß derartige Reaktionen auch bei Temperaturen ablaufen,
die wesentlich unterhalb von 700°C liegen, scheinen indessen
zu fehlen. Trotzdem spricht alles dafür, daß die beobach
teten Schäden an den Drallkörpern durch katalytische Zündung
des Brennstoff/Luft-Gemisches an der Metalloberfläche selbst
zurückzuführen sind.
Aus dem Gesagten geht hervor, daß ein Bedürfnis zur Verbesse
rung des Verhaltens von Brennstoff/Luft-Gemischen im Bereich
vor der Turbine vorhanden ist. Eine unkontrollierbare Selbst
zündung des Gemisches ist unerwünscht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Vermeidung der Selbstzündung eines Brennstoff/Luft-Gemisches
im Bereich der Vormischkammer und des Drallkörpers zwischen
Vormischkammer und Brennkammer einer Gasturbinenanlage anzu
geben, welches einen kontrollierbaren Betrieb gewährleistet
und Schäden an den besagten Organen verhindert.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß im eingangs erwähnten
Verfahren die vom Gasstrom berührten Oberflächen mit einer
glatten, temperaturbeständigen nichtmetallischen Oberflächen
schicht versehen werden, oder daß die vom Gasstrom berührten
Oberflächen der Vormischkammer mit einer glatten, temperatur
beständigen nichtmetallischen Oberflächenschicht versehen
werden und daß der Drallkörper aus einem eine glatte Ober
fläche aufweisenden, temperaturbeständigen keramischen Werk
stoff gefertigt wird.
Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden, durch Figuren
näher erläuterten Ausführungsbeispiele beschrieben.
Dabei zeigt
Fig. 1 den schematischen Längsschnitt durch die der Turbine
vorgeschalteten Organe einer Gasturbinenanlage,
Fig. 2 den Längsschnitt durch einen vereinfachten Drallkörper
einer Gasturbinenanlage.
In Fig. 1 ist ein schematischer Längsschnitt durch die der
Turbine vorgeschalteten Misch- und Zündungsorgane einer Gas
turbinenanlage dargestellt. 1 ist eine im wesentlichen durch
ein zylindrisches Rohr nach außen begrenzte Vormischkammer,
welche das Brennstoff/Luftvorgemisch 7 führt. In der Regel
ist eine Vielzahl derartiger Vormischkammern vorhanden. (In
Fig. 1 nur deren 3 eingezeichnet.) Nach innen wird die Vormisch
kammer 1 durch ein zentrales Brennstoffzuführungsrohr 2 begrenzt,
welches vom Brennstoff 8 durchströmt wird. Das Ganze mündet
in den Drallkörper 3 ein, welcher nach außen durch einen
kegelförmigen Mantel begrenzt ist und im Innern eine Vielzahl
von im Raum gekrümmten Leitschaufeln 4 besitzt. 5 ist die
im wesentlichen aus einem zylindrischen Rohr bestehende Brenn
kammer. 6 stellt die zum Beispiel aus einem temperaturbestän
digen keramischen Werkstoff oder einem Oxyd bestehende Ober
flächenschicht dar. (In Fig. 1 nur in einer Vormischerkammer
und in einem Drallkörper eingezeichnet.)
Fig. 2 zeigt den Längsschnitt durch einen vereinfachten Drall
körper einer Gasturbinenanlage. Der Drallkörper 3 ist allsei
tig, inklusive im Raum gekrümmter Leitschaufeln 4, mit einer
die Selbstentzündung des durchströmenden Brennstoff/Luft-Ge
misches verhindernden temperaturbeständigen Oberflächenschicht
6 überzogen.
Laboratoriumsversuche an einem von einem Brennstoff/Luft-Ge
misch (Luftverhältnis = l,8) durchströmten, von außen be
heizten Drahtnetzmantel aus korrosionsbeständigem Cr/Ni-Stahl
haben folgendes gezeigt:
Beim Durchströmen des blanken, nichtbeschichteten, nicht mit
weiteren Stoffen belegten Drahtnetzes konnte bei Temperatu
ren bis zu 500°C keinerlei Oxydation des Brennstoffes fest
gestellt werden. Wurde dagegen das gleiche Drahtnetz mit fri
schem Fe2O 3 belegt, wurde die Oxydation des Brennstoffs bereits
bei verhältnismäßig tiefen Temperaturen katalytisch eingelei
tet und bei 350 bis 400°C derart beschleunigt, daß Selbst
entzündung des Gemisches mit Flammenerscheinungen eintrat.
Es konnte gezeigt werden, daß die Gefahr der Selbstentzündung
immer dann bestand, wenn feinverteiltes Eisen oder Eisenoxyde
auf dem Substrat vorhanden war. Dies gilt auch für nicht zusam
menhängende Oxydschichten des Substrats, welche die darunter
liegende Metallmatrix nicht genügend zu schützen vermögen.
Wurde das obige Drahtnetz mit einem nichtmetallischen, anor
ganischen Überzug (Keramik, Oxyd) oder einem eine dichte
zusammenhängende Schutzoxydschicht bildenden Metall beschichtet,
konnte die Selbstentzündung des Gemisches auch dann wirksam
verhindert werden, wenn diese Oberflächenschicht zusätzlich
mit Eisenoxyden belegt (verschmutzt) war.
Als die Selbstentzündung von Brennstoff/Luft-Gemischen verhindern
de Stoffe bieten sich an: Keramische Stoffe, Oxyde, Emaille,
Siliziumnitrid, Titannitrid, Bornitrid etc.
Der aus einem legierten Stahl bestehende Drallkörper 3 mit
16 im Raum gekrümmten Leitschaufeln 4 wurden allseitig mit
einer 0,01 mm dicken Oberflächenschicht aus mit Y2O3 stabili
siertem ZrO2 überzogen. Zu diesem Zweck wurde das Plasmaspritz-
Verfahren herangezogen. 7 derartig beschichtete Drallkörper
3 wurden zwischen die Vormischkammern und die Brennkammer
einer Gasturbinenanlage eingebaut. Nach 1000 h Betriebsdauer
mit einem Erdgas/Luft-Gemisch konnten keinerlei Rückzündungen
und keine Anschmelzungen an den Drallkörpern 3 festgestellt
werden.
Nach dem chemischen Niederschlagsverfahren aus der Dampfphase
wurden die vom Gasstrom berührten Oberflächen der Vormisch
kammern 1, der zentralen Brennstoffzuführungsrohre 2 und der
Drallkörper 3 mit einer Oberflächenschicht von ca. 0,005 mm
Dicke aus Siliziumnitrid versehen. Auch bei hoher Luftvor
wärmtemperatur konnten nach 800 h bei einem Betrieb der Gas
turbinenanlage mit einem Schweröl/Luft-Gemisch keine Verän
derungen oder Anschmelzungen an den besagten Bauteilen fest
gestellt werden.
Die Vormischkammern 1, die zentralen Gaszuführungsrohre 2
und die Drallkörper 3 einer mit Erdgas betriebenen Gasturbinen
anlage wurden durch Emaillieren mit einer ca. 0,03 mm dicken
Oberflächenschicht überzogen. Nach 2000 h Betriebsdauer konnten
keinerlei Rückzündungen in der Anlage festgestellt werden.
Die Innenflächen von Vormischkammern 1 sowie die zentralen
Brennstoffzuführungsrohre 2 einer Gasturbinenanlage wurden
nach dem Auftragsverfahren mit einer 0,01 mm dicken Schicht
von metallischem Aluminium versehen. Dann wurden diese Werk
stücke einer oxydierenden Atmosphäre zur Erzielung dichter
Oxydschichten ausgesetzt. Die Oberflächenschichten hatten
durchschnittlich eine Dicke von 0,01 mm.
Der Drallkörper 3 mit 15 Leitschaufeln 4 wurde vollständig
aus Al2O3-Pulver durch Dichtsintern hergestellt. Die fertigen
Sinterkörper wiesen eine Dicke von 97% des theoretischen
Wertes auf.
Nach einem Betrieb von 1200 h in einer mit Heizöl betriebenen
Gasturbinenanlage konnten an den genannten Misch- und Zündor
ganen keinerlei Schäden festgestellt werden.
Die Erfindung ist keineswegs auf die Ausführungsbeispiele be
schränkt. Als die Selbstzündung von Brennstoff/Luft-Gemischen
verhindernde Stoffe für die Oberflächenschicht 6 sowie deren
gesamten Drallkörper 3 kommen unter anderem folgende Werk
stoffe und Werkstoffkombinationen in Betracht:
ZrO2
TiO2
ZrO2/TiO2
ZrO2/Y2O3
ZrO2/SiO2
TiO2/Y2O3
TiO2 /SiO2
ZrO2/TiO2/Y2O3
ZrO2/TiO2/SiO2
ZrO2/Y2O3/SiO2
TiO2/Y2O3/SiO2
ZrO2/TiO2/Y2O3/SiO2
Al2O3
Si-Nitride
Ti-Nitride
B N
Emaille
TiO2
ZrO2/TiO2
ZrO2/Y2O3
ZrO2/SiO2
TiO2/Y2O3
TiO2 /SiO2
ZrO2/TiO2/Y2O3
ZrO2/TiO2/SiO2
ZrO2/Y2O3/SiO2
TiO2/Y2O3/SiO2
ZrO2/TiO2/Y2O3/SiO2
Al2O3
Si-Nitride
Ti-Nitride
B N
Emaille
Zur Erzeugung dichter Al2O3- oder TiO2-Oberflächenschichten
können ferner die Metalle Al und Ti herangezogen und nach
Auftrag auf dem Werkstück in oxydierender Atmosphäre O2-haltiges
Medium in ihre Oxyde übergeführt werden.
Die temperaturbeständige nichtmetallische Oberflächenschicht,
welche grundsätzlich aus einem keramischen Überzug, aus Oxy
den oder Mischungen von Oxyden etc. bestehen, kann durch Emaillie
ren, Plasmaspritzen, mittels Methode des physikalischen oder
chemischen Niederschlags aus der Dampfatmosphäre (PVD bzw.
CVD) auf die Innenseite der Vormischkammer 1 und auf dem Drall
körper 3 aufgebracht werden.
Der Drallkörper 3 kann auch vollständig aus temperaturbeständi
gem keramischen Werkstoff gefertigt werden, während die Vor
mischkammer 1 lediglich mit dem gleichen oder einem anderen
oben angegebenen Werkstoff beschichtet wird.
Claims (9)
1. Verfahren zur Vermeidung der Selbstentzündung eines Brenn
stoff/Luft-Gemisches (7, 8) im Bereich der Vormischkammer
(1) und des Drallkörpers (3) zwischen Vormischkammer (1)
und Brennkammer (5) einer Gasturbinenanlage, dadurch ge
kennzeichnet, daß die vom Gasstrom berührten Oberflächen
mit einer glatten, temperaturbeständigen nichtmetallischen
Oberflächenschicht (6) versehen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Oberflächenschicht (6) aus einem keramischen Überzug
aus einem oder mehreren Oxyden besteht.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der keramische Überzug aus ZrO2, TiO2 oder einer Mischung
dieser Oxyde, mit Zusätzen von Y2O3 und/oder SiO2 oder
aus Al2O3 besteht.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Oberflächenschicht (6) aus Siliziumnitrid oder Bor
nitrid besteht.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Oberflächenschicht (6) durch Emaillieren, Plasmaspritzen,
physikalischen oder chemischen Niederschlag aus der Dampf
phase auf der Innenseite der Vormischkammer (1) und auf
dem Drallkörper (3) aufgebracht wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Oberflächenschicht (6) durch Auftragen von metallischem
Aluminium oder Titan und nachfolgendem Oxydieren in einem
sauerstoffhaltigen Medium erzeugt wird.
7. Verfahren zur Vermeidung der Selbstentzündung eines Brenn
stoff/Luft-Gemisches (7, 8) im Bereich der Vormischkammer
(1) und des Drallkörpers (3) zwischen Vormischkammer (1)
und Brennkammer (5) einer Gasturbinenanlage, dadurch ge
kennzeichnet, daß die vom Gasstrom berührten Oberflächen
der Vormischkammer (1) mit einer glatten, temperaturbe
ständigen nichtmetallischen Oberflächenschicht ( 6) versehen
werden und daß der Drallkörper (3) aus einem eine glatte
Oberfläche aufweisenden, temperaturbeständigen keramischen
Werkstoff gefertigt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Oberflächenschicht (6) der Vormischkammer (1) sowie
der gesamte Drallkörper (3) aus ZrO2, TiO2 oder einer Mi
schung dieser Oxyde, mit Zusätzen von Y2O3 und/oder SiO2
oder aus Al 2O3 besteht.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Oberflächenschicht (6) der Vormischkammer (1) sowie
der gesamte Drallkörper (3) aus Siliziumnitrid oder Bornitrid
besteht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH467886 | 1986-11-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3739197A1 true DE3739197A1 (de) | 1988-06-01 |
Family
ID=4280571
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19873739197 Withdrawn DE3739197A1 (de) | 1986-11-21 | 1987-11-19 | Verfahren zur vermeidung der selbstentzuendung eines brennstoff/luft-gemisches im bereich der vormischkammer und des drallkoerpers zwischen vormischkammer und brennkammer einer gasturbinenanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3739197A1 (de) |
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-
1987
- 1987-11-19 DE DE19873739197 patent/DE3739197A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: RUPPRECHT, K., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 6242 KRONBER |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |