DE3738861C2 - Anwendung eines Verfahrens zur Kühlung der Walzen einer Walzstraße für Stahl - Google Patents

Anwendung eines Verfahrens zur Kühlung der Walzen einer Walzstraße für Stahl

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DE3738861C2 DE19873738861 DE3738861A DE3738861C2 DE 3738861 C2 DE3738861 C2 DE 3738861C2 DE 19873738861 DE19873738861 DE 19873738861 DE 3738861 A DE3738861 A DE 3738861A DE 3738861 C2 DE3738861 C2 DE 3738861C2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Anwendung eines Verfahrens zur Kühlung der Walzen einer Walzstraße für Stahl.
Das Walzen von Stahl im Bereich der Vorstraßen erfolgt bei sehr hohen Temperaturen von ca. 950 bis 1250 Grad Celsius. Um ein übermäßiges Aufheizen der Walzen infolge der langsamen Einzugsgeschwindigkeiten und der längeren Verweilzeiten im Walzgerüst zu vermeiden, werden die Walzen durch Beaufschlagen mit Wasser gekühlt. Das auf die Oberwalze aufgebrachte Kühlwasser fließt nach unten ab und kommt zwangsläufig mit der Oberfläche der heißen Walzknüppel in Berührung. Dadurch erfährt die Knüppeloberfläche eine verstärkte Abkühlung, was dazu führt, daß die nachfolgenden Walzstiche bei immer niedrigeren Temperaturen ablaufen.
Für rißempfindliche Stähle, insbesondere aus Vormaterial von Direktstrangguß, hat dies den Nachteil, daß das Warmumformen in den Temperaturbereich erhöhter Warmversprödung der Stähle verlagert wird und somit erhöhtes Walzrisiko durch Auftreten von Oberflächenfehlern während des Walzens gegeben ist. Dies trifft insbesondere bei vollkontinuierlichen Walzstraßen mit langsamer Einzugsgeschwindigkeit zu. Das Material durchläuft mit hohen absoluten Abnahmen sehr langsam den Vorstraßenbereich. Dadurch starke Oberflächenabkühlung durch lange Walzenkontaktzeiten und vor allem das Walzenkühlwasser. Viele Qualitäts- und Edelstahlwalzwerke sind aus diesem Grunde mit einer Vorstraße - kontinuierlich oder offen - mit freiem Auslauf, d. h. abgekoppelt vom kontinuierlichen Betrieb, versehen.
Aus der DD-PS 55 925 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Walzenkühlung bekannt, wobei es allerdings darum geht, den Kaliberverschleiß der Walzen zu verringern, insbesondere sollen sogenannte Wasserrisse im Kalibergrund und Kaliberausbrüche vermieden werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auch rißempfindliche Stähle trotz Wasserkühlung der Walzen frei von Oberflächenfehlern zu walzen.
Diese Aufgabe wird durch Anwendung eines Verfahrens zur Kühlung der Walzen einer Walzstraße für Stahl, bei dem Kühlwasser auf die Walzen aufgegeben und im Gegenstrom von den Walzen abgeblasen wird, zum Walzen von rißempfindlichen Stählen gelöst.
Eine Einrichtung zum Durchführen des neuen Verfahrens mit einer Vorrichtung zum Zuführen von Kühlwasser, einer Düse und einem mechanischen Abstreifer für das Kühlwasser kann so ausgebildet sein, daß die Düse und der Abstreifer der Kaliberform der Walze angepaßt sind.
Durch das Anblasen der Oberwalze mit Luft wird weitgehend verhindert, daß das nach unten abfließende Kühlwasser mit den durch die Walzen langsam hindurchgeführten heißen Walzknüppel in Berührung kommt und dies zu einer ungewollt starken Abkühlung des Walzgutes führt.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 schematisch die Anordnung nach der Erfindung,
Fig. 2 und Fig. 3 Details zu Luftdüsen und mechanisch wirkenden Abstreifern.
Die in einem Gerüst gelagerten Ober- und Unterwalzen 1, 2 einer Walzstraße dienen dazu, das Walzgut 3 zu verformen. Dazu haben die Walzen 1, 2 sogenannte Kaliber 4, wenn beispielsweise Draht gewalzt werden soll. Die Oberwalze 1 wird mit Hilfe einer Vorrichtung 5 mit Wasser zur Kühlung beaufschlagt. Über die Düsen 6 wird Luft - etwa in der Mitte des Walzenbogens der Oberwalze - im Gegenstrom gegen das auf der Oberwalze 1 aufgebrachte Kühlwasser geblasen, so daß das Walzgut 3 nicht mit Kühlwasser in Berührung kommt. Die Unterwalzenkühlung ist ohne Wirkung auf die Materialabkühlung.
Zusätzlich zu den Düsen 6 für die Luft können mechanisch wirkende Abstreifer 7 angeordnet sein. Wie aus Fig. 1 hervorgeht, werden die z. B. aus Blech hergestellten mechanisch wirkenden Abstreifer 7 beiderseits der Oberwalze 1 parallel zum Walzgut gegen die Oberwalze 1 gerichtet angebracht. Sie streifen das an der Oberwalze 1 herabfließende Kühlwasser ab und halten es von dem heißen Walzgut 3 fern.
Die Düsen und die mechanisch wirkenden Abstreifer 7 (Bleche) sind zweckmäßigerweise der Form der Kaliber 4 angepaßt, wie das die Fig. 2 und 3 zeigen.
Bei Anwendung der Erfindung an zwei vollkontinuierlichen Walzstraßen mit Einzugsgeschwindigkeiten bis 0,08 m/s sind nach Installation der erfindungsgemäßen Luft- und Blechabstreifer für Kühlwasser ein wesentlich geringerer Temperaturverlust an den heißen Walzknüppeln zu verzeichnen und das Ausfallrisiko durch Oberflächenrißbildung ist erheblich verringert.

Claims (2)

1. Anwendung eines Verfahrens zur Kühlung der Walzen einer Walzstraße für Stahl, bei dem Kühlwasser auf die Walzen aufgegeben und im Gegenstrom von den Walzen abgeblasen wird, zum Walzen von rißempfindlichen Stählen.
2. Einrichtung zum Durchführen des nach Anspruch 1 angewendeten Verfahrens mit einer Vorrichtung (5) zum Zuführen von Kühlwasser, einer Düse (6) und einem mechanischen Abstreifer (7) für das Kühlwasser, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (6) und der Abstreifer (7) der Kaliberform der Walze (1) angepaßt sind.
DE19873738861 1987-11-16 1987-11-16 Anwendung eines Verfahrens zur Kühlung der Walzen einer Walzstraße für Stahl Expired - Lifetime DE3738861C2 (de)

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