DE3738249A1

DE3738249A1 - Elektro-schaltelemente fuer getriebe

Info

Publication number: DE3738249A1
Application number: DE19873738249
Authority: DE
Inventors: Walter Frei
Original assignee: ZF Friedrichshafen AG
Current assignee: ZF Friedrichshafen AG
Priority date: 1986-11-18
Filing date: 1987-11-11
Publication date: 1988-05-19

Description

Die Erfindung betrifft Elektro-Schaltelemente für Getriebe nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 und geht aus von dem allgemein bekannten Stand der Technik, daß die Anschlüsse und Verteilungsleitungen in Getrieben wohl über zentrale Wanddurchtrittsarmaturen, wie z. B. Mehrfachsteckelemente (Steckdosen, Schaltwanddurchführungen) usw., gespeist sind, jedoch innerhalb der Gehäuse noch gebündelte Einzelleiter (Kabelbäume) zu den einzelnen Schaltelementen, wie Ventile, Sensoren, Druckschalter etc., verlegt sind.

Die dazu erforderliche handwerkliche Fertigungstechnik verursacht erhebliche Kosten und gibt häufig zu Montagefehlern oder Verwechslungen bzw. Kontaktunterbrechungen infolge unsicherer Befestigungen Anlaß.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, diesen Stand der Technik für eine größere Massenfertigung und Montage durch Hilfskräfte bzw. Handhabungsgeräte einzurichten.

Die Lösung besteht nach den Merkmalen des Anspruches 1, insbesondere darin, eine für die schwachen Schaltströme im Elektronikbereich an sich bereits bekannte Herstelltechnik mit flexiblen Leiterplatten, also zu flachen, als maßgerechte Kabelbäume maschinell verfertigbaren Mehrfachleitern in Kunststoff zusammenfassende Leitungstechnik in getriebegerechter Weise anzuwenden. Dazu sollen in genau den Maßverhältnissen innerhalb von Getrieben angepaßten, flexiblen Leiterplatten an allen Verbindungsstellen zu den Elektro-Schaltelementen des Getriebes und im Bereich der Wanddurchtrittsarmatur wartungs- und montagefreundliche Kontakte eingebunden und sichere Befestigungen ermöglicht werden. Spezielle, kleinbauende und schwerer lösbare Kontakte sind an den Schaltelementen vorgesehen. An einer in das Getriebegehäuse druckdicht einsetzbaren Anschlußkontaktplatte werden innen lösbare Wanddurchtritte mittels öldichtenden Mehrfachsteckern, die nur in verwendungsgerechter Weise kompatibel sind, eingesetzt.

Weitere Vorteile werden mit den Ausgestaltungen nach den Unteransprüchen erreicht.

- Mittels an die Leiterplatte angeformter länglicher Öffnungen kann die Leiterplatte als Ganzes, ohne weitere Hilfsmittel auf Befestigungsnocken bzw. Schraubenköpfe usw. aufgeknöpft werden, wodurch eine exakt vorgebbare Lage innerhalb des Gehäuses weder durch Montagefehler noch durch Betriebseinwirkungen unbeabsichtigt verändert werden kann.
- Durch Einprägungen bzw. Einfärbungen auf der Oberfläche der Leiterplatte kann eine ausschließlich maschinelle Beschriftung des gesamten Leitermaterials so erfolgen, daß weder der Verlust von Bezeichnungsetiketten noch das Auflösen von Kabelbindungen eine zuverlässige und fehlerfreie Montage stören kann.
- Durch im Bereich der Anschlüsse steif bleibende Ausgestaltungen der Leiterplatte wird ein problemloses Zusammenfügen und eine dauerhafte Kontaktierung sichergestellt.
- Die Mehrfachsteckdosen übernehmen dabei die Zusatzfunktion als öldichte Kabeldurchführungen.

Die Erfindung ist nicht auf die Merkmalskombination der Ansprüche beschränkt. Für den Fachmann ergeben sich weitere sinnvolle Kombinationsmöglichkeiten von Ansprüchen und einzelnen Anspruchsmerkmalen aus der Aufgabenstellung.

Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Beispielszeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 die Leiterplatte im Bereich der Getriebe- Schaltelemente;

Fig. 2 die Steckeröffnungen im Bereich der Mehrfachsteckdose;

Fig. 3 die Wanddurchführung mit einer Mehrfachsteckdose;

Fig. 4 die Ankontaktierungen der Schaltelemente.

In Fig. 1 sind in die Leiterplatte 6 mehrere von den Anschlußmuffen 5 ausgehende und zu Übergangskontakten 7 führende Verbindungsleitungen 8 isolierend und flexibel bei im wesentlichen parallelem Verlauf miteinander in weichem Kunststoff eingebettet. Die Ankontaktierungen 7 zu den Elektroschaltelementen 9 können auf zweckmäßige Weise so ausgebildet sein, daß die Elektroschaltelemente 9 Steckerstifte aufweisen, die mittels Löten mit der flexiblen Leitplatte unlösbar oder über spezielle Clips, die in die Leiterplatte eingebracht sind, mit den Stiften der Elektroschaltelemente 9 lösbar verbunden werden. Deren beispielsweise durch die Gestaltung eines sie tragenden Steuerblockes 10 festgelegte Abstandsgeometrie wird auch für die Lage der Ankontaktierungen 7 in der Leiterplatte 6 passend vorgesehen. Zur Vermeidung von Montagefehlern wird bevorzugt eine Unsymmetrie bei der Plazierung der Ankontaktierungen 7 vorgesehen. Um eine sichere Kontaktierung bei Muffen bzw. Steckverbindungen trotz der Flexibilität der Leiterplatte 6 sicherzustellen, kann vorgesehen sein, in Umgebungsbereichen in der Kontakte 5 bzw. 7 Materialversteifungen 11 z. B. durch Materialverdickungen oder Aussteifungseinlagen vorzusehen. Bei längeren Entfernungen zwischen Anschlußmuffen 5 bzw. Übergangskontakten 7 können bereits bei der Herstellung der Leiterplatten 6 an geeigneten Stellen Befestigungsösen 12, beispielsweise zum Aufknöpfen der Leiterplatten 6 auf Haltenocken oder Schraubenköpfe etc., vorgesehen werden.

Die flache Form der Leiterplatten 6 begünstigt die bedarfsweise anpassungsfähige Beschriftung bzw. Einfärbung, ohne daß es einer fehlerbegünstigenden Etikettierung bzw. individuellen Beschriftung bedürfte.

In Fig. 2 ist in einer Gehäusewand 1 eine Mehrfachsteckdose 2, deren Verbindungsteckerplatte 3 innerhalb der Gehäusewand 1 zu liegen kommt, mit Hilfe einer Wanddichtung 4 druckdicht eingesetzt ist. Auf die Verbindungsteckerplatte 3 passen die Anschlußmuffen 5, welche in einer einstückigen, zumindestens teilweise flexiblen Leiterplatte 6 eingelassen sind.

In Fig. 3 ist eine bevorzugte Mehrfachsteckdosenart (2), die gleichzeitig als öldichte Kabeldurchführung dient, dargestellt.

In Fig. 4 ist eine bevorzugte Ankontaktierung 7 an die Schaltelemente 9 gezeigt, welche unbeabsichtigte Unterbrechungen ausschließt.

Bezugszeichenliste 1 Gehäusewand
2 Mehrfachsteckdose
3 Verbindungssteckerplatte
4 Gehäusedichtung
5 Anschlußmuffen
6 Leiterplatten
7 Ankontaktierungen
8 Verbindungsleitungen
9 Elektro-Schaltelemente
10 Steuerblock
11 Materialversteifung
12 Befestigungsösen

Claims

1. Elektro-Schaltelemente (9) für Getriebe, deren in einem Getriebegehäuse (1) befindliche Ankontaktierungen (7), Anschlußmuffen (5) und Verbindungsleitungen (8) über zentrale Wanddurchtrittsarmaturen im Gehäuse (1) gespeist sind, dadurch gekennzeichnet,

- daß die Anschlußmuffen (5) und Verbindungsleitungen (8) in einer für die effektiven Schaltströme ausgelegten Leiterplatte (6) aus flexiblem Isolierwerkstoff eingebettet sind,
- wobei in die Leiterplatte (6) die Ankontaktierungen (7) zur Wanddurchtrittsarmatur als Steckverbindungen vorgesehen sind, zu den Schaltelementen (9) jedoch steckerlose Kontakte,
- und daß die Wanddurchtrittsarmatur als in das Getriebegehäuse (1) mit einer Gehäusedichtung (4) einsetzbare Mehrfachsteckdose (2) mit einer innen liegenden Verbindungssteckerplatte (3) vorgesehen ist.

2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Leiterplatte (6) im Bereich der Anschlüsse (5, 7) Materialversteifungen (11) aufweist.

3. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Leiterplatte (6) abseits von den Kontakten (5, 7) mit Befestigungsösen (12) zum Aufknöpfen auf getriebeseitigen Nocken versehen ist.

4. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Leiterplatte (6) auf ihrer Oberfläche unverlierbar eingeprägte bzw. eingefärbte Anschluß- bzw. Verwendungsinformationen aufweist.